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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.06.2020

Sehr poetisch

Offene See
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Um "Offene See" wirklich genießen zu können, muss man Myers blumiger, bildhafter Sprache eine Chance geben.

Die Geschichte um den jungen Robert, der den Zwängen seiner Familie, Bergbauarbeiter zu werden, ...

Um "Offene See" wirklich genießen zu können, muss man Myers blumiger, bildhafter Sprache eine Chance geben.

Die Geschichte um den jungen Robert, der den Zwängen seiner Familie, Bergbauarbeiter zu werden, entkommt, indem er auf große Wanderung quer durch England geht und dabei auf Dulcie trifft, ist vieles: eine Hommage an die Natur; ein Aufruf, sich auf die wichtigen Dinge des Lebens zu besinnen und auch mal inne zu halten und auf seine Umgebung zu achten; sich mehr mit seinen eigenen Wünschen und Interessen auseinander zu setzen, dabei aber auch aufgeschlossen gegenüber anderen Meinungen zu bleiben.

Dieser Roman ist wirklich etwas für Liebhaber, Liebhaber der Literatur und bildhaften Sprache. Obwohl er in der Vergangenheit spielt, spricht er überraschend aktuelle Themen an und zeigt mit Dulcie ein erfreulich fortschrittliches, aufgeschlossenes, selbstständiges, ins ich ruhendes Frauenbild.

Fazit:
Insgesamt bekommt man mit "Offene See" ein literarisches Gesamtpaket für Liebhaber, dem man unbedingt eine Chance geben sollte.

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Veröffentlicht am 31.05.2020

Historischer Wohlfühlkrimi

Der Sommer, in dem Einstein verschwand
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Einstein soll 1923 seine Nobelpreis-Rede auf der Jubiläumsausstellung in Göteborg halten. Ob und wie er aus Deutschland anreist, erzählt dieser fiktive, auf wahren Tatsachen beruhende Roman aus der Sicht ...

Einstein soll 1923 seine Nobelpreis-Rede auf der Jubiläumsausstellung in Göteborg halten. Ob und wie er aus Deutschland anreist, erzählt dieser fiktive, auf wahren Tatsachen beruhende Roman aus der Sicht mehrerer Personen, die seine Reise begleitet bzw beeinflusst haben.

Auch wenn dieser Sommer in Göteborg ein recht regnerischer gewesen sein muss, liest sich die Geschichte doch wie eine sommerliche, historische Kriminalgeschichte; gespickt mit eine großen Handvoll berühmter Namen aus der Wissenschaft.

Man könnte sich jetzt darüber streiten, ob die Geschichte spannend genug geschrieben ist oder sich ausreichend an wahren Begebenheiten orientiert. Mich jedenfalls hat sie aufs Herrlichste unterhalten, ich habe einiges gelernt, eine neue Sichtweise auf das Jahr 1923 in Deutschland und Schweden bekommen und war anschließend interessiert genug, mich auf eigene Faust noch weiter zu belesen.

Die Handlung war rund und in sich abeschlossen, die Figuren wirkten sympathisch und authentisch. InHIsgesamt ein Buch, an dem ich wirklich nichts auszusetzen hatte und das nichts vermissen ließ.

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Veröffentlicht am 16.04.2020

Bunter Zauberspaß

Die Magier von Paris
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Was viele oft vergessen ist, dass Paris nicht nur die Stadt der Liebe ist. Sie ist vor allem auch eine Stadt voller Flair und Magie mit einem verrückten Touch. "Die Magier von Paris" heben genau dieses ...

Was viele oft vergessen ist, dass Paris nicht nur die Stadt der Liebe ist. Sie ist vor allem auch eine Stadt voller Flair und Magie mit einem verrückten Touch. "Die Magier von Paris" heben genau dieses besondere Lebensgefühl auf eine magische Art und Weise auf eine neue Stufe.

Denn Claire und Rafael gehören zwei verfeindeten Zauberer-Clans an und müssen sich nach dem Tod ihrer Väter zusammen raufen, um den finsteren Plan eines dritten Zauberers aufzuhalten.

Die Geschichte ist gespickt mit vielen lustigen Figuren und mit ein paar wundervollen Illustrationen verziert. Auf kindgerechte Weise entführt einen die Geschichte in die verschiedenen Ecken von Paris und eröffnet einem die verschiedenen Arten von Magie. So werden dem Leser Themen wie Individualität und Freundlichkeit näher gebracht.

Man muss sich allerdings vor Augen halten, dass die Zielgruppe eindeutig Kinder sind. Dementsprechend sollte man über einige Logiklücken und fehlende Tiefe hinwegsehen und sich einfach gut unterhalten lassen.

Letztendlich bringt das Buch alles mit, was man als Kind dank des grandiosen Covers erwartet: eine spannende, bunte Geschichte mit extravaganten Figuren.

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Veröffentlicht am 06.04.2020

Jugend-Horror

Bloom
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Dieser Jugendroman packt den Leser und lässt ihn nicht mehr entkommen.

Anaya, Petra und Seth haben mit normalen Teenagerproblemen zu kämpfen- und schweren Allergien. Als über Nacht ein seltsamer Regen ...

Dieser Jugendroman packt den Leser und lässt ihn nicht mehr entkommen.

Anaya, Petra und Seth haben mit normalen Teenagerproblemen zu kämpfen- und schweren Allergien. Als über Nacht ein seltsamer Regen fällt und am nächsten Tag überall auf ihrer Heimatinsel (und der ganzen restlichen Welt) seltsames schwarzes Gras beginnt zu wuchern, stellen sie schnell fest, dass dieses Umweltphänomen sie anders beeinflusst als den Rest der Menschheit.

Es beginnt wie ein normales Teenie-Drama und wandelt sich schnell zu einer waschechten Horror-Apokalypse, die sich auch vor den Genre-Größen nicht verstecken muss (auch wenn es sozusagen die Lightvariante darstellt).

Einerseits merkt man, dass mit den Figuren Rücksicht auf das jugendliche Zielpublikum genommen wurde. Die drei Teenies haben mit normalen Problemen zu kämpfen und auch der Schreibstil ist einfach, wenn auch nicht langweilig gehalten.

Andererseits scheut sich der Autor nicht davor, übliche Horror-Puzzleteile einzubauen und (Rand-)figuren zu opfern. Er schont den Leser nicht übermäßig, ohne dass man von der Lektüre Albträume bekommen würde.

Die Geschichte ist konstant spannend bzw spannungssteigernd und endet mit einem überraschenden Ende, was auf eine Fortsetzung hoffen lässt.

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Veröffentlicht am 02.04.2020

Unterhaltsamer Spaß

Frühstück mit Vampir
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Wenn man eines von Lynsay Sands Vampirreihe, auch nach 24 Bänden noch, erwarten darf, dann wohl eine amüsante, sexy, kurzweilige Liebesgeschichte.

Denn auch die Geschichte um den entführten Tomasso, der ...

Wenn man eines von Lynsay Sands Vampirreihe, auch nach 24 Bänden noch, erwarten darf, dann wohl eine amüsante, sexy, kurzweilige Liebesgeschichte.

Denn auch die Geschichte um den entführten Tomasso, der im Frachtraum eines Flugzeuges auf dem Weg nach Venezuela von Abigail entdeckt und befreit wird, bringt wieder genau das mit.

Auch wenn es keine tiefgründige Story ist, und man ab und zu das Gefühl hat, eine ähnliche Geschichte von dieser Autorin schon einmal vorgesetzt bekommen zu haben, bringt sie doch immer wieder noch ein paar neue Wendungen ein.

Das größte Plus des Buches ist aber vor allem wieder der Humor: die Liebesgeschichte wird nicht zu ernst genommen und lebt vor allem durch ihre Situationskomik.

So wird das Buch zu einem kurzweiligen Pageturner, der einem auf jeden Fall den tag versüßt.

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