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Veröffentlicht am 18.04.2020

Bewegender Roman

Ein Lied für die Vermissten
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„...Es gibt das Erzählen, und es gibt das Schweigen. Und es gibt die Fragen dazwischen...“

Wir schreiben das Jahr 2006. Während israelische Bomben auf Beirut fallen, lebt Amin zwei Autostunden entfernt. ...

„...Es gibt das Erzählen, und es gibt das Schweigen. Und es gibt die Fragen dazwischen...“

Wir schreiben das Jahr 2006. Während israelische Bomben auf Beirut fallen, lebt Amin zwei Autostunden entfernt. Dort erreicht ihn die Nachricht, dass seine Großmutter gestorben ist. Amins Gedanken gehen viele Jahre zurück.
Der Autor hat einen beeindruckenden Roman geschrieben. Er ermöglicht mir einen Einblick in die Geschichte des Libanon.
Der Schriftstil ist sehr abwechslungsreich. Das Besondere ist, dass die Geschehnisse nicht chronologisch erzählt werden. Das verlangt entsprechende Konzentration.
Amin hatte seine Kindheit in Deutschland verbracht. Er war Waise. 1994 kehrt die Großmutter mit ihm nach Libanon zurück in ein für ihn fremdes Land.
Es gibt sehr poetische Stellen im Buch.

„...Den Vogel nahm ich wahr, weil er mich blendete. Er saß auf den obersten Ast des Apfelbaums, seine Federn reflektierten das Sonnenlicht...“

Zwei Personen prägen Amins Leben. Das sind seine Großmutter und Jafar, eine Junge aus Beirut, der in der Schule Kontakt zu Amin sucht. Beide Beziehungen sind nicht einfach. Seine Großmutter bezieht Amin kaum in ihr Leben ein. Es dauert, bis er hinter ihr Geheimnis kommt. Offen bleibt, warum es zum Bruch zwischen beiden kam.
Jafar ist ein brillanter Erzähler. Zusammen mit Amin heckt er manche Dummheit aus, um an Geld zu kommen. Doch immer ist er der Gebende. Amin schaut zu ihm auf. Seine Vergangenheit bleibt lange geheimnisvoll. Die langsame Trennung zwischen den beiden Jungen ist schmerzhaft spürbar.
Bei der Großmutter immer gegenwärtig ist Abbas. Er erscheint selbst zu ungewöhnlichen Zeiten.

„...So ist das im Libanon […] Gäste kommen immer dann auf eine Tasse Kaffee vorbei, wenn man gerade tausend Dinge zu tun hat...“

Die Großmutter versorgt Amin eine Stelle im Nationalmuseum, damit er von der Straße wegkommt. Doch taucht Amin in die Welt der Bücher ein. Gleichzeitig lernt er Menschen kennen, die die orientalische Tradition der Märchenerzähler pflegen. Sabir Mounir lehrt ihn, selbst aus den zerstörten Büchern zu lesen.

„...Heute glaube ich, dass auch die Arbeit im Museum ihren Teil dazu beitrug, dass ich genauer hinzusehen begann. Dass ich sogar dort nach Antworten suchte, wo zunächst nicht einmal Fragen waren...“

Eingebettet in das Buch sind die Geschichten vieler Menschen. Doch welche davon sind wahr? Das wird nicht immer deutlich.
Ein Thema allerdings durchzieht das Buch wie ein roter Faden. Wo sind die vielen im Bürgerkrieg Vermissten?
Amins Mutter hatte in Paris studiert. Eines ihrer Bilder trägt den Titel „Ein Lied für die Vermissten“.
Das Buch enthält eine Menge an Informationen über das Leben im Libanon. Nach 1994 war es noch kein friedliches Land. Die Fragen der Vergangenheit harrten einer Antwort. Wer aufbegehrte, hatte mit Schikanen zu rechnen.

„...Dieses Land war schon immer in der Hand mehrerer mächtiger Familien. Was das angeht, sind wir im Mittelalter stehen geblieben. Die Mörder, die ganz oben wohnen, sind heute unsere Politiker. Im Krieg haben sie Milizen angeführt, die sich bekämpft haben. Jetzt machen sie die Gesetze. Sie verhindern die Aufarbeitung und das Erinnern...“

Nach und nach begreift Amin, wie tief die politischen Verhältnisse in das Leben seiner Vorfahren eingegriffen haben. Sehr berührend sind manche seiner Gespräche mit Jafar. Hier arbeiten sie ihre Sorgen und Ängste ab.
Das Schweigen seiner Großmutter ist für Amin nur schwer erträglich. Später wird er formulieren:

„...Anzunehmen, dass Schweigen nachfolgende Generationen schützt, ist ein großer Irrtum. Das Gegenteil ist der Fall...“

Da weiß er schon, dass auch seine Eltern zu den Vermissten gehörten und dass die Reise der Großmutter mit ihm nach Deutschland als Baby eine Flucht war.
Das Buch hat wesentlich mehr Facetten, als ich je in dieser Rezension unterbringen kann. Eine weitere zeigt sich bei Betrachtung der Wohnungen. Hier erkennt Amin, warum Flüchtlinge sich so einrichten, wie sie sich einrichten. Es ist immer nur als Heim auf Zeit geplant.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es ist eine Lektüre, für die man sich Zeit nehmen muss, wenn man in ihre Tiefen eindringen will.

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Veröffentlicht am 17.04.2020

Was ist los im Seniorenpark?

Makrelenblues
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„...Einen Vorteil hatte diese Art zu reisen bestimmt: Man wurde in seinem Behältnis verplombt und musste anschließend keinerlei Sicherheitskontrollen mehr über sich ergehen lassen...“

Marga erscheint ...

„...Einen Vorteil hatte diese Art zu reisen bestimmt: Man wurde in seinem Behältnis verplombt und musste anschließend keinerlei Sicherheitskontrollen mehr über sich ergehen lassen...“

Marga erscheint bei Hanna. Im Seniorenpark „Elysium“ ist Karl Lißner verstorben. Hanna soll ermitteln, weil Marga der Meinung ist, dass dabei nicht alles mit rechten Dingen zuging. Zuerst aber unterhalten sich die beiden über den bizarren Wunsch des Toten. Seine Urne soll einen Spaziergang durch Lissabon unternehmen. Natürlich kommt Hannas spitze Zunge und ihr glasklaren Verstand sofort zum Tragen, was das Eingangszitat zeigt.
Harry, Hannas Freund und Journalist, hat sich mittlerweile in eine besondere Idee verrannt. Er will die Barschel - Affäre aufklären. Daran haben sich schon andere seit 1987 die Zähne ausgebissen!
Die Autorin hat erneut einen fesselnden und vielseitigen Krimi geschrieben. Hanna erzählt die Geschichte selbst.
Der Schriftstil ist abwechslungsreich. Die liebevollen und trotzdem sehr eigenen Beschreibungen der Landschaft zeugen von Heimatverbundenheit.

„...Draußen hub ein Amselherr an zu singen, um seinen Nebenbuhlern zu zeigen, was eine Harke ist. Wir bewegten uns auf den April zu und der Frühling nahte endlich mit Macht...“

Hanna ist skeptisch. Doch Marga zuliebe sieht sie sich den Wohnpark und die von Marga in Erwägung gezogene Verdächtige etwas genauer an. Danach ist sie nicht viel schlauer als vorher. Ihr Eindruck von der Anlage liest sich so:

„...Mir hatte der Besuch im Park einen Schock versetzt. Es war alles so sauber, so geregelt, so fleckenlos, so organisiert. Du lieber Himmel, nicht einmal Kindergeschrei störte dieses Leben...“

Was anfangs kaum wie ein Fall aussah, entwickelt sich nach und nach zu einem komplexen Geflecht aus Beziehungen. Da ist das gestörte Vater – Sohn – Verhältnis des Verstorbenen und seine unbekannten Aktivitäten in Lissabon.
Harry steht ebenfalls neben sich. Bevor aber seiner Recherchen Geld einbringen werden – wenn überhaupt – muss er sich notgedrungen mit profanen Themen über Wasser halten. Dazu gehört eine Reportage über den Taubenzüchterverein. Dort redet er sich um Kopf und Kragen. Sonderbar aber ist es schon, dass die beste Brieftaube nicht zurückgekehrt ist.
Wie von der Autorin gewohnt, werden viele brisante politische Themen gekonnt gesteift, seine es alte Seilschaften, Waffengeschäfte, sexueller Missbrauch gewisser Kreise und manches mehr.
Da Hanna von ihrem Job als Detektivin nicht leben kann, schreibt sie nebenbei Liebesromane. Erstmals lerne ich ihre Agentin für diese Schmozetten kennen. Die Frau passt zu Hanna. Sie nimmt das Leben mit Humor, kann auch mit einem „Nein“ umgehen und ist mir sympathisch.
Ein sehr ernster Ton kommt in das Buch, als es um ein persönliche Erleben zur Zeit der Diktatur in Portugal geht. Danach sieht Hanna Karl Lißner mit völlig anderen Augen:

„...Ich hätte Karl Lißner an ihrer Stelle filetiert, wenn er mir in die Finger geraten wäre...“

Am Ende klären sich wie gehabt alle Fälle auf. Das Gesamtpaket wird logisch aufgeschnürt und dargelegt.
Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen. Hannas skurriler Humor und ihre messerscharfe Analyse der Wirklichkeit ist schon allein das Lesen wert. Ein Zitat, dass sie Harrys Neffen entgegenhält, soll meine Rezension abschließen:

„...Und ein Computerspiel, in dem die Toten unsterblich sind, obwohl sie pausenlos erschossen, zerstückelt und verbrannt werden, ist es auch nicht. Hier reicht nicht das Ziehen des Steckers, damit alles auf null und dann wieder von vorn losgeht...“

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Veröffentlicht am 16.04.2020

Texte zum Nachdenken

Wenn man vom Teufel spricht
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„...Früher wollten wir, dass der Spaß zur Pflicht wird. Heute wollen wir, dass die Pflicht Spaß macht...“

In 200 Texten arbeitet der Autor unsere Zeit auf. Es wechseln Geschichten mit Gedichten. Letztere ...

„...Früher wollten wir, dass der Spaß zur Pflicht wird. Heute wollen wir, dass die Pflicht Spaß macht...“

In 200 Texten arbeitet der Autor unsere Zeit auf. Es wechseln Geschichten mit Gedichten. Letztere können gereimt sein oder auch nicht. Eines aber ist allen gemeinsam. Der Autor legt gekonnt die Finger in die Wunden unserer Zivilisation.
Der Schriftstil fällt durch seine Vielfalt auf. Dazu gehören völlig neue Wortschöpfungen:

„...Ein Ei von blassem Ampelgelb und ein Wenigerrettichquark sind auch nur ein schwacher Trost für Nieselregenkaffee und Reformstaumeldungsradio...“

Es gibt besinnliche Texte und tiefschwarze. Manche Gedanken kommen fast philosophisch daher wie zum Beispiel das Eingangszitat.

Auch die Themen bestechen durch ihre Vielfalt. Die Betrachtung des eigenen Ichs, der neue Blick auf Alltagssituationen, die Hinterfragung von altbekannten literarischen Texten und die tagesaktuelle Politik werden mal zynisch, mal analysierend auf die Schippe genommen.

„...Ich glaube, ich gehöre nicht zu Deutschland. Zum Beispiel hätte ich einen Migrationshintergrund anzubieten. Meine Eltern kommen aus dem heutigen Polen. […] Und der Islam und alles, was damit zusammenhängt, macht mir auch nicht mehr Angst als die amerikanische Regierung...“

Bei den Geschichten um Herrn Hut wurde ich an Brechts Herrn K. erinnert. Ab und an wendet sich der Autor der Schulbildung zu. Sein Buch ist in „alter“ Rechtschreibung geschrieben.

„...Fünfe grade sein zu lassen
tun nur die die`s Rechnen hassen
richtig rechnen das ist schwer
kann ja eh bald keiner mehr...“

Die Anspielung auf die Märchenwelt fehlt ebenfalls nicht.

„...Das Kind, das entdeckt hat, dass der Kaiser nackt ist, hat nicht geahnt, was es mit dieser Entdeckung angerichtet hat. ..“

Nicht bei allen Texten habe ich auf Anhieb begriffen, was der Autor damit sagen will. Beim manchen klappte es beim zweiten Lesen, bei wenigen nie. Sicher wird jeder seine persönlichen Lieblingstexte finden.
Einen aus 200 herausgreifen ist schwierig. Meiner ist „Wie wollen wir leben“. Normalerweise könnte ich dem eine Reihe weiterer Texte danebenstellen.
Jeder Text ist mit dem Entstehungsdatum versehen.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, auch wenn der Humor des Autors nicht an jedem Punkt meiner ist. Mit einem Zitat möchte ich meine Rezension beenden.

„...Fahrerlaubnis ist Pflicht. Aber Wahlerlaubnis hat jeder. Wie fahrlässig. Die Politik scheint ein geradezu kindliches Vertrauen zu haben, dass die Anzahl hier aufwachsender unmündiger Idioten vernachlässigt und ertragen werden kann...“

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Veröffentlicht am 15.04.2020

Gefühlvoll und tiefgründig

Celia – Sehnsucht im Herzen
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„...Priscilla aber vergaß nicht, was der Kaiser gesagt hatte. Vor allem sein kalter Blick und die herablassende Art hatten sie aufschrecken lassen...“

Gaius Dexter ist Tribun der Prätorianergarde des ...

„...Priscilla aber vergaß nicht, was der Kaiser gesagt hatte. Vor allem sein kalter Blick und die herablassende Art hatten sie aufschrecken lassen...“

Gaius Dexter ist Tribun der Prätorianergarde des Kaisers Domitian. Der Kaiser sieht überall Verschwörungen und macht Gaius zu seinem Spitzel. Seine Frau Priscilla sieht die Gefahr, wie das Eingangszitat zeigt. Gaius aber gibt nichts auf die Meinung seiner Frau. Als er vom Kaiser einen Mordbefehl erhält, verhindert Priscilla die Tat. Das kostet ihr fast das Leben. Wichtiger ist ihr aber, ihre Tochter Julia in Sicherheit zu wissen. Mit einem befreundeten Ehepaar verlässt das vierjährige Kind unter dem Namen Celia Rom. Die Familie siedelt sich in Griechenland in Larisa an. Dort wird 14 Jahre später Titus Pectore der neue Stadthalter.
Die Autorin hat einen spannenden historischen Roman geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Sehr genau werden die Verhältnisse in Rom in Jahre 95 n. Chr. geschildert. Die Gemeinde der Christen lebt nach wie vor gefährlich. Priscilla aber findet bei ihnen Hilfe, wenn sie ihre lieblosen Ehe bedrückt. Ihre Söhne wurden vom Vater so erzogen, dass sie den Respekt gegenüber der Mutter vermissen lassen. In Rom herrscht eine Atmosphäre der Angst und des Verrats.
Das Leben 14 Jahre später in Larisa ist nicht einfacher. Der bisherige Stadthalter hat die Christen auf Grund anonymer Anzeigen inhaftiert und foltern lassen. Dazu gehört ebenfalls Celias Vater. Titus räumt damit auf. Er legt Wert auf Recht und Gesetz.

„...Ja, hier war mit harter Hand regiert worden, aber das würde er ändern. Die Leute sollten ihn fürchten, aber keine Angst vor ihm haben...“

Zu den inhaltlichen Höhepunkten gehören die vielfältigen Gespräche über Glaubensfragen. So unterhält sich Titus mit seinem Freund Silvus angesichts des Bildnisses von Athen darüber, wie es sein kann, dass jedes Volk seinen eigenen Gott hat. Auch fragt sich Titus, warum das sonst so tolerante römische Reich gerade den Glauben der Christen verbietet.
Das Thema wird zwischen Celia und Titus wieder aufgegriffen und vertieft. Celia macht ihn mit den Grundlagen des christlichen Glaubens bekannt. Bei den Gesprächen mit ihren Eltern wird deutlich, woher die junge Frau ihre Glaubensfestigkeit hat.

„...Als Christen glauben wir an die Wahrheit, die in Gott zu finden ist. Aber glaube mir, Wahrheit, wie wir Menschen sie sehen und empfinden, wie sie unser tägliches Leben bestimmt, ist etwas sehr Subjektives...“

Die Frage von Wahrheit und Gerechtigkeit wird ebenfalls zwischen Titus und Silvus diskutiert.
Eines aber irritiert Celia. Ihr Vater ist Schuhmacher. Trotzdem hat sie den Eindruck, dass sie das Leben in einem Haus wie dem von Titus kennt. Die Räume, der Garten rufen lang verschüttete Erinnerungen wach.
Zwei Themen durchziehen wie ein roter Faden das Geschehen. Wie oben schon angedeutet, ist es das Problem der Wahrheit. Dazu kommen Szenen, die Vergebung von verschiedenen Protagonisten verlangen.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es ist nicht nur ein Zeitgemälde, sondern gibt Einblick in das Leben der ersten Christen und ihre innere Stärke.

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Veröffentlicht am 14.04.2020

Eine kleine Kostbarkeit

Kleine Frauenkräuterkunde
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„...Die nächste Grippe kommt bestimmt, doch nicht zu dem, der Thymian nimmt...“

Das Büchlein beginnt mit einem kurzen Kapitel über den Garten. Die Autorin beschreibt nicht nur mit schönen Metaphern die ...

„...Die nächste Grippe kommt bestimmt, doch nicht zu dem, der Thymian nimmt...“

Das Büchlein beginnt mit einem kurzen Kapitel über den Garten. Die Autorin beschreibt nicht nur mit schönen Metaphern die Vielfalt des Gartens mit Blüten und Düften, sie zieht auch die Parallele zum Garten Eden. Das folgende Zitat ist das Fazit dieses Abschnitts:

„...Wenn ich auf meinen Lebensgarten sehe, bin ich sehr dankbar und zufrieden. […] Natürlich muss ich auch heute noch in manchen Ecken Ordnung schaffen. Aber Gott ist ja da. Als mein Chefgärtner mit einer Vision für meinen Lebensgarten...“

Nach einem Gedicht und Informationen über vergessenes Kräuterwissen folgen ein weiteres Gedicht und kleine Tipps zum Kräutersammeln.
Nach dem Grundrezept für Heilkräutertee werden 16 Frauenheilkräuter vorgestellt. Auf eine kurze Einführung folgt die Erntezeit, die Wirkung und die Anwendungen. Zu den Anwendungen werden alle Rezepte angeführt.
Dazwischen stehen kurze Sprüche wie zum Beispiel das Eingangszitat.
Pflanzliche Hilfen bei typischen Frauenbeschwerden, Rezepte für Naturkosmetik, Mischungen für eine kleine Auszeit und ein abschließender Kräutersegen ergänzen das Buch.
Edel wirkt das Buch durch die farbigen aussagekräftigen und stimmungsvollen Bilder der Künstlerin Katja Hogh, die mit den entsprechenden Kräutern kombiniert sind. .
Das Büchlein hat mir ausgezeichnet gefallen. Es ist eine kleine Kostbarkeit.

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