Profilbild von abbelschoale

abbelschoale

Lesejury Star
online

abbelschoale ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit abbelschoale über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.05.2017

Eine sehr interessante Sichtweise zum Thema Männer und Frauen.

Treffen sich zwei Neurosen...
0

Andrea Jolander ist der Meinung das unser Gehirn wenig damit zu tun hat das Männer und Frauen so unterschiedlich sind. In diesem Beruf bringt sie uns dazu ihre Wahrheit etwas näher. Ich finde ihre Ansätze ...

Andrea Jolander ist der Meinung das unser Gehirn wenig damit zu tun hat das Männer und Frauen so unterschiedlich sind. In diesem Beruf bringt sie uns dazu ihre Wahrheit etwas näher. Ich finde ihre Ansätze sogar sehr gut, würde sie, wahrscheinlich durch ihren Beruf, nicht überall gestörte Menschen sehen. Auch wenn es in der heutigen Zeit wohl übermäßig der Fall sein wird. Natürlich hat sie Recht, wenn sie sagt man würde doch eher mit dem gleichen Geschlecht vorlieb nehmen, wenn dort kein Streit aufkommen würde, das würde dann ja einiges leichter machen. Doch selbst in Gleichgeschlechtlichen Beziehungen kommt es zum Streit, also kann es nicht an Mann und Frau alleine liegen. Diesen Ansatz fand ich toll. Auch, wenn ein bisschen Streit zu Beziehungen dazu gehört, wie ich finde. Sie ist der Meinung das unsere Eltern dafür verantwortlich sind, was diese uns vorleben. Und ihre Eltern sind wiederum dafür verantwortlich, was unsere Eltern von ihnen gelernt haben. In diesem Buch geht es eher um die Geschlechterrollen die verteilt wurden, als um die Geschlechter generell. Frau = Mutter und Hausfrau und Mann = Neandertaler, besorgt das Futter und ist der Beschützer. Andrea Jolander ist gegen dieses Rollenbild. Ich persönlich habe auch nichts dagegen, wenn ein Junge mit Puppen spielt und ein Mädchen mit Autos. Wieso auch? Sind wir mal ehrlich, es gibt heute noch Erwachsene Männer, die mit aufblasbaren Puppen spielen. Doch auch ich fördere das Prinzessinnendasein meiner Nichten und meiner Cousine. Sie sollen sich auch schmutzig machen und ich sage ihnen das sie auch mit Autos spielen können etc. Aber ich liebe es mit ihnen Nagellack zu kaufen oder hübsche Spangen für ihr Haar. Und ich bin der Meinung da ist nichts verwerfliches dran. Natürlich sag ich ihnen nicht „Das ziemt sich nicht für eine Dame“ oder meinem Cousin „Indianer kennen keinen Schmerz“, denn da ist auch für mich die Grenze. Auch Jungs sollen ihre Gefühle zeigen und Mädchen müssen rumsauen.
Doch kann man allen Eltern die Schuld geben, wie die Kinder geworden sind? Natürlich bleiben Dinge an uns hängen, die wir selber nicht einmal wissen. Doch irgendwie ist diese Erklärung doch zu einfach. Denn letzten Endes bleibt es doch an uns, ob wir so bleiben wollen oder es nicht wiederholen wollen. Nicht alles, was unsere Eltern gemacht haben, war schlecht. Es gibt bestimmt auch Kinder, die ein gesundes Mittelmaß finden.
Das Buch war sehr interessant und einiges davon werde ich sicherlich behalten. Ich bin der Meinung, es gibt nicht nur die Wahrheit das alles an den Geschlechterrollen oder an den Verknüpfungen im Gehirn liegt. Ich denke es ist einer Mischung all dieser Dinge.

Veröffentlicht am 14.05.2017

Sicherlich sind ein paar Dinge dabei, über die man nachdenkt, doch für mich war das Buch einfach zu trocken.

Alle verrückt außer ich
0

Andrea Jolander ist bestimmt eine gute Psychotherapeutin, doch unterhaltsam fand ich dieses Buch so ganz und gar nicht. Ich habe mich eher gelangweilt. Ich las und las und las und merkte dann, dass ich ...

Andrea Jolander ist bestimmt eine gute Psychotherapeutin, doch unterhaltsam fand ich dieses Buch so ganz und gar nicht. Ich habe mich eher gelangweilt. Ich las und las und las und merkte dann, dass ich beim lesen abgeschweift bin. Ich wusste nichts mehr von dem, was ich gelesen habe. Somit musste ich öfter Passagen von vorne lesen. Das Schlimme daran ist, dass ich euch trotzdem nicht viel von diesem Buch erzählen kann. Also ihr Schreibstil konnte mich leider nicht fesseln, wie ihr merkt. Es war mir einfach zu trocken und die Sätze oft zu lang.
Ja klar so ein oder zwei gute Dinge standen schon drin, doch etwas Neues ist hier natürlich auch nicht zu finden. Dies erwarte ich auch nicht. Von solch einem Buch erwarte ich eine kleine Lebenshilfe, oder eher eine Anregung, die man für seine Zukunft mitnehmen kann. Einige werden diese Anregungen sicher finden, doch verwechselt dieses Buch nicht mit einer Therapie. Natürlich muss man nicht wegen jeder Kleinigkeit zu einem Psychologen. Doch solltet ihr wirklich Probleme mit euch oder eurer Vergangenheit haben, dann findet ihr hier auf keinen Fall die Hilfe, die ihr braucht. Dafür geht bitte zu einem Fachmann. Das ist nichts, wofür man sich schämen muss. Jeder braucht einen Arzt seines Vertrauens. Erwartet hier also keine Spontanheilung.
Was ihr hier bekommt ist nichts neues. Ich bin der Meinung das man das, was in diesem Buch steht alles wissen sollte. Doch manches müssen wir einfach immer und immer wieder lesen, um es zu behalten. Der Vorteil an diesem Buch ist, dass man ein Inhaltsverzeichnis bekommt. Somit könnt ihr die Dinge, die euch interessieren immer wieder nachschlagen.
Wenn man nicht mit einer zu hohen Erwartung und Vorstellung an dieses Buch geht, kann es einem aber auch zum nachdenken bringen.
Doch sie brachte mich dann doch noch zum lachen. Sie sagte das Wissenschaftler Schwierigkeiten haben psychologisch bedeutsame Unterschiede zwischen Männern und Frauen festzustellen, was ihre Gehirne betrifft. Und wenn von 100 % doch 2 % anderer Meinung sind, dann erscheint ein Buch. Das Lustige daran? Andrea Jolander hat selber ein Buch über die Unterschiede von Männern und Frauen geschrieben. Ich bin gespannt, was sie darüber schreibt.

Veröffentlicht am 23.04.2017

Ein Roman bei dem man sieht, dass Kinder auch den Erwachsenen einiges beibringen können.

Die Liebe zum Regen
0


Der Inhalt der Geschichte war wirklich toll. Eine ältere Frau, die ihr Leben von Grund auf hinterfragt. Hat sie sich gehen lassen? Hat sie immer zurückgesteckt für andere, nur des Friedens Willen? Diese ...


Der Inhalt der Geschichte war wirklich toll. Eine ältere Frau, die ihr Leben von Grund auf hinterfragt. Hat sie sich gehen lassen? Hat sie immer zurückgesteckt für andere, nur des Friedens Willen? Diese Frage stellt Vera sich. Und Was will SIE? Sie überlegt und beschließt, sie will nach England. Lang genug hat sie alles getan, was ihr Mann wollte. Ihr Mann, der sie gar nicht mehr wahrnimmt. Der einfach für beide entscheidet. Hat sie dies all die Jahre zugelassen? Durch einen Zufall fliegt ihr ein Flyer in die Hände, auf der Au- Pairs gesucht werden, oder eher Granny Nannys. Eine Oma für eine Familie. Dies finde ich eine sehr schöne Sache. Ältere Damen, die gerne Enkel hätten oder einfach eine Beschäftigung und auf der anderen Seite, eine Familie, die dies nicht hat.
Sie bekommt sehr kurzfristig eine Stelle angeboten, da ein anderes Au- Pair ausgefallen ist. Da die Stelle in England ist, packt sie augenblicklich ihre Sachen und beginnt ihr persönliches Abenteuer. Sehr mutig, wie ich finde. Einfach ins ungewisse, für mindestens drei Monate. Andererseits ja auch eine überschaubare Zeit.

Zwischendurch habe ich Dinge hinterfragt, die in dem Buch passiert sind, wie z.B darf man es einer Nanny zumuten, dass der Vater immer verreist ist? Sie somit nie Freizeit hat? Ich denke nicht, wenn sich beide noch nicht kennen und wissen, ob das okay ist.
Darf man als Nanny drei Schützlinge Nachts einfach alleine lassen, wenn das Kleinste fünf Jahre alt und die Größte gerade Mal 14 Jahre alt ist? Ich denke nicht. Außer, die Nanny kennt die Kinder gut genug und das größte Kind weiß das sie Babysitten soll.
Und sollte man als Nanny eine 14 jährige mit in einen Pub nehmen? Hm. Also hier war es etwas schwieriger. Erst dachte ich, wie kann sie nur. Doch dann begann ich etwas zu grübeln. Als ich 14 war, war ich auch schon feiern. Und in dieser Situation ist ja auch eine Begleitperson, die ein Auge auf das Mädchen hat. Also vielleicht sogar ideal. Ich denke das muss jeder selber entscheiden, wie er dies Handhabt.

Ich habe mich oft im Text verloren und mich schnell ablenken lassen. Der Schreibstil war am Anfang sehr ausgedehnt. Ab dem dritten drittel aber wurde es spannender und ich lies mich weniger ablenken. Mich hat vieles in diesem Buch zum nachdenken gebracht und ich fand es toll, wie Vera und die Familie mit der Zeit gewachsen sind. Ich habe sie gerne kennengelernt. Mein Liebling war auf jeden Fall die kleine Zoë. Sie hatte als kleinstes, der drei Kinder das größte Herz und zeigte dies auch an den meisten Stellen.

Veröffentlicht am 11.01.2017

Die Grundidee des Buches ist toll, die Umsetzung ist jedoch nicht ganz gelungen.

Kein Tag mehr ohne dich
0

Kein Tag mehr ohne dich zeigt hier genau, was ich über die Liebe denke, oder eher gesagt über die Wahre Liebe denke. Ich bin der Meinung Liebe muss weh tun. Dies bedeutet nicht etwa, das man sich den ...

Kein Tag mehr ohne dich zeigt hier genau, was ich über die Liebe denke, oder eher gesagt über die Wahre Liebe denke. Ich bin der Meinung Liebe muss weh tun. Dies bedeutet nicht etwa, das man sich den ganzen Tag, jeden Tag streitet, sondern, das man so sehr liebt das es weh tut. Nur das ist für mich Wahre Liebe. Liebe tut weh, nicht nur, wenn diese nicht erwidert wird. Es tut weh, jemanden zu vermissen, es tut weh, sich um jemanden zu sorgen. Doch ist man dann in der Gegenwart dieser Liebe, dann fühlt man sich wohl. Man kann entspannen und abschalten. Man fühlt sich vollständig.

Schlecht ist es, wenn man der Meinung ist, man kann nicht ohne diesen Menschen leben. Denn das wäre Abhängigkeit und keine Liebe. Man kann ohne den anderen leben, aber es ist schön, wenn man es nicht will. Du kannst auch ohne diese Person Freude empfinden und dein Leben leben, aber mit ihr fühlt sich alles einfach richtig an. Auch Streit muss es geben. Dadurch sieht man doch auch, was dem jeweiligen Menschen wichtig ist und kann darauf Rücksicht nehmen. Und noch wichtiger ist, wie löst man diese Konfliktsituationen? Vertraut man sich so sehr, dass man über alles reden kann oder fühlt man sich unwohl, wenn man sagt, was man denkt?

In diesem Buch kam das sehr gut zum Ausdruck, was mir sehr gefiel. Auch am Anfang des Buches überzeugte mich die Geschichte voll und ganz und es war ein schöner Aufhänger mit der ersten großen Liebe. Allerdings wurde diese schöne Idee auch schnell zum negativen. Es gab die ganze Zeit nur ein ständiges hin und her zwischen Estelle und Oliver. Mal will sie, aber er nicht. Dann will er, aber sie kann nicht. Dann wollen beide und bekommen es trotzdem nicht hin. Doch das allerschlimmste daran war, dass die beiden miteinander gespielt haben. Sie selber wussten das sie sich wollten und doch legten sie es darauf an, den anderen eifersüchtig zu machen. Dadurch verlor die Geschichte viel an ihrem Potential. Natürlich sieht man auch gerne das jemand eifersüchtig ist (im gesunden Maße), denn so zeigt derjenige Interesse. Doch darauf Spielchen zu Formen ist dann eher unschön und man fragt sich, ob die beiden sich wirklich so sehr wollen, wie sie sagen. Zwischendurch war das Buch sehr angenehm zu lesen, doch an den besagten Stellen, regte es mich eher auf.

Sagt der Person, die ihr liebt, das ihr sie liebt. Wisst ihr nicht, ob diese Gefühle erwidert werden? Umso besser. Danach wisst ihr es hoffentlich. Nicht immer beruht die Liebe auf Gegenseitigkeit. Aber wollt ihr ewig im ungewissen sein? Ihr werdet sicher enttäuscht sein, wenn eure Gefühle nicht erwidert werden, es wird weh tun und vielleicht braucht ihr eine Zeitlang, dies zu verdauen. Aber wenn ihr dies dann verarbeitet habt, könnt ihr wieder aufstehen, weiter machen und dann wird euch irgendwann derjenige begegnen, der euch genauso liebt, wie ihr ihn.

Veröffentlicht am 28.12.2016

Molly McAdams hat einen Hang zu Krimiromanen. In diesem Teil ist ihr das leider nicht ganz gelungen, aber das Buch war angenehm zu lesen.

Letting Go - Wenn ich falle
0

Wie tragisch, sich vorzustellen, du weißt mit wem du den Rest deines Lebens verbringen möchtest. Bald wirst du „Ja“ sagen, zu einem Leben mit dieser einen Person. Und dann passiert etwas grauenvolles, ...

Wie tragisch, sich vorzustellen, du weißt mit wem du den Rest deines Lebens verbringen möchtest. Bald wirst du „Ja“ sagen, zu einem Leben mit dieser einen Person. Und dann passiert etwas grauenvolles, unvorhersehbares und deine große Liebe wird dir ganz plötzlich, ein paar Tage vor deiner Hochzeit genommen. Das Leben scheint still zu stehen und alles, was du dir erträumt hast, ist einfach weg. Wie soll man da weiter machen?
Auch Grey stellt sich diese Frage. Ohne Jagger, ihrem besten Freund, würde sie sich wohl für immer verkriechen. Doch durch ihr gemeinsames Schicksal, ihren besten Freund verloren zu haben, vertrauen sie sich blind und jeder weiß, wann der andere ihn gerade braucht. Gegenseitig stützen sich die beiden und finden so zurück in ein normales Leben. Ben ist nie vergessen. Er ist ein Teil von beiden und beide reden mit ihm, wenn sie es brauchen. Nur leider kann er nicht antworten.
Jagger ist ein Künstler, doch Grey wusste nie, was genau er malt. Bis sie ihn plötzlich beim malen sieht. Ein ganzer Raum voller Portraits, dabei dachte sie, er würde keine malen. Doch dann merkt sie, dass alle Portraits von ihr stammen. In allen Gefühlslagen. Sie fühlt sich verwirrt und hintergangen. Und Jagger muss ihr gestehen, dass er schon immer in sie verliebt war.
Grey muss nun ihre Gefühle für ihren besten Freund hinterfragen. Doch die schwierigste Frage ist: Könnte sie Ben das antun? Ist sie bereit wieder zu Lieben? Darf sie sich wieder verlieben?

Viele Menschen, die einen geliebten Menschen verloren haben fragen sich oft: Darf ich schon wieder lachen? Darf ich mich neu verlieben? Darf ich wieder glücklich sein, oder muss ich noch trauern?
Die Antwort ist so einfach. Ja! Wenn du wieder bereit bist zu lieben, zu lachen und glücklich zu sein, dann darfst du es. Niemand anders hat das Recht dir dein Tempo vorzuschreiben. Jeder trauert anders. Jeder braucht unterschiedlich Zeit dafür. Jeder wird selber merken, wann er bereit für etwas ist. Das du wieder lieben, lachen und glücklich sein kannst, bedeutet nicht, dass du diese Person nicht vermisst, das du nicht mehr traurig bist, sie verloren zu haben. Sie wird immer ein Teil deines Lebens sein. Ob es deine große Liebe war, ein Familienmitglied, ein Freund oder ein Haustier spielt dabei keine Rolle.

Molly McAdams verbindet hier, wie in einer anderen Buchreihe von ihr eine Mischung zwischen Roman und ein paar Psychospielchen. In diesem Teil ist ihr dies leider nicht ganz gelungen. Zwischendurch war es mir ein wenig zu langweilig und ich zweifelte an dem gesunden Menschenverstand einiger Charaktere. Doch im großen und ganzen war das Buch unterhaltsam und eine schöne Lektüre für zwischendurch.