Zeitsprünge sind nie einfach zu verstehen, aber hier haben wir ein ganz besonders ausgeklügeltes System
Dieses Buch ist nichts, was man mal so zwischendurch lesen kann!
Mal von seinen für die Autorin typischen 640 Seiten abgesehen hat dieses so viel Verwirrung, Korruption, Intrigen, Identitätsverlust, Machtiger, ...
Dieses Buch ist nichts, was man mal so zwischendurch lesen kann!
Mal von seinen für die Autorin typischen 640 Seiten abgesehen hat dieses so viel Verwirrung, Korruption, Intrigen, Identitätsverlust, Machtiger, Liebe und so viele Lügen zu bieten das es echt schwer ist am Ball zu bleiben.
Die Protagonistin Peri Reed arbeitet für die Firma OPTI, die in Zeitschleifen mit ausgebildeten Zeitagenten die Vergangenheit ändert. Und Peri ist die Beste! Sie und ihr Partner Jack - der auch ihr Anker ist - führen ein perfektes Leben. Beruflich und Privat scheint alles absolut toll zu laufen und sie ist glücklich. Jack, als ihr Anker ist dafür zuständig, ihr die verlorene Zeit wieder zurückzugeben damit sie wieder heil im "gedanklichen Jetzt" andocken kann und keine Lücken aufweist. Aber was ist, wenn dein Anker dir nicht das zurückbringt was tatsächlich war? wenn er dich an der Nase herumführt und die Lügen erzählt?
Und was hat es mit Silas auf sich? der ihr Fremd erscheint aber doch so vertraut?
Gedanken kann man manipulieren - Gefühle nicht!
Nicht nur die Protagonistin wird hier veräppelt, sondern auch der Leser!
Ich hatte ja bereits bei der Novelle so meine Probleme mit den ganzen Zeitsprüngen, den daraus verlorenen "Echtzeit" und den ganzen technischen Erklärungen - aber hier - hier haben wir so viele wirres das es zu entknoten gilt das ich als Leser irgendwann an den Punkt gelangt bin, alle Zeiten anzuzweifeln. Den wenn man so viele Zeitsprünge macht um in der Vergangenheit die Gegenwart zu ändern - wer sagt mir den dann das wir wirklich in der realen Gegenwart sind?
Und genau das war hier der Knackpunkt! Was ist real?
Mich hat die Autorin hier so oft auf einen Holzweg geführt, das ich wirklich an allem zweifelte. Aber das war auch gut so, denn das Ende lies mich wirklich mit einem offenen Mund und aufgerissenen Augen dastehen wir klein Doofe!
Und es ist doch so simpel.
Kim Harrison hat hier als Autorin eine wahre Glanzleistung hingelegt! Den so verworren es auch scheint, hat sie hier wahrscheinlich selbst so oft quer gelesen, das sie wirklich keinen für mich erkennbaren Fehler hatte. Die zeitschleifen, die verlorene Zeit, die Erinnerungen - alles passt perfekt und lässt keine einzige Frage auf!
Das ist absolut genial.
Zeitsprünge sind nie einfach zu verstehen, aber hier haben wir ein ganz besonders ausgeklügeltes System.
Ich kann jedem Leser der auf packende Geschichten aus ist, die sehr verworren sind dieses Buch zu lesen!