Cover-Bild Gustav Landauer
Band 5 der Reihe "Vergessenes Bayern"
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Volk Verlag
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 200
  • Ersterscheinung: 02.04.2020
  • ISBN: 9783862223466
Rita Steininger

Gustav Landauer

Ein Kämpfer für Freiheit und Menschlichkeit
„Meine lieben Bayern haben’s gut gemacht; sowie ich kann, fahre ich nach München“, schrieb Gustav Landauer, als er im November 1918 von der Ausrufung des Freistaats Bayern erfuhr. Ohne Zögern folgte er dem Ruf seines Freundes Kurt Eisner, des ersten bayerischen Ministerpräsidenten, und wurde zu einer intellektuellen Leitfigur der Revolution und Rätezeit.

Ob Landauer ahnte, dass München ihm zum Verhängnis werden sollte? Nur fünf Monate nach dem Sturz der Monarchie wurde er bei der Niederschlagung der Räterepublik von konterrevolutionären Soldaten brutal ermordet. So dauerte das Leben des hochangesehenen Kulturphilosophen und Theaterkritikers, Schriftstellers und Übersetzers, Vortragsredners und Publizisten kaum länger als das deutsche Kaiserreich bestand, gegen dessen soziale Missstände und staatliche Willkür er zeitlebens angekämpft hatte.

Die Tagebücher Gustav Landauers und unzählige Briefe sind nun die Quellen für ein sehr persönliches Porträt: Es spannt den Bogen von Landauers Studentenzeit und Engagement in der Berliner Arbeiterbewegung bis hin zu seiner schicksalhaften Rolle in der Münchner Räterepublik. Rita Steininger erzählt versiert und klug von Heirat und Vaterschaft, von Not, Verfolgung und Inhaftierung und dem Kampf des unbeugsamen Pazifisten gegen den Ersten Weltkrieg, aber auch vom Glück in der Beziehung zu seiner zweiten Frau, der Dichterin Hedwig Lachmann: Sie war Landauers große Liebe und das Band, das ihn mit seiner Wahlheimat Bayern verknüpfte.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Georg in einem Regal.
  • Georg hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2020

Spannend wie ein Roman!

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Selten ein Sachbuch in Händen gehabt, dass sich so flüssig und spannend bis zuletzt liest. Habe viel gelernt über die Zeit der Jahrhundertwende, den Sozialismus, die Gesellschaft und deren Intellektuelle, ...

Selten ein Sachbuch in Händen gehabt, dass sich so flüssig und spannend bis zuletzt liest. Habe viel gelernt über die Zeit der Jahrhundertwende, den Sozialismus, die Gesellschaft und deren Intellektuelle, die gewaltlose Revolution in München und die brutale Willkür nach der Niederschlagung. Sehr schön die ausgesuchten Bilder der Akteure und die vielen Briefauszüge, die einem die Welt von damals wirklich bildlich erscheinen lassen. Ein Buch das man nicht ablegen kann weil man immer weiterlesen will und das im Bücherschrank auf ein Wieder-Lesen wartet. Sehr gelungen!

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