Überraschend.. anders.
UnmenschenDieses Buch handelt von drei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten:
Meier, der menschenscheue Hausmeister, welcher an einer Schule sein tägliches Brot verdient.
Die Prostituierte Brigitte, ...
Dieses Buch handelt von drei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten:
Meier, der menschenscheue Hausmeister, welcher an einer Schule sein tägliches Brot verdient.
Die Prostituierte Brigitte, welche ihre besten Jahre bislang hinter sich hat und dennoch noch immer ihre Freier in einem Wohnwagen empfängt.
Und Sven, welcher sich seinen Lebensunterhalt mit kleineren Erpressungen verdient.
Durch Zufall treffen die drei Protagonisten aufeinander und bringen ihr Leben, jeder auf seine Art und Weise durcheinander. Kommt es wirklich zur Katastrophe?
Wenn ich ehrlich sein soll, war ich anfangs etwas skeptisch und hatte auch ein paar Probleme, mich in dem Buch zurecht zu finden.
Das habe ich in letzter Zeit oft gesagt, oder?
Jedenfalls fand ich den Schreibstil wirklich flüssig und auch nachvollziehbar. Die Charaktere sind von Anfang an gut ausgearbeitet und jeden muss man einfach auf seine Art und Weise gern haben.
Sie treffen aus den unterschiedlichsten Bereichen der Gesellschaft aufeinander und doch haben sie eines gemeinsam: Das Leben grenzt sie quasi aus.
Ich fand es wirklich gut, dass der Autor sehr viel über die Gefühlswelten und die Gedanken seiner Charaktere preisgegeben hat.
Jeder hat sein eigenes Packerl mit sich zu tragen und dennoch hatte ich nie das Gefühl, dass es irgendwie... ich weiß nicht recht, wie ich das beschreiben soll. Es hat eben einfach zu den jeweiligen Personen gepasst, so zu sein, wie Jan Holmes sie beschrieben hat.
Ist das jetzt verständlich?
Überraschenderweise hatte ich das Ende so nicht vor mir. Es konnte mich also wirklich überraschen und gerade das mag ich ja an solchen Büchern.
Wer etwas zum Nachdenken haben möchte, mit einer kleinen Prise Humor, vielleicht sogar einem kleinen Spannungsbogen, der ist hier genau richtig.
Ich hätte vielleicht einen anderen Titel gewählt, aber das ist ja Sache des Autors und nicht meine.