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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2020

Kluftis Cold Case

Funkenmord (Ein Kluftinger-Krimi 11)
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Ich habe diesen neuen Fall von Klufti etwas rührseliger und nostalgischer empfunden als die älteren Fälle. Der verstorbene Strobel ist irgendwie trotzdem immer noch präsent, wie das auch im echten Leben ...

Ich habe diesen neuen Fall von Klufti etwas rührseliger und nostalgischer empfunden als die älteren Fälle. Der verstorbene Strobel ist irgendwie trotzdem immer noch präsent, wie das auch im echten Leben so wäre. Und wie auch im echten Leben können sich einige mehr, andere weniger gut damit zurechtfinden. Die neue Kollegin bringt frischen Wind ins Team und hat mir gut gefallen.

Die Wiederaufnahme von Kluftis erstem Mord ist mal etwas anderes in der Reihe. Ich fand es ehrlich gesagt nur mäßig spannend, aber ich liebe die Serie sowieso nicht wegen ihrer spannenden Kriminalfälle, sondern weil mir Klufti, seine Kollegen und die Familie sehr ans Herz gewachsen sind und ich nach wie vor über die Gags lachen kann. In der Beziehung hat mich das Hörbuch absolut nicht enttäuscht. Vorgelesen wurde es wie immer prima, die Autoren machen das einfach super - bestes Kopfkino, das ich bestimmt nicht nur einmal hören werde

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Veröffentlicht am 11.11.2020

Immer noch gute Jungs

Böse Jungs - Mission Unmöglich (Band 2)
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Im zweiten Band der Serie bemühen sich die vier Freunde erneut, ihr Image als "Böse Jungs" loszuwerden und gutes zu tun. Diesmal wollen sie Hühner von einer Farm retten und bekommen dabei tatkräftige Unterstützung ...

Im zweiten Band der Serie bemühen sich die vier Freunde erneut, ihr Image als "Böse Jungs" loszuwerden und gutes zu tun. Diesmal wollen sie Hühner von einer Farm retten und bekommen dabei tatkräftige Unterstützung mit acht Beinen. Natürlich läuft es mal wieder nicht so, wie sie es sich vorgenommen haben.
Auch der zweite Band hat bei uns für viele Lacher gesorgt. Besonders die Spinnenphobie von Mr. Shark war natürlich witzig, und die Verfressenheit von Snake beim Anblick der Hühner. Ein witziger, temporeicher Comic, den meine Kinder sehr gern und mehrfach lesen. Das einzige Manko ist vielleicht, dass die Idee mit den guten bösen Jungs nun nicht mehr neu ist. Trotzdem immer noch lustig und sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 14.04.2020

Für pferdebegeisterte Leseanfänger

schleich® Horse Club™ – Eine gelungene Überraschung
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Meine Töchter kannten und mochten den Horse-Club bereits durch die beliebten Spielzeuge und hatten auch die Zeitschrift schon mal geschenkt bekommen. Darum haben sie sich besonders über dieses schön gestaltete ...

Meine Töchter kannten und mochten den Horse-Club bereits durch die beliebten Spielzeuge und hatten auch die Zeitschrift schon mal geschenkt bekommen. Darum haben sie sich besonders über dieses schön gestaltete Buch gefreut. Die bunten Bilder, Plan der "Horse-Club-Welt" und auch die Beschreibungen der wichtigsten Charaktere werten das Buch sehr auf und kamen bei den Kindern gut an. Besonders begeistert war meine kleine Tochter (die Leseanfängerin) von der Urkunde am Schluss, die sie sehr zum Selbstlesen motiviert hat.
Die Geschichte selbst ist nett erzählt, nicht zu lang und hat den Kindern gut gefallen. Insgesamt ein Buch, das uns gut gefallen hat und wir gern weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 11.03.2020

Hochprozentige Familiengeheimnisse mit kleinem Krimianteil

Der Gin des Lebens
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Bene ist ein Pechvogel. Erst lehnt seine Freundin seinen Heiratsantrag ab, dann landet er samt Auto im Wasser. Seine Werkstatt läuft auch nicht besonders gut und alles, was ihm von seinem verstorbenen ...

Bene ist ein Pechvogel. Erst lehnt seine Freundin seinen Heiratsantrag ab, dann landet er samt Auto im Wasser. Seine Werkstatt läuft auch nicht besonders gut und alles, was ihm von seinem verstorbenen Vater bleibt, ist eine Flasche selbstgebrannten Gins, die er nie angerührt hat. Um seine Pechsträhne zu verdauen, probiert er den Gin dann doch und stellt fest, dass dieser so großartig ist, dass er ihn gern selbst brennen und verkaufen würde.
Um das nicht mehr vorhandene Rezept zu rekonstruieren, trifft er auf einer Reise nach Plymouth auf Cathy, die ebenfalls auf der Suche nach einem Gin-Rezept ist, und wird in einen Mordfall verwickelt.

Auch wenn ich Gin eigentlich gar nicht trinke, hatte ich doch sehr viel Spaß an diesem Buch. Die Geschichte ist spannend und liest sich gut und schnell weg. Die Charactere sind autentisch und jede auf ihre eigene Art liebenswert. Die Art, wie der Autor schreibt und beschreibt, ist so lebendig und erfrischend, dass man alles in bunten Farben, Gerüchen und Geschmäckern vor sich sehen bzw. erleben kann und sich über beinahe jeden einzelnen Satz freut.

Besonders gefallen hat mir, dass die Protagonisten eher Antihelden sind, die reichlich Fehler machen und gemacht haben und sich genau wie im richtigen Leben eher mühsam über Wasser halten. Bene z. B. hat wirklich nicht viel Glück im Leben, und einiges versaut er sich selbst, in dem er sich eben einfach blöd verhält. Manchmal hätte ich ihn gern gepackt und geschüttelt, weil mir als Leserin natürlich schon vorher klar war, dass das, was er da gerade verbockt, in die Hose gehen wird. Trotzdem musste ich ihn einfach gern haben und habe mich mit ihm über jede Kleinigkeit gefreut, die er dann doch erreichen konnte.
Cathy auf der anderen Seite ist lebensfroh und tough, aber auch geprägt von ihrer schwierigen Kindheit. Sie hat sich mit ihrem B&B ein kleines privaten Paradies erschaffen, dass mit einer Leiche im Garten ganz plötzlich zerstört wird und seit diesem Punkt scheint auch bei ihr alles schief zu laufen. Wo die Ursache ihrer Schwierigkeiten tatsächlich verborgen liegt, überblickt sie erst ganz zum Schluss.

Ich habe beide Protagonisten und ebenso die Nebenfiguren sehr ins Herz geschlossen und würde am liebsten selbst in diesem B&B Urlaub machen und ihre Anwesenheit sowie die schöne Gegend genießen.

Neben der wirklich tollen liebenswürdigen und spannenden Geschichte hat mir aber auch die Aufmachung des Buches sehr gefallen. Das Cover ist sehr hübsch und fällt auf. Die immer wieder eingeschobenen Seiten mit Gin-Infos (getarnt als Seiten aus dem nie gedruckten Buch von Cathys Vater) waren sehr informativ und haben das Leseerlebnis gut abgerundet. Wer sich nicht dafür interessiert, kann diese Seiten auf Grund ihrer auffälligen grauen Färbung aber auch problemlos überblättern. Und die Rezepte am Ende des Buches klingen auch alle gut und nachahmenswert.

Mein einziger, eher kleiner Kritikpunkt: Der Mord, der zu Beginn des Buches entdeckt wird, kommt in der gesamten Geschichte nur am Rande vor. Es handelt sich eher um eine Familiengeschichte mit Liebes- und Spannungsanteil. Mich hat das beim Lesen nicht gestört, ich habe das Buch auch so nicht aus der Hand legen wollen. Aber wer sich tatsächlich auf eine spannende, blutige Mördersuche machen möchte, sollte vielleicht doch besser nach einem anderen Buch greifen.
Für alle, die sich auf alte Familiengeheimnisse, eine Liebesgeschichte, liebenswerte Figuren und etwas Spannung einlassen möchten, ist der Gin des Lebens aber ganz sicher zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 22.10.2019

Dschungelabenteuer

Pepper Mint - und das verrückt fantastische Forscherbuch
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Pepper Mint ist das mutige und schlaue Mädchen, dass viele vielleicht schon von den Experimentierkästen aus dem Kosmos-Verlag kennen. Wir haben selbst schon einen dieser Kästen zuhause, der uns gut gefallen ...

Pepper Mint ist das mutige und schlaue Mädchen, dass viele vielleicht schon von den Experimentierkästen aus dem Kosmos-Verlag kennen. Wir haben selbst schon einen dieser Kästen zuhause, der uns gut gefallen hat, und waren darum sehr gespannt auf ein neues Abenteuer mit Pepper.
In dem verrückt fantastischen Forscherbuch macht Pepper Mint Urlaub bei Onkel und Tante im Dschungel. Als eines Tages ihr Onkel spurlos verschwindet und sie rätselhafte Hinweise auf seinen Verbleib findet, macht sie sich zusammen mit dem Äffchen Lori auf den Weg, um ihn zu finden.
Das Buch ist eines von denen, die man nicht einfach von vorn bis hinten durchliest, sondern bei dem man am Ende eines Kapitels entscheiden muss, wie es weitergeht. Den "richtigen Weg" findet man, indem man die jeweilige Aufgabe, die aus einem spannenden Experiment oder einer Knobelaufgabe besteht, löst. Bei einer falschen Lösung wird man zurück zur Aufgabe geführt und falls man tatsächlich mal nicht auf das richtige Ergebnis kommt oder ein Experiment/eine Aufgabe aus anderen Gründen nicht lösen kann oder möchte, gibt es natürlich hinten im Buch Erläuterungen bzw. Lösungen.
Für uns war es das erste Buch dieser Art und nicht nur meinen Töchtern, sondern auch mir hat es sehr gefallen. Es war spannend, dass wir mit den Experimenten und Aufgaben in die Geschichte mit eingebunden wurden und sogar wenn wir mal eine falsche Richtung einschlugen, war das nicht langweilig, sondern hat uns nur angestachelt, die richtige Lösung doch noch allein zu finden. Das Mädchen Pepper Mint ist eine Figur, mit der sich meine Töchter gut identifizieren konnten. Welches Kind würde nicht gern mal so mutig durch den Dschungel ziehen? Dass immer mal wieder ein freundliches Tier auftauchte, dass sooo niedlich war, hat uns dann auch noch dazu verleitet, selbst im Internet zu "Forschern" zu werde. Wir wissen nun deutlich mehr über Tukane, Affen, Delphine und Ameisenbären als vorher. Gut ist auch, dass das Abenteuer sowohl für Mädchen als auch für Jungs spannend sein sollte und das so oft übliche pinke, glitzernde, feen- und einhornhafte hier komplett fehlt.
Ein kleiner Minuspunkt (aber wirklich nur klein) ist die Länge der Kapitel. Auch wenn die Geschichte an sich sehr spannend war, konnten meine Mädchen das Ende des nächsten Abschnitts und das dann folgende nächste Rätsel bzw. Experiment oft kaum erwarten und waren dann etwas zappelig beim Zuhören. Und was uns allen gemeinsam sichtlich weh getan hat, war das leider notwendige Zerschneiden des Buchs, um den Kompass und die Brille basteln zu können. Auch wenn das so vorgesehen war, hätten wir das Buch viel lieber unbeschädigt gelassen. Aber da haben andere sicher weniger Probleme mit als wir.
Insgesamt war es ein tolles Abenteuer für uns alle, das wir gerne weiterempfehlen. Und wir hoffen auf weitere Geschichten in der Art.