Toller Roman
Offene SeeIn dem Roman geht es um die Reise des jungen Roberts, der beschließt, sich vor dem Antreten seiner Arbeit noch einmal aufzumachen und die Welt zu sehen. Nach einigen Tagen unterwegs trifft er dabei auf ...
In dem Roman geht es um die Reise des jungen Roberts, der beschließt, sich vor dem Antreten seiner Arbeit noch einmal aufzumachen und die Welt zu sehen. Nach einigen Tagen unterwegs trifft er dabei auf die schon etwas ältere Dama Dulcie, die alleine in einer Hütte in der Nähe der Küste von England wohnt.
Dieser Roman lebt stark von den beiden Hauptfiguren - Robert und Dulcie. Robert ist als junger Mann, dabei als "formbares Gefäß" zu betrachten, der noch nicht viel vom Leben weiß und auch keine großen Visionen hat. Dulcie dagegen, beginnt mit ihrem eigenensinnigen Charakter seine Neugier am Leben und an Abenteuer zu wecken und beeinflusst ihn in seinem Denken und Handeln. Die Interaktion der beiden ist wirklich schön zu verfolgen - zum einen sind die Beeinflussungen durch Dulcie sehr subtil, zum anderen, genauso wie ihre Art, sehr direkt. Die Gespräche sind lebhaft und interessant, sodass nicht nur Robert davon viel mitnehmen kann, sondern auch der Leser als stummer Zuhöhrer.
Neben den Figuren hat mich auch der Schreibstil begeistert. Der Autor findet eine wundervolle Balance zwischen Details und Konkretheit, wobei die schöne Landschaft England stets sehr schön beschrieben wird. Die Sprache ist authentisch und der flotte Stil nahm mich durchwegs gefangen. Sobald ich das Buch einmal in der Hand hatte, war es schwer, sich wieder davon zu trennen.
FAZIT:
Ein toller Roman, der mir nicht nur schöne Lesestunden bereitet sondern auch viel Material zum Nachdenken mit auf den Weg gegeben hat. Definitiv eine Empfehlung!