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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.11.2018

Eine sehr schöne Familiengeschichte

Die Schokoladenvilla
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INHALT:
1903 in Stuttgart. Die Tochter des Rothmann Schokoladenfabrikanten Judith führt ein privilegiertes Leben im Villenviertel von Stuttgart. Da ihr die Schokoladenherstellung und die Entwickling neuer ...


INHALT:
1903 in Stuttgart. Die Tochter des Rothmann Schokoladenfabrikanten Judith führt ein privilegiertes Leben im Villenviertel von Stuttgart. Da ihr die Schokoladenherstellung und die Entwickling neuer Produkte so sehr am Herzen liegt, möchte sich Judith eigentlich viel mehr in die Fabrik mit einbringen. Und eigentlich strebt sie es an, das Unternehmen eines Tages zu leiten. Doch leider hat ihr Vater andere Pläne mit ihr. Judith soll, seiner Meinung nach, in eine vorteilhafte Heirat einwilligen. Aber Judith lehnt den Kandidaten ihres Vaters ab und würde ihn nie heiraten wollen. Und da ist dann auch noch Victor Rheinberger, der plötzlich in der Stadt auftaucht und sich in Stuttgart eine Existenz aufbauen will. Damit geraten einige Gefühle ziemlich durcheinander.
MEINE MEINUNG:
Dieses wunderschöne Cover und die hohe Seitenzahl hat mich sogort neugierig gemacht. So viele Seiten versprechen, eine großartige Geschichte zu werden. Jetzt muss ich sagen, ich habe gar nicht bemerkt, wie die Seiten so dahingelogen sind. Für mich hätten es noch viele, viele mehr sein können. Das Buch hat sich so schnell weggelesen. Durch den wirklich sehr bildhaften, mitreissenden, verständlichen und sehr angenehmen Schreibstil konnte ich in die Geschichte eintauchen und war gefangen. Auf den vielen Seiten gab es für mich keinerlei Längen. Die Charaktere waren wunderbar ausgebaut, machten Entwicklungen durch und ich fieberte mit ihnen mit. Die Autorin ließ uns das Leben um die Jahrhundertwende um 1900 miterleben, es war authentisch, nicht zu übertrieben und doch eine so führende und fesselnde Geschichte dieser Familie.
FAZIT:
Eine wunderbare Familiengeschichte, sehr realistisch umgesetzt und einfach so schön zu lesen. Die hohe Seitenzahl fällt überhaupt nicht auf, im Gegenteil, es hätten noch viel mehr sein können. Von mir gibt es eine Leseempfehlung

Veröffentlicht am 16.04.2020

Starke Gefühle

Das Beste kommt noch
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INHALT:
Andrews hat beruflich mit dem Tod zu tun. Er ist Nachlassverwalter und dafür braucht er starke Nerven. Zum Ausgleich wartet seine Familie Tag für Tag zu Hause auf ihn. Das zumindest denken seine ...


INHALT:
Andrews hat beruflich mit dem Tod zu tun. Er ist Nachlassverwalter und dafür braucht er starke Nerven. Zum Ausgleich wartet seine Familie Tag für Tag zu Hause auf ihn. Das zumindest denken seine Arbeitskollegen. Leider sieht die Wahrheit anders aus, aber er hat es sich so ausgedacht und kommt aus dieser Nummer nicht mehr raus. Jeden Tag, wenn er nach Hause kommt, wartet niemand auf ihn. Nur seine Modelleisenbahn und seine geliebten Platten von Ella Fitzgerald in seinem Ein Zimmer Apartment. Dann kommt Peggy, eine neue Kollegin, und sein Leben ändert sich....
MEINE MEINUNG:
Der Klappentext hat sofort meine Neugier geweckt und auch das Cover finde ich sehr gelungen. Als ich mit dem Lesen begann, nahm mich sofort unser Protagonist Andrews gefangen. Seine symphatische und auch leicht verpeilte Art gefiel mir sofort und ich wollte seine Geschichte entdecken. Wir erfahren viel aus seinem doch sehr öden und traurigen Leben und das machte ihn mir immer vertrauter und liebenswerter. In einer sehr ruhigen und doch eindringlichen Weise beschreibt der Autor die Einsamkeit, die Zerrissenheit und Verletzlichkeit der Protagonisten. Dadurch gingen mir die Schicksale auch sehr nahe und ich fühlte mit ihnen mit. Wie eine kleine Unwahrheit das Leben eines sehr ehrlichen Menschen doch verändern kann und was es mit ihm macht, wird hier sehr deutlich zum Ausdruck gebracht. Dieser Druck, dem Andrew tagtäglich ausgesetzt ist und doch die grosse Angst, dass jemand hinter sein Geheimnis kommt und dann die möglichen Reaktionen seiner Mitmenschen, machen so viel mit ihm und seiner Umwelt und ich konnte mich beim Lesen dem gar nicht mehr entziehen. Ich war gefesselt und habe mit ihm gelitten.
FAZIT:
Symphatische Charaktere, starke Gefühle, viele Ängste und eine tiefe Freundschaft. Ich habe das Buch sehr gern gelesen.

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Veröffentlicht am 16.04.2020

Eine sehr gelungene Fortsetzung

VANITAS - Grau wie Asche
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INHALT:
Carolin ist wieder in Wien im Blumenladen am Zentralfriedhof und fühlt sich recht sicher. Ihre Verfolger wissen zwar, dass die noch lebt, aber Carolins Spur hat sich in München verloren. Kaum beginnt ...

INHALT:
Carolin ist wieder in Wien im Blumenladen am Zentralfriedhof und fühlt sich recht sicher. Ihre Verfolger wissen zwar, dass die noch lebt, aber Carolins Spur hat sich in München verloren. Kaum beginnt sie wieder ruhiger zu werden, geschehen seltsame Dinge auf dem Friedhof. Gräber werden mit satanistischen Symbolen beschmiert, Tote werden aus Särgen geholt und es gibt auch eine frischd Leiche, die auf einem der Gräber liegt. Die Polizei ermittelt und zeigt Präsenz,was Carolin gar nicht gut findet. Auch das Auftauchen eines jungen Mannes im Blumenladen ist ihr suspekt. Er zeigt Interesse an ihrer Kollegin, aber in Carolin wächst ein Verdacht. Sie macht einen folgenreichen Schritt.
MEINE MEINUNG:
Dies ist der zweite Teil der Vanitas Reihe von Ursula Poznanski. Man kann das Buch auch gut eigenständig lesen, aber es fehlen dann doch schon einige Informationen, die im Laufe des Buches dann immer mehr zum Vorschein kommen. Ich bin sehr gut in die Geschichte gestartet, was daran liegt, dass die Spannung gleich sehr hoch ist und auch im Verkauf des Buches nicht abflaut. Es herrscht die ganze Zeit eine Grundspannung, der man sich nicht entziehen kann. Wir sind hier sehr nah an der Protagonistin und verfolgen ihren Weg. Obwohl sie eigentlich lieber im Verborgenen arbeitet würde, steht sie doch immer wieder im Mittelpunkt der Ermittlungen. Stück für Stück entwirrt man mit ihr das Puzzle und die Autorin hat es geschickt geschafft, die Aspekte so aussehen zu lassen, dass ich bis zum Ende hin wusste, was nun die Wahrheit ist. Ich fand diesen Teil sehr spannend und unvorhersehbar und auch erschreckend, wie weit doch unsere Protagonistin gegangen ist.
FAZIT:
Eine sehr gelungene Fortsetzung dieser Reihe. Ich konnte bis zum Ende miträtseln und der Ausgang war dann überraschend für mich. Ich bin begeistert.

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Veröffentlicht am 11.02.2020

Überraschende Wendungen

Eisige Dornen (Ein Nathalie-Svensson-Krimi 4)
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Dies ist der vierte Teil der Krimireihe aus Schweden um die Pychiaterin Nathalie Svensson. Meiner Meinung nach kann man das Buch auch gut lesen, wenn man die anderen Teile nocht kennt.
Ich hatte schon ...

Dies ist der vierte Teil der Krimireihe aus Schweden um die Pychiaterin Nathalie Svensson. Meiner Meinung nach kann man das Buch auch gut lesen, wenn man die anderen Teile nocht kennt.
Ich hatte schon einen Teil dieser Reihe gelesen und wusste, dass es sehr atmosphärisch und spannend werden wird. Und so war es dann auch. Nachdem ich mich wieder an die schwedischen Namen und Orte gewohnt hatte, konnte ich diesen Krimi eintauchen. Es gibt zu Beginn des Buches auch ein Perseonenregister, welches sehr hilfreich ist.
Der Schreibstil liest sich auch hier wieder sehr gut, flüssig und spannend und vor allem die kurzen Kapitel geben dem Buch sehr viel Tempo. Am Ende vieler Kapitel kommt es zu einem Cliffhanger und ich konnte das Buch dadurch kaum aus den Händen legen.
Auch schon gleich der Beginn des Buches sorgt für Aufregung, denn man muss nicht lange auf die erste Leiche warten.
Ich fand auch, dass man im gesamten Buch immer sehr nah an den Ermittlungen und an den Ermittler herankam und ihnen dadurch sehr nahe stand. Immer wieder wurden auch private Einblicke in das Leben der Ermittler gegeben, was sie mir auch sehr symphatisch machten.
Auch habe ich mit dem Ausgang des Krimis so in keinster Weise gerechnet, wodurch mich das Ende dann wieder sehr überraschen konnte. Es gab eine doch sehr krasse Wendung, deren Sichtweise ich interessant fand. Es regt micht doch sehr zum Nachdenken an.
Ein wirklich spannrnder, fesselnder und interessanter Krimi mit unerwarteter Wendung, den ich sehr gern gelesen habe.

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Veröffentlicht am 07.01.2020

Ruhig und doch so voller Kraft

Die Frauen von Skagen
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INHALT:
2010: Vibekes Vater hat eine Farbenfabrik und er wünscht sich nichts mehr, als dass sie die Fabrik übernimmt. Vibeke liebt zwar Farben, aber noch mehr liebt sie das Malen und die Kunst. Gegen ...


INHALT:
2010: Vibekes Vater hat eine Farbenfabrik und er wünscht sich nichts mehr, als dass sie die Fabrik übernimmt. Vibeke liebt zwar Farben, aber noch mehr liebt sie das Malen und die Kunst. Gegen den Wilken ogrer Eltern geht sie ins dänische Skagen um dort Malerei zu studieren. Nebenbei jobbt sie in einem Cafè und entdeckt dort ein Bild von dem sie denkt, dass es die von ihr verehrte Malerin Marie Krøyer geschaffen hat. Mit dem Besitzer des Cafès macht sie sich auf die Suche.
1883: Asta ist die Gesellschafterin von Marie. Durch ihre reiche Familie hat Marie das Glück und wird in Malerei unterrichtet. In dem Studium lernt Marie den berühmten Maler Peder Severin Krøyer kennen und steht ihm Model. Daraus entwickelt sich eine Liebe, die nicht nur Maries, sondern auch Astas Zukunft verändern wird.
MEINE MEINUNG:
Dieser Roman spielt in zwei Zeitebenen, was mir immer sehr gut gefällt. So auch hier. Ich bin super in den Roman gestartet und schon nach ein paar Seiten hatte mich die Geschichte gepackt. Ich kenne den Schreibstil der Autorin schon und wusste, dass sich das Buch sehr gut lesen lassen würde. Es ist eine sehr ruhige und angenehme Atmosphäre, die aber schnell an Kraft und Mächtigkeit gewinnt. Die Charaktere sind ihrer Zeit angepasst darfgestellt und doch merkt man schnell, dass sie aus ihrem Korsett entfliehen wollen. Dafür brauchen sie viel Stärke und Durchsetzungsvermögen. Alle sind sie sehr authentisch dargestellt und man bekommt beim Lesen ein klares Bild von ihnen. Ich habe während des ganzen Romans rin Gefühl von Dazugehörigkeit und innere Ruhe gehabt. Es ist einfach so wunderschön geschrieben, so detailverliebt erzählt und strahlt eine Ruhe aus, obwohl die Schicksale doch sehr ergreifend und emotional sind.
FAZIT:
Ein Roman, der ruhig wirkt und doch eine Kraft hat, die man beim Lesen sehr stark spürt.

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