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Veröffentlicht am 13.04.2020

„Ein etwas anderer Liebesroman mit einem tollen Setting“

Herzmalerei: Roman
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Worum es in der Geschichte geht:
Zenia ist Psychologin, und führt eine Beziehung die sie nicht wirklich glücklich macht. Ihr langjähriger Partner ist viel auf Geschäftsreisen und kaum Zeit für sie. Sie ...

Worum es in der Geschichte geht:
Zenia ist Psychologin, und führt eine Beziehung die sie nicht wirklich glücklich macht. Ihr langjähriger Partner ist viel auf Geschäftsreisen und kaum Zeit für sie. Sie wünscht sich nichts sehnlicher als sich in einer geborgenen Beziehung zu finden.
Als ihre Arbeitskollegin ihr die dubiosen Machenschaften ihres Arbeitgebers erzählt glaubt Zenia zuerst das diese sich das alles ausgedacht hat. Als der Verdacht sich aber zu verfestigen scheint wird ihr mulmig und sie beschließt den Arbeitgeber zu wechseln.
Ihre beste Freundin Amrex verschafft ihr ein Vorstellungsgespräch bei einem Start Up Namens „PreVita“, das ein sehr interessantes und innovatives Geschäftsmodel vertritt, um Menschen von ihren Altlasten zu heilen.
Dort begegnet sie Nael, der eine dunkle Vergangenheit hat und direkt aus dem Gefängnis kommt. Nael scheint sich sehr für sie zu interessieren und auch Zenia fühlt sich zu ihm hingezogen.
Allerdings läuft im Leben nicht immer alles wie man es sich wünscht und so müssen die Beiden einiges an Hindernissen überwinden.

Mein erster Eindruck zum Buch:
Das Cover ist wunderschön, es ist romantisch und sehr kreativ und passt bestens zum Inhalt der Geschichte. Normalerweise lese ich keine reinen Liebesromane, aber das Thema „Seelenverwandschaft“ und der Klappentext haben mich sehr neugierig gemacht.

Schreibstil und Lesefluß
Die Geschichte ist sehr schön geschrieben, locker und leicht. Es macht Spaß sie zu lesen. Besonders das futuristische Setting war sehr fantasievoll und anschaulich beschrieben.
Zenias Geschichte lässt sich sehr zügig, angenehm und flüssig lesen, dabei ist der Sprachstil einfach gehalten und das fand ich sehr passend.

Zur Geschichte:
Es fiel mir sehr leicht einzusteigen, gleich die ersten Seiten machen sehr neugierig. Zuerst lernt man Zenia kennen und dann Nael. Die Erzählperspektiven wechseln sich ab, so das man das Leben beider und die Umstände wie sie sich kennen lernen sehr gut nach voll ziehen kann. Bis die Handlungsstränge dann ineinander laufen kann man sich schon ein sehr gutes Bild machen.
Herzmalerei ist kein typischer Liebesroman, die Handlung ist auf ihre Art spannend und voller futuristischer Elemente, denn sie spielt im München der Zukunft. Das Setting und die Handlung war sehr interessant aufgebaut es findet sich von allem etwas: Dystopie, Fiction, Liebe und das alles zusammen noch gemischt mit Krimi, Verschwörungen und Intrigen.

Die Handlung ist sehr gut durchdacht und anders als erwartet, es zieht sich ein roter Faden durch die gesamte Story. Zwischendrin war es etwas vorhersehbar und ab und zu haben mir ein wenig die Erklärungen zu „PreVitas“ Technik gefehlt.
Gegen Ende wird es dramatisch und etwas rasant, so das man noch mal richtig mitfiebert.

Die Charaktere:
Die Charaktere sind alle sehr gut ausgearbeitet und es wurde ganz deutlich wie sie denken und fühlen.

Zenia tat mir leid, weil sie so verzweifelt ein Gegenüber sucht das sie genauso liebt wie sie gerne lieben möchte, aber ich konnte mich auch mit ihr freuen als sich die zarte Liebe entwickelt, die sie sich so sehr gewünscht hat.

Amrex – Zenias beste Freundin – fand ich witzig, leider hat sie einen schlechten Männergeschmack.

Nael, fand ich ganz interessant, seine Geschichte ist traurig und er hat ein schweres Päckchen zu tragen.

Alles in allem haben die Protagonisten super mit einander harmoniert, das hat mir gut gefallen.

Meine Meinung:
„Herzmalerei“ ist kein typischer Liebesroman, mir hat besonders gut das futuristische Setting gefallen, das war super umgesetzt und beschrieben. Die Idee und das Thema haben mir sehr gut gefallen und die Geschichte hat mich super unterhalten, weil es etwas anders als vermutet war. Die Charaktere waren sympathisch und es hat mir Spaß gemacht Zenias und Nael Geschichte zu lesen und die Entwicklung mitzuverfolgen.
Interessant war auch die Handlung in der sich von allem ein bisschen etwas findet: Liebe, Krimi, Fiction, Fantasy, Verschwörung und Intrigen.
Einiges war zwar vorhersehbar, aber das fand ich nicht so schlimm. Bei „PreVitas“ Technik hätte ich mich über eine detailliertere Beschreibung gefreut. In der Geschichte steckt viel Herzblut und Fantasie und das fand ich klasse. Ich kann diesen Roman auf jeden Fall weiter empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.04.2020

„Ein Mythos. Ein Schatz. Und eine abenteuerliche Reise.“

Die Krone von Atlantis
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Worum es in der Geschichte geht:
Die 19jährige Ria lebt in Hamburg, sie ist eine Waise und eine geschickte Diebin, als sie sich einen wertvollen Anhänger aneignet wird sie von skrupellosen Verbrechern ...

Worum es in der Geschichte geht:
Die 19jährige Ria lebt in Hamburg, sie ist eine Waise und eine geschickte Diebin, als sie sich einen wertvollen Anhänger aneignet wird sie von skrupellosen Verbrechern verfolgt und fast getötet.
Zur Hilfe kommen ihr die mysteriöse Gräfin Eleana und ihr Ziehsohn Percy, beides sehr außergewöhnliche Menschen, von Geheimnissen umhüllt.
Die beiden nehmen Ria mit auf ihr Schiff, pflegen sie gesund und ehe sie sich versieht ist sie auf dem Weg nach Norwegen. Nach und nach erfährt sie das sie in Mitten einer Schatzsuche gelandet ist, begründet auf einem Mythos und einer Prophezeiung.
Doch die kleine Gruppe ist nicht alleine an diesem Schatz interessiert, der mysteriöse „Mann in Schwarz“ Christopher Rider, dem Ria schon in Hamburg begegnet ist, ist es auch.
Und so beginnt eine abenteuerliche Reise für Ria mit neuen und alten Bekannten und Gefahren und Erkenntnissen denen sie sich stellen muss.

Mein erster Eindruck zum Buch:
Das Cover hat mir sofort super gut gefallen, es ist mystisch und die Farbwahl finde ich sehr passend, denn blau spielt eine große Rolle in der Geschichte.
Das Bild darauf darauf interpretiert den Mythos Atlantis sehr schön. Der Klappentext sagt viel, aber nicht zu viel darüber worum es in der Geschichte geht und hatte mich sehr neugierig gemacht.

Das Buch ist in III Akte und 19 Kapitel eingeteilt, das fand ich sehr interessant.

Schreibstil und Lesefluß
Freya von Korff's Schreibstil ist sehr ausführlich und anschaulich. Sie beschreibt die Umgebung, die eingeflochtenen Fantasie Elemente, Action- und Kampfszenen sehr detailliert und lebendig. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen.
Auch den Mythos Atlantis und wie sie ihre Geschichte darum aufgebaut hat fand ich sehr gut beschrieben.
An den passenden stellen ist es spannend und mitreißend, besonders die rasanten Actionszenen sind sehr gut beschrieben.
Den Sprachstil fand ich sehr gut gewählt und sehr passend, die Kapitallänge war angemessen und nicht zu lang.
Mit den etwas kleinen Buchstaben hatte ich Probleme, ich musste mich ziemlich konzentrieren, um dran zu bleiben, das hat etwas meinen Lesefluss gestört.

Zur Geschichte:
Die Geschichte besteht aus mehreren Handlungssträngen und wird von einem Erzähler aus verschiedenen Perspektiven erzählt.
Der Einstieg in die Geschichte viel mir sehr leicht, es beginnt gleich zu Anfang mysteriös und wird dann spannend und temporeich.
Die Krone von Atlantis ist eine Mischung aus Mythos, Krimi und Urbanfantasy das hat mir sehr gut gefallen.
Freya von Korff nimmt einem mit auf eine abenteuerliche Reise von Hamburg über Norwegen bis nach Kreta.
Während des Lesens werden viele Geheimnisse aufgedeckt und neue Rätsel und Fragen entstehen. Fantasie -, Mythos - und Urban Elemente sind dabei sehr schön in die Geschichte eingebettet.
Immer wieder gibt es neue Wendungen und Erkenntnisse, die in neuen Rätseln und Fragen münden.
Durch das ganze Buch hält sich eine Grundspannung und das Ende ist actiongeladen und gibt wieder neue Rätsel auf.
Die Handlung ist spannend und temporeich, aber auch düster, mystisch und geheimnisvoll.

Die Charaktere:
Alle Charaktere waren sehr mysteriös, voller Rätsel und nicht wirklich gewillt etwas über sich preiszugeben.
Ihre Geheimnisse, Ziele und Beweggründe bewahren sie auch sehr, sehr lange für sich. Nur nach und nach bekommt man mit was sie antreibt.
Das hat es mir persönlich etwas schwierig gemacht die Protagonisten zu verstehen, mit ihnen mitzufühlen oder mich in sie hinein zu denken. Ich hätte mir gewünscht zu einem früheren Zeitpunkt mehr über sie zu erfahren, um eben das oben aufgeführte für mich umsetzen zu können.

Den meisten Zugang hatte ich zu Percy und Calla, beide sind sehr nett und führen - anders als viele andere der Charaktere - nichts eigennütziges im Schilde, sondern wollen einfach nur wissen wer sie sind. Das hat sie für mich sehr sympathische gemacht.

Zur Hauptprotagonistin Ria habe ich aus oben aufgeführten Punkten überhaupt keinen Zugang gefunden, das finde ich sehr schade, denn ich hätte sie bestimmt besser verstanden wenn ich etwas mehr über ihre Hinter- und Beweggründe gewusst hätte. Den im Grunde genommen hat sie eine sehr traurige Geschichte und die hätte ich gerne gefühlt.

Meine Meinung:
Die Krone von Atlantis ist eine abenteuerliche Schatzsuche, voll mit Geheimnissen, Mythen und Rätseln. Freya von Korff's Schreibstil ist sehr ausführlich, detailliert und anschaulich, so konnte ich mir alles sehr genau vorstellen.
Die Idee rund um den Mythos Atlantis und die Ausführung fand ich sehr fantasiereich und spannend. Es gab einige Wendungen, die ich nicht erwartet habe. Die Charaktere waren sehr geheimnisvoll und mystisch, das hat es mir ein bisschen schwer gemacht sie zu greifen, ich hätte gerne ein paar Beweggründe der Einzelnen etwas früher verstanden, um mich besser auf sie einzulassen. Durch die vielen Handlungsstränge ist die Geschichte sehr komplex, ich hatte ein bisschen meine Probleme damit das große Ganze zu erfassen, was sich gegen Ende des Buches aber gelegt hat.
Alles in Allem hat mir die Geschichte gut gefallen und ich bin gespannt wie es weiter geht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.03.2020

„Klasse Protagonisten und tolle Story, die sich für meinen Geschmack leider etwas zu sehr zieht“

Undying – Das Vermächtnis
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Worum es in der Geschichte geht:
Die Erde steht kurz davor zu Grunde zu gehen. Der Klimawandel hat dazu geführt das die lebensnotwendigen Rohstoffquellen zur Energieversorgung versiegt sind.
Vom Planeten ...

Worum es in der Geschichte geht:
Die Erde steht kurz davor zu Grunde zu gehen. Der Klimawandel hat dazu geführt das die lebensnotwendigen Rohstoffquellen zur Energieversorgung versiegt sind.
Vom Planeten Gaia schickt eine Alien Spezies „Die Unsterblichen“ eine Nachricht auf die Erde und löscht sich kurz danach selbst aus.
Die Internationale Allianz lässt den Planeten erforschen und durch ein Versehen wird er auch für die Allgemeinheit zugänglich.
Gruppen von Plünderern machen sich über die dortigen Tempel her, um die Alien Technik zu stehlen und euer zu verkaufen.
Auf Gaia begegnen sich Amelia und Jules. Beide aus ganz unterschiedlichen Grüßen und Zielen dort. Die Umstände verlangen das die Beiden eine Zweckgemeinschaft gründen. Und so machen sie sich auf einem gefährlichen, fremden Planeten, umgeben von rücksichtslosen Plünderern auf den Weg zu einem dieser Tempel.

Amelia will Geld verdienen und Jules will die Welt retten. Ungleicher könnte ein Paar nicht sein und doch bahnt sich zwischen den Beiden etwas an. Wären da nur nicht die Lügen, die sie sich gegenseitig erzählt hätten.

Mein erster Eindruck zum Buch:
Das Cover hat mir sofort super gefallen, es ist so ganz anders als viele die ich schon gesehen habe, die Perspektive der zwei fallenden Personen finde ich gelungen. Der Klappentext gibt wieder worum es in der Geschichte geht und passt perfekt zum Inhalt.
Mit 488 Seiten ist das Buch sehr umfangreich und lässt schon spekulieren, dass es etwas ausführlicher wird.

Schreibstil und Lesefluß
Die Geschichte ist locker und sehr, sehr ausführlich geschrieben. Die Charaktere, ihre Gedanken und die Umgebung sind sehr detailliert. Die Sprache ist jugendlich, was ich sehr passend fand.
Die Erzählperspektive wechselt zwischen Amelia und Jules jeweils in der Ich Form, somit entgeht einem kein Gedanke der Beide.
Die beiden erzählen sehr ausschweifend und wiederholen sich oft, dadurch zieht sich die Geschichte sehr in die Länge. Trotzdem lässt sich das Buch sehr flüssig lesen und ich kam schnell voran.

Zur Geschichte:
Es war sehr leicht für mich in die Geschichte einzutauchen. Gleich zu Anfang lernt man Amelia und Jules kennen.
Auch den Planeten Gaia und die Umstände, die die beiden hier her führen erfährt man relativ zeitnah.
Im Laufe der Geschichte werden dann immer mehr Details zur IA, dem Planeten, der Aliens und ihrer Technologie aufgedeckt.

Im Fokus stehen Amelia's und Jule's unterschiedliche Beweggründe und die Tatsache das sie aus so unterschiedlichen sozialen Schichten kommen. Aber auch die Gefahren, Prüfungen und Geheimnisse auf dem Planeten und um die Alien Spezies kommen nicht zu kurz und lassen einem mitfiebern.

Es gibt einige Wendungen mit denen ich so nicht gerechnet hätte und bis zum Schluss bleibt der eigentliche Plan der verschiedenen Protagonisten schleierhaft.

Die Charaktere:
Amelia und Jules sind ein sehr ungleiches Paar was das ganze spannend macht. Beide waren mir sehr sympathische und ich mochte sie von Anfang an. Amelia, weil sie so schlau ist und tut was sie immer tut – überleben.
Jules, weil er ein Entdecker ist. Neugierig und unaufhaltsam die Welt zu retten.
Beide waren sehr gut ausgearbeitet und detailliert beschrieben. So das ich mich gut in sie hineinversetzen konnte und ihre Beweggründe, Hoffnungen, Ziele und Zweifel gut verstanden habe.

Meine Meinung:
Die Handlung, die Protagonisten und die futuristische Umgebung haben mir richtig gut gefallen.
Es gab so einige Wendungen, Rätsel und worauf das Ganze letztendlich hinausläuft fand ich sehr gut durchdacht und geschrieben.
Die Idee war sehr spannend, die Umsetzung gelungen und die Rätsel, die gelöst werden mussten, sehr aufregend.
Undying hat mich bestens unterhalten. Der Schreibstil war sehr, sehr ausführlich und detailliert, so konnte ich mir alles sehr gut vorstellen und mich in die Protagonisten und ihre Bedenken - was jeweils den Anderen angeht - sehr gut hinein versetzen.
Allerdings hat dieser sehr ausführliche Schreibstil und die vielen Wiederholungen die ganze Story unnötig in die Länge gezogen, was mich persönlich genervt hat. 150 Seiten weniger wären für dieses Buch absolut ok gewesen.

Trotzdem bin ich nach diesem Ende neugierig auf Band 2, der hoffentlich bald auch auf deutsch erscheint.
Ich möchte wissen wie es für Amelia und Jules weiter geht und was sie noch so erleben werden.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.03.2020

Ein Debüt mit Stärken und Schwächen

Falling Skye (Bd. 1)
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Mein erster Eindruck zum Buch:
Ich habe schon lange auf das erscheinen dieses Buches hingefiebert und mich total gefreut es dann endlich lesen zu könne.
Das Cover ist spitze und der Klappentext verspricht ...

Mein erster Eindruck zum Buch:
Ich habe schon lange auf das erscheinen dieses Buches hingefiebert und mich total gefreut es dann endlich lesen zu könne.
Das Cover ist spitze und der Klappentext verspricht eine spannende Geschichte. Das Thema Rational / Emotional war neu für mich und die Idee hat mir sofort gefallen. Mit 460 Seiten ist es e relativ umfangreich und lässt schon vermuten das es etwas ausführlicher ist.

Schreibstil und Lesefluß
Die Geschichte wird aus Skyes und „Alexanders“ Perspektive in der Ich Form erzählt. Den gewählten Erzählstil fand ich gut, wobei ich mir gewünscht hätte dadurch emotional etwas mehr mitgerissen zu werden.
Das ganze Buch lässt sich sehr flüssig lesen. Die Beschreibungen der Umgebung, der Technik und der Charaktere ist anschaulich und detailliert.
Hier und da sind mir ein paar Logikfehler aufgefallen, die meinen Leseflluß etwas gestört haben, weil ich nicht ganz nach vollziehen konnte warum z. B. Die „Checks“ ein Hindernis beim frei reden sind und dann wieder nicht. Der jugendliche Sprachstil war gut gewählt und hat gepasst.

Zur Geschichte:
Die Geschichte beginnt an Skye's High School, mitten im Lauftraining, am Verhalten der Jugendlichen spiegelt sich der Grundgedanke Rational/Emotional sehr gut wieder und macht neugierig auf das was noch kommt.
Die Story entwickelt sich langsam und ausführlich. Lina Frisch hat sich Zeit genommen den Leser Stück für Stück in ihre Welt einzuführen und an allen neuen Änderungen des Systems teilhaben zu lassen.
Es dauert eine Zeit bis einem klar wird in welche Richtung dieses System gehen wird. Das fand dich spannend und sehr interessant. Zu lesen. Die Gläserne Nation ist toll ausgedacht und das Athene Zentrum und seine Technologie sehr futuristisch. Auf den ersten Blick ist das neue Amerika eine geordnete Nation, die nur das Beste für seine Bürger möchte, aber wie so vieles ist nicht alles Gold was glänzt. Es ist unterhaltsam dabei zu zu sehen, wie auch Skye das nach und nach versteht. Es tun sich während des Lesens viele Fragen auf, die zum mit rätseln und kombinieren anregen. Zum Ende hin fand ich dann aber alles etwas zu rasant und teilweise nicht richtig durchdacht, das fand ich etwas schade, auch er Nervenkitzel hat mir gefehlt.

Die Charaktere:
Skye ist eine liebe, sportliche und sehr kluge junge Frau mit einem klaren Ziel vor Augen. Durch die Gesetzesänderung ist sie gezwungen schneller erwachsen zu werden als sie eigentlich geplant hat, trotzdem tritt sie mutig ihre Reise an, um sich ihren Traum zu erfüllen.

„Alexander“ wie er sich nennt ist charmant und mysteriös. Das Geheimnis, das er mit sich herum trägt lässt ihn mit Hingabe und großem Verantwortungsgefühl seine Auftrag erfüllen. Er ist sehr routiniert und weiß genau was er tut.

Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und beschrieben. Leider fiele es mir schwer mit ihnen mit zu fühlen, dafür waren sie zu glatt und zu emotionslos. Ich hatte ein oder zwei Momente bei denen mir ihre Erlebnisse nahe gingen, aber das war es dann auch schon. Ich konnte nicht mit ihnen mitfiebern und sie haben mich nicht berührt. Das fand ich – gerade weil es eine Dystopie ist – sehr schade. Auch die plötzliche Entwicklung zwischen Skye und Alexander konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen und fand sie eher gezwungen als romantisch.

Meine Meinung:

„Ein Debüt mit Stärken und Schwächen.“

Die größte Stärke sehe ich im Weltenaufbau mit seiner Grundidee und Technik, obwohl die Idee in eine Richtung läuft wie ich sie schon kenne, finde ich sie gut durchdacht und ausgearbeitet. Die Technik fand ich sehr futuristisch, das hat mir super gefallen.
Auch Lina Frisch's Schreibstil war klasse. Flüssig, anschaulich und detailliert, so macht es Spaß zu lesen.
Der Handlungsverlauf hat spannende Momente und Wendungen mit denen ich nicht gerechnet habe und teilweise verläuft er ganz ruhig so vor sich hin, wirklicher Nervenkitzel kommt aber nicht auf. Trotzdem hat die ganze Geschichte eine gewisse Grundspannung und man hat das Gefühl dran bleiben zu müssen.
Eine Schwäche waren für mich die Charaktere, obwohl sie toll beschrieben sind konnte ich nicht wirklich mit ihnen mitfiebern oder überhaupt einen emotionalen Funken spüren der auf mich übersprang. Kurz gab es eine Situation, aber die war ganz schnell wieder vorbei.
Alles in Allem fand ich die Geschichte aber gut und sie hat mich super unterhalten. Natürlich muss man auch sehen das dies ein Debüt und der erste Band einer Reihe ist und ich sehe auf jeden Fall viel Potenzial für weitere Bände und möchte schon wissen wie es für Skye weiter geht und in welche Richtung die Geschichte laufen wird, denn spannende Ansätze hat Lina Frisch hier auf jeden Fall geschaffen.

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Veröffentlicht am 16.02.2020

„Bad Boy rettet Mädchen in Not. Knisterndes und erotisches Spin Off der Lux Reihe.“

Dunkelglanz - Obsession
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Worum es in der Geschichte geht:

Hunter ist ein Arum – ein Außerirdischer der ganz gefährlichen Sorte. Die Arum interessieren sich nicht für Menschen, Menschen gelten als schwach und austauschbar. Serena ...

Worum es in der Geschichte geht:

Hunter ist ein Arum – ein Außerirdischer der ganz gefährlichen Sorte. Die Arum interessieren sich nicht für Menschen, Menschen gelten als schwach und austauschbar. Serena ist ein Mensch. Als sie in großer Gefahr schwebt, weil sie Dinge über eine andere Alien Spezies – die Lux – die ebenfalls auf der Erde leben erfährt, wird Hunter – der unter anderem für das Verteidigungsministerium arbeitet – darauf angesetzt sie zu beschützen.

Zwischen dem herrischen Hunter und der verängstigen, aber taffen Serena knistert es von Anfang an gewaltig und sie fühlen sich körperlich sehr stark zueinander hingezogen.

Hunter's Auftrag entwickelt sich zu einer erotischen Romanze in der es um Serena's Leben oder Tod geht.

Mein erster Eindruck zum Buch:

Das Cover ist wunderschön, es gefällt mir super gut. Ich mag die Farben und das Verträumte das es widerspiegelt. Der Klappentext gibt im wesentlichen wieder worum es in der Geschichte geht.

Im Buchinneren findet sich eine Widmung, das diese Geschichte für alle sei, die das Lux Universum mal aus erwachsener Sicht sehen wollen, diese Zeilen sind wörtlich zu nehmen. Anders als die Lux Reihe, die im Jugendbuch Bereich zu finden ist, ist dieses Buch, mit seinem erotischen Inhalt, für Erwachsene gedacht.

Schreibstil und Lesefluss:

Dunkelglanz wird aus Serena's und Hunter's Sicht in der Ich-Perspektive erzählt. Das hat mir sehr gut gefallen. Ich finde es immer interessant beide Seiten zu erleben. Besonders bei dieser Story auch die männliche Sichtweise zu erfahren. Das ist ihr super gelungen.

Jennifer L. Armentrouts Schreibstil ist lebendig, anschaulich und fesselnd. Besonders gut beschrieben sind die knisternden Szenen zwischen Serena und Hunter.

Der gewählte Sprachstil ist jugendlich, teilweise – besonders aus Hunter's Sicht – auch mal derb. Das passt aber zu seinem Charakter und ich fand es gut gewählt. Die Kapitel sind nicht zu lange und das Buch lässt sich so super lesen.

Zur Geschichte:

Hunters und Serenas Geschichte kann unabhängig von der Lux Reihe gelesen werden, mir fiel der Einstig sehr leicht. Im wesentlichen dreht sich alles um die mentale und körperliche Beziehung der Beiden. Die Verfolgung durch die Lux findet eher im Hintergrund statt und bietet den Rahmen. Zwischendrin gibt es eine kurze Begegnung mit Luc, aber ansonsten gab es nicht wirklich zur Bezug zu Jugendbuch Reihe.

Man erfährt mehr über die Spezies Arum und ihre Geschichte mit den Lux, aber ach das wird nur an den Oberfläche angekratzt – was ich sehr schade fand. Das Ende war rasant und Actionreich.

Charaktere:

Serena und Hunter sind sehr unterschiedlich. Aber Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an. Hunter ist der typische Bad Boy und verhält sich so. Serena ist auf der einen Seite ängstlich, aber auch sehr taff und versucht sich gegen Hunter durchzusetzen, war ihr nicht immer gelingt. Sie fühlt sich extrem zu ihm hingezogenen was umgekehrt auch der Fall ist. Beide Charaktere sind – wenn auch etwas Klischeehaft – sehr gut ausgearbeitet und kamen lebendig rüber.

Meine Meinung:

„Bad Boy rettet Mädchen in Not. Knisterndes und erotisches Spin Off der Lux Reihe.“

Nach anfänglicher Verwirrung – weil ich eigentlich ein Jugendbuch erwartet hatte :) - war ich schnell in der Geschichte der beiden drin und sie hat mich herrlich unterhalten.

Wie immer hat mir Jennifer L. Armentrouts Schreibstil sehr gut gefallen, die knisternden Momente hat sie fantastisch rüber gebracht. Besonders gut hat mir Hunters innerer Kampf, sein Staunen über sich selbst und seine Entwicklung gefallen. Das was über die Arum und ihre Geschichte mit den Lux, ihre Einstellung und ihre Fähigkeiten erzählt wurde fand ich sehr interessant und spannend.

Sehr gut hat mir gefallen auch mal die erwachsene Seite der Autorin zu lesen, denn bisher kannte ich nur ihre Jugendbücher.

Die Handlung an sich war mir aber etwas zu oberflächlich gehalten und ich hätte mir etwas mehr Action gewünscht, deshalb vergebe ich auch 4 von 5 Sternen.

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