Gemeinsam das Leben meistern – mit allen Höhen und Tiefen
In einem Augenblick ist Rob der beliebte Sportler, mit dem alle Jungs befreundet sein wollen und dem die Herzen der Mädchen zufliegen. Im nächsten Moment steht er vor einem Scherbenhaufen: Sein Vater hat die Familie in Verruf gebracht, Rob wird zum Außenseiter. Auch für Maegan ist die Schule nach einem entsetzlichen Fehler die Hölle. Ausgerechnet diese beiden müssen gemeinsam an einem Schulprojekt arbeiten. Hat das Schicksal etwa einen Plan für Rob und Maegan? Oder besitzt es einfach nur einen besonderen Sinn für Humor?
Trifft mitten ins Herz: Einfühlsam schreibt Brigid Kemmerer über die schwierigen, schicksalhaften Momente des Erwachsenwerdens!
»Man mag das Buch nicht mehr aus der Hand legen, sobald man angefangen hat. Eine klare Leseempfehlung!« jugendbuch-couch.de
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Maegan und Rob haben eines gemeinsam: sie sind Außenseiter. Seit Maegan einen Fehler gemacht hat ist die Schule für sie die Hölle. Rob hingegen büßt für etwas, das sein Vater getan hat. Beide ziehen sich ...
Maegan und Rob haben eines gemeinsam: sie sind Außenseiter. Seit Maegan einen Fehler gemacht hat ist die Schule für sie die Hölle. Rob hingegen büßt für etwas, das sein Vater getan hat. Beide ziehen sich in sich selbst zurück, schließlich hat sich sowieso schon jeder seine Meinung über die beiden gebildet. Doch dann sollen sie zusammen an einem Projekt arbeiten und das verändert alles.
Dieses Buch ist eines meiner Highlights aus dem März. Wie auch in ihren anderen Romanen erschafft Brigid Kemmerer sehr liebenswürdige und authentische Charaktere. Beide tun einem unheimlich Leid. Sie haben nicht verdient wie sie behandelt werden. Doch man schließt nicht nur Maegan und Rob in sein Herz, sondern auch ihre Schwester Samantha und besonders Owen (wer das genau ist wird aus Spoilergründen nicht verraten 😉)
Es ist eine emotionale, tragische und herzzerreißende Geschichte über Familie, Freundschaft, Vertrauen, Verrat sowie zweite Chancen. Sie reißt den Leser mit und regt zum Nachdenken an. Man leidet, liebt und verzweifelt mit den Protagonisten. .
Das Cover ist einzigartig und gleichzeitig typisch für ein Jugendbuch. Ich mag die Farbverläufe, das Schlichte und die Stimmung der Einsamkeit, das es vermittelt.
Handlung: Robs Vater hat die ganze Familie ...
Das Cover ist einzigartig und gleichzeitig typisch für ein Jugendbuch. Ich mag die Farbverläufe, das Schlichte und die Stimmung der Einsamkeit, das es vermittelt.
Handlung: Robs Vater hat die ganze Familie in Verruf gebracht, wodurch Rob vom beliebtesten Schüler zum Außenseiter wurde. Auch Megan hat sich nicht unbedingt beliebter gemacht als sie bei einer wichtigen Prüfung die Testergebnisse geklaut hat und alle ihretwegen die Prüfung wiederholen mussten. Beide sind einsam und doch wenig begeistert, als sie bei einem Schulprojekt zusammenarbeiten müssen. Denn schließlich will keiner mit jemanden arbeiten, den keiner leiden kann. Und doch merken sie schnell, dass sie beide eine schwere Last und Geheimnisse zu tragen haben und das gemeinsam viel einfacher ist.
Meinung: Jahreshighlight. Dieses Buch hat mich unerwarteterweise überrascht und begeistert. Ein unglaublich ergreifendes, gleichzeitig stilles, dazu noch ein wichtiges Jugendbuch.
Unerwartet, weil der Klappentext so leicht und teeniehaft klingt. Doch es steckt so viel mehr dahinter. Es geht um Themen wie Mobbing, Vorurteile, Schuld, Vergebung, Familie, Freundschaft, Liebe und das Erwachsenwerden. Vor allem die familiären Probleme haben mich sehr berührt. Beide haben schwer zu kämpfen, schreiben eigentlich nach Hilfe und Aufmerksamkeit, doch keiner bemerkt sie. Ich konnte die Emotionen wirklich spüren und habe sehr mit beiden mitgelitten. Rob und Megan scheinen nach außen hin eigentlich relativ toughe Persönlichkeiten zu sein, doch sind auch in sich gekehrt. Die Gründe und Gefühle dafür kamen sehr authentisch rüber. Sie waren echt, mit ihren Ecken und Kanten. Haben nicht immer richtig gehandelt, doch meist nachvollziehbar.
Der Plot war vielleicht nicht Action geladen, doch darum geht es auch nicht. Das Buch war unheimlich spannend und ein wahrer Pageturner. Der Spannungsbogen hat sich nicht nur im Hauptteil des Buches aufgebaut, sondern auch gegen Ende kam es zu einem richtigen Showdown. Die Liebesgeschichte war zart und nicht aufdringlich und hat mich ebenso überzeugen können, wie die tiefe Freundschaft der beiden.
FAZIT: Ein Meisterwerk der Gefühle. Wichtig, spannend, ergreifend. Jahres-Überraschung. Und eine absolute Leseempfehlung!
»DAS SCHICKSAL WEISS SCHON, WAS ES TUT« ist ein einnehmendes Jugendbuch, das auch für erwachsene Leser eine Empfehlung ist.
Einfühlsam und auf Augenhöhe erzählt Brigid Kemmerer die Geschichte zweier Jugendlicher, ...
»DAS SCHICKSAL WEISS SCHON, WAS ES TUT« ist ein einnehmendes Jugendbuch, das auch für erwachsene Leser eine Empfehlung ist.
Einfühlsam und auf Augenhöhe erzählt Brigid Kemmerer die Geschichte zweier Jugendlicher, die sich beide in einer schwierigen Lebenslage befinden.
Bis zu dem Tag, an dem bekannt wurde, dass sein Vater viele Menschen aus der Heimatstadt um ihre Ersparnisse gebracht hat, war der attraktive und einst wohlhabende Sportler Rob einer der beliebtesten Jungs der Highschool. Jetzt wird er mit Missachtung gestraft und kommt nicht damit klar, plötzlich auf der anderen Seite zu stehen.
Auf die unscheinbare und fleißige Vorzeigeschülerin Maegan zeigt man ebenfalls mit den Fingern. Sie hat dem Druck nicht mehr standgehalten und bei einer sehr wichtigen Prüfung gemogelt. Daraufhin wurden ihre Prüfungsergebnisse und die der Mitschüler für ungültig erklärt. Als sei das nicht schon schlimm genug, ereilt die Familie plötzlich eine weitere Hiobsbotschaft, die alles auf dem Kopf stellt und erst mal geheim bleiben muss.
Brigid Kemmerer ermöglicht dem Leser einen tiefen Einblick in die sehr unterschiedlichen Familiensituationen und sofort fühlt man sich den beiden Protagonisten verbunden. Dank des leichtgängigen und einnehmenden Schreibstils kann man sich schnell in ihre Gefühlssituationen hineinversetzen. Egal wie man es dreht und wendet, sie haben es beide wirklich nicht leicht. Selbst von außen betrachtet, kann man nur schwer einen Ausweg aus diesen prekären Lebenslagen finden und gemeinsam mit den beiden fühlt man sich ausgegrenzt und verstoßen.
Wie es das Schicksal (oder besser gesagt, der gemeinsame Mathematiklehrer) so will, finden Rob und Maegan unfreiwillig zueinander und werden nach anfänglichen Schwierigkeiten gute Freunde. Schnell kommen sogar noch tiefere Gefühle hinzu, doch schon bald sorgt eine falsche Entscheidung dafür, dass sie sich wieder voneinander entfernen.
Die Autorin hat ihre Charaktere, egal ob Protagonist oder Nebencharakter, facettenreich und nahbar dargestellt. Zudem lässt sie einige persönliche Gedankengänge in die Handlung einfließen, die die Handlung tiefgründiger gestalten und nur bereichern.
FAZIT
Mir hat dieses Jugendbuch einige schöne und nachdenkliche Lesestunden bereitet und mich überraschend tief mitfühlen lassen. Die fiktive Story wirkt mit jeder Zeile authentisch und emotional nachvollziehbar. Für die sympathischen Protagonisten hofft man einfach nur das Beste und die Erkenntnisse, die sie am Ende gewinnen, vermitteln den jugendlichen Lesern eine wichtige Botschaft.
Vor fast genau einem Jahr habe ich "Worte, die leuchten wie Sterne" von Brigid Kemmerer gelesen und es war ein Jahreshighlight für mich. Ihr könnt euch also vorstellen, wie sehr ich mich auf "Das Schicksal ...
Vor fast genau einem Jahr habe ich "Worte, die leuchten wie Sterne" von Brigid Kemmerer gelesen und es war ein Jahreshighlight für mich. Ihr könnt euch also vorstellen, wie sehr ich mich auf "Das Schicksal weiß schon, was es tut" gefreut habe und wie hoch auch die Erwartungen waren.
Das Buch wird aus zwei Perspektiven erzählt. Wir begleiten zum einen Rob, er war der beliebte Sportler an der Schule, hatte Freunde und gehörte zu den coolen. Doch sein Vater hat Mist gebaut und alle denken, Rob hätte davon gewusst und wäre beteiligt gewesen, so ist er nun ein ausgestoßener. Maegan ist eine gute Schülerin, ihr Vater ist Cop und sie war immer fleißig. Doch hat sie beim College Test geschummelt und deswegen wurde alle Test für ungültig erklärt, der Unmut der anderen war groß. Und so ist auch sie zu meiner Person geworden, die man lieber meidet.
Ironie des Schicksal, dass gerade die beiden für ein Mathe-Projekt zusammen arbeiten müssen. Aber wie der Titel schon sagt, das Schicksal weiß schon, was es tut. So kommen die beiden sich näher und ihnen wird klar, es ist oft nicht so, wie es auf den ersten Blick scheint.
Ich mochte den Schreibstil von Brigid Kemmerer wieder sehr gerne. Er hat nun nicht spezifisches, aber sticht für mich trotzdem heraus. Sie hat so eine besondere Art, das Schicksal der Protagonisten an den Leser zu bringen. Sodass man als Leser mit ihnen mitleidet und sie auch versteht, sich in sie hinein versetzt fühlt. Sie wirken einfach echt und lebendig. Auch die Nebencharaktere haben mir gefallen, die Schwester von Maegan ist ziemlich cool. Oder auch Owen oder Mr. London. Diese Statisten runden die Geschichte schön ab. Und richtig cool war, dass auch Bücher wie Elias und Laia und Spiel der Macht erwähnt wurden.
Die Story an sich fand ich auch klasse. Beide mussten so zu sagen über ihren Schatten springen und zunächst auch erst wieder lernen jemand anderen zu vertrauen. Wenn man es gewöhnt ist, dass niemand einen mag, fällt es einem zunächst schwer, wenn auf einmal jemand nett zu einem ist.
Fazit:
Große Empfehlung an alle die gerne gefühlvolle und authentische Jugendbücher lesen, die aber nicht zu sehr ins Drama abdriften.
Die Lovestory ist durchaus vorhanden, nimmt in meinen Augen aber nicht zu viel Raum ein.
Die eigentliche Handlung kommt trotzdem schön raus.
In Das Schicksal weiß schon, was es tut, geht es ums weiter machen.
Wieder aufstehen, wenn man hingefallen ist und dass man ruhig auch die Hand ergreifen kann, die einem aufhelfen will.
Aber es geht auch um Freundschaft, Familie und, dass gut gemeint nicht immer auch gut ist.
"[S]o zu tun, als gäbe es nur Schwarz und Weiß, das ist einfach bescheuert. [...] [M]anchmal denke ich, alle sollten erst mal einen langen Blick in den Spiegel werfen, bevor sie sich eine Meinung über ...
"[S]o zu tun, als gäbe es nur Schwarz und Weiß, das ist einfach bescheuert. [...] [M]anchmal denke ich, alle sollten erst mal einen langen Blick in den Spiegel werfen, bevor sie sich eine Meinung über das Leben anderer erlauben" -S. 268
In einem Augenblick ist Rob der beliebte Sportler, mit dem alle Jungs befreundet sein wollen und dem die Herzen der Mädchen zufliegen. Im nächsten Moment steht er vor einem Scherbenhaufen: Sein Vater hat die Familie in Verruf gebracht, Rob wird zum Außenseiter. Auch für Maegan ist die Schule nach einem entsetzlichen Fehler die Hölle. Ausgerechnet diese beiden müssen gemeinsam an einem Schulprojekt arbeiten. Hat das Schicksal etwa einen Plan für Rob und Maegan? Oder besitzt es einfach nur einen besonderen Sinn für Humor?
Meine Meinung:
Das Cover ist relativ simpel gehalten. Man erkennt viele Tauben in blau auf Drähten sitzen. Nur die zwei in der Mitte sind schwarz. Die bunte Schrift wird durch den hellen Hintergrund sehr gut hervorgehoben. Die Tauben haben eigentlich so gut wie gar nichts mit dem Buch zu tun, trotzdem passt das einfache Design zum Inhalt. Vielleicht symbolisieren die schwarzen Tauben ja die Außenseiter, die mehr oder weniger freiwillig zusammen finden.
Das Buch wird abwechselnd aus Rob's und Maegan's Sicht in der Ich-Perspektive erzählt. Dies macht es dem Leser nicht nur verständlicher beide Charaktere zu verstehen, sondern auch eine tiefere Bindung zu ihnen aufzubauen, da das Buch noch in der der 1. Person erzählt wird. Dadurch wird ein tieferer Einblick in die Gedankengänge gewährt, was es leichter macht sich mit der Figur identifizieren.
Die Beziehung zwischen den beiden Charakteren hat sich sehr authentisch weiterentwickelt. Zu Beginn waren die beiden nicht wirklich begeistert mit dem jeweils anderen zusammen arbeiten zu müssen. Sie lernen sich aber durch das Projekt immer weiter kennen und erfahren Dinge, die sie nicht erwartet hätten. Die beiden gehören einfach zusammen.
Mit Rob und Maegan lernen wir zwei komplett verschiedene und doch so gleiche Charaktere kennen. Seit Rob Lachlan's sieben Millionen Dollar unterschlagen hat und auch noch einen fehlgeschlagenen Selbstmordversuch hinter sich hat sind sich alle sicher, dass sein Sohn, also unser Protagonist auch unter der Decke gesteckt hat, was aber nicht der Fall ist. Das weiß aber natürlich kein Mensch, bzw. niemand will es glauben. Seit dem meiden ihn alle Schüler und auch sein bester Freund Connor hat sich von ihm abgewendet. Da Rob nun ein Einzelgänger ist, verbringt er seine Zeit meistens mit Büchern, die er regelmäßig aus der Schulbibliothek ausleiht und mit Hausaufgaben und dem Lernen. Auch in Maegan Day's Leben läuft es nicht rund. Nachdem sie im SAT, dem College-Zulassungstest, geschummelt hat und damit automatisch alle Ergebnisse ihrer Mitschüler für ungültig erklärt wurden, ist sie in der ganzen Schule als Betrügerin bekannt. Dazu kommt noch, dass ihre große Schwester, die ein vollständiges Lacrosse - Stipendium für ein Elite-Uni erhalten hat, auf einmal schwanger ist und sie dieses Geheimnis auf keinen Fall ausplaudern darf.
Die Protagonisten machen während des Buches eine wunderbare Charakterentwicklung durch, die mich sehr berührt und inspiriert hat. Rob ist anfangs noch sehr distanziert und verspürt keine große Lust in Gesellschaft zu sein. Ihm scheint alles gleichgültig zu sein. Doch seit er Maegan seine Projektpartnerin geworden ist, öffnet er sich Stück für Stück und vertraut seine nicht nur seine Gefühle anderen Menschen an, sondern auch Dinge, die er nie laut ausgesprochen hat. Man spürt als Leser auch, dass er verletzt ist und ich finde es gut, dass man einiges von seiner verletzlichen Seite zu Gesicht bekommt. Es ist vollkommen in Ordnung, wenn männliche Personen weinen oder geschwächt sind. Die Autorin verleiht der Message guten Ausdruck.
Maegan stand schon immer im Schatten ihrer perfekten großen Schwester. Diese hatte immer die besten Noten, hat sich auf Schule fokussiert und ist nun auf einer Elite-Uni. Alles was Maegan will, ist die gleiche Anerkennung ihrer Eltern, vor allem ihres Dads. Doch nach dem SAT_Vorfall scheint kein anderes Ziel ferner als dies. Der Leistungsdruck und die ganzen Erwartungen machen ihr sehr zu schaffen. Dabei hat sie super Noten. Besonders dieser Aspekt hat mich sehr getroffen, da ich dieses Gefühl nur zu gut kenne. Anfangs ist sie noch sehr unsicher und würde über bestimmte Dinge einfach hinweg sehen, wie z.B fiese Bemerkungen unschuldigen Personen gegenüber. Sie gewinnt aber im Laufe des Buches zunehmend an Selbstbewusstsein.
Brigid Kemmerer baut geschickt humorvolle Szenen ein, die mich öfters zum Schmunzeln gebracht haben und die ein oder andere bedrückende Stimmung ausgleichen. Dieses Buch soll die Leser ja nicht herunterziehen Mir gefällt der Humor in diesem Buch richtig gut und ich bin mir sicher, dass ich nicht die Einzige bin, die bei diesen lustigen Ereignissen lachen muss.
Fazit:
Ich hätte niemals gedacht. dass dieses Buch mir so ans Herz wachsen würde und mir so viel mitgeben würde. Mit Rob und Maegan hat die Autorin nicht perfekte, aber greifbare und absolut liebenswürdige Charaktere geschaffen. Beide versuchen immer die richtige Entscheidung zu treffen, jedoch gestaltet sich das nicht immer einfach. Sie lernen aus ihren Fehlern und ihnen werden neue Perspektiven durch andere Menschen geöffnet. Das Buch zeigt, dass es so wichtig ist miteinander (über seine Gefühle) zu reden und ich finde, dass das Buch im Allgemeinen jeden von uns etwas für's Leben mitgeben kann. Ein Highlight! 5 von 5 Cupcakes!