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Veröffentlicht am 02.05.2020

Das Richtige ist manchmal so nah

Can you help me find you?
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Heute möchte ich euch ein ganz wundervolles Jugendbuch vorstellen, welches schon jetzt zu meinen Lieblingen in 2020 zählt. "Can you help me find you?" von Amy Noelle Parks erzählt die Geschichte von Evie, ...

Heute möchte ich euch ein ganz wundervolles Jugendbuch vorstellen, welches schon jetzt zu meinen Lieblingen in 2020 zählt. "Can you help me find you?" von Amy Noelle Parks erzählt die Geschichte von Evie, einem Mädchen mit Sozialphobie und ihrem besten Freund Caleb, der gerne mehr als nur der beste Freund sein würde. Beide haben eine so wunderbare Verbindung zueinander, dass es ein wahres Vergnügen war, dieses Buch zu lesen.

Die Autorin:
Amy Noelle Parks ist Dozentin an der Michigan State University, wo sie sich um angehende Grundschullehrer kümmert und vor allem dem trockenen Mathematikunterricht an Schulen ein Ende bereiten will. "Can you help me find you?" ist ihr Debütroman.

Inhalt:
„An der Newton Academy für Mathematik und Naturwissenschaften:
Evie Beckham hatte bisher kein Interesse an Jungs. Sie ist vollkommen mit ihrer Liebe zur Mathematik beschäftigt und hat zahnreiche Ängste. Aber in der letzten Zeit fühlt sie sich immer mutiger, auch dank ihres besten Freundes Caleb. Vielleicht sogar mutig genug für einen Flirt mit Leo, dem süßen Neuen an der Schule …
Caleb weiß, dass die empfindsame Evie noch nicht bereit für die Liebe ist. Aber er hatte immer angenommen, eines Tages wäre ER der Auserwählte! Doch niemand verliebt sich in den lustigen besten Freund, und er beschließt, sie zunächst online, als geheimnisvoller Fremder, für sich zu gewinnen. Dummerweise geht sein Plan auf.
Evie kämpft nun mit sich, weil sie doppelt verliebt ist.
Caleb grübelt, wann er aus der Deckung kommen soll.
Und Leo macht eigentlich alles richtig …“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut. Man sieht als schwarze Silhouetten die beiden Hauptprotagonisten Evie und Caleb, die einander abgewandt stehen und auf ihre Handys schauen. Verbunden sind sie durch den Schriftzug, der den Titel des Buches wiedergibt. Dabei wirken die beiden eigentlich ein wenig jünger als die 17 Jahre, sie sie alt sind.

Der Schreibstil ist flüssig und altersgemäß, einzig eine Sache störte mich etwas. Worte wie „jemand“ oder „niemand“ werden konsequent nicht dekliniert. Das mag vielleicht ein wenig an die heutige Jugendsprache anmuten, allerdings befinden sich die Protagonisten an einer Eliteschule und ihre Sprache ist demnach recht gehoben. Das passte also nicht ganz zusammen, aber ich gewöhnte mich irgendwann daran.

Die Beziehung zwischen Evie und Caleb wird sehr einfühlsam und einfach nur wunderschön beschrieben. Dabei sind sowohl Evies Gedankengänge, als auch die von Caleb gut dargestellt, da beide sich in der Erzählperspektive abwechseln. Wir bekommen also beide Seiten mit: Evie, die Liebe erst für sich entdecken, erleben und verstehen muss und Caleb, der schon lange weiß, dass sein Herz für Evie schlägt.
Da die beiden sich schon so lange kennen und beide durch Evies diverse Angstattacken gegangen sind, sind sie sich unheimlich nah und vertraut. Caleb ist Evies Fels in der Brandung, auf den sie sich immer verlassen kann und Caleb richtet sein ganzes Leben nach Evie und ihren Bedürfnissen aus.

Auch die weiteren Charaktere im Buch sind sehr sympathisch und tragen viel zur Handlung bei. Leo, ist ein guter erster Freund für Evie. Beck ist die beste Freundin für Evie, die sie sich wünschen kann, und wird es auch für Caleb.

"Can you help me find you?" ist eine absolut bezaubernde Geschichte mit tollen Charakteren und enorm viel Tiefgang. Ich kann das Buch uneingeschränkt empfehlen, da es ein wundervolles Leseerlebnis war.

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Veröffentlicht am 30.04.2020

So viele Staubmäuse unter einem Dach!

Das Staubmaushaus
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Um "Das Staubmaushaus" von Asja Bonitz und Mele Brink bin ich nun schon mehrere Monate immer wieder herumgeschlichen und nun durfte es endlich bei uns einziehen. Die kleinen staubigen Mitbewohner kennt ...

Um "Das Staubmaushaus" von Asja Bonitz und Mele Brink bin ich nun schon mehrere Monate immer wieder herumgeschlichen und nun durfte es endlich bei uns einziehen. Die kleinen staubigen Mitbewohner kennt wohl jeder, sie wohnen unter der Couch, dem Bett oder dem Schrank. Was suchen sie nur immer wieder in unserem Haus? Das erfahren wir in diesem witzigen Bilderbuch.

Die Autorin und die Illustratorin:
Asja Bonitz (geboren 1981) hat schon als Kind gerne gelesen. Nach dem Besuch der Schule studierte sie Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation und promovierte in Neuerer Deutscher Literatur. Seit 2010 ist sie selbstständige Autorin und Werbetexterin.
Mele Brink (geboren 1968) studierte Architektur, widmete sich dann aber ab 1998 vollständig der Zeichnerei und illustriert seither Comics und Bilderbücher. Außerdem zeichnet sie Cartoons und Porträtkarikaturen.

Inhalt:
„Seit vielen, vielen Jahren wohnen die putzigen kleinen Staubmäuse schon im Staubmaushaus. Nichts und niemand kann sie daraus vertreiben. Bis eines Tages ein furchterregendes Ungeheuer auftaucht. Und das hat es auf die Staubmäuse abgesehen.“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Gleich auf dem Cover lächeln uns die kleinen, putzigen Staubmäuse an. Sie sitzen unter der Couch und scheinen allerhand Unfug im Kopf zu haben. Ihnen kann man doch eigentlich gar nicht böse sein, oder?

Das Cover sowie die Illustrationen sind überwiegend in erdigen, natürlichen Tönen gehalten. Der Text ist etwas umfangreicher, man findet hier nicht nur einzelne Sätze auf den Seiten, sondern kleine Absätze in welchen die Geschichte der Staubmäuse erzählt wird.

Die Staubmäuse leben in einem Haus unter den Möbeln ein friedliches und gemütliches Leben. Doch dann kommt auf einmal ein Staubsauger ins Haus, der alle kleinen Staubmäuse fressen will. Sie versuchen zu fliehen, doch schnell wird klar, dass das Saugmonster sehr mächtig ist und nicht alle Staubmäuse ihm entkommen können. Es sei denn eine mutige Staubmaus stellt sich ihm in den Weg.

"Das Staubmaushaus" zählt zu jenen Büchern, die sich mein Sohn (4) immer wieder auch alleine anschaut. Außerdem hatte er großen Spaß daran, nach Staubmäusen zu suchen. So animierte die Geschichte dazu, doch gleich mal unter das eigene Bett zu kriechen, um zu sehen, ob da ein paar kleine Mitbewohner sind. Ein absolut liebenswertes Buch mit einer süßen Geschichte und ganz bezaubernden Protagonisten.

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Veröffentlicht am 28.04.2020

Hexenfreunde aufgepasst!

Magic Maila (Band 1)
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In eine Hexenwelt einzutauchen ist immer wieder schön. Meine Tochter und ich durften nun Mailas Hexenwelt erleben und ihr Abenteuer in der Menschenwelt, denn sie muss dringend die ausgebüxten magischen ...

In eine Hexenwelt einzutauchen ist immer wieder schön. Meine Tochter und ich durften nun Mailas Hexenwelt erleben und ihr Abenteuer in der Menschenwelt, denn sie muss dringend die ausgebüxten magischen Wesen einfangen, bevor sie in der Menschenwelt für Chaos sorgen. Doch das ist gar nicht so einfach, da Maila nebenher noch in die Schule gehen muss und keiner wissen darf, dass sie eine Hexe ist. "Magic Maila – Verhext noch mal!" von Marliese Arold hat uns sehr gut gefallen.

Die Autorin
Marliese Arol:d (geboren 1958) arbeitete als Bibliothekarin, bevor sie begann, als Autorin tätig zu werden. Seit 1983 veröffentlicht sie ihre Werke. Ihre Bücher erschienen in über 20 Ländern. Sie lebt mit ihrem Mann in Erlenbach am Main, hat zwei erwachsene Kinder und ein Enkelkind.

Inhalt:
„Explosion mit schlimmen Folgen.
Mit einem riesigen Knall beginnt das Chaos in Mailas Leben. Als ihrer Oma Luna beim Brauen von Jungbrunnenlikör der Hexenkessel explodiert, können etliche magische Wesen und Gegenstände aus dem Zauberladen der Familie ausbüxen. Und zwar in die Menschenwelt! Die weitgereiste Tante Juna versucht ihr Bestes, um die Ausreißer zurückzubringen. Aber allein schafft sie es nicht. Jetzt muss die 13-jährige Maila helfen, die als Einzige der Familie ebenfalls in die Menschenwelt übertreten kann. Zaubern ist dabei streng verboten. Genau wie Verlieben. Eigentlich. Denn Herzensdinge haben – genau wie Zauberei – den Hang aus dem Ruder zu laufen … “ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Auch bei "Magic Maila" hat mich das Cover neugierig gemacht. Da ist ein rothaariges Mädchen mit violetten Augen, die scheinbar mitten in einem Wirbel steht, zu sehen. Ihre Haare wehen ihr ins Gesicht und im Hintergrund entdeckt man teils merkwürdige Dinge. Neben einem fliegenden Teppich und einem Würfel sieht man da eine Uhr in Schildkrötenform. Was es damit wohl auf sich hat?

Mit der etwas größeren Schrift ist das Buch auch gut für Leseanfänger geeignet. Der Sprachstil ist leicht verständlich, locker und dem Alter angepasst.

Die Charaktere sind (fast) allesamt sympathisch. Zunächst lernen wir alle Familienmitglieder um Maila kennen. Da sind ihre Eltern, ihr großer Bruder und die Oma. In der Menschenwelt kommen dann noch Tante Juna und Freundin Emily hinzu sowie ein paar weitere Klassenkameraden und der eher unsympathische Onkel Justus.

Die Autorin nimmt sich Zeit und gibt uns einen tollen Einblick in Mailas Hexenwelt, ihren Alltag und die Interaktion mit der Familie und den Freunden. So wird man sofort von der Geschichte gefangen genommen und auch in der Menschenwelt passiert einiges, was aufregend und spannend ist, sodass es uns sehr schwer fiel, das Buch am Abend zur Seite zu legen. So haben wir es an etwa sechs Abendenden verschlungen und warten nun sehnsüchtig auf den zweiten Teil. Uns war zunächst nämlich gar nicht bewusst, dass es sich bei dem Buch um den Auftakt eine Reihe handelt.

Während Maila sich in der Menschenwelt mit einigen menschlichen wie zauberhaften Dingen auseinandersetzen muss, stellt sich immer wieder die Frage, wieso die freundliche Tante Juna mit einem so unfreundlichen Mann wie Justus verheiratet sein kann. Da gilt es also nicht nur die Maglinge schnellstmöglich zu finden, sondern auch das Rätsel um die Beziehung der Erwachsenen zu lösen. Und so kommt es am Ende des ersten Bandes zu einem wahren Showdown, der uns nun sehr neugierig zurückgelassen hat.

"Magic Maila" ist nicht nur spannend, sondern bietet neben den vielen liebenswerten Charakteren auch vielerlei humorvolle Szenen. Wir sind sehr gespannt und fiebern auf den 6. August 2020 hin, denn dann erscheint der zweite Teil: "Magic Maila – Verflixte Zauberei".

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Veröffentlicht am 15.04.2020

Mit Mut gegen die Angst angehen!

Hey, kleiner Kämpfer
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Wieder dreht sich bei mir auf dem Blog alles um das Thema Angst bei Kindern. Gestern habe ich euch "Hey, du bist großartig!" von der gleichen Autorin und der gleichen Illustratorin vorgestellt. Heute möchte ...

Wieder dreht sich bei mir auf dem Blog alles um das Thema Angst bei Kindern. Gestern habe ich euch "Hey, du bist großartig!" von der gleichen Autorin und der gleichen Illustratorin vorgestellt. Heute möchte ich euch "Hey, kleiner Kämpfer" vorstellen. Es handelt sich wieder um ein Buch über Angst, allerdings werden hier etwas kleinere Kinder (ab 5 Jahren) adressiert.

Die Autorin und die Illustratorin:
Karen Young studierte Psychologie, hat eine Masterabschluss in Gestalttherapie und ist die Gründerin von www.heysigmund.com (eine Website über Psychologie und die Kunst des Menschseins).
Norvile Dovidonyte studierte Kunst und hat einen Masterabschluss in Kunstfotografie. Die Illustratorin liebt Kinderbücher mit kreativen Illustrationen. Ihre Arbeiten kann man sich unter www.norvile.com anschauen.

Inhalt:
„Angst kennt jeder. Sogar Astronautinnen und Löwenbändiger. Kein schönes Gefühl, es taucht aber immer in guter Absicht auf. Das mulmige Gefühl will dich nämlich beschützen und lässt dich bei Gefahr zu einem ausgezeichneten Kämpfer werden. Und du bestimmst selbst, in welcher Situation du deine Angst wirklich brauchst und wann nicht. Um die Angst steuern zu können, musst du sie zunächst verstehen. Was passiert da eigentlich im Körper? Und was hat der Mandelkern damit zu tun? Am Ende kannst du mit deiner Angst vielleicht sogar Freundschaft schließen …“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover ist hell und freundliche gestaltet. Man sieht das runde, blaue Wesen, welches auch bei "Hey, du bist großartig!" zu finden ist. Das Wesen hat einen kindlichen Reiter auf seinem Rücken sitzen, welches mit Helm, Schwert und roten, wehenden Umhang ausgestattet ist.

Als erstes wird das Gefühl der Angst aufgegriffen. Jeder empfindet dieses Gefühl anders und auch man selbst kann es in verschiedenen Situationen unterschiedlich empfinden. Klar ist aber, jeder kann Angst bekommen, sogar die großen berühmten Leute oder deine eigenen Vorbilder und Bezugspersonen.

Die Angst entsteht im Gehirn, denn unser Gehirn kann starke Dinge erzeugen. Wo genau die Angst entsteht, warum man sie empfindet und dass sie eigentlich etwas ganz wichtiges ist, erfährt man in diesem Buch. Manchmal reagiert das Gehirn etwas zu intensiv, obwohl kein Grund für Angst besteht, kann es dazu kommen, dass man Angst empfindet. Damit will das Gehirn uns beschützen.

Wichtig ist, dass man übermäßige Angst erkennt, und lernt damit umzugehen. Im Buch wird eine ganz leichte Atemtechnik beschrieben, die uns allen in unangenehmen Situationen helfen kann, unsere Angst in den Griff zu bekommen, selbst wieder das Kommando über unseren Körper zu übernehmen. Immer steht unsere Angst auch in Zusammenhang mit dem Mut. Denn wenn ich Angst habe, bin ich kurz davor etwas ganz mutiges zu tun. Und das ist doch eigentlich eine ganz tolle Sache.

Am Ende finden sich zusätzlich ein paar Checklisten, mit denen die Kinder sich selbst einmal genau betrachten könne. Wer bin ich? Wie verhalte ich mich? Wie stehe ich in Bezug zu anderen Kindern? Bin ich ein aktives Kind? Hier kommen viele Frage zusammen, durch welche die Kinder sich selbst besser kennenlernen und somit besser mit den eigenen Ängsten umzugehen lernen können.

"Hey, kleiner Kämpfer" hat mich rund herum überzeugt. Das Buch bietet so viele Möglichkeiten um seine eigenen Stärken zu erkennen und Methoden zu entwickeln, sich nicht von der eigenen Angst überrollen zu lassen, sondern lernen, mit ihr umzugehen, sie zu akzeptieren und sie als etwas Positives zu erkennen.

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Veröffentlicht am 15.04.2020

Großartige Kämpfer gegen die Angst und für den Mut in jedem von uns!

Hey, du bist großartig!
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Immer wieder habe ich euch bereits Bücher zum Thema Angst und Mut vorgestellt. Es sind enorm wichtige Themen für unsere Kinder. Denn Angst hat jeder, doch muss man erst lernen, damit umzugehen. Neben dem ...

Immer wieder habe ich euch bereits Bücher zum Thema Angst und Mut vorgestellt. Es sind enorm wichtige Themen für unsere Kinder. Denn Angst hat jeder, doch muss man erst lernen, damit umzugehen. Neben dem "Kleinen Bauchweh" gab es da noch "Mein Tabulu", "Das Sorgentier", "Das Tier in meinem Bauch", und verschiedene Bücher zum Thema Mutismus. Nun habe ich ein weiteres Buch entdeckt, welches sich an Kinder ab 6 Jahren richtet. In "Hey, du bist großartig!" geht es aber nicht nur darum, seine Angst kennenzulernen und zu verstehen, dass sie ganz normal ist. Sondern es werden auch Methoden beschrieben, wie man seine Angst in den Griff bekommt und mutig durch die Welt gehen kann.

Die Autorin und die Illustratorin:
Karen Young studierte Psychologie, hat eine Masterabschluss in Gestalttherapie und ist die Gründerin von www.heysigmund.com (eine Website über Psychologie und die Kunst des Menschseins).
Norvile Dovidonyte studierte Kunst und hat einen Masterabschluss in Kunstfotografie. Die Illustratorin liebt Kinderbücher mit kreativen Illustrationen. Ihre Arbeiten kann man sich unter www.norvile.com anschauen.

Inhalt:
„Du bist großartig! Selbst dann, wenn du dich nicht so fühlst und Angst hast. Du kannst dir und deiner Angst helfen, denn du hast ganz besondere Fähigkeiten. Sie machen dich mutig, stark und großartig. Mit ein bisschen Übung können Ängste sogar ganz verschwinden und du hast Zeit für neue Abenteuer. Das Buch verrät dir wie das gelingt.“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover zeigt einen Jungen und ein Mädchen auf einem Boot. Hinter ihnen steht ihre Angst in Form eines großen, runden blauen Wesens. Schon jetzt ist zu erkennen, dass die Kinder mutig sind und ihrer Angst trotzen. So trägt das Mädchen eine Superheldenuniform und der Junge ist der Kapitän des Boots. Beide lassen sich also nicht von der Angst hinter sich beunruhigen, ganz im Gegenteil, diese wirkt fröhlich, unbeschwert und angenehm.

Die einzelnen Illustrationen im Buch sind in ähnlichen Farbtönen gehalten wie das Cover. Die Illustratorin nimmt die wichtigsten Aspekte der Erzählung auf und veranschaulicht sie durchaus fröhlich und verständlich.

Zunächst einmal wird die Angst vorgestellt. Woher kommt sie? Was macht sie? Und wieso ist sie überhaupt da? Dabei wird auf die Funktionsweise des Gehirns eingegangen und gleichzeitig erklärt, wie man ebendieses trainieren kann, damit die Angst nicht überhand nimmt. Es wird erklärt, dass die Angst dafür sorgt, dass einem Superhelden-Kräfte durchströmen, damit man schwierige Situationen meistern kann.

Ist die Angst jedoch so stark, dass sie uns beeinträchtigt oder lähmt, dann gibt es verschiedenen Strategien, wie man wieder zur Ruhe kommen kann und Herr der Lage wird. So kann man beispielsweise seine Umgebung direkter wahrnehmen. Was sehe ich? Was Spüre ich? Was höre ich? Was rieche ich? Was schmecke ich?

Außerdem macht das Buch stark. Es zeigt, wie mutig und großartig jeder ist, auch wenn er mal Angst hat. Wie besonders jeder von uns ist und wie unverzichtbar wir für die Welt sind. Jeder hat seine ganz eigenen Stärken, die Ihn zu einem großartigen und vor allem wichtigen Menschen machen.

Im Anhang befindet sich noch „Dein ganz eigenes Handbuch der Achtsamkeit“. Hier finden sich ein paar kurze Meditationsübungen zur Entspannung und um die innere Ruhe zu finden. Wirbelt in deinem Kopf gerade alles durcheinander, so kannst du auch das Glas Achtsamkeit basteln und dem umherschwirrenden Glitzer zuschauen.

"Hey, du bist großartig!" ist ein rundum gelungenes Bilderbuch für Kinder. Die Botschaft dieses Buches ist ganz klar: Habe Angst, denn du bist mutig genug, um die Angst zu überwinden. Dabei helfen dir deine eigenen, ganz besonderen Fähigkeiten!

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