Freunde sind Familie, die man sich ausgesucht hat!
WeinbergsommerDas Buch "Weinbergsommer" fällt für mich in die Kategorie "Kleines Juwel"!
Nach "Der Weg ist das Ziel" hat Harper Collins erneut einen wunderbaren literarischen Roadmovie der besonderen Art im Programm.
Annika ...
Das Buch "Weinbergsommer" fällt für mich in die Kategorie "Kleines Juwel"!
Nach "Der Weg ist das Ziel" hat Harper Collins erneut einen wunderbaren literarischen Roadmovie der besonderen Art im Programm.
Annika ist nicht wirklich unglücklich. Aber auch nicht wirklich glücklich. Ihr Leben ist ohne Höhepunkt, belanglos, glanzlos.
Ohne Partner, ohne echte Freunde und einer eher kühlen, ja fast gefühlskalten Mutter hat sie lediglich zu Hermann eine Art "Beziehung".
Hermann ist Bewohner des Seniorenheimes in dem Annika arbeitet.
Nach der Krebsdiagnose und dem Hinweis "nur noch ein paar Monate" denkt nicht nur er über sein Leben nach.
Und so ist es Annika, die den Vorschlag macht nach Paris zu fahren, um Hermanns Tochter aufzusuchen, die dieser nie getroffen hat.
Und auf dieser Reise machen Annika und Hermann nicht nur interessante Bekanntschaften, sondern lernen etwas über das Leben, Familie und die Tatsache, dass Freunde zu Familie werden kann.
Ich habe die Geschichte um Annika und Hermann an einem Tag durchgelesen.
Und die ganze Zeit habe ich die beiden nicht nur auf ihrer Reise begleitet. Es war eher so, dass sie sich klammheimlich in mein Herz geschlichen haben!
Ich mochte sie beide so unglaublich gern und wäre gern in der kleinen Pension im Elsass dabei gewesen!
Die sich anbahnende Liebesgeschichte zwischen Annika und Olivier war wie ein kleines Trostpflaster, denn das es für Hermann kein Happy-End geben konnte war ja abzusehen.
Obwohl... auch wenn ich tatsächlich am Ende ein paar Tränchen verdrückt habe...
Freunde sind die Familie, die man sich ausgesucht hat.
Und irgendwie hat sich Hermanns letzter Wunsch ja doch erfüllt. Und sogar noch ein wenig mehr....