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Veröffentlicht am 21.04.2020

Ein grausamer Sommer

Der Sommermörder
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Es braucht einige Kapitel bis es richtig interessant wird, und dann noch einige, bis es spannend wird – aber es lohnt sich dranzubleiben!!!
Die Handlung wird nacheinander aus der Ich-Perspektive der drei ...

Es braucht einige Kapitel bis es richtig interessant wird, und dann noch einige, bis es spannend wird – aber es lohnt sich dranzubleiben!!!
Die Handlung wird nacheinander aus der Ich-Perspektive der drei Protagonistinnen erzählt, die einem Stalker im Sommer 1999 zum Opfer fallen. Dazwischen meldet sich auch der Stalker zu Wort und erzählt was in ihm vorgeht.
Der Thriller liest sich sehr gut: er ist flüssig geschrieben, psychologisch interessant sowie nachvollziehbar, verfügt über viele, eigenwillige Charaktere und die Atmosphäre eines viel zu heißen Sommers trägt zur Beklemmung der bedrohlichen Situationen bei.
Ich hatte vorher nur „Blauer Montag“ von der Autorin gelesen und da ich die Ermittlerin dieser Reihe nicht sympathisch fand, habe ich die „Wochentag-Bände“ nicht weiter verfolgt.
Dieser „alleine-stehende-Thriller“ gefiel mir viel besser. Die Figuren sind interessant und ich fühlte wirklich mit den gestalkten Frauen: Zoey, Jenny & Nadia. Auch der typisch britische Humor kommt nicht zu kurz: Sarkasmus und Self-Deprecating sind hier herrlich amüsant! Mein Favorit: „Ich fürchte Sie verwechseln mich mit einer Frau, die dem Leben gewachsen ist“
Zudem ist der Aufbau der Handlung sehr gelungen - langsam aber sicher wird dieser Thriller immer mitreißender! Außerdem konnte die Autorin mich gleich zwei Mal auf die falsche Fährte locken!

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Veröffentlicht am 20.04.2020

Das ist ein Debüt - kaum zu fassen!

Miracle Creek
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Die Handlung ist wunderbar originell, die Charaktere sind außergewöhnlich und der Schreibstil modern, herrlich unkonventionell und vor allem ausdrucksstark!

Ich bin begeistert davon wie diese ungemein ...

Die Handlung ist wunderbar originell, die Charaktere sind außergewöhnlich und der Schreibstil modern, herrlich unkonventionell und vor allem ausdrucksstark!

Ich bin begeistert davon wie diese ungemein talentierte Autorin verschiedene Themen verknüpft: Kinder mit besonderen Bedürfnissen und deren Mütter - ja MÜTTER, den Väter halten sich da fein raus, zumindest in dieser Geschichte...

Es geht aber auch um subtilen evtl. sogar "positiven" Rassismus gegenüber asiatischen Eingewanderten, Leistungsdruck, Freundschaft, Ehe, den Wert eines Leben, Selbsttäuschung und damit verbundene unterdrückte Gefühle, Geheimnisse & Lügen:

"Wir müssen einander die hässlichen Dinge erzählen, die Dinge, für die wir uns schämen", heißt es an einer Stelle. Ist das nicht eine wunderbare Aussage!? Ich kann nur Zustimmen, wobei es ja schon fast reichen wüde, wenn viele Menschen sich selbst gegenüber solche Dinge zugeben würden, weil sie andere dann automatisch weniger verurteilen würden...

All die enttäuschten Hoffnungen, die Ironie des Schicksals, das Leid und die fehlgeleitete Ambitionen werden feinfühlig, facettenreich UND schonungslos realistisch dargestellt. Obwohl es vordergründig um Brandstiftung geht bzw. wer war es, ist diese Geschichte sooo vielmehr als Krimi oder Thriller: Eine Sozialstudie zu vielen wichtigen Themen, die immer wieder offen, ehrlich sowie mutig neu bewertet möchten/sollen/müssen!

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Veröffentlicht am 17.04.2020

Ein bittersüßes Leben

So schöne Lügen
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Tara Isabella Burton schreibt sehr modern: flüssig, leicht und temporeich. Sie schildert die Befindlichkeiten der Charaktere geistreich & ironisch gleichzeitig, aber auch einfühlsam & nachvollziehbar - ...

Tara Isabella Burton schreibt sehr modern: flüssig, leicht und temporeich. Sie schildert die Befindlichkeiten der Charaktere geistreich & ironisch gleichzeitig, aber auch einfühlsam & nachvollziehbar - das ist überaus unterhaltsam sowie bewegend!

Die außergewöhnliche Handlung zusammen mit dem Schreibstil ziehen den Leser sofort ins Geschehen. Die Figuren sind lebendig und haben die nötige Tiefe, um beim Leser Empathie zu wecken.

Ich wollte neulich während einer Werbepause beim Fernsehen die ersten paar Seiten von So schöne Lügen lesen, um mir einen ersten Eindruck zu verschaffen, konnte es dann allerdings nicht mehr weglegen! Tara Isabella Burton lässt den Leser in eine faszinierende Geschichte eintauchen – ich habe Seite um Seite verschlungen. Der spannende Plot und die interessanten Figuren sind absolut mitreißend!

Das Cover ist wunderschön und passt zur Geschichte - glitzernd und dunkel zugleich: Die Protagonistin ist oberflächlich golden, innerlich düster, sie bewegt sich in einer glamorösen Welt, lebt aber in einer Trostlosen - wie lange kann das gut gehen?

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Veröffentlicht am 12.04.2020

Was für ein Thrill!

Die Rachsüchtige
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"Die Rachsüchtige" ist von Anfang an düster und beklemmend!

Ich bekam immer wieder Gänsehaut, weil Begebenheiten wirklich unheimlich sind und der eindringliche Schreibstil diese noch verstärkt!

Die Schreibe ...

"Die Rachsüchtige" ist von Anfang an düster und beklemmend!

Ich bekam immer wieder Gänsehaut, weil Begebenheiten wirklich unheimlich sind und der eindringliche Schreibstil diese noch verstärkt!

Die Schreibe ist flüssig, die Kapitel angenehm kurz, das Tempo rasant, aber an den richtigen Stellen auch "langsam" genug, um Beklemmung aufzubauen. Die Charaktere sind ungemein realistisch sowie anschaulich dargestellt, man kann sie förmlich sehen und hören - wie in einem Film!

Die Handlung ist super-spannend: Kristina hat vor acht Jahren etwas Schreckliches erlebt oder evtl. getan, aber um sich vor dem Trauma zu schützen, hat ihr ihr Gehirn eine Amnesie beschert...

Sie hat ihre Heimatstadt verlassen und sich ein neues Leben aufgebaut, doch plötzlich tauchen Leute aus ihrer Vergangenheit auf und spielen Katz und Maus mit ihr! Wer sind sie und warum tauchen sie jetzt auf? Kristina unternimmt eine Reise in die "Vergangenheit" und sucht nach Antworten in ihrer Heimatstadt: leider wird sie dabei in jede Menge Verbrechen verwickelt und die Polizei ist ihr auf den Fersen...

Dieses Buch ist ungemein mitreißend und psychologisch spannend, aber hin und wieder wird es auch blutig...

Die Tatsache, dass sich das Rätsel um Kristinas Vergangenheit Stück für Stück auflöst, macht die Geschichte absolut fesselnd, so dass ich die gut 300 Seiten in zwei Nächten las.

Die vielen Wendungen und Überaschungen sind überaus gelungen und das Ende hat es in sich!

Danke NetGalley für dieses Wahnsinnsbuch!

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Veröffentlicht am 15.10.2024

4,5 Sterne von mir - toll komponiert!

Dark Venice. Deep Water (Dark Venice 1)
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Das Auslandssemester in Venedig bedeutet der 22-jährigen Kölnerin Merle viel: Sie will sich von ihrer kontrollierenden, konventionellen Familie emanzipieren und einem Familiengeheimnis auf den Grund zu ...

Das Auslandssemester in Venedig bedeutet der 22-jährigen Kölnerin Merle viel: Sie will sich von ihrer kontrollierenden, konventionellen Familie emanzipieren und einem Familiengeheimnis auf den Grund zu gehen. Als die geplante Unterkunft wegen eines Wasserschadens ausfällt hat sie Glück im Unglück: Die Italienerin Giulia bietet ihr ein Zimmer in einer WG an, die früher mal ein Hotel war. Doch die anderen vier Bewohner sind und bleiben abweisend. Matteo ist besonders schlimm, er ist regelrecht unausstehlich, Merle fühlt sich dennoch zu ihm hingezogen und läuft ihm in Venedig ständig über den Weg. Matteo ist extrem misstrauisch, zudem sehr auf seine Privatsphäre bedacht, seine Gefühle für Merle bringen ihn aus dem Konzept, da er eigentlich niemanden an sich ranlassen will bzw. kann. Die Anspannung zwischen Merle und Matteo ist greifbar und sein Verhalten wird häppchenweise, mehr oder weniger vage, erklärt. Als sich herausstellt, dass sie einander behilflich sein können, müssen beide ihre Prinzipien über Bord werfen, und kommen sich näher ...

Der Schreibstil ist eindringlich, atmosphärisch, voller lebendiger Eindrücke und man bekommt direkt einen guten Eindruck von den Figuren. Die Grundzüge von Merles Geheimnis werden relativ schnell enthüllt (die Auflösung natürlich nicht!), bei Matteo tappt man lange im Dunkeln, was wunderbar rätselhaft ist.

Für meinen Geschmack nimmt die “Hassliebe” ein bisschen zu viel Raum ein, ich hatte einfach gehofft, dass der Fokus auf den dunklen Geheimnissen liegt. Die Nebenhandlungen (Merles Studium, Ihre Freundschaft mit Giulia, die Telefonate mit ihrer besten Freundin in Deutschland) sind interessant sowie ereignisreich und ihr Geheimnis ist überraschend gestaltet!

Zum Ende hin wird es spannend, düster und wendungsreich, denn es gibt einige erschütternde Enthüllungen, die mich wirklich total überrascht haben!

Da “Dark Venice – Deep Water” bietet viel (dark) Romance, aber auch Freundschaft (mit ganz viel Herz & Seele) und Spannung – sowie natürlich jede Menge Venedig-Flair! Da es sich um den Auftakt der Dark-Venice-Reihe, bleiben am Ende einige Fragen offen.

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