Vielleicht habe ich zu viel erwartet!
Das Flüstern der MagieFallon Emrys hat sich der Magie verschrieben.
Als Archivarin beschützt sie die Menschen vor der Magie, meist in Form von magischen Gegenständen, die sie ausfindig macht. So kommt ein magisches Tarotkartenset ...
Fallon Emrys hat sich der Magie verschrieben.
Als Archivarin beschützt sie die Menschen vor der Magie, meist in Form von magischen Gegenständen, die sie ausfindig macht. So kommt ein magisches Tarotkartenset in ihren Besitz, das ihr jedoch sofort wieder von dem charmanten Dieb Reed Mitchell abgenommen wird.
Gemeinsam machen die beiden sich auf die Suche nach den Karten, die eine ernst zunehmende Bedrohung für die Bewohner Edinburghs darstellen.
"Das Flüstern der Magie" ist ein Einzelband von Laura Kneidl, der aus der Ich-Perspektive der neunzehn Jahre alten Fallon Emrys erzählt wird.
Nach dem Tod ihrer Tante Louisa durfte Fallon die Leitung des Archivs von Edinburgh übernehmen. Getarnt als Antiquariat lagern im The Sorcerer viele nützliche magische Gegenstände, wie Fallons Mantel, der die Realität verschwinden lässt und sie als wahr gewordene Fantasie darstellt, oder das magische Tablett, welches Fallon bekocht, aber auch viele gefährliche Gegenstände ein, die Fallon meist bei nächtlichen Diebeszügen in ihren Besitz bringt.
Das Archiv bedeutet ihr alles und als ihr ein magisches Tarotkartenset, das Menschen verflucht, abhanden kommt, setzt Fallon alles daran, dieses so schnell wie möglich wiederzufinden, denn es steht auf dem Spiel, ob die das Archiv weiterführen darf.
Sowohl Fallon, als auch den zweiundzwanzig Jahre alte Reed mochte ich echt gerne!
Fallon hört seit ihrer Geburt das Flüstern der Magie und liebt ihren Job über alles. Sie muss sich seit Jahren den hohen Ansprüchen ihrer Mutter stellen, die offensichtlich kaum Vertrauen in die Fähigkeiten ihrer Tochter hat, was Fallon sehr belastet. Auch wenn es verboten ist, nutzt sie die Magie einiger Gegenstände, die ihren Alltag erleichtern. Trotz ihres jungen Alters ist Fallon pflichtbewusst, auch wenn sie die Regeln manchmal nicht allzu streng befolgt.
Reed ist ein charmanter Dieb, der es in seiner Vergangenheit alles andere als einfach hatte. Aber er hat das Herz am rechten Fleck und Fallon fühlt sich schnell zu ihm hingezogen. Reed hat vor nichts Angst und geht, wie auch Fallon, oft Risiken ein, die die beiden in Schwierigkeiten bringen.
Ich hatte mich im Vorfeld sehr auf "Das Flüstern der Magie" gefreut, denn es klang einfach so gut!
Die Geschichte spielt in Edinburgh, ein spannender Schauplatz, der mir sehr gut gefallen hat!
Weniger gut gefallen, hat mir leider die Liebesgeschichte. Schnell merkt man, dass es zwischen Reed und Fallon gewaltig knistert, trotzdem ging es mir mit den beiden viel zu schnell! Ich war sogar ein wenig überrumpelt, wie weit die beiden nach so kurzer Zeit der Bekanntschaft gehen. Im weiteren Verlauf war das anfängliche Knistern kaum noch zu spüren, dafür wirkten Reed und Fallon wie ein Paar, das schon lange zusammen ist und nicht, wie frisch verliebt. Ich fand die Entwicklung ehrlich gesagt ein wenig skurril und konnte sie nicht ganz nachvollziehen.
Auch von der Handlung hatte ich mir ein wenig mehr erhofft. Ich mochte das Setting ja total gerne und auch Fallons Job als Archivarin und die magische Welt haben mir sehr gut gefallen!
Die magischen Tarotkarten nehmen eine wichtige Rolle in der Geschichte ein, denn kaum hat Fallon diese in ihren Besitz gebracht, werden ihr diese auch schon wieder geklaut, von niemand anderen, als Reed, der die Karten weiterverkauft.
Für mich hätte die Suche nach den Karten ein wenig spannender sein dürfen, da mich ja auch schon die Liebesgeschichte nicht begeistern konnte. Vielleicht waren meine Erwartungen auch wieder mal zu hoch. Ich hatte vor dem Lesen schon so viel positives gehört und mich riesig auf die Geschichte gefreut, gehofft, dass "Das Flüstern der Magie" für mich ein Highlight werden könnte!
Das ist es dann leider nicht geworden und so lässt es mich auch etwas enttäuscht zurück. Schade!
Fazit:
Ich habe so sehr gehofft, dass "Das Flüstern der Magie" von Laura Kneidl für mich ein Highlight wird, aber das hat es leider nicht geschafft.
Ich mochte Fallon und Reed total gerne, doch die Entwicklung ihrer Liebesgeschichte fand ich etwas skurril und auch das Tempo der Entwicklung hat mir nicht gefallen. Die Handlung an sich hätte für mich spannender sein dürfen, doch ich mochte Edinburgh sehr und auch die Magie hat mir sehr gut gefallen!
Trotzdem hatte ich mir deutlich mehr erhofft und so lässt mich die Geschichte etwas enttäuscht zurück. Ich vergebe starke drei Kleeblätter.