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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2020

Klare Leseempfehlung!

Everything I Didn't Say
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„Everything I didn‘t say“ hat mich zuerst ein bißchen verwirrt.. es beginnt im April 2019 aus der Sicht von Jamie. In dem kurzen Kapitel bekommt man einen vagen Einblick in das Geschehen was sich gerade ...

„Everything I didn‘t say“ hat mich zuerst ein bißchen verwirrt.. es beginnt im April 2019 aus der Sicht von Jamie. In dem kurzen Kapitel bekommt man einen vagen Einblick in das Geschehen was sich gerade bei Jamie abspielt.
Dann kommt der Sprung zurück ins Jahr 2015, wo die Story ihren Anfang findet. Als Jamie ihre Praktikumsstelle als Dramaturgin bei CLT beginnt.
Sobald man sich aber mit den Protagonisten, Jamie und Carter, angefreundet hat, machen einem auch die Sprünge, 4 Jahre vor und zurück nichts mehr aus. Im Gegenteil, man wird umso neugieriger , rätselt und fragt sich was denn „schlimmes“ passiert sein muß, was diesen Bruch von insgesamt 4 Jahren erklärt. Da möchte ich auch gar nicht weiter drauf eingehen damit der Überraschungseffekt bleibt. Ich kann nur so viel sagen, ich habe bisher keine Story gelesen wo ein solches Ereignis stattfindet.
Es wird abwechselnd aus der Sicht von Jamie und Carter erzählt, so das man wirklich aus jeder Perspektive intensiver in die Geschichte eintauchen kann.
Carter ist kein Bad Boy, Sunny Boy trifft‘s eher. Aber zu keiner Zeit „too much“, sondern immer wohl dosiert mit Humor. Auch Jamie versprüht hier und da immer wieder trockenen Humor die mir einige Lacher beschert haben. „Männer mit einem Händedruck wie Pflanzenmargarine im Hochsommer kann und will ich einfach nicht ernst nehmen.“
Das einzige was nicht aufgeklärt wurde aber immer wieder erwähnt wurde: Jamie klemmt sich ständig etwas vor die Brust, ihre Handtasche, das Klemmbrett.. als müsste sie sich vor etwas schützen. Es tut der Geschichte keinen Abbruch aber ich finde dann hätte man es auch weglassen können.
Jamie & Carter, wer sich nicht in die beiden verliebt ist selber schuld.

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Veröffentlicht am 16.08.2020

Spannend bis zum Schluss

Die Rachsüchtige
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Mitten in der Nacht irrt Kristina völlig fertig, blutig und ohne Gedächtnis auf einer Landstraße rum und wird von David aufgegabelt. Sie kann sich an nichts erinnern doch sie spürt das etwas schreckliches ...

Mitten in der Nacht irrt Kristina völlig fertig, blutig und ohne Gedächtnis auf einer Landstraße rum und wird von David aufgegabelt. Sie kann sich an nichts erinnern doch sie spürt das etwas schreckliches passiert sein muß und diese Angst sitzt so tief das sie ihr nur einen Takt vorgibt: Flucht!
Während man am Anfang noch glaubt das David zufällig an Kristina vorbei kam, wird sich im laufe der Story aufklären das dem nicht so war. Die zwei fahren also durch bis Bremen und dann gibt es einen Zeitsprung in der Handlung, 8 Jahre danach..
David hat ein Lokal von seinem Onkel geerbt und Kristina arbeitet für ihn. Obwohl beide Gefühle füreinander empfinden, sprechen sie es nicht aus und leben in einer guten Freundschaft zueinander.
Eines Abends bewirtet Kristina die letzten Gäste, einen Mann, der kurz danach ermordet wird und eine Frau namens Candy. Während der Mann in ihrem Gedächtnis längst verdrängte Erinnerungen weckt die sie nicht wirklich zuordnen kann, löst die fremde Frau pure Angst in ihr aus. Die schwarze Feder im Haar.. Kristina, erinner dich!

Wir durchleben mit Kristina eine Reise in die Vergangenheit. Stück für Stück greift ein Puzzlestück ins andere. Es entsteht ein Bild, aus der Nacht die ausschlaggebend für ihre Flucht war, welches uns die Sprache verschlägt.
Sie muß sich ihren Dämonen stellen, denn ihr neu errichtetes Leben droht zu zerbrechen. Wer lügt? Wer trägt die Schuld? Wer ist hinter ihr her? Warum ist sie damals geflohen?

Die Nacht rückwärts zu rekonstruieren war unglaublich spannend. Saskia schafft es den Leser an die Seiten zu fesseln und gierig die Antworten zu suchen.
Die Auflösung hat mir unheimlich gut gefallen, die ich so nie vermutet hätte.
„Die Rachsüchtige“ bekommt von mir ⭐️⭐️⭐️⭐️ und eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 15.04.2020

Die Story treibt dich in den Wahnsinn

Seelenschnitte
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Der Einstieg fiel mir schwer, da möchte ich gar nicht hinter‘m Berg halten, mir waren die manchmal ausschweifenden Beschreibungen der Dinge zu viel des Guten. Ich vermute sie sollten dazu dienen das man ...

Der Einstieg fiel mir schwer, da möchte ich gar nicht hinter‘m Berg halten, mir waren die manchmal ausschweifenden Beschreibungen der Dinge zu viel des Guten. Ich vermute sie sollten dazu dienen das man so richtig in die Geschichte eintaucht, alles eins zu eins fühlt.. ist bei mir leider ( erstmal!) nicht gelungen. Aber, da mach ich Claudia keinen Vorwurf, es lag an mir. Nach ein paar schlechten Büchern war ich jetzt etwas mimimi..
Die Protagonistin Victoria kämpft mit Angst- und Panikattacken, ausgelöst durch einen Traum. Ihre größte Angst, das ihre Tochter Emma entführt werden könnte.
Wenn man selber Mutter ist, hat man diese Ängste schon hundert mal durchgespielt, ob im Supermarkt, auf dem Spielplatz, im Zoo.. Die Angst ist nicht unbegründet. Doch wohin können uns Ängste führen? Bei Victoria nimmt diese Angst Ausmaße an, die regelrecht im Wahn enden. Und das hat Claudia wirklich so gut umsetzen können, das ich stellenweise selber gedacht habe, jetzt hab ich einen weg, mich kannste gleich einweisen. Dadurch nimmt die Geschichte auch irgendwann so enorm an Fahrt auf das du dieses Buch einfach nur noch wie ein Besessener wegsniefen willst.
Traumauslöser liegt in Victoria‘s Vergangenheit und den gilt es zu entlarven, Stück für Stück setzt du mit ihr die Puzzleteile zusammen bis dir endlich ein Licht aufgeht. Bis dahin wirst du andere Darsteller beschuldigen und ihnen Storys andichten.

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Veröffentlicht am 14.03.2020

Mega Auftakt dieser Reihe

Blinde Rache
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Mara darf endlich wieder, nach ihrer Versetzung nach Düsseldorf, zurück in ihre Hood Frankfurt und will sich dort unbedingt beweisen. Ihr werden natürlich mächtig Steine in den Weg gelegt, sie wird nicht ...

Mara darf endlich wieder, nach ihrer Versetzung nach Düsseldorf, zurück in ihre Hood Frankfurt und will sich dort unbedingt beweisen. Ihr werden natürlich mächtig Steine in den Weg gelegt, sie wird nicht ernst genommen, stellenweise hatte sie gar keine Chance überhaupt richtig zu Wort zu kommen und somit die Ermittlungen voranzutreiben. Da hätte ich mir ehrlich gesagt mehr Biss und Nachdruck ihrerseits gewünscht aber das war wohl so gewollt, denn so ermittelt sie auf eigene Faust. Natürlich nicht ohne Staub aufzuwirbeln und sich selber in Gefahr zu bringen.
Die Mordfälle ansich wurden bildlich sehr gut dargestellt, hinterließen dennoch kaum Emotionen bei mir- kein Plan was mit mir nicht stimmt.
Was mir aber eindeutig zu viel war, waren die ganzen Straßennamen, links und rechts, Gasse rein, raus.. in meinem Kopp ploppte ständig Google Maps auf.
Trotzdem war ich von anfang an in der Story drin. Es hat Spaß gemacht die einzelnen Mordfälle und Geschehnisse miteinander zu kombinieren und zu rätseln, hab‘ auch recht schnell einen Verdacht gehabt, der am Ende bestätigt wurde.
Mhmm, jaa dann die Sache mit Borke und Mara. Eijeijei..!! Zuerst hab ich gedacht „Och nee, muss das jetzt?!“. Dann akzeptier ich endlich die Entscheidung, da haut der Autor eine Aktion komplett in die andere Richtung raus, die ich überhaupt nicht nett fand.. aber da kann und möchte ich nicht spoilern.

Ein klasse Auftakt der Reihe, die neugierig macht auf die nächsten Fälle.
Klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 09.02.2020

Genetic Editing

Wunschkynd
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Ich war doch sehr gespannt, ob ich ins Thema „Genetic Editing“ ohne Probleme reinfinden kann, ist nicht gerade mein Spezialgebiet. Jedoch hat Anna Lena es wirklich geschafft es so zu beschreiben, das man ...

Ich war doch sehr gespannt, ob ich ins Thema „Genetic Editing“ ohne Probleme reinfinden kann, ist nicht gerade mein Spezialgebiet. Jedoch hat Anna Lena es wirklich geschafft es so zu beschreiben, das man jeden Handgriff bildlich vor Augen hat und sich gedanklich immer mehr mit dem Thema auseinandersetzt.
Der Roman spielt in 2028.. noch 8 Jahre. Wir wissen selber wie schnell die Zeit vergeht, wird das Thema immer mehr an Realität gewinnen? Werden wir uns definitiv irgendwann damit auseinandersetzen müssen? Haben wir weiterhin die Wahl? Haben wir alle die Wahl? Eine gruselige und dennoch interessante Thematik.
Es wird abwechselnd aus der Sicht von dem Ehepaar Paula ( Genetikingenieurin mit Kinderwunsch) und Sören und dem Nachbarehepaar, Robert ( eigene KiWu Praxis) und Beatrice erzählt. So kommt man wirklich jeder Person näher und ist im laufe der Entwicklung erstaunt und erschrocken über den Blick hinter die Fassade.
Interessante Charaktere wobei ich ehrlich zugeben muß das mir Paula, die Hauptperson, am wenigsten gefallen hat. Sie ging mir stellenweise auf die Nerven. Ich fand auch sehr schade das Robert zu schnell das Ruder an sich reißen konnte, als er ihren Plan aufgedeckt hat. Da hätte ich mir ein bißchen mehr Biss gewünscht.
Aber das sind Kleinigkeiten, die höchstwahrscheinlich der nächste Leser wieder ganz anders empfindet.

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