Bourbon Kings
Bourbon KingsIm Rahmen einer Vorableserunde durfte ich den Roman "Bourbon Kings" von J.R. Ward lesen.
Das Buch markiert den ersten Teil einer Trilogie über die Bradford Bourbon Distillery und wird in den Folgebänden ...
Im Rahmen einer Vorableserunde durfte ich den Roman "Bourbon Kings" von J.R. Ward lesen.
Das Buch markiert den ersten Teil einer Trilogie über die Bradford Bourbon Distillery und wird in den Folgebänden "Bourbon Sins" (erscheint Juli 2017) und "Bourbon Lies" (erscheint November 2107) weiter erzählt.
In "Bourbon Kings" trifft der Leser auf die jüngste Generation der Bourbon-Dynastie, die aus den Geschwistern Edward, Lane, Virgina und Mack besteht. Das Familienimperium wird mit eiserner Hand von William Baldwine, dem Vater der vier Geschwister regiert. Die Mutter vegetiert im Medikamentennebel und bekommt nicht mehr viel von ihrer Umgebung mit.
Edward, der Erstgeborene und Erbe ist nach einem Trauma nicht mehr er selbst und hat sich aus allem zurückgezogen. Gin, wie Virginia genannt wird, kompensiert ihre Lebensleere mit belanglosen Affären und Mack ist völlig vom Radar verschwunden. Lane hat die Familie und alles was damit zusammen hängt zurückgelassen und bei einem Freund in New York Zuflucht gesucht.
Ein Anruf konfrontiert Lane mit allem was er vergessen will und zwingt ihn zur Rückkehr. Während das 139. Derby in Charlemont seine Schatten vorauswirft wird Lane mit seiner Vergangenheit konfrontiert und bald sieht er sich nicht nur dieser sondern auch familiären Abgründen ungeahnten Ausmaßes gegenüber. Wird er sich der Herausforderung stellen oder wird die Familie untergehen?
Ich kenne die Autorin J.R. Ward schon seit Jahren und liebe u.a. ihre Geschichten über die Bruderschaft der Black Dagger. Frau Ward kann aus meiner Sicht Geschichten erzählen und auch mit ihrem vorliegenden neusten Werk hat sie mich überzeugt.
Es dauerte ein wenig bis ich richtig in die Geschichte eingestiegen bin, gerade weil zu Beginn jede Menge Figuren die Bühne betreten und ihre Verflechtungen untereinander sich erst mit Fortschreiten der Handlung offenbaren bzw. sich der Vorhang nur zentimeterweise hebt. Aber genau mit dieser Erzählweise hat mich das Buch Seite für Seite immer mehr an sich gefesselt.
Die Charaktere waren für mich authentisch und lebensnah beschrieben. Jeder hat sein Päckchen zu tragen, geht mit den Herausforderungen, die an ihn gestellt werden anders um und kommt mir dabei nah, so dass ich mit jeder Figur mitfiebere, leide und bange.
Der Spannungsbogen baut sich langsam, aber kontinuierlich auf und als sich am Ende des Buchs ein Blick auf das vollständige Bühnenbild offenbart, hatte ich doch das Gefühl erst am Anfang zu stehen.
Die Romanze zwischen Lane und Lizzie dominiert die Geschichte nicht und auch wenn der Fokus auf Lane liegt, beanspruchen auch seine Geschwister Gin und Edward und andere Charaktere ihren Anteil in der Geschichte und bringen diese voran.
Ein wenig fühlt man sich beim Lesen an die dramatischen Familienserien aus den 80er Jahren wie Dallas, der Denver-Clan oder Falcon Crest erinnert. Was für mich wie das Salz in der Suppe war ?
Ich freue mich auf jeden Fall auf die Folgebände und vergebe 5 Bewertungssterne!