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Veröffentlicht am 16.04.2020

Viele magische Pflanzen sorgen für reichlich Missgeschicke, herrliche Unterhaltung

Lilous Wundergarten
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Inhalt:
Als Lilou bei den Brombeerbüschen am Haus ihrer Oma ein Eichhörnchen entdeckt und ihm folgt, traut sie ihren Augen kaum: Sie gelangt plötzlich in einen geheimen Teil des Gartens, den sie zuvor ...

Inhalt:
Als Lilou bei den Brombeerbüschen am Haus ihrer Oma ein Eichhörnchen entdeckt und ihm folgt, traut sie ihren Augen kaum: Sie gelangt plötzlich in einen geheimen Teil des Gartens, den sie zuvor noch niemals betreten hat. Hier stehen die wunderbarsten und schönsten Pflanzen, die man sich nur vorstellen kann. Da sich dann auch noch ihre neue Mitschülerin Elena vom einen auf den anderen Moment völlig verändert, nachdem sie ein Erdbeertörtchen verputzt hat, beginnt Lilou zu kombinieren. Die Erdbeeren stammten aus Oma Idas seltsamem Garten – was wenn die Pflanzen von dort magische Wirkungen haben und Oma Ida eine Wundergärtnerin war?


Meinung:
Vor kurzem ist Lilou mit ihren Eltern in das alte Haus ihrer verstorbenen Großmutter gezogen. Per Zufall gerät sie eines Tages in den verborgenen Teil des riesigen Gartens ihrer Großmutter. Dort entdeckt Lilou wunderschöne und seltene Pflanzen, die sie noch nie zuvor gesehen hat. Als ihre Tante aus den im Garten gepflanzten Erdbeeren ein paar leckere Erdbeertörtchen zaubert, stibitzt ihre neue Mitschülerin Elena sich welche von Lilou. Nachdem Elena sich nach dem Verzehr der Törtchen plötzlich komisch verhält, beginnt Lilou zu überlegen, ob dies an den Erdbeeren aus Omas Garten liegen könnte. Und tatsächlich, einer ihrer neuen Lehrer bestätigt ihre Vermutung, dass die Pflanzen in Omas Garten eine magische Wirkung haben.

Diese Geschichte klang genau nach meinem Geschmack. Ein tolles Kinderabenteuer mit einem alten und verwilderten Garten, der auch noch magische Pflanzen enthält. Meine Neugierde war daher sofort geweckt. Und ich muss gestehen, dass ich schon nach Lilous erstem Besuch in diesem Garten vollkommen verzaubert war von der Magie, die von diesem ausgeht. Schon als Kind habe ich immer wahnsinnig gerne in dem verwilderten Garten einer Bekannten gespielt, da er viel Platz für tolle Ideen bereithielt. Daher fühlte ich mich auch gleich von Lilous Garten wie magisch angezogen. Autorin Sarah Nisse hat hier einfach ein unglaublich tolles Gespür bewiesen und den Garten wundervoll magisch beschrieben. Toll fand ich zudem, dass Lilou auf verschiedene Weisen in den magischen Garten ihrer Großmutter gelangen kann. So gibt es nämlich nicht nur einen Weg in den Garten zu kommen.

Aufgrund des Umzuges kennt Lilou an ihrer neuen Schule erst mal niemanden. Doch relativ schnell freundet sie sich mit einem Jungen namens Tim an. Und zum Glück ist ihr Cousin Enzo mit an Bord. Er und seine Mutter helfen Lilou und ihren Eltern beim Umzug und der Neueinrichtung des Hauses. Daher fühlt sich Lilou nie so wirklich allein oder einsam, obwohl Mitschülerin Elena alles andere als nett zu Lilou ist.
Neben den Kindern hat es mir vor allen Dingen eine Pflanze namens Blutweiderich besonders angetan. Diese kann nämlich mit Lilou und Enzo sprechen. Dabei ist der Herr Blutweiderich ziemlich biestig und überheblich zu den Kindern. Ich fand ihn jedoch sehr amüsant.
Toll ausgedacht wurden sich auch die Nachnamen der verschiedenen Lehrer an Lilous neuer Schule. Sei es Herr Rübenkraut, Frau Tulpenrot, Herr Morgengrün oder Herr Beerenblut.

Als Lilou erfährt, dass die Pflanzen in Omas Garten magische Fähigkeiten haben, möchte sie eigentlich die Finger von diesen lassen, da man sich nie sicher sein kann, welche Fähigkeiten sie hervorrufen. Doch wieder macht ihre Tante Lilou einen Strich durch die Rechnung. Tante Cécile brüht nämlich Lilous Vater einen leckeren Pfefferminztee. Und natürlich stammt die Pfefferminze aus Omas Garten. Von jetzt auf gleich hat Lilous Vater nur noch Pech.
Mir hat es großen Spaß bereitet gemeinsam mit Lilou und Enzo zu erfahren, was sich hinter den verschiedenen Pflanzen und ihren Wirkstoffen verbirgt. Neben dem Pech-Pfefferminz sorgen Erdbeeren z. B. dafür, dass man sich unsterblich verliebt. Johannisbeeren dagegen sorgen für rotstichige Pickel im Gesicht.

Auch einige farbige Bilder hält das Buch für einen bereit. Dabei gibt es sowohl ganzseitige Illustrationen, als auch kleinere Zeichnungen von Erdbeeren oder Klatschmohn, die sich über das ganze Buch entfalten. Die vielen Bilder im Buch verleihen der Geschichte noch mehr Magie. Die Bilder stammen übrigens von Illustratorin Désirée Kunstmann.


Fazit:
Gemeinsam mit Protagonistin Lilou wird der Leser in den verwilderten und geheimnisvollen Garten von Lilous Großmutter entführt. Die vielen magischen Pflanzen sorgen für reichlich Missgeschicke im Verlauf der Geschichte. Dadurch ergibt sich eine lustige und schöne Geschichte, die ich in einem Rutsch weggelesen habe. Ich freue mich sehr auf Lilous zweites Abenteuer im Wundergarten.
Von mir gibt es für diese schöne Idee 5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 16.04.2020

Für kleine Abenteurer und Ritterfans eine große Empfehlung

Ritter werden leicht gemacht – Ein Pferd namens Dora
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Inhalt:

Sam hat einen Traum: Er möchte ein Ritter werden, edel und verwegen. Doch wie stellt man das an, wie wird man eigentlich Ritter? Die Voraussetzungen sind gar nicht mal so schlecht: Sam lebt nicht ...

Inhalt:

Sam hat einen Traum: Er möchte ein Ritter werden, edel und verwegen. Doch wie stellt man das an, wie wird man eigentlich Ritter? Die Voraussetzungen sind gar nicht mal so schlecht: Sam lebt nicht etwa in einem Haus wie Du und ich, sondern bei seiner strengen Tante Eiltrud und seinem Onkel Archibald auf Burg Falterstaub. Das Paar bietet hier eine luxuriöse Urlaubsbetreuung für Drachen, Greife und andere magische Haustiere an, sodass deren Besitzer unbesorgt verreisen können. Doch dann büchst der kleine Drache Godfrey aus und zusammen mit seiner vorwitzigen Cousine Brunella steht Sam plötzlich vor seinem ersten Abenteuer.


Meinung:
Sam J. Butterkappe hat seine erste Lektion zu einem echten Ritter gemeistert. Doch nun steht die nächste Prüfung bevor. Sam soll ein schneeweißes Ross finden. Nur wie soll er dieses bekommen, wenn seine Tante Eiltrud ihn und seine Cousine Brunella dazu verdonnert Warzenschwein Horaz zu seinem Besitzer zurückzubringen? Sam ahnt nicht, dass ein einfacher Spaziergang zu einem wahren Abenteuer werden wird und er am Ende sogar eine gute Tat vollbringt.

Nachdem ich vom ersten Band der Ritter werden leicht gemacht-Reihe so positiv überrascht wurde, musste ich natürlich schleunigst den zweiten Band lesen.

In diesem zweiten Abenteuer hat wieder ein Tier eine größere Rolle. Zwar ist es kein feuerspuckender und niedlicher Drache, aber Warzenschwein Horaz ist dafür ein guter Ersatz. Mit seinem Dickschädel und seinem großen Appetit, bringt er Sam und Brunella in die ein oder andere Schwierigkeit, erweist sich jedoch auch als Retter in der Not. Ich fand es klasse, dass Sam und Brunella auch dieses Mal ein neues (wenn auch unmagisches) Tier an ihre Seite gestellt bekommen haben.

Auch Sam und Brunella als Team haben mir wieder große Freude bereitet. Wo Sam an mancher Stelle noch ein wenig ängstlich oder mutlos ist, geht Brunella mit ihrem Selbstbewusstsein voran. Und wo Brunella vielleicht einmal die zündende Idee fehlt, ist Sam zur Stelle. Ich mag diese beiden Kinder richtig gerne und freue mich schon auf die nächsten Abenteuer mit den Beiden. Langweilig wird es mit ihnen nämlich nie.

Die Spannung in der Geschichte ist auf das Lesealter von 6 Jahren perfekt zugeschnitten. So wurde hier ein altersgerechtes Abenteuer für junge Leser entwickelt. Viele Kapitel und eine recht große Schrift dürften auch den ein oder anderen Erstleser ermutigen zu diesem Buch zu greifen.

Natürlich dürfen auch in diesem zweiten Band die Illustrationen von David Melling nicht fehlen. Ich mag seinen leicht überspitzten Zeichenstil mittlerweile unglaublich gerne. In diesem Band gibt es ganz besonders von Horaz das ein oder andere tolle Bild zu betrachten. Aber auch der etwas skurrile Baum Hasel wurde toll in Szene gesetzt.

Fazit:
Für kleine Abenteurer und Ritterfans ist diese Geschichte eine absolute Empfehlung. Aber auch als Erwachsener kann man sich der Magie dieser niedlichen und unterhaltsamen Geschichte nur schwer entziehen. Ich bin schon sehr gespannt auf Sams weitere Ritter-Lektionen und vergebe 5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 16.04.2020

Magische Welt, die mein Herz berührt hat

Anouks Spiel
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Inhalt:

Was hat Anouk nur getan? Ein unbedachter Wunsch an ihrem 13. Geburtstag – und ihre kleine Schwester ist wie vom Erdboden verschluckt. Es gibt nur einen Weg, den Wunsch rückgängig zu machen: das ...

Inhalt:

Was hat Anouk nur getan? Ein unbedachter Wunsch an ihrem 13. Geburtstag – und ihre kleine Schwester ist wie vom Erdboden verschluckt. Es gibt nur einen Weg, den Wunsch rückgängig zu machen: das magische Spiel. Schafft sie es, den dunklen Prinzen in vier Runden zu schlagen, erhält Anouk ihre Schwester zurück. Gewinnt der dunkle Prinz, verliert Anouk sie für immer. Mit jedem Zug muss sie Mitgefühl, Mut und Weisheit beweisen. Doch der dunkle Prinz ist ihr stets einen Schritt voraus – und stellt Anouk schließlich vor eine unmögliche Wahl …

Meinung:
Anouk wünscht sich, dass sie einmal die volle Aufmerksamkeit von ihren Eltern erhalten würde. Doch seit ihre kleine Schwester Maya auf der Welt ist, dreht sich fast alles nur noch um sie. Daher ist Anouks Herzenswunsch zu ihrem 13. Geburtstag, dass ihre Eltern nur noch ihr gehören. Dieser Wunsch geht auf drastische Weise in Erfüllung. Denn am nächsten Tag ist ihre kleine Schwester verschwunden. Es scheint, als hätte es Maya nie gegeben, denn weder Anouks Eltern noch andere Verwandte können sich an Maya erinnern. Anouk bekommt große Angst, was hat sie nur getan? Plötzlich findet Anouk ein magisches Spiel und einen sprechenden Affen in ihrem Zimmer. Dieser erklärt ihr, dass es nur eine Möglichkeit gibt ihren Herzenswunsch rückgängig zu machen. Sie muss in das Spiel und dort den dunklen Prinzen in vier Runden besiegen. Doch das Spiel ist härter als gedacht und stellt Anouk vor große Herausforderungen.

Als ich zum ersten Mal von diesem Buch gehört habe, fühlte ich mich gleich ein wenig an den Film „Jumanji“ erinnert. Da ich ein großer Fan des Films bin und ich zudem endlich einmal ein Buch von Autor Akram El-Bahay lesen wollte, freute ich mich sehr auf diesen Titel.

Zu Beginn lernt der Leser die junge Anouk kennen, die eigentlich ein schönes Leben im Kreise ihrer Liebsten führt. Doch immer wieder drängt sich ihre kleine Schwester in den Fokus der Eltern. Anouk versucht zwar gegen das Gefühl des Neids und der Verlustangst anzukämpfen, dennoch stiehlt sich ein Herzenswunsch in ihre Gedanken, der ziemlich böse ist.
Dies ist die Grundbasis anhand der wir Anouk kennenlernen. Man merkt als Leser jedoch schnell, dass das Mädchen sehr liebenswürdig und hilfsbereit ist. Im Laufe der Geschichte entscheidet sie sich mehr als einmal dazu, die Suche nach ihrer Schwester aufgrund des Wohles anderer hinten anzustellen. Ich habe sie sehr dafür bewundert, da ich selbst wahrscheinlich nicht immer so sozial reagiert hätte, da bei mir die Angst um meine Schwester einfach zu groß gewesen wäre.
Es ist daher spannend mitzuverfolgen, wie Anouk innerlich reift und kluge Entscheidungen trifft.

Zudem lernen wir viele außergewöhnliche und interessante Charaktere auf Anouks Reise kennen. Sei es ein Sturmzüchter, der in den weiten der Wüste lebt, ein Haufen streitsüchtiger Piraten, die sich gerne verrückte Geschichten erzählen, Ki – den Prinzen der Wipflinge oder ein sprechender Schimpanse namens Pan. Pan war es, der sich dabei unvergessen in mein Gedächtnis eingebrannt hat. Denn Pan strotzt nur so vor Selbstverliebtheit und ist sehr von sich und seinen mannigfaltigen Fähigkeiten überzeugt. Dadurch redet er sich manches Mal um Kopf und Kragen, ist aber dadurch auch immer wieder für einen Lacher gut. So kann Pan sich einfach nicht den Namen von Anouks kleiner Schwester merken und nennt Maya immerzu Mayo. Ganz wütend wird er jedoch, wenn jemand seinen eigenen Namen vergisst oder ihn schlicht als Affe bezeichnet. Denn schließlich ist Pan doch ein Schimpanse.

Aber nicht nur Anouks Charakterentwicklung und die vielen skurrilen Charaktere sind hochinteressant. Nein, das ganze Buch kann von vorne bis hinten überzeugen. Akram El-Bahay hat sich hier nämlich eine extrem gut durchdachte Spielewelt mit sehr vielen Ideen ausgedacht. So durchstreift Anouk auf ihrer Reise Wald, Wüste, Meer und Gebirge und muss dabei allerhand Rätsel und Aufgaben bewältigen. Ihr im Nacken sitzt der dunkle Prinz, der ihr immer einen Schritt voraus zu sein scheint. Dadurch tickt die Zeit auch immer gegen Anouk und als Leser bangt man furchtbar um ihre kleine Schwester Maya.

Während des Lesens habe ich zwangsläufig Vergleiche zu Jumanji, Alice im Wunderland und die unendliche Geschichte gezogen. Ja, es gibt Parallelen zu diesen Geschichten. Dennoch finde ich, hat Akram El-Bahay seine ganz eigene und vor allen Dingen individuelle Geschichte geschrieben. Bei der es wahnsinnig viel Spaß macht in ihr einzutauchen.


Fazit:
Mein erstes Buch von Akram El-Bahay wird sicherlich nicht mein letztes gewesen sein. Denn mit Anouks Spiel hat der Autor es geschafft mich in eine magische Welt eintauchen zu lassen, die mein Herz berührt hat. Dies lag nicht zuletzt an Anouk und ihren Begleitern. Macht euch am besten selbst ein Bild von dieser schönen Geschichte und begebt euch auf eine magische Reise.
Ich vergebe 5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 08.04.2020

Tolles Zukunftsszenario mit leichten Sci-Fi-Elementen

Kepler62 - Buch 1: Die Einladung
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Inhalt:
Die Brüder Ari, 13 Jahre alt, und Joni, 10 Jahre alt, leben in einer Welt am Rande der Katastrophe. Da passiert eines Tages etwas Seltsames: Joni bekommt von einer fremden Frau das Computerspiel ...

Inhalt:
Die Brüder Ari, 13 Jahre alt, und Joni, 10 Jahre alt, leben in einer Welt am Rande der Katastrophe. Da passiert eines Tages etwas Seltsames: Joni bekommt von einer fremden Frau das Computerspiel Kepler62 geschenkt. Alle wollen dieses Spiel, denn nach dem letzten Level soll angeblich etwas Außergewöhnliches geschehen. Die Brüder spielen Tag und Nacht … und tatsächlich: Schon bald steht ein geheimnisvoller Junge vor der Tür und lädt sie ein, an der Weltraummission teilzunehmen, von der alle reden.

Meinung:
Ari und sein jüngerer Bruder Joni leben in der Zukunft. Die Welt von Ari und Joni hat sich zwar weiterentwickelt, doch mittlerweile steht die Erde kurz vor dem Kollaps. Es gibt einfach zu viele Menschen, die den Planeten verschmutzen und nicht auf ihre Umwelt achten. Eines Tages erhält der 10-jährige Joni von einer fremden Frau DAS begehrte Computerspiel. Kepler62 ist bei Jung und Alt mega gefragt. Alle wollen dieses Spiel spielen, denn noch niemandem ist es geglückt das letzte Level zu knacken. Und so setzen sich Ari und Joni daran, das Spiel zu lösen.

Dieses Zukunftsszenario hat mich sofort angesprochen, da mir der Mix aus Dystopie und Sci-Fi-Elementen sofort zugesagt hat.
Zum Beginn der Geschichte lernt der Leser Ari und seinen jüngeren Bruder Joni kennen. Die beiden Jungen sind seit einiger Zeit ganz auf sich alleine gestellt. Denn einen Vater gibt es nicht und die Mutter ist auf der Suche nach einem Job, um die Familie über Wasser zu halten. Denn die Lebenssituation in dieser Zukunftsversion hat sich stark verschlechtert. Die Menschen kämpfen täglich ums Überleben. Und so ist das Computerspiel Kepler62 der einzige Lichtblick im Leben der beiden Jungen.

Die Geschichte entpuppt sich als tolles Sci-Fi Abenteuer für Mädchen und Jungen ab 10 Jahren. Zwar wird der Weltraum nur am Rande gestreift, dennoch lässt der Ausblick auf Band 2 erhoffen, dass sich dies bald ändern wird.
Dafür gibt es ab der ersten Seite jede Menge Action und Spannung. Zum einen liegt dies am Computerspiel Kepler62, welches neben Ari und Joni auch den Leser in seinen Bann zieht. Zum anderen werden die beiden Brüder plötzlich von merkwürdigen Menschen verfolgt. Was hat es nur mit ihnen auf sich?

Der Schreibstil ist locker und prägnant. Es gibt viele kurze Sätze und Kapitel. So wird dieses Buch vor allen Dingen bei Lesemuffeln punkten können, da die Handlung wirklich extrem spannend ist und es auch nicht ganz so viel Text gibt. Aber auch erfahrene Lesehasen werden diese Geschichte lieben, da der Erzählstil äußerst packend ist. So möchte man als Leser nach dem gemeinen Cliffhanger am Ende des Buches unbedingt wissen wie es weitergeht.

Ganz besonders gelungen sind die vielen farbigen Illustrationen von Pasi Pitkänen. So sind teilweise ganzseitige bzw. doppelseitige Bilder in diesem Buch enthalten. Dabei lassen sie den Leser noch besser in die Zukunftswelt von Ari und Joni eintauchen. Und auch an ihnen merkt man den Weltraumtouch, der dieses Buch umweht.

Fazit:
Der erste Band der Kepler62-Reihe konnte mich auf ganzer Linie überzeugen. Das Autorengespann Parvela und Sortland hat sich hier ein tolles Zukunftsszenario mit leichten Sci-Fi-Elementen ausgedacht. Eine extrem packende und spannende Geschichte dürfte auch Lesemuffel begeistern können. Auch die vielen farbigen Illustrationen tun ihr übriges, um das Buch zu einem kleinen Highlight zu machen.
Ich vergebe für diesen Auftaktband 5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 08.04.2020

Tolles Preis-/Leistungsverhältnis und heldenhafte Geschichten

Marvel 5-Minuten-Geschichten
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Inhalt:
Die mächtigen Superhelden aus dem Marvel-Universum erleben viele spannende Abenteuer und kämpfen gemeinsam gegen die größten Schurken der Welt. Enthält Geschichten von den Guardians of the Galaxy, ...

Inhalt:
Die mächtigen Superhelden aus dem Marvel-Universum erleben viele spannende Abenteuer und kämpfen gemeinsam gegen die größten Schurken der Welt. Enthält Geschichten von den Guardians of the Galaxy, Captain America, Iron Man, Spider-Man, Black Widow, Hawkeye, Captain Marvel, Black Panther und dem neuen Spider-Man Miles Morales.

Meinung:
Da mein Sohn mit seinen vier Jahren so langsam gefallen an den verschiedenen Superhelden findet, war mir sofort klar, dass dieses Buch total nach seinem Geschmack sein dürfte, als ich zum ersten Mal den Titel sah.
Während des Auspackens des Buches bekam mein Sohn schon ganz riesige Augen vor Freude und wir mussten sofort die erste Geschichte des Buches lesen.

Aufgebaut ist das Buch mit 12 Geschichten aus dem Marvel-Universum. Dabei sind die Geschichten um die fünf Minuten lang und haben daher für junge Leser die perfekte Länge. Mein Sohn hat zwar mit seinen vier Jahren noch nicht alle Dinge aus diesem Buch verstanden, dennoch hat er den Geschichten gerne gelauscht. Daher kann ich dieses Buch auch bereits jüngeren Lesern empfehlen. Die Altersangabe richtet sich jedoch an Kinder ab 6 Jahren. Natürlich ist es auch eine Frage der Einstellung, wie früh man seinen Kindern die Superhelden und ihre Gegner bereits näherbringen möchte, aber das muss jeder Erziehungsberechtigte natürlich unabhängig von der Altersempfehlung selbst entscheiden.

Die Aufmachung des Buches ist der Wahnsinn. Denn das Buch ist richtig dick gepolstert und sehr farbenfroh gestaltet. Jede Seite des Buches bedecken bunte und detaillierte Bilder. So gibt es immer reichlich zu entdecken für die jungen Leser. Ich finde das Preis-/Leistungsverhältnis bei diesem Buch mehr als fair. Denn mit zwölf Geschichten auf 200 Seiten, vielen farbigen Bildern und einem dicken Einband kann man sich über den Preis von knapp 10 Euro wirklich nicht beschweren.

Enthalten sind in diesem Buch Geschichten über Spider-Man, die Guardians of the Galaxy, Captain America, Iron Man, Black Widow, Hawkeye, Captain Marvel, Black Panther und ein gemeinsames Abenteuer des Avenger-Teams.

Fazit:
Großen Spaß hatten sowohl mein Sohn als auch ich mit den 5-Minuten-Geschichten der Avenger-Helden. Gemeinsam mit Spider-Man, Iron Man und Captain America haben wir gegen Schurken gekämpft und sind für die gute Sache eingestanden. Ich bin sehr begeistert von diesem Titel und möchte vor allen Dingen noch mal auf das tolle Preis-/Leistungsverhältnis hinweisen. Wir vergeben nichts anderes als 5 von 5 Junior-Hörnchen und sind gespannt, ob es möglicherweise einen weiteren Titel in dieser Reihe geben wird.

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