Zu wenig Tiefe
More Than ThisZum Inhalt:
Grace und Zayn sind beste Freunde und die einzigen Singles in ihrem Freundeskreis. Sie scheinen komplett verschieden zu sein, da Grace die Romantikerin und Zayn der Draufgänger ist. Doch je ...
Zum Inhalt:
Grace und Zayn sind beste Freunde und die einzigen Singles in ihrem Freundeskreis. Sie scheinen komplett verschieden zu sein, da Grace die Romantikerin und Zayn der Draufgänger ist. Doch je mehr die beiden Zeit miteinander verbringen, desto tiefer wird das Band, welches sie verbindet ….
Meine Meinung:
Mit "More than this" schließt April Dawson ihre dreiteilige Buchreihe über die vier Bewohner der WG ab. Mit Grace und Zayn endete die Trilogie und gerade auf dieses Paar, habe ich am meisten hingefiebert. April schreibt, wie auch in den ersten zwei Bänden aus den Sichten der jeweiligen zwei Hauptprotagonisten. Dies war für mich wieder die beste Möglichkeit, um beide komplett individuell kennenzulernen und zu erleben. Leider hat mich der Schreibstil in diesem Roman nicht so begeistern können, wie in den ersten beiden. Ich bin zwar gut vorangekommen, doch mir hat die Tiefe gefehlt - nicht nur was den Schreibstil angeht, sondern auch den Inhalt. Grace ist Landschaftsarchitektin, eine Romantikerin, diszipliniert und etwas schüchtern. Sie ist mir schon seit "Up all Night" aufgefallen und ich habe auf ihre Geschichte sehnlichst gewartet. Sie war für mich ein unheimlich sympathischer Hauptcharakter und ich mochte ihre Vorsätze und Träume. Zayn ist der Party- und Draufgänger im Freundeskreis, doch wenn man ihn näher kennenlernt erkennt man einen Mann, der noch auf der Suche ist, der seinen Ruhepol noch nicht gefunden hat. Auch ihn habe ich in mein Herz geschlossen. Der Aufbau allgemein hat mir allerdings große Probleme bereitet. Er verhielt sich ähnlich wie in den ersten 2 Bänden und ich konnte ein Muster in diesem Aufbau erkennen. Schon der lange Einstieg in die Geschichte hat es mir erschwert Spannung aufzubauen - es hatte eher die Gegenteilige Wirkung. Ich habe große Erwartungen in das Finale der Trilogie gesetzt, doch ich glaube, es wurde viel Potenzial verschenkt. Die häufigen Zeitsprünge, die sehr kurzlebige Handlung, die häufigen Wechsel von einem Event zum nächsten. All dies hat es mir nicht einfach gemacht. Die Geschichte ist schön zu lesen und eine seichte, romantische Liebesgeschichte kann man ebenfalls erwarten, doch die Spannung und die Tiefe haben mir einfach gefehlt.
Fazit:
April Dawson schreibt eine süße, leichte Liebesgeschichte. Grace und Zayn sind wundervolle Charaktere, doch die Handlung um sie herum war mir zu seicht und ich hätte mir definitiv mehr erwartet.