Geister mitten unter uns
Band 1:
Der Roman „Die Totenbändiger – Unheilige Zeiten“ von Nadine Erdmann ist der Auftakt einer Reihe rund um die Totenbändiger in London.
Die Geschichte spielt in einem London, in dem Geister unter ...
Band 1:
Der Roman „Die Totenbändiger – Unheilige Zeiten“ von Nadine Erdmann ist der Auftakt einer Reihe rund um die Totenbändiger in London.
Die Geschichte spielt in einem London, in dem Geister unter uns leben. Diese Geister entstehen, wenn der Mensch eines unnatürlichen Todes stirbt. Der Geist möchte sein „gestohlenes Leben“ zurück und raubt daher den Menschen ihre Lebensenergie. Licht, Eisen, spezielle Bannkräuter oder Silber halten die Geister in Schach, aber nur Totenbändiger können Geister töten, in dem sie ihnen ihre Todesenergie entziehen.
Trotz ihres Talents werden Totenbändiger von ihren Mitmenschen gemieden, ausgegrenzt und schikaniert. Die Menschen fürchten sie, denn sie können nicht nur Geistern ihre Todesenergie entziehen, sondern auch Menschen ihre Lebensenergie.
Die Geschichte besteht aus zwei verschiebenden Abschnitten, die sich in den Kapiteln abwechseln.
Auf der einen Seite begleiten wir die Totenbändiger Gabriel und Sky Hunt, die für die Londoner Polizei in sogenannten „Spuk Squads“ arbeiten. Sie jagen Geister und Wiedergänger. Die beiden werden mit einem Fall konfrontiert, der mit der Vergangenheit ihres Bruder Cam zu tun haben könnte.
Auf der anderen Seite begleiten wir Ella, Cam und Jules Hunt die als erste Totenbändiger in London gemeinsam mit „normalen“ Menschen zu Schule gehen dürfen und nun ihren Abschluss auf einer normalen Highschool machen. Sie hoffen auf mehr Akzeptanz und Gleichberechtigung und weniger Ausgrenzung für alle Totenbändiger.
Zu Anfang hatte ich meine Schwierigkeiten in die Geschichte hinein zu finden, da zu Anfang sehr viele Namen auftauchen, aber das hat sich schnell gelegt.
Die Geschichte hat mir super gefallen, besonders die Abschnitte um die „Spuk Squads“ waren superspannend aber auch düster. Auch der Weltenaufbau rund um die Geister fand ich sehr gelungen.
Fazit: Spannender Auftakt in einem London voller Geister, der direkt Lust auf die Fortsetzung macht.
Band 2:
„Die Akademie“ ist der zweite Teil der Totenbändiger-Serie von Nadine Erdmann. In diesem Band begleiten wir hauptsächlich Jaz. Das junge Mädchen Jaz ist in der Akademie aufgewachsen, einer Schule für Totenbändiger-Kinder. Sie hat sich dort aber nicht wirklich zuhause gefühlt und konnte sich nie mit der Mentalität und den Erziehungsmethoden anfreunden, sie war daher immer ein „Unruhestifter“.
Nun soll Jaz das letzte Schuljahr abbrechen und nach Newfield, ein Dorf nur für Totenbändiger, gehen um dort Grundschüler zu unterrichten und am besten gleich selbst schwanger zu werden. Das gefällt Jaz ganz und gar nicht und so flieht sie aus der Akademie und schlägt sich auf Londons Straßen durch.
Aus dem ersten Band wissen wir, dass Sue ebenfalls in der Akademie aufgewachsen ist und dort sehr unglücklich war und daher auf keinen Fall wollte, dass ihre Kinder dort zu Schule gehen. Ich war also sehr neugierig auf die Akademie und ich konnte Jazs Verhalten gut nachvollziehen.
Jaz ist eine tolle Figur, die mir sehr ans Herz gewachsen ist. Sie ist clever und eine Kämpferin und steht zu ihrer Meinung, auch wenn sie ihr Schwierigkeiten einbringt.
Die Geschichte ist relativ ruhig und es gibt wenig Action, aber trotzdem passiert eine Menge. Die Geschichte wird komplexer als der erste Band vermuten lässt - mehrere Handlungsstränge laufen zusammen. Neben Jaz spielt auch wieder die Familie Hunt eine Rolle.
Fazit: Jetzt kommt die Geschichte langsam in Fahrt, sie ist komplexer als erwartet. Es verspricht noch wirklich sehr spannend zu werden. Ich liebe die Charaktere, jeder einzelne ist mit so viele Liebe geschrieben und ich bin sehr gespannt, wie sie sich weiterentwickeln werden. Band 2 hat mir sogar noch besser gefallen als der Auftakt. Ich kann diese Serie wirklich jedem ans Herz leben.