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Veröffentlicht am 17.04.2020

Ein neues Abenteuer mit skurrilen tierischen Heldern. Humorvoll erzählt und vervollständigt durch viele farbige Illustrationen.

Ferris Superstar
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Inhalt:

Ein Leben wie im Schlaraffenland:

Kater Ferris lebt mit seinen zwei Mäusedienern und weiterem tierischen Hauspersonal in einer verlassenen Villa.

Er genießt das faule Leben und lässt sich ...

Inhalt:

Ein Leben wie im Schlaraffenland:

Kater Ferris lebt mit seinen zwei Mäusedienern und weiterem tierischen Hauspersonal in einer verlassenen Villa.

Er genießt das faule Leben und lässt sich verwöhnen mit seiner täglichen Portion Hering in Tomatensoße aus der Konservendose.

Bis eines Tages in "seiner" Villa sich ein Filmteam breit macht und Ferris' Frieden erheblich stört.


Verlagsempfehlung zum Lesealter:
ab 7 Jahre


Illustrationen:

Auf fast jeder Doppelseite findet sich mindestens eine farbige Illustration (mal klein, dann halb- sowie ganzseitig).

Die Gestaltung der Tiere, insbesondere vom Kater Ferris sowie vom Waschbär Rüdiger und den kleinen Mäusen Marlene und Alice, gefällt mir sehr gut. Ferris' Mimik ist einfach nur herrlich und sorgt immer wieder für Lacher. Ebenfalls seine Fahrt mit cooler Pose auf dem Motorrad!

Auch dass Treppenstufen zur Teilung der Seite in hell und stockfinster genutzt werden und so eine Seite komplett schwarz mit weißer Schrift ist, ist ein toller Einfall.


Mein Eindruck:

Bevor die Geschichte losgeht, werden Ferris und sein Hauspersonal jeder mit Bild und Steckbrief u.a. "auffälliges Kennzeichen" kurz vorgestellt. Wer den ersten Band "Ferris - Ein Kater sieht rot" noch nicht gelesen hat, findet so trotzdem sehr gut in die Geschichte.

Die Charaktere gefallen sehr, denn jeder hat seine skurrilen Eigenheiten, die zu irrwitzigen Situationen führen:

Das quirlige und überängstliche Eichhörnchen Uwe, schlägt unnötig Alarm und schreit öfter "Katastrophe!", als Ferris lieb ist. Uwe ist Sicherheitsbeauftragter und versucht permanent alle von der Notwendigkeit von Schutzhelmen, Gummistiefel usw. zu überzeugen.

"Hausmeister" Rüdiger ist ein gutmütiger Waschbär mit einer großen Vorliebe für Lavendel-Schaumbäder. Leider neigt er zum Kaputtreparieren und Verschlimmbessern.

Für Lacher sorgt auch Jenny-Lou, eine Wanderratte und Betreiberin der Magic-Maus-Disco im Keller.

Alle tierischen Charaktere sind im positiven Sinne vermenschlicht, so dass der Leser sich sehr leicht in sie hineinversetzen kann.

Auch das zweite Abenteuer von Ferris ist humorvoll und spannend erzählt, man kann prima mitfiebern und wird von Beginn an in die turbulente Handlung reingezogen.

Hin und wieder gibt es einige Längen, die das rasante Tempo drosseln, dennoch liest sich das Abenteuer sehr gut und ist nicht nur für Katzenfans und Kinder prima geeignet.

Leider kommt in diesem Abenteuer der (Wort-)Witz und die Wortspiele etwas zu kurz.

Trotzdem ist "Ferris Superstar" ein unterhaltsames und lustiges Kinderbuch, das unter anderem durch seine sympatischen und herrlich verrückten Charaktere punktet.


Fazit:

Ein spannendes Abenteuer, das mit viel Humor und Liebe zum Detail erzählt wird.

Lustige und sympathische Charaktere sowie perfekt zur Handlung passende farbenfrohe Illustrationen machen dieses Abenteuer zu etwas besonderem.

Daher sieht man über ein paar Durchhänger im Spannungsbogen gerne hinweg.

Wir freuen uns auf weitere Abenteuer mit dem frechen, faulen Kater und seinem verrückten Hauspersonal!


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Rezensiertes Buch "Ferris Superstar" aus dem Jahr 2020

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.04.2020

Ein phantastisches Abenteuer voller Fantasie-Gestalten, Magie und Gefahr. Aber: sehr komplex und teilweise zu viel Gewalt.

Mitternachtsstunde 1: Emily und die geheime Nachtpost
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Inhalt:

Die 12-jährige Emily hat es mit ihren Eltern nicht leicht. Nach einem heftigen Streit mit ihrer Mutter wird sie von ihrem Vater zu lebenslangem Hausarrest verdonnert und in ihr Zimmer geschickt. ...

Inhalt:

Die 12-jährige Emily hat es mit ihren Eltern nicht leicht. Nach einem heftigen Streit mit ihrer Mutter wird sie von ihrem Vater zu lebenslangem Hausarrest verdonnert und in ihr Zimmer geschickt. Vor lauter Wut fällt das Schlafen schwer.

Ein mysteriöser Brief kurz vor Mitternacht veranlasst die Mutter aufzubrechen. Nach der Zustellung eines weiteren Briefes ist plötzlich auch der Vater verschwunden.

Was hat es mit der geheimnisvollen Mitternachtspost auf sich? Emily begibt sich in Begleitung von Igel Hoggins auf Spurensuche. Sie gerät in eine geheimnisvolle und phantastische Welt, in der die Zeit still zu stehen scheint, und begegnet Kobolden, Dämonen und duftenden Nachtwächtern.

Doch wo sind ihre Eltern? Emily kann nun jede Unterstützung gebrauchen. Aber wer ist Freund und wer Feind?

Mit Glow-in-the-Dark-Cover.


Altersempfehlung:

ab 10 Jahre laut Verlag
aufgrund brutaler Szenen und komplexer Story eher ab 12 Jahren


Mein Eindruck:

Das Buch macht optisch einen sehr hochwertigen Eindruck. Dies ist unter anderem den Glow-in-the-Dark-Effekten zu verdanken: Schriftzug "Mitternachtsstunde", Ziffernblatt von Big Ben, Laternen und Mond u.a. Elemente leuchten im Dunkeln. Sowohl auf dem Cover wie auch auf dem Buchrücken und auf der Rückseite des Buches.

Der Klappentext und das atmosphärische Setting des viktorianischen Londons versprechen ein fantastisches und gruseliges Lesevergnügen und dementsprechend hoch waren meine Erwartungen.

Der Schreibstil ist spannend und unterhaltsam und lässt das ungewöhnliche London mit all seinen Monstern, Vampiren Einhörnern usw. lebendig werden. Außer den kleinen Illustrationen rund um die Kapitelüberschriften gibt es keine Zeichnungen.

Die Protagonistin Emily ist aufgeweckt, strotzt vor Sarkasmus und hat eine große Klappe (vielleicht nicht Jedermanns Sache). Sie geht mutig ihren Weg, obwohl sie keine Ahnung hat, was sie erwartet. Denn ihre Eltern haben das Nachtreich bisher streng vor ihr geheimgehalten.

Leider wird auch der Leser lange und oft im Dunkeln gelassen: Was genau verbergen die Eltern vor Emily? Arbeitet ihr Vater tatsächlich als Nachtbriefträger? Welche Gefahr geht von den vielen magischen Wesen aus? Was ist ein Púca? Was ist das Nachtreich und wie gelangt man dorthin?

Nach und nach klären sich einige aber nicht alle Fragen. Überhaupt ist die Szenerie mit all den verschiedenen magischen Wesen und Monstern sehr komplex und fast schon verwirrend angelegt. Für einige (nicht alle!) 10-Jährigen vielleicht zu umfassend. Der Grusel-Faktor dagegen bleibt kindgerecht.

Natürlich gibt es viele Parallelen zu anderen Fantasy-Reihen und es ist nicht alles neu und innovativ. Dies kann man aber als Hommage des Autoren-Duos an die großartigen Vorlagen anderer Kinderbuchautoren sehen.
Für den Igel Hoggins, ein ungewöhnlicher und liebenswerter Begleiter, hätte ich mir einen größeren Auftritt gewünscht. Leider bleibt er zu sehr im Hintergrund, obwohl er immer an Emilys Seite ist.


Auch das Ende hätte ich mir weniger gewaltsam und ohne Cliffhanger gewünscht.

Da es sich um den ersten Band der Fantasy-Reihe handelt, ist durchaus Potential vorhanden, denn die Grundidee gefällt und die Charaktere sind detailliert und liebevoll - aber nicht alle sympathisch - angelegt.

Der zweite Teil "Mitternachtsstunde - Emily und der löchrige Zeitzauber" erscheint laut Verlag im Dezember 2020.


Fazit:

Ein spannendes, magisches und fantasievolles Abenteuer und irgendwie auch eine Zeitreise in das London des 19. Jahrhunderts. Es wimmelt nur so von Fabelwesen und Fantasie-Gestalten.

Die Protagonistin mit ihrer großen Klappe und ihrem Hang zum Sarkasmus ist ungewöhnlich, da man sich schwer mit ihr identifizieren kann. Der treue Begleiter Hoggins (ein Igel) dagegen ist so genial wie liebenswert und hätte mehr Aufmerksamkeit verdient.

Überhaupt ist nichts wie es scheint und den Leser erwartet ein fantastisches und magisches aber stellenweise brutales Abenteuer.


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Rezensiertes Buch "Mitternachtsstunde - Emily und die geheime Nachtpost" aus dem Jahr 2020

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.03.2020

Humorvolles, sommerliches Ferien-Abenteuer und eine süße Geschichte über Naturverbundenheit & Freundschaft m. zauberhaften sw Illustrationen

Irmelina Geisterkind - Das Geheimnis der Dorfeiche (Band 1)
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Inhalt:

Endlich Ferien! Juna freut sich schon riesig auf die unbeschwerte Zeit.

Doch zu ihrer Überraschung krempelt die Begegnung mit Irmelina alles um.

Irmelina Geisterkind ist ein Geisterwesen und ...

Inhalt:

Endlich Ferien! Juna freut sich schon riesig auf die unbeschwerte Zeit.

Doch zu ihrer Überraschung krempelt die Begegnung mit Irmelina alles um.

Irmelina Geisterkind ist ein Geisterwesen und nur so groß wie ein Marmeladenglas. Wie alle Naturgeister schützt und pflegt sie die Natur und bewahrt vor Schäden.

Und da sie gerade ihren zehnten Geburtstag gefeiert hat, ist Irmi frisch gebackene Besitzerin eines eigenen Geisterreiches. Leider ist dieses stinklangweilig und statt sich um die alte Dorfeiche und deren Käfer, Rinde usw. zu kümmern, stromert Irmelina lieber mit Juna durch die Felder - immer auf der Suche nach dem großen Abenteuer.

Ob das gut geht?


Altersempfehlung:

ab 6 Jahre (zum Vorlesen)

oder zum Selberlesen für geübte Leser etwa ab 8 Jahre (normale Schriftgröße, Blocksatz)


lllustrationen:

Zauberhafte schwarz-weiß Illustrationen ergänzen und unterstreichen die Handlung sehr gut und lassen das Gelesene lebendig werden. Alle paar Doppelseiten findet sich eine kleinere bis halbseitige Zeichnung, zudem beginnt jedes neue Kapitel mit einer Illustration der alten Eiche und immer wieder tanzen Blätter über die Seiten (u.a. neben den Zeitenzahlen).

Der Zeichenstil gefällt sehr und die Figuren wirken sympathisch und dynamisch. Mimik und Gestik sind sehr gut gelungen und auch die sommerliche Atmosphäre kommt sehr gut zur Geltung. Das ganzseitige Sommergewitter und die erste Begegnung von Irmi und Juna am See spiegelt die Handlung so wieder, dass der Leser mitten im Geschehen ist.


Mein Eindruck:

Dank des humorvollen und lockeren Schreibstils liest sich die Geschichte - trotz einiger Längen - unterhaltsam und regt zum Nachdenken an.

Irmelina hat lange auf ihren großen Tag hingefiebert und ist zunächst maßlos enttäuscht, das ausgerechnet sie sich um die olle Dorfeiche kümmern soll. Ihr Bruder hat es wesentlich besser getroffen. Dem ersten Eindruck nach und auch dem Empfinden ihrer Eltern ist Irmi nicht das tüchtigste und verlässlichste Geisterkind. Wie befürchtet macht Irmi alles andere als sich um die Eiche zu kümmern. Und obwohl es streng verboten ist, sein Geisterreich ohne Erlaubnis zu verlassen, stromert sie lieber durch die Gegend und trifft dabei auf die neunjährige Juna - ihrerseits auch ein wenig auf der Flucht -.

Die Charaktere sind sympathisch und die Entwicklung der Freundschaft zwischen Irmi und Juna ist spannend und realistisch geschildert.

Zudem wachsen beide mutig über sich hinaus und machen sich für den Schutz der Natur stark. Leider zieht sich dieser Prozess zu sehr und streckenweise wirkt die Handlung blass und zäh. Das Ende kommt dafür sehr plötzlich.

Abschließend gibt es einen kleinen Ausflug in die Baumkunde und eine Anleitung für Seed-Bombs, die wir direkt ausprobiert haben. Kinderleicht umzusetzen und die Ergebnisse lassen sich hoffentlich bald im Blumenbeet sehen.


Fazit:

Ein fantasievolles Abenteuer mit einigen Längen, aber lehrreich dank kleinem Exkurs in die Natur und den Schutz selbiger.

Die sympathischen Charaktere wachsen schnell ans Herz und die zauberhaften Illustrationen greifen die Handlung sehr gut auf.

Ein fantasisches Lesevergnügen (eher für Mädchen) und für mehr Achtsamkeit in der Natur!


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Rezensiertes Buch: "Irmelina Geisterkind - Das Geheimnis der Dorfeiche" aus dem Jahr 2020

  • Einzelne Kategorien
  • Spaß
Veröffentlicht am 11.03.2020

Interessantes Kammerspiel, ungewöhnlich erzählt, faszinierende aber unsympathische Charaktere. Der Handlung fehlt der Thrill.

Neuschnee
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Inhalt:

Neun Freunde aus Uni-Zeiten möchten ein schönes und unvergessliches Sylvester in einem abgelegenen Anwesen in den schottischen Highlands verbringen.

So unterschiedlich die Charaktere sind, wird ...


Inhalt:

Neun Freunde aus Uni-Zeiten möchten ein schönes und unvergessliches Sylvester in einem abgelegenen Anwesen in den schottischen Highlands verbringen.

So unterschiedlich die Charaktere sind, wird schnell klar, dass jeder mit eigenen Dämonen zu kämpfen hat.
Kleine und große Geheimnisse drohen enthüllt zu werden.

Als das Anwesen aufgrund der Schneemassen vollständig von der Außenwelt abgeschnitten und einer der Freunde tot aufgefunden wird, droht die Situation endgültig zu eskalieren.


Mein Eindruck:

Die Charaktere sind fast alle von Beginn an unsympathisch oder zunächst nur schmückendes Beiwerk.

Miranda ist der Kern der Truppe: extrovertiert und abenteuerlustig, selbstverliebt und eine typische Ballkönigin, die leider ihre besten Zeiten hinter sich hat, während all ihre Freunde große Karrieren vorweisen können.

Julien, der Ehemann von Miranda, passt als Schönling perfekt zu ihr und wirkt durch seine großspurige, neureiche Art sehr arrogant.

Das Pärchen Emma und Mark ist erst seit kurzem liiert. Obwohl Mark seit Jahren Teil der Clique ist, erfährt man zunächst nur sehr wenig über ihn. Emma dagegen gibt sich große Mühe, dazuzugehören und ist Planerin, Köchin und Ja-Sagerin der Gruppe. Sie kann als billige Miranda-Kopie durchgehen.

Katie als einziger Single der Clique ist stille Beobachterin und hat viel von einer unscheinbaren grauen Maus. Dabei ist sie im Berufsleben erfolgreiche Anwältin.

Samira und Giles bleiben aufgrund ihrer Babyblase (sie reisen mit Baby Priya) etwas außenvor. Samira war Partyqueen wie Miranda und Giles ist der Klassen-Clown.

Weitere Randerscheinung sind Nick und sein Lebensgefährte Bo. Letzterem wird vieles nachgesehen, da er Amerikaner ist.

Interessant ist, dass nach und nach die Fassade des schönen Scheins immer mehr bröckelt und sich die Sicht auf jede der Figuren (auch auf die freundliche Hotelangestellte Heather und den schweigsamen Wildhüter Dough) wandelt. Es kommen immer neue Informationen für den Leser ins Spiel:
Jeder der Freunde hat etwas zu verbergen, ein schmutziges Geheimnis, eine dunkle Vergangenheit oder die eine oder andere Leiche im Keller.
Eine unterschwellige Feindseligkeit liegt über der Freundschaft und die Tatsache, dass sie von der Außenwelt abgeschottet sind, lässt die Atmosphäre beklemmend und düster wirken.

Der Schreibstil im Präsens und mit ständig wechselnden Perspektiven und Zeitsprüngen ist ungewöhnlich, sorgt aber dafür, dass es nicht langweilig wird und der Leser das Gefühl bekommt, mittendrin zu sein.
Mal werden die Ereignisse aus der Sicht von Emma und dann wieder aus der von Miranda oder des Wildhüters geschildert und immer wieder wechselt man auf der Zeitschiene von vor bzw. an Sylvester zu den Neujahrstagen und der Suche nach dem vermissten Freund, der dann tot aufgefunden wird.

Da die Vorstellung und Einführung der Charaktere erstaunlich lange dauert, wird der Leser entsprechend lange auf die Folter gespannt, wer überhaupt ermordet wurde.
Das Ende und die Auflösung bzw. Verkettung letzter loser Fäden kommt dann allerdings sehr abrupt.

Etwas mehr Spannung hätte ich mir an einigen Stellen gewünscht. Ein Page-Turner ist es leider nicht.
Der Mord wird zur Nebensache und der Highland-Ripper ist fast gar nicht existent.

Trotzdem ist der Autorin ein interessantes Kammerspiel gelungen mit vielschichtig angelegten Charakteren in einer zunächst romantisch verschneiten und dann bedrohlichen Atmosphäre. Für die Charakterstudie vergebe ich gerne volle 5 Sterne, aber für den Thrill nur 3.



Fazit:

Ein unterhaltsames Lesevergnügen mit meist unsympathischen aber vielschichtigen Charakteren und einer gut angelegten Psychostudie in einer düsteren Atmosphäre.

Der eigentliche Mord rückt etwas zu sehr in den Hintergrund.
Etwas mehr Spannung hätte der Handlung gut getan.

So aber ist es ein interessantes Kammerstück auf dessen Protagonisten der Spruch "mehr Schein als Sein" sehr gut passt.


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Rezensiertes Buch: "Neuschnee" aus dem Jahr 2020

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.03.2020

Zauberhafte Kurzgeschichten voller Abenteuer und lustiger Begebenheiten rund um Pitti, seine Freunde, Herrn Fuchs & Frau Elster. Nostalgie!

Sandmännchens Freunde
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Inhalt:
Das Sandmännchen wird 60 Jahre alt und feiert dies mit einer Sonderedition der schönsten Geschichten von Pittiplatsch, Schnatterinchen und Moppi sowie Frau Elster und Herr Fuchs.

Perfekt zum Neu- ...

Inhalt:
Das Sandmännchen wird 60 Jahre alt und feiert dies mit einer Sonderedition der schönsten Geschichten von Pittiplatsch, Schnatterinchen und Moppi sowie Frau Elster und Herr Fuchs.

Perfekt zum Neu- oder Wiederentdecken!

3 CDs in einer Plastikhülle mit Pappumschlag inkl. Booklet.

Sprecher: Heinz Schröder, Friedgard Kurze, Günter Puppe, Günther Schiffen, Heinz Fülfe u. a.


Mein Eindruck:

Wer kennt sie nicht, die abenteuerlichen Geschichten mit Pittiplatsch, Moppi und Schnatterinchen?

Als Kind wurde jeden Abend das Sandmännchen im Fernsehen geschaut und am liebsten mochte ich den lustigen Kobold Pittiplatsch. Dank des Mini-Booklets weiß ich nun, dass er bereits Ende der 1950er Jahre Premiere beim Abendgruß feierte, aber - da pädagogisch bedenklich - schnell wieder von der Mattscheibe verschwand. Zum Glück nicht auf Dauer, denn ohne den kleinen frechen Kobold mit den irrwitzigen Ideen hätte beim Sandmännchen etwas gefehlt.

Auf den drei CDs sind zusätzlich Erzählungen rund um das ungewöhnliche Duo Herrn Fuchs und Frau Elster enthalten.

Da es sich bei allen Geschichten um Original-Aufnahmen bzw. Original-Stimmen handelt, schlägt jedes große und kleine (Kinder-)herz höher und man schmunzelt unweigerlich, sobald Pitti Unsinn macht oder ihm ein Zauberspruch daneben geht.

Für alle, die die Figuren bereits aus dem Fernsehen kennen, sollte es keine Schwierigkeiten beim Hören geben. Trotzdem musste ich mich zunächst daran gewöhnen, dass "nur" die altbekannten Stimmen zu hören sind. Es gibt keinen Erzähler, der - wie bei Hörspielen sonst üblich - das "nicht zu Sehende" in Worte fasst. Zwar helfen Pittis Beschreibungen wie "Ich bin im Krähennest gelandet" oder Schnatterinchens "mitten in die Matschepfütze" ein wenig, aber irgendetwas fehlt trotzdem.

Die Geschichten sind kurz und einfach gehalten und sehr lustig:

- Moppi zieht aus und möchte zum Mond.- Pitti möchte größer sein.

- Schnatterinchen wird vergesslich.
- Fuchs und Elster auf der Suche nach dem Riesenpilz.
U.v.m.

An einige der Abenteuer konnte ich mich sogar noch erinnern und hatte dann die passenden Bilder im Kopf.
Die Erzählungen leben von der Wiederholung, denn egal was schiefläuft, am Ende ist natürlich wieder alles gut und die Freunde sind ein Herz und eine Seele. Zusammenhalt, Freundschaft und die Abenteuerlust sind allgegenwärtig.

Die Geschichten sind ruhig und angenehm erzählt und prima zum abendlichen Hören vor dem Einschlafen geeignet.


Fazit:

Zauberhafte Kurzgeschichten voller Abenteuer und lustiger Begebenheiten als nostalgisches Einschlafritual.

Eine Empfehlung für alte und junge Fans vom Sandmännchen!


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Rezensiertes Hörbuch: "Sandmännchens Freunde - die Jubiläumsbox" aus dem Jahr 2019

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  • Handlung
  • Charaktere