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Veröffentlicht am 22.04.2020

Die große weite Welt

Tafiti und die Reise ans Ende der Welt
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Das junge Erdmännchen Tafiti langweilt sich. Es muss doch noch mehr geben, als die schnöde Höhle.
Klar, die Familie ist toll, besonders Opa mit seinen spannenden Geschichten. Er erzählt viel von der bösen ...

Das junge Erdmännchen Tafiti langweilt sich. Es muss doch noch mehr geben, als die schnöde Höhle.
Klar, die Familie ist toll, besonders Opa mit seinen spannenden Geschichten. Er erzählt viel von der bösen Welt, vor der sich jedes Familienmitglied in Acht nehmen muss. Die großen Tiere jagen besonders gern die jungen Erdmännchen.
So gefährlich es außerhalb der Höhle auch sein soll, Tafiti ist so neugierig. Da hinten der große Hügel, da muss die weite Welt anfangen. Opa sagt, da ist die Welt zu Ende, doch die Zebras und Giraffen kommen daher geschlendert, also muss da auch noch mehr sein.
Tafiti macht sich eines Tages auf und erkundet den Hügel. Was er dort findet und erlebt, hätte er sich in seinem kühnsten Träumen nicht erwartet.

Das Buch ist geschmückt mit niedlichen Zeichnungen, besonders Tafiti ist sehr goldig gemalt.
Es enthält nicht besonders viele Seiten, daher ist es als Vorlesebuch sehr gut geeignet. Ich habe es meinem Mann vorgelesen, es hat uns beiden viel Spaß gemacht.
Die Sprache ist unterhaltsam und man wird förmlich mitgerissen vom Abenteuer des kleinen Erdmännchens.
Mir hat es der kleine Kerl sehr angetan, da die Erdmännchen zu meinen Lieblingstieren gehören.
Mit großer Freude habe ich gesehen, es gibt noch einige Abenteuer mit Tafiti, da bin ich sehr neugierig, ob die genauso drollig sind.

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Veröffentlicht am 21.04.2020

Ein Kater gewinnt die Herzen der Menschen

Bob, der Streuner
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Die wahre Geschichte von James Bowen, der einige Jahre auf der Straße gelebt hat und Bob, einem roten Kater.

Wie es dazu kam, dass der junge James obdachlos wurde, schildert er dem Leser nach ein paar ...

Die wahre Geschichte von James Bowen, der einige Jahre auf der Straße gelebt hat und Bob, einem roten Kater.

Wie es dazu kam, dass der junge James obdachlos wurde, schildert er dem Leser nach ein paar Seiten. Durch das harte Leben hat er gelernt, vorsichtig zu sein. Katzen gab es oft in seinem Leben, so ist es nicht verwunderlich, dass er den rotenfelligen Streuner aufsammelt.
Er saß im Treppenhaus und sah sehr jämmerlich aus. Das Herz von James wurde sofort weich beim dem Anblick.
Erstaunlicherweise werden die zwei schnelle Freunde. Zwei einsame Wesen, die sich auch ohne Worte verstehen.
Doch James lebt mit der Angst, Bob verlässt ihn eines Tages. Es muss irgendwo den echten Besitzer geben.

Mir hat das Buch sofort gefallen, trotz der ganzen Dramatik, ist es eine schöne Geschichte, die einem zu Herzen geht.
Man wünscht James und Bob alles Glück der Welt. Wie sie allmählich zusammen finden ist wundervoll erzählt. Das Buch liest sich wie ein spannender Krimi. Bob scheint alles zu verstehen, er verfolgt James durch London bis zum Stammplatz, wo James Gitarre spielt.
So ein Kater ist gut fürs Geschäft, die Kasse klingelt und der Magen wird gut gefüllt. Es macht James auch viel Freude, mit Bob unterwegs zu sein. Daheim in der kleinen Wohnung ist es auch viel schöner in Gesellschaft.
Früher hat James Drogen genommen, davon ist er weg und Bob hilft ihm clean zu bleiben. Es gibt wundervolle Szenen, die einem die Tränen in die Augen treiben. Dann auch Szenen, die einen wütend machen, wenn James beschimpft wird und die Menschen nach Bob treten. Der Kater hat ein Gespür für gemeine Typen und versteckt sich hinter James Beinen, bevor der überhaupt mitbekommt, was für eine Gefahr in Anmarsch ist.
Ich bin kein Katzenfan, aber so ein Tier wie Bob würde ich mir auch gefallen lassen.

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Veröffentlicht am 19.04.2020

Ein geheimnisvolles Buch mit viel Humor

Der Name dieses Buches ist ein Geheimnis
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Dieses Buch ist von der ersten Seite an faszinierend. Der Schreibstil ist etwas ganz besonderes. Es beginnt sehr geheimnisvoll und undurchsichtig.
Eigentlich dürfte ich gar keine Rezension schreiben, ...

Dieses Buch ist von der ersten Seite an faszinierend. Der Schreibstil ist etwas ganz besonderes. Es beginnt sehr geheimnisvoll und undurchsichtig.
Eigentlich dürfte ich gar keine Rezension schreiben, weil das Buch ein einziges Geheimnis ist. Immer wieder wird der Leser darauf hingewiesen. Es werden keine echten Namen genannt. Der Ort, wo das Buch spielt, wird nicht verraten. Die Straßennamen werden nicht erwähnt. Daher ist es schwierig, die Handlung in Worte zu fassen, da ich eigentlich nichts verraten darf.
Zumindest ein wenig werde ich erzählen.
Kassandra und Max-Ernest lernen sich in der Pause kennen und verstehen sich sofort ganz gut. Die elfjährigen Kinder sind beide etwas sonderbar, grenzen sich von anderen ab.
Sie wollen das Rätsel um einen verschwundenen Magier auflösen. Ob er tot ist, weiß man nicht genau. Die Kinder stoßen auf ein Notizbuch, hinter dem düstere Gestalten her sind.
Kass und Max müssen sie sehr vorsichtig sein und können niemandem trauen. Düfte spielen eine große Rolle, u.a. eine Holzkiste mit unterschiedlichen Düften in Phiolen.
Mehr kann ich nicht schreiben, da das ganze Buch ein Geheimnis ist und ich sonst eventuell Ärger mit dem Autor bekommen könnte.
Das Buch macht sehr viel Spaß, es liest sich wahnsinnig schnell. Ab und zu sind Zeichnungen auf den Seiten, die zur Unterhaltung beitragen. Kleine Anmerkungen an den Seitenenden erklären fremde Wörter oder seltsame Szenen. Am Ende vom Buch ist Glossar, mit einigen Erklärungen.
Die Geschichte ist sehr amüsant, es ist auch spannend, wie Kass und Max dem Geheimnis des Notizbuches näher kommen. Die Freundschaft zwischen den beiden wächst allmählich und sie lernen, das sie einander in diesem Abenteuer brauchen und sich vertrauen müssen.
Zum Ende lösen sich einige Fragen auf und man wird zufrieden entlassen.

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Veröffentlicht am 17.04.2020

Sylt, Sonne, Sand, Meer und ganz viel Spaß

Tante Inge haut ab
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2 Wochen Sylt, darauf freut sich Christine sehr. Ein Urlaub mit ihrem Freund Johann, mit dem sie eine "Fernbeziehung" führt. Sie wohnt in Hamburg, er in Bremen. Am liebsten möchte Johann mit ihr zusammenziehen, ...

2 Wochen Sylt, darauf freut sich Christine sehr. Ein Urlaub mit ihrem Freund Johann, mit dem sie eine "Fernbeziehung" führt. Sie wohnt in Hamburg, er in Bremen. Am liebsten möchte Johann mit ihr zusammenziehen, doch Christine sträubt sich. Sie müsste zu viel aufgeben. Was wenn Johann jede Nacht schnarcht? Das würde sie nicht ertragen. Im Urlaub mag das noch gehen, aber für immer? Sie hat eine Scheidung hinter sich, daher auch die Scheu.
Auf Sylt wohnen die 2 im Obergeschoss von Christines Eltern. Letztes Jahr hat Johann die Bekanntschaft mit Heinz gemacht. Ein Riesenspaß war das Buch "Urlaub mit Papa", darin wurde Johann von Christines Vater verdächtigt, ein Heiratsschwindler zu sein.
Zum Glück hatte sich am Ende alles aufgeklärt und Johann ist bei Christine geblieben.
In diesem Buch ist es Tante Inge, die Schwester von Heinz, die für Trubel sorgt. Was macht sie auf Sylt? Wo ist ihr Mann Walter? Tante Inge hült sich in Schweigen. So richtig rückt sie mit der Wahrheit nicht raus. Sie will sich verändern, etwas erleben, mal rauskommen aus dem langweiligen Trott mit Walter. Wo führt das alles hin? Zumindest dahin, das der Urlaub von Christine und Johann nicht ganz so romantisch und vertraut zu geht, wie er geplant war. Es kriselt an allen Ecken und der Haussegen wird immer schiefer.

Von der ersten Seite an ist das Buch unschlagbar humorvoll. Einen Heidenspaß hatte ich durch die ganze Geschichte. Die Charaktere sind ulkig, charmant und unterhaltsam, aber nicht zu überzogen. Einerseits möchte man das Glück von Christine und Johann verfolgen, andererseits aber auch wissen, was passiert mit Tante Inge.

Das Cover ist ein absoluter Hingucker, Tante Inge Haut ab, mit Koffer und rotem Hut. Dieser Hut hat einige Auftritte im Buch und sorgt für Komik.
Es ist bewundernswert, wie Johann mit dieser Familie zurecht kommt. Man würde meinen, er flüchtet zurück nach Hamburg bei der schrägen Familie von Christine. Es bleibt zu hoffen, dass es mit den beiden doch klappt und sie ziehen zusammen.

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Veröffentlicht am 12.04.2020

Sprechende Tiere und magische Momente

Die Schule der magischen Tiere 1: Die Schule der magischen Tiere
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An ihrem ersten Tag in der Wintersteinschule bekommt Ida von ihren neuen Mitschülerinnen einen blöden Spitznamen: Tante Elfriede. Wie dämlich diese Helene und ihre Freundinnen sind. Egal, Ida geht denen ...

An ihrem ersten Tag in der Wintersteinschule bekommt Ida von ihren neuen Mitschülerinnen einen blöden Spitznamen: Tante Elfriede. Wie dämlich diese Helene und ihre Freundinnen sind. Egal, Ida geht denen am besten aus dem Weg.
Genug Ablenkung gibt es, die Lehrerin Miss Cornfield bringt Schwung an die Schule. Sie ist auch neu und unterrichtet Idas Klasse.
Als ein Besucher an die Schule kommt, wird es merkwürdig. Dieser Morrison sieht komisch aus, Mütze und Schal sind viel zu groß. Er ist der Chef der Zoohandlung für magische Tiere. Für ein paar Schüler hätte er ein magisches Tier demnächst. Was für eine Aufregung, welches Tier würde Ida bekommen, bekommt sie eins? Ida hält es kaum aus, aber dadurch wird der Schulalltag leichter, wenn sie jeden Tag voller Freude auf ein Tier hofft.

Das Buch hat kurze Kapitel mit niedlichen Zeichnungen. Es ist sehr witzig geschrieben, da haben Kinder ab 8 Jahre ihre Freude dran. Das Fantasy Abenteuer bietet Spaß, Spannung, Humor und viele nette skurrile Tiere.
Das Buch hat Tipps parat, wie man am besten umgeht mit anderen Schülern. Mit leiser Stimme wird einem beigebracht, auch mal über die Fehler anderer hinwegzusehen. Es gibt ab und zu einen erhobenen Zeigefinger, der zwischen den Worten versteckt ist. Das Buch bringt den Kindern bei, wie man nicht mit anderen Schülern reden sollte.
Es ist eine sehr nette Geschichte über Freundschaft und Toleranz.

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