Schon der zweite Mord innerhalb von wenigen Wochen. Und ich dachte immer, dass es in Ostfriesland ruhig und beschaulich zugeht. Obwohl ich noch nie so hoch im Norden war, schaffen es die beiden Autorinnen, dass ich mich dort schon richtig heimisch fühle. Die Protagonisten sind sympathisch und der Schreibstil flüssig. Man kann sofort in die Geschichte eintauchen. Spannung und Witz halten sich schön die Waage.

Da uns die Serie "Haferhorde" von Suza Kolb sehr gut gefällt, habe ich unserem Jüngsten dieses Buch gekauft. Und wir wurden auch diesmal nicht enttäuscht. Ferdinand ist ein junger Esel und bewundert alle Pferde. Er möchte so gerne auch ein Reitpferd werden. Zuerst muss er jedoch lernen an der Hand zu gehen und dabei Hindernisse überwinden - und das ist nicht so einfach wie er gedacht hat.

Wie ich schon bei der Rezension des ersten Bandes geschrieben habe, gefällt mir die Serie sehr gut. Vor allem, da sie auch für Jungs geeignet sind, da die Helden nicht kleine Mädchen, sondern kleine Ponys sind.

Im zweiten Band will die "Chefin" Reitunterricht auf den Ponys anbieten. Da Schoko keine Veränderungen mag, versucht er dies (mit seinen Mitteln) zu verhindern, und bringt sich und alle anderen damit wieder in Schwierigkeiten. Zuletzt siegt jedoch wieder sein gutes Herz und er ist wieder der Held des Tages: Superpony Schoko.

Da unser Jüngster Pferde liebt, habe ich probeweise den ersten Band der Serie gekauft - wir haben es in einem Tag ausgelesen. Das schöne dabei: die Ponys sind die Helden, es ist für Jungen und Mädchen geeignet.
Schoko ist ein kleiner Dickschädel, der mit Veränderungen überhaupt nicht klar kommt. Mit seinen Ideen, handelt er sich und seinen Freunden immer wieder Probleme ein.
Keks ist ein ganz braves sanftes Pony - und der beste Freund von Schoko. Eigentlich möchte er immer brav sein, wird aber von Schoko überredet mitzumachen.
Toni ist ein gemütlicher Haflinger, der immer im Dialekt spricht. Das ist manchmal ein wenig schwierig zu lesen, aber gleichzeitig bringt es uns zu lachen.

Dann gibt es noch Ole, ein Kaltblutpferd, der vernünftige Boss der Pferdehorde und Gräfin, eine etwas kapriziöse Stute.
Bruno, der Hund ist Schokos Freund und verliebt sich in die Hofkatze Amalie. Die ist allerdings ein wenig hochnäsig. Und dann gibt es noch die drei Hühner: Frau Blau, Frau Rot und Frau Gelb

Es ist Winter in Neuharlingersiel und Postbote Henner möchte sich gerade einen Tasse Tee mit Klontje gönnen, als seine neue Nachbarin Rosa Sturm läutet. Pepe ist verschwunden und Henner soll ihr helfen ihn zu finden. Als sich herausstellt, dass es sich bei Pepe um einen entflogenen Beo handelt, ist Henner sehr erstaunt und noch mehr, als die beiden bei der Suche eine Leiche im Hafen finden. Die begeisterte Krimileserin Rosa wittert einen Fall und zum Leidwesen von Henner und seinem Freund Rudi beginnt sie zu ermitteln.

Auch wenn der Roman teilweise zum Schmunzeln anregt, kommt der Krimi nicht zu kurz. Die Protagonisten sind sehr sympatisch und die Passagen in Mundart versetzen einen direkt nach Ostfriesland. Auch kann man den Winter und die Kälte gut spüren.

Am Ende des Buches gibt es eine Übersetzung der wichtigsten Vokabel.