ein rasanter, spannungsgelader Thriller mit der nötigen Portion Humor
TodesfristWorum geht`s:
"Todesfrist" erschien im Jahr 2012 und ist der Auftakt der bisher fünfbändigen Thrillerreihe des deutschen Erfolgsautors Andeas Gruber rund um das Ermittlerduo Sabine Nemez und Maarten S. ...
Worum geht`s:
"Todesfrist" erschien im Jahr 2012 und ist der Auftakt der bisher fünfbändigen Thrillerreihe des deutschen Erfolgsautors Andeas Gruber rund um das Ermittlerduo Sabine Nemez und Maarten S. Sneijder. Seinen großen Durchbruch im Thrillerbereich schaffte Andreas Gruber im Jahr 2010 mit "Rachesommer". Auf diese Reihe gestoßen bin ich eigentlich erst Ende 2019, als der Hype um "Todesmal", dem 5.Buch aus dieser Reihe, so riesengroß war und sich die Lobeshymnen für dieses Werk förmlich überschlugen. Aber besser spät als nie, denn mit "Todesfrist" hat der Autor einen Thriller geschrieben, der durch Glaubwürdigkeit, Humor und einen total schrägen Ermittler aus der Masse heraussticht. Dieser schräge Ermittler heißt Maarten S. Sneijder, ist Holländer, forensischer Psychologe, Fallanalytiker und derzeit für das BKA Wiesbaden tätig. Seine Konstitution und auch der ein oder andere Charakterzug gleicht dem eines Asthenikers, mager, blass, geistig empfindlich, kompliziert und sprunghaft. Er kifft immer und überall und sticht sich Akkupunkturnadeln in die Hände, um seine Cluster-Kopfschmerzen in den Griff zu bekommen. Mit seiner schroffen, zynischen und verbal verletzenden Art macht er vor niemandem Halt. Beim Lesen merkt man allerdings recht schnell, dass hinter dieser Fassade ein netter und sensibler Typ steckt , mit dem man durchaus gut auskommen kann. Das hat auch Sabine Nemez, die zweite Ermittlerin im Duo guter Cop, böser Cop, schnell bemerkt. Sabines Mutter wird in München entführt. Ihr Vater bekommt einen mysteriösen Anruf mit der Botschaft: "Wenn Sie innerhalb von 48 Stunden herausfinden, warum ich diese Frau entführt habe, bleibt sie am Leben. Falls nicht - stirbt sie." Gemeinsam mit Maarten S.Sneijder jagt Sabine einen cleveren, einfallsreichen Serienmörder, der es mit vielen Tricks immer wieder schafft, sich den Ermittlern zu entziehen. Er quält seine Opfer auf bestialische Weise, ertränkt sie mit Tinte, betoniert sie bei lebendigem Leib ein und lässt sie verhungern und verdursten. Doch es sind keine wahllos ausgesuchten Mordmethoden. Der Killer mordet nach einer Vorlage - nämlich der eines alten Kinderbuches...
Meine Meinung:
Mit dem ersten Band "Todesfrist" hat Andreas Gruber eine Thrillerreihe ins Leben gerufen, die mich von der ersten Seite an fasziniert hat. Die Story ist spannungsgeladen, sehr abwechslungsreich und vor allem glaubwürdig für den Leser. Der Autor hat viele Charaktere in die Story einfließen lassen und alle sind sie ausnahmslos authentisch charakterisiert worden. Der fortgang der Geschichte ist typisch für einen Thriller, aber dennoch zu keinem Zeitpunkt langatmig oder gar langweilig. Der Ermittler Maarten S. Sneijder macht es seinen Kollegen im Umgang mit ihm durch seine schroffe, zynische und verbal oft verletztende Art nicht leicht. Aber hat man einmal länger mit ihm zu tun, kommt hinter dieser Scheißkerl-Fassade ein netter, sensibler Typ zum Vorschein. Nemez und Sneijder sind ein interessantes Ermittlerduo, bei dem ich sehr gespannt sehr bin, wie deren Zusammenarbeit sich in den nächsten Bänden noch entwickeln wird. Andreas Gruber hat mit "Todesfrist" einen herausragenden Thriller geschrieben, der mich mit seiner Spannung, seiner Vielfältigkeit und seinem subtilen Humor begeistern konnte.