Cover-Bild Hibiskustage
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 09.03.2020
  • ISBN: 9783328103912
Sabine Lay

Hibiskustage

Roman
Vier Freundinnen und eine unerwartete Reise nach Hawaii, die alles verändert …

Sie waren einmal unzertrennlich: Izzy, Mel, Kerstin und Sarah. Doch nun sind sie fast 40, und die täglichen Anforderungen des Lebens lassen es selten zu, Zeit miteinander zu verbringen. Umso größer ist die Freude, als Izzy einlädt, ihren 40. Geburtstag gemeinsam auf Hawaii zu feiern. Kaum angekommen, verschlägt die Schönheit und Blütenpracht der Insel den Freundinnen den Atem. Nur Izzy ist nicht da. Während die drei einen traumhaften, sonnendurchfluteten Tag nach dem anderen verbringen und spüren, wie der Zauber der Insel sie langsam wieder einander annähert, lässt Izzy sich immer aufs Neue entschuldigen. Langsam beschleicht die drei das Gefühl, dass ihre Freundin vor dem Wiedersehen zurückschreckt. Was ist nur los?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.04.2020

Four forever?

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Während ihrer gemeinsamen Schulzeit waren die vier gleichaltrigen Frauen enge Vertraute. Doch nun gehen die Freundinnen getrennte Wege. Melanie Sonthusen, genannt Mel, lebt mit ihrem Mann Sven und den ...

Während ihrer gemeinsamen Schulzeit waren die vier gleichaltrigen Frauen enge Vertraute. Doch nun gehen die Freundinnen getrennte Wege. Melanie Sonthusen, genannt Mel, lebt mit ihrem Mann Sven und den Kindern Arne und Kim an der Ostsee und betreibt dort einen Ferienhof. Doch um ihre Ehe ist es nicht gut bestellt. Sarah Bergmann arbeitet nach dem Abbruch ihres Jurastudiums als schlecht bezahlte Assistentin in einer Londoner Kanzlei. Köchin Kerstin hat gerade ihren Job gekündigt, nachdem sie jahrelang in der Küche des Restaurants ihres Geliebten Friedrich geschuftet hat, um von ihm nur immer wieder belogen zu werden. Nur die Vierte im Bunde, Schauspielerin Isabella, kurz Izzy, scheint ein wahrlich glamouröses und erfolgreiches Leben zu führen. In den vergangenen Jahren haben die Frauen nur sporadisch über ihren „44ever“-Chat Kontakt gehalten. Doch kurz nach dem Abitur haben sich die Freundinnen geschworen, Izzys vierzigsten Geburtstag zusammen zu feiern. Nun ist das Datum bald gekommen und der Film- und Fernsehstar lädt zu sich nach Hawaii ein. Dort ist von Izzy aber keine Spur und die Freundinnen beschleicht das Gefühl, dass irgendwas mit ihr nicht stimmt…

„Hibiskustage“ ist ein Roman von Sabine Lay.

Meine Meinung:
Der Roman besteht aus 64 Kapiteln, die angenehm kurz ausfallen. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Mel, Sarah und Kerstin – jeweils im Präsens. Es gibt mehrere Rückblicke, doch insgesamt ist der Roman chronologisch aufgebaut. Diese Struktur funktioniert hervorragend.

Der Schreibstil ist unauffällig, aber anschaulich und einfühlsam. Dank viel wörtlicher Rede wirkt er sehr lebhaft. Gleichzeitig gibt es aber auch zahlreiche gelungene Beschreibungen, die viele Bilder erzeugen. Trotz der Perspektivwechsel bin ich sehr gut in die Geschichte gestartet.

Die vier Protagonistinnen sind recht unterschiedlich angelegt und werden vielschichtig dargestellt. Alle vier Frauen machen aufgrund ihrer Ecken und Kanten einen lebensnahen Eindruck. Vor allem die Gedanken und Gefühle von Mel, Sarah und Kerstin lassen sich sehr gut verfolgen. Izzy lernt der Leser nicht so intensiv und vorwiegend indirekt kennen, was aber der Geschichte an sich geschuldet ist und mich überhaupt nicht gestört hat.

Eine große Stärke des Romans ist für mich das wundervolle Setting und das, was die Autorin daraus gemacht hat. Hawaii fasziniert mich schon seit Längerem, deshalb hat mich die Geschichte sofort angesprochen. Dass die Autorin bereits mehrfach auf den Inseln war und eine profunde Ortskenntnis besitzt, vor allem was Oahu angeht, ist dem Buch an vielen Stellen anzumerken. Ich finde es klasse, wie viel Wissenswertes über regionale Spezialitäten, Besonderheiten und Sehenswürdigkeiten in die Geschichte eingeflochten ist. Das macht die Lektüre nicht nur unterhaltsam, sondern auch lehrreich.

Gut gefallen hat mir auch, dass es weniger um die romantische Liebe geht, sondern vielmehr um das Thema Freundschaften. In dieser Hinsicht vermittelt der Roman eine positive Botschaft. Dabei gleitet er erfreulicherweise nicht ins Kitschige ab und kann dennoch berühren.

Schnell wird klar, dass zwei der Frauen Geheimnisse haben, die der Leser noch nicht zu Beginn kennt: Sarah und Izzy. Die Frage, was die beiden den anderen nicht gesagt haben, sorgt für Spannung. Auch sonst kommt auf mehr als 400 Seiten keine Langeweile auf. Die letztendlichen Auflösungen erscheinen mir schlüssig. Allerdings konnte ich nicht in allen Fällen nachvollziehen, warum sich diejenige nicht viel früher ihren langjährigen Freundinnen offenbart hat. Zudem habe ich im letzten Viertel zwei weitere Teile der Handlung als unnötig überzogen empfunden. Das schmälert den ansonsten sehr positiven Gesamteindruck aber nur geringfügig.

Das farbenprächtige Cover ist optisch sehr ansprechend und passt gut zum Inhalt. Der knappe Titel sagt mir ebenfalls sehr zu.

Mein Fazit:
Mit „Hibiskustage“ ist Sabine Lay ein unterhaltsamer, aber nicht seichter Roman gelungen, der mich besonders mit immer wieder eingestreuten Infos und tollen Beschreibungen überzeugt hat. Aber nicht nur eingefleischte Hawaii-Fans kommen bei der empfehlenswerten Lektüre auf ihre Kosten.

Veröffentlicht am 05.04.2020

Zum Träumen, aber trotzdem mit Tiefgang

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Manchmal braucht man einen Roman wie diesen, um Abtauchen und Träumen zu können und die Welt um sich herum zu vergessen. Wer auf das himmliche Cover guckt, weiß wohin wir uns bei "Hibiskustage" begeben: ...

Manchmal braucht man einen Roman wie diesen, um Abtauchen und Träumen zu können und die Welt um sich herum zu vergessen. Wer auf das himmliche Cover guckt, weiß wohin wir uns bei "Hibiskustage" begeben: auf eine wunderschöne Insel unter Palmen. Genau dorthin, nämlich auf Hawaii, werden auch Mel, Kerstin und Sarah von ihrer Freundin Izzy eingeladen, die demnächst ihren 40. Geburtstag feiert.

Die vier Frauen waren während der Schulzeit beste Freundinnen, doch mit der Zeit ist jede von ihnen ihren eigenen Weg gegangen. Izzy ist in den USA eine bekannte Moderatorin, Mel lebt an der Ostseeküste, ist verheiratet, hat zwei Kinder und vermietet Ferienhäuser. Kerstin ist Sterneköchin, arbeitet aber unter ihrem Niveau bei ihrem verheirateten Geliebten in der Küche und Sarah, die in London lebt, gibt an Anwältin zu sein, sitzt aber in einem Großraumbüro einer Anwaltskanzlei und arbeitet als Bürokraft. So hat sich jede von ihnen kleine Geheimnisse erhalten, die sie nicht über ihren gemeinsamen Freundinnen Chat "44-ever" kommunizieren. Erst zögern die drei Frauen noch, doch dann reisen sie nach Hawaii um Izzy und die anderen wiederzusehen. Jede versucht den Schein zu wahren, doch nach und nach kommen die kleinen Lügen bzw. Verschleierungen ans Licht.

Abwechselnd lesen wir aus der Sicht von Mel, Sarah und Kerstin, die allesamt auf das Eintreffen von Izzy warten. Die vier Frauen sind sehr unterschiedlich. Jede hat ihr eigenes Päckchen zu tragen. Die gemeinsame Zeit in Izzys Haus verändert sie alle auf eigene Weise und zeigt auf, was im Leben wirklich wichtig ist. Langsam öffnen sie sich wieder und helfen einander den Blick auf das Wesentliche wiederzufinden. Dabei erfahren sie nicht nur fröhliche, sondern auch schmerzliche Momente.

Vom Plot her hatte ich eine gewisse Ahnung, wohin es gehen könnte, aber vornehmlich deswegen, weil ich einmal eine sehr ähnliche Geschichte gelesen habe, die auf den Fidschi-Inseln spielte träumSonst wäre ich wahrscheinlich nicht so bald auf das Geheimnis von Izzy gekommen.

Die lebendige und mitreißende Geschichte fühlt sich wie ein kleiner Kurzurlaub an, den wir im Moment im wahren Leben nicht antreten können. Deswegen empfehle ich allen sich mit "Hibiskustage" aus den Alltag wegzuträumen....aber Vorsicht: Es gibt auch Taschentuchalarm!

Die Charaktere und deren Entwicklung werden von der Autorin sehr gut dargestellt. Ich habe mit den vier Freundinnen mitgelitten, mitgeweint und mich mitgefreut. Alle entwickeln sich weiter und die alte Verbundenheit stellt sich am Ende wieder ein.

Die Landschaftsbeschreibungen, das Inselfeeling und die Bräuche der Einwohner sind so wunderbar dargestellt, dass man am liebsten sofort den Koffer packen würde. Die Meeresschildkröten, die in der Bucht schwimmen und aussehen wie alte Damen mit Kopftuch; Sarahs Surfversuche, die schlussendlich ihre Liebe zum Meer entdeckt oder die wunderschönen Hibiskuspflanzen in Izzys Garten, sowie die einheimischen Speisen aus dem Food-Truck von Mike, zeigen die Besonderheiten des Settings auf. Es gibt so viele wunderbare und magische Momente in diesem Roman, dass man den Zauber der Geschichte einfach nur genießen muss.

Die einzige Kritik, die ich an dieser wunderbaren Geschichte habe, ist die am Ende durchgeführte (verbotene!) Wanderung auf den Haiku Stairs (cirka 3.920 Stufen), auch genannt "Stairway to Heaven", auf die Bergspitze. Diese Strecke, die sich fast über 5 Stunden zieht, ist wegen großer Gefahr gesperrt. Sabine Lay lässt ihre Protagonistinnen aber trotz Lebensgefahr hinaufwandern. Solche Ansätze finde ich in einem Buch bedenklich, denn wir hier in Österreich haben jedes Jahr mit unvernünftigen Wanderern und Bergsteigern zu kämpfen, die mit ihren unzureichenden Equipment oder bei Schlechtwetter das Leben der hiesigen Bergretter gefährden. Deswegen finde ich diese Idee der Autorin nicht gut gewählt.

Der Rest der Geschichte hat mich aber verzaubert und ich kann diesen mitreißenden Roman nur weiterempfehlen.

Fazit:
In Zeiten wie diesen kann man mit diesem Buch zu einem faszinierenden Ort voller Magie reisen und mit den Figuren Hawaii erkunden. Wundervolle Bilder, die die Schönheit der Insel aufzeigen, entstehen beim Lesen im Kopf, aber auch die Werte von Freundschaft und Zusammenhalt bringen Tiefe in die Geschichte.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung für diesen Seelenwärmer!

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Veröffentlicht am 11.05.2020

Wunderschönes Hawaii

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Inhalt: Vor über zwanzig Jahren waren die Freundinnen Izzy, Mel, Kerstin und Sarah unzertrennlich. Doch nach der Schule trennten sich ihre Wege und seitdem halten sie über einen Gruppen-Chat Kontakt. Wie ...

Inhalt: Vor über zwanzig Jahren waren die Freundinnen Izzy, Mel, Kerstin und Sarah unzertrennlich. Doch nach der Schule trennten sich ihre Wege und seitdem halten sie über einen Gruppen-Chat Kontakt. Wie damals versprochen lädt Izzy ihre Freundinnen nun zu ihrem 40. Geburtstag ein - in ihr Haus auf Hawaii! Mel, Kerstin und Sarah reisen an, doch Izzy ist nicht da. Angeblich hat sie einen wichtigen Termin in Los Angeles und kommt erst einige Tage später. Die drei Freundinnen verbringen währenddessen traumhafte Tage auf der wunderschönen Insel und kommen einander langsam wieder näher.

Meine Meinung: Das farbenfrohe und sommerliche Cover hat mich sofort angesprochen und auch der angenehme und leichte Schreibstil gefällt mir sehr. Ganz besonders gut ist es der Autorin gelungen, dem Leser die Schönheit der Insel bildhaft nahe zu bringen. Die Beschreibungen der Begegnungen mit den Wasserschildkröten, den Walen und den Stairways to Heaven gehören zu meinen Highlights des Buches. Aber auch alle anderen Beschreibungen von Hawaii sind toll!
Erzählt wird die Geschichte im Wechsel aus der Sicht von Mel, Kerstin und Sarah, so dass man jede von ihnen gut kennenlernt. Und obwohl sie alle drei ganz unterschiedliche Probleme haben, die sie den Freundinnen bisher verschwiegen haben, ist die Atmosphäre des Buches trotzdem noch leicht. Alle drei Frauen fand ich authentisch und sie waren mir von Anfang an sympathisch, mit Izzy konnte ich dagegen nicht richtig warm werden. Als sie zur Handlung dazukam, änderte sich leider die Stimmung, so dass ich etwas enttäuscht war. Einige Passagen fand ich dann auch etwas kitschig. Das Ende ist in meiner Meinung nach zwar ziemlich unrealistisch, hat mir aber trotzdem ganz gut gefallen.

Fazit: Ein wirklich schön geschriebener Unterhaltungsroman mit einem außergewöhnlich bezaubernden Setting.

Veröffentlicht am 20.03.2020

Hibiskustage

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44ever, dass haben sich die Freundinnen nach ihrem Abitur geschworen, als sie erst einmal getrennte Wege einschlugen. Und bis heute hat der Kontakt zueinander gehalten. Daher ist die Freude riesengroß, ...

44ever, dass haben sich die Freundinnen nach ihrem Abitur geschworen, als sie erst einmal getrennte Wege einschlugen. Und bis heute hat der Kontakt zueinander gehalten. Daher ist die Freude riesengroß, als Izzy alle einlädt ihren 40. Geburtstag bei ihr auf Hawaii zu feiern. Dort angekommen verfallen Sarah, Mel und Kerstin dem traumhaften Wetter, dem türkisfarbenen Wasser und den wunderschönen Sandstränden. Doch wo bleibt Izzy?

Kaum hatte ich das Buch aufgeschlagen war ich fasziniert und ließ mich von der Geschichte verzaubern. Zunächst lernt man Mel, Sarah und Kerstin näher kennen und erhält einen kleinen Einblick in das Leben der drei. Dann geht es ab nach Hawaii.
Hier kam dann leider auch mein erster Kritikpunkt auf. Wenn man so lange durch eine innige Freundschaft verbindet, wieso belügt man sich dann jahrelang? Das habe ich überhaupt nicht verstanden. Gefühlt alle paar Kapitel offenbart eine den anderen wie ihr Leben in Wirklichkeit aussieht und das es nicht annähernd so perfekt läuft, wie sie allen glauben machen wollte. Und das dann gleich mal drei. Das hat mich total gestört, denn realistisch ist was anderes. Und unter einer Freundschaft stelle ich mir auch was anderes vor. Ich mein wenn man nicht mit seinen besten Freundinnen über alles reden kann, mit wem dann?

Durch ihr Zusammenkommen gehen Mel, Kerstin und Sarah in sich und überdenken ihr bisherigen Leben und ob es das ist was sie wirklich wollen. Izzy selbst bleibt ziemlich geheimnisvoll und tritt erst später ins Rampenlicht. Sie zeigt den Mädels worauf es tatsächlich ankommt im Leben und das es sich lohnt für seine Ziele zu kämpfen. Es gibt viele gefühlvolle und magische Momente und meine Augen blieben nicht trocken.

Die magische Umgebung, wundervolle Fauna und Flora und dazu diese herzzereißende und berührende Geschichte! Zuletzt spürt man auch endlich die besondere Verbindung der vier zueinander und ihre tiefe Freundschaft.

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