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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.01.2021

Greifenau die 5.te

Gut Greifenau - Silberstreif
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Gut Greifenau geht in die fünfte Runde. Hoffentlich kein Ende in Sicht. Kaum eine Histo-Reihe hat mich in letzter Zeit mit jedem Teil aufs Neue überzeugen können wie die Bücher von Hanna Caspian.

Die ...

Gut Greifenau geht in die fünfte Runde. Hoffentlich kein Ende in Sicht. Kaum eine Histo-Reihe hat mich in letzter Zeit mit jedem Teil aufs Neue überzeugen können wie die Bücher von Hanna Caspian.

Die Darsteller sind einem inzwischen so ans Herz gewachsen, dass man sich wirklich freut, dass alle noch dabei sind und man als Leser ihr Leben mitverfolgen kann.

Die Inflation hat Deutschland fest im Griff. Die Menschen auf Gut Greifenau, egal ob Herrschaft oder Personal, haben schwer zu kämpfen mit allen möglichen Problemen. Phänomenal, wie die Autorin mit Hilfe ihrer großen Darstellercrew ein sehr realistisches Bild des damaligen Lebens mit all seinen Facetten geben kann. Man erfährt über die poliiischen Veränderungen, die wirtschaftlichen Sorgen, die gesellschaftlichen Probleme alles, was man wissen muss. Mitten drin unsere Heldinnen und Helden.

Das Buch ist eine wahre Freude, noch umso mehr, da es weitergehen wird. Der nächste Band dräut schon am Horizont.

Veröffentlicht am 22.08.2020

schaurig-blutig

Bluthölle (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 11)
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Wie immer ist es ein schaurig-blutiges Vergnügen, dieses Buch zu lesen. Carter versteht es, an den Nerven seiner Leser zu zerren, sie zu erschrecken und mit seinen Mord-Ideen zu erschrecken. Das ist nichts ...

Wie immer ist es ein schaurig-blutiges Vergnügen, dieses Buch zu lesen. Carter versteht es, an den Nerven seiner Leser zu zerren, sie zu erschrecken und mit seinen Mord-Ideen zu erschrecken. Das ist nichts für schwache Gemüter und nichts für Leute, die gerne beschauliche Krimis lesen möchten. In Bluthölle bekommt man, was der Titel schon eindeutet. Aber ich finde es ein höllisches Vergnügen, wie immer. Ich mag die zwei Ermittler, die sich durch nichts erschüttern lassen und dabei keine Einzelkämpfer sondern solide Teamplayer sind. Das findet man selten in solchen Thriller-Reihen und umso mehr schätze ich es, dass man mit Garcia und Hunter haben es diesmal mit einem besonders vertrackten Fall zu tun, in den auch eine Taschendiebin verwickelt ist. Und ein Tagebuch spielt eine entscheidende Rolle und bringt die beiden Gesetzeshüter erst auf die Spur des Killers.

Ein Chris Carter, wie er sein soll.

Veröffentlicht am 15.04.2020

Volle Punktzahl

Gut Greifenau - Goldsturm
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Okay, ich geb es zu und oute mich. Ich bin ein Greifenau-Fan. Diese Serie ist etwas für alle, die auch Ken Follett oder Jeffrey Archer gerne lesen. Eine Familiensaga, die vor dem ersten Weltkrieg beginnt ...

Okay, ich geb es zu und oute mich. Ich bin ein Greifenau-Fan. Diese Serie ist etwas für alle, die auch Ken Follett oder Jeffrey Archer gerne lesen. Eine Familiensaga, die vor dem ersten Weltkrieg beginnt und über das Leben einer adligen Familie und ihrer Bediensteten erzählt.

Der relativ große Personalstab macht es möglich, dass die Autorin auf alle Aspekte der damaligen Gesellschaft eingehen kann. Vom Heraufziehen des Krieges, von Soldaten, Kriegsgewinnlern, Industrialisierung, Frauenrechten, Homosexualität, Landwirtschaft im Umbruch etc.pp. Es brodelt nur so vor Liebe und Hass, Sehnsucht und Missgunst. Hoffnungen werden zerstört, Liebesschwüre gegeben, Kinder gezeugt und Kinder verloren, Erfolge erzielt und Geld verloren.

Das pralle Leben geht mit Goldsturm in die vierte Runde. Und hoffentlich nicht in die letzte. Unglaublich spannend ist das neue Buch von Hanna Caspian und voll von interessanten Details, eingebettet in eine Saga, die einfach fesselt.

Volle Punktzahl und bitte schnell mehr davon.

Veröffentlicht am 23.01.2020

Geschenktipp

Rachs Rezepte für jeden Tag
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Klar kenne ich den Rach. Aus dem Fernsehen. Er kam mir da immer kompetent und sehr sachlich vor. Jetzt weiß ich auch warum, denn er hat u.a. Mathematik studiert. So ist er sicherlich ein strukturierter ...

Klar kenne ich den Rach. Aus dem Fernsehen. Er kam mir da immer kompetent und sehr sachlich vor. Jetzt weiß ich auch warum, denn er hat u.a. Mathematik studiert. So ist er sicherlich ein strukturierter Mensch. Dafür spricht auch dieses Kochbuch, welches nicht unbedingt neue gewagte Gerichte vorstellt, sondern vielmehr einen Plan offenbart, den er für all jene vorstellt, die mit wenig Zeit und Geld die tägliche Kocherei leichter und leckerer zu machen hoffen. Eine gute Idee, die in diesem Kochbuch sehr schön umgesetzt wird.

Das Kochbuch ist durch und durch solide. Das klingt erst mal eher durchschnittlich, aber ich meine es rundrum positiv.

Gute Auswahl an Themenbereichen, Rezepte, die gut beschrieben werden, mit leichten Anweisungen, wenige exotische Zutaten, Kalorien- und Zeitangaben, die man auch so einhalten kann, Food-Fotografie, die das Ergebnis nicht schöner macht, als es wird, sondern ansprechend und realistisch in Szene gesetzt.

Das Kochbuch hält, was es verspricht. Gerichte für jeden Tage. Gerichte, die man auch nach einem langen Arbeitstag noch gerne kocht. Gerichte, die schmecken und überraschend einfach zuzubereiten sind. Für Anfänger wie Fortgeschrittene geeignet.

Endlich mal wieder ein tolles Kochbuch für die ganze Familie. Das wäre auch ein tolles Geschenk unter den Baum.

Veröffentlicht am 10.09.2019

einfach wundervoll

Der Gesang der Flusskrebse
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Durch eine Leserunde des Hanser-Verlages bin ich zu einem literarischen Kleinod gekommen. „Der Gesang der Flusskrebse“ ist der erste Roman von Delia Owens, einer us-amerikanischen Naturwissenschaftlerin. ...

Durch eine Leserunde des Hanser-Verlages bin ich zu einem literarischen Kleinod gekommen. „Der Gesang der Flusskrebse“ ist der erste Roman von Delia Owens, einer us-amerikanischen Naturwissenschaftlerin. Erzählt wird eine Geschichte, wie sie so typisch scheint für das Amerika des zwanzigsten Jahrhunderts. Die Gesellschaft versäumt ihre Pflicht und ein kleines Mädchen wächst ohne Eltern in den Sümpfen auf. Während sie auf die eine Weise in ihrem Verhalten verwildert und menschenscheu wird, lernt sie durch ihren einzigen Freund dennoch lesen und schreiben und damit die magische Welt der Bücher kennen. Die Stadtbewohner glauben sie wäre das wilde Marschmädchen und die jungen Männer machen sich einen Spaß daraus sie zu erschrecken. Einer von ihnen merkt, dass sie sich zu einer hübschen begehrenswerten Frau herauswächst und versucht ihr Herz zu erobern ohne seinen Freunden von Kya zu erzählen. Aber lange geht dieses Versteckspiel nicht gut und als Kya genug davon hat, kommt es zum Eklat.

Ein wort- und bildgewaltiges Buch voller Wärme und Sehnsucht, aber auch voller Einsamkeit und Unverständnis für ein Mädchen, welches wie aus der normalen Welt gefallen scheint. Kya ist faszinierend und unglaublich stark. Man leidet mit ihr. Man sehnt sich mit ihr. Man ist mit ihr überwältigt von der Schönheit und Kraft der Natur. Durch einen ungeklärten Mordfall wird ein zusätzlicher Spannungsbogen aufgebaut.

Ich bin restlos begeistert von der Lektüre. Ein Buch, wie man es nicht so oft findet. Voller Wahrhaftigkeit und voller Klugheit. Es macht nachdenklich und glücklich. Ein dickes Dankeschön an den Hanser-Verlag für dieses wundervolle Buch.