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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.06.2020

Eine echte Leseempfehlung

Raukland Trilogie
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Ronan ist der Sohn des mächtigsten Herrschers im Nordmeer. Er fürchtet nichts und niemanden, weder Tod noch Schmerz und schiesst auch gerne mal über das Ziel hinaus. Eine Prüfung, die ihm ausgerechnet ...

Ronan ist der Sohn des mächtigsten Herrschers im Nordmeer. Er fürchtet nichts und niemanden, weder Tod noch Schmerz und schiesst auch gerne mal über das Ziel hinaus. Eine Prüfung, die ihm ausgerechnet von seinem Vater auferlegt wird, bringt ihn allerdings an seine Grenzen.

Dabei hilft nicht mal sein bestes Schwert. Auf der Insel Lannoch soll nicht nur einen Freund finden, sondern sich auch den Respekt und die Anerkennung der Prinzessin von Lannoch verdienen.

Nur dann kann er König seines eigenen Landes werden.

Doch wie stellt man das an, wenn das einzige, in dem man gut ist, der Umgang mit dem Schwert ist?


Der Schreibstil der Autorin hatte mich tatsächlich sofort. Ich habe in der letzten Zeit wirklich wenige Bücher gelesen, die das Genre Fantasy beeinhalten, aber in diesem war ich sofort vom Schreibstil angefangen.

Schon auf den ersten Seiten schafft Jordis Lank es, ihren Figuren Leben einzuhauchen. Ich bin förmlich durch die Seiten geflogen und konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen.

Mit Ronan hat sie einen Charakter geschaffen, den ich nie richtig einschätzen konnte und doch unglaublich mochte.

Sein Auftreten wirkte oft arrogant und unnahbar und doch hat man oft gespürt, dass er das Herz am rechten Fleck hatte.

Und vor allem, dass er aus dem Schatten seines Vaters treten wollte, anders sein wollte als er.


Durch die Aufgaben, die er bewältigen muss, lernt er Liam kennen. Anfangs will er ihn einfach nur wieder los werden, aber Liam beweist ihm, dass mehr in ihm steckt.

Und er zeigt ihn, was es heisst, einen Freund zu haben. Einen, wie Ronan ihn noch nie in seinem Leben hatte.


Die kleine Liebesgeschichte, die im Hintergrund ihre Fäden spinnt und doch nicht richtiger Bestandteil des Buches ist, hat mir gut gefallen.

Es entwickelt sich langsam etwas, von dem man Ronan wünscht, dass er es tatsächlich erleben darf.

Dieses Buch ist eine echte Überraschung für mich, ein Highlight.

Spannung bis zur letzten Seite.

Werte, wie Freundschaft, Vertrauen und Respekt, werden hier ganz groß geschrieben werden.

Und Charaktere, die nicht nur über sich hinauswachsen, sondern einfach liebenswert sind.

Jeder auf seine eigene Art und Weise.

Der Plot so wunderbar umgesetzt, als hätte man das Gefühl, man ist als Leser direkt an Ronans Seite.

Von meiner Seite aus eine echte Empfehlung.

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Veröffentlicht am 12.06.2020

Anders und doch besonders. ♥

Abzweigungen
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Cornell Rhode ist ein gescheiterter Ex - Polizist aus München. Sein dortiges Leben hat ihn förmlich in die Knie gezwungen und so versucht er sich in Salzburg ein neues Leben aufzubauen.
Er findet eine ...

Cornell Rhode ist ein gescheiterter Ex - Polizist aus München. Sein dortiges Leben hat ihn förmlich in die Knie gezwungen und so versucht er sich in Salzburg ein neues Leben aufzubauen.
Er findet eine neue Liebe und einen neuen Job und erscheint eigentlich endlich wieder glücklich.
Bis er Zeuge eines mysteriösen Banküberfalls wird und inmitten eines Falls steckt, der seine Vorstellungskraft übersteigt.
Wem kann er vertrauen und was hat es mit den Träumen auf sich, die ihm das Gefühl geben, wahnsinnig zu werden?
Auf einer Verfolgsungsjagd, die ihn quer durch Europa führt, kommt Cornell an seine Grenzen und muss sich einmal mehr fragen, welche seiner Entscheidungen tatsächlich richtig sind.

Der Schreibstil des Autors hat mir überraschend gut gefallen. Ich war von Anfang an direkt in der Geschichte und habe die Gründe erfahren, warum Cornell einen Neuanfang braucht.
Der Spannungsbogen wird dadurch schon am Anfang des Buches aufrecht gehalten und hat sich bis zum Ende des Buches durchgezogen.
Obwohl ich selbst nicht zu den Personen gehöre, die übermässig an Übersinnliches glauben, hat Roland Hebesberger diesen Punkt so in sein Buch eingebunden, dass auch ich ihn verstanden habe.
Anfangs - so muss ich zugeben - hat mich all das ein wenig verwirrt, aber umso mehr ich weiter gelesen habe, umso mehr habe ich verstanden und es hat einfach zum Thema des Buches gepasst.

Auf der Hetzjagd quer durch Europa wusste auch ich oft nicht, wer überhaupt noch Freund oder Feind ist und so manches Mal hat mich der Autor damit wirklich auf eine völlig falsche Spur geführt.
Und gerade das mag ich an solchen Büchern ja besonders gerne.

Es muss nicht immer Blut fließen, damit ein Thriller interessant und spannend bleibt. Roland Hebesberger hat es mit seinem Thriller geschafft, dass ich an den Seiten geklebt habe und tatsächlich positiv überrascht bin.

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Veröffentlicht am 05.06.2020

Einfach perfekt <3

When We Dream
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Ella ist 19 Jahre alt und lebt bei ihrer älteren Schwester in Chigaco. Seit dem Tod ihrer Eltern fühlt sich Melanie für Ella und ihre jüngere Schwester Liv verantwortlich.
Wirklich wohl fühlt sich Ella ...

Ella ist 19 Jahre alt und lebt bei ihrer älteren Schwester in Chigaco. Seit dem Tod ihrer Eltern fühlt sich Melanie für Ella und ihre jüngere Schwester Liv verantwortlich.
Wirklich wohl fühlt sich Ella in Chicago nicht. Die Stadt ist ihr zu groß und vor allem zu laut. Am liebsten verbringt da junge Mädchen Zeit in ihrem Zimmer, während sie malt oder liest.
Als sie zufällig auf Jae - Yong trifft, ändert sich ihr Leben.
Und das in eine Richtung, die sie nie für möglich gehalten hätte. Aber was, wenn ihre erste Begegung und alles, was sich zwischen ihnen aufbaut, auf einer Lüge basiert?
Was wenn Jae einer der berühmtesten K-Pop Sänger der Welt ist und ihm Millionen Mädchenherzen zu Füssen liegen?

Der Schreibstil von Anne Pätzold hatte mich sofort. Er ist bildhaft schön und sorgt dafür, dass man förmlich an den Seiten klebt.
Es fällt einem leicht, sich in der Geschichte zurecht zu finden und sich an die Seite von Ella zu stellen.
Ella mochte ich von der ersten Seite an. Nicht nur, weil ich - wie so manch anderer auch - ihre Liebe zur Buchwelt teile.
Sie war mir aufgrund ihrer Art und Weise, ihrer Denkweise und ihrem Verhalten einfach total sympatisch.
Als sie Jae kennenlernt, ahnt sie so gar nicht, wer er ist und dennoch fühlt sie sich in seiner Nähe wohl.
Sie lernt ihn besser und besser kennen und entwickelt Gefühle für ihn, die sie sich nie hätte vorstellen können.
Dadurch, dass es Jae als K-Pop-Star unmöglich ist, dauerhaft an Ellas Seite zu sein, haben sie nur wenige Möglichkeiten, sich von Angesicht zu Angesicht kennenzulernen.
Dennoch fand ich es sehr authenisch und auch unglaublich toll, wie Anne Pätzsold versucht hat, die beiden einander näher zu bringen.
Sei es durch Gespräche über Bücher oder Musik, über koreanisches Essen oder ihre Lebenserfahrungen.

Jae. Ehrlich, Jae muss man einfach lieber. Ich habe es so genossen, ihn kennenzulernen. Sein Leben verläuft geordnet und unter strenger Aufsicht. Und doch merkt man, wie sehr er sich nach Normalität sehnt.
Nach einer Person, die den Menschen Jae kennenlernt und nicht den Weltstar.
Ich muss gestehen, dass ich von Jae tatsächlich immer ein Bild im Kopf hatte, welches es mir zusätzlich einfach gemacht hat, ihn mir vorzustellen.

Meine heimliche Heldin war tatsächlich auch meine Namensvetterin. Nach dem Tod ihrer Eltern ist Melanie das Familienoberhaupt und reisst sich für ihre Schwestern förmlich ein Bein aus.
Ich fand sie unglaublich bewundernswert wollte sie so manches Mal einfach nur an mich drücken.

Anne Pätzold hat es mit ihrem Buch wirklich geschafft, dass ich in den Zeilen förmlich verloren habe.
Mit unglaublich viel Gefühl, Humor, Leichtigkeit und doch dem gewissen Ernst, hat sie es geschafft, dass ich mich in ihre Charaktere verliebt habe.
Sie hat mir Korea und die dortige Musikindustrie noch ein wenig näher gebracht, auch wenn sie mir wahrlich nicht unbekannt ist.
Eher im Gegenteil.
Ella und Jae muss man einfach lieben, wenn man dieses Buch gelesen hat. Und der Cliffhänger am Ende trägt dazu bei, dass man den Folgeband gar nicht erst erwarten kann.
So ergeht es zumindest mir.

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Veröffentlicht am 02.06.2020

Eine würdige Fortsetzung

Kinder der Wälder - OCIA
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Sean, den wir schon als älteren Bruder Hannahs im ersten Band kennengelernt haben, kann es nicht fassen, als er auf Meijra trifft.
Das schönste und atemberaubenste Wesen, dass er jemals gesehen hat. Auf ...

Sean, den wir schon als älteren Bruder Hannahs im ersten Band kennengelernt haben, kann es nicht fassen, als er auf Meijra trifft.
Das schönste und atemberaubenste Wesen, dass er jemals gesehen hat. Auf wundersame Art und Weise fühlte er sich mit ihr verbunden und schon bald ist vor allem Hannah klar: Auch Sean verfügt über ähnliche Kräfte wie die, die sie mit Hralfor zusammen geführt haben.
Seans und Meijras zusammentreffen war kein zufall und so befindet sich auch Sean bald inmitten der OCIA.
Sein bislang der geordnetes Leben gerät aus den Fugen, während er versucht die Welt Meijras vor einem mächtigen Gegner zu retten.

Der Schreibstil der Autorin ist toll. Er hat mich direkt wieder ins Buch entführt und auch diesmal dafür gesorgt, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin.
Das Wiedersehen mit Hannah, Hralfor und den anderen Charakteren hatte etwas von "Nach Hause kommen".
An der OCIA habe ich mich direkt wieder wohlgefühlt, wie auch schon im ersten Teil. Ich habe mich bereits im Vorfeld sehr auf die Geschichte Sean's gefreut, da er im ersten Teil zu einem meiner Lieblingscharaktere geworden ist.
Hier muss ich allerdings gestehen, dass mir die Liebesgeschichte der beiden Hauptprotagonisten fast ein wenig zu schnell ging.
Bei Hannah und Hralfor im ersten Teil hat sich das irgendwie ... anders angefühlt. Sean und Meijra geben zwar auch ein unglaublich tolles Paar ab und ergänzen einander perfekt, aber manchmal hatte ich eben das Gefühl, sie wären zu perfekt.
Vor allem Meijra. Nicht nur im Umgang mit Sean, sondern allgemein.

Die Welt Meijras, die Patricia Rieger in diesem Buch erschaffen hat, hat mir sehr gefallen. Da auch ich oft in der Natur zu finden bin, habe ich mich dort direkt wohlgefühlt und ich glaube, dass ich dort perfekt aufgehoben wäre.

Obwohl Meijra an einigen Stellen für mich zu perfekt wirkte, hat mir die Entwicklung, die sie durchgemacht hat, sehr gefallen.
Sie entwickelt sich zu einer selbstbewussten, jungen Frau, die sich ihren Ängsten stellt, statt sich vor ihnen zu verstecken.

Der "böse" Anteil des Buches hatte es diesmal echt in sich und ich habe nicht nur einmal nicht gewusst, wie ich hätte handeln sollen. Wäre ich an der Stelle der Charaktere gewesen. Manches hat mich tatsächlich regelrecht schockiert.

Die über 600 Seiten unterbrechen den Lesefluss nicht, eher im Gegenteil. Ich hatte auch diesmal das Gefühl, schneller durch die Seiten geflogen zu sein, als bei einem Buch, dass nur die Hälfte an Seiten hat.

Alles in allem kann ich euch diese Fortsetzung nur ans Herz legen. Mit Spannung und Drama, mit Witz und Humor und mit der gehörigen Portion Liebe ist es ein Buch, dass ich sehr genossen habe.
Die Charaktere sind mir noch weiter ans Herz gewachsen und ich kann es kaum erwarten, mehr von ihnen zu lesen, denn dieses Ende lädt förmlich dazu ein, sich auf einen weiteren Band zu freuen.

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Veröffentlicht am 18.04.2020

Alles, was mein Leserherz braucht.

Die Liebe gibt Pfötchen
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Die Liebe gibt Pfötchen ist inzwischen schon der vierte Band der Reihe aus Lichterhaven. Alle Bücher kann man unabhängig voneinander lesen, aber dennoch tauchen immer mal wieder ein paar Charaktere auf, ...

Die Liebe gibt Pfötchen ist inzwischen schon der vierte Band der Reihe aus Lichterhaven. Alle Bücher kann man unabhängig voneinander lesen, aber dennoch tauchen immer mal wieder ein paar Charaktere auf, die ich schon in den ersten drei Bänden kennen - und vor allem auch lieben gelernt habe.
Diesmal hat sich Petra Schier der Geschichte von Martina und Thorsten angenommen.
Martina hat vor sechs Jahren ihren Mann vorloren. Den Mann, mit dem sie alt werden wollte und mit dem sie zwei Kinder hat.
Aber auch den Mann, der ihr mit seinm Traum das Wellenbad zu führen, eine große Verantwortung und eine Menge Schultern hinterlassen hat.
Martina findet kaum Zeit zum trauern. Sie muss sich um das Wellenbad kümmern, ihre Kinder brauchen auch ihre Aufmerksamkeit und dann gibt es da noch Capone. Einen ungarischen Hirtenhund, der es faustdick hinter den Ohren hat.

Thorsten kennt man schon aus den vorherigen Bänden. Schon seit seiner ersten Begegnugn mit Martina möchte er unbedingt ein Date mit ihr. Was sie jedes Mal ablehnt.
Bis Capone und die Kinder die Sache in die Hand nehmen.

Der Schreibstil ist einfach wunderbar, anders kann ich es gar nicht ausdrücken. Auch hier hat Petra Schier wieder den Hund für sich selbst sprechen lassen und bei Capone's Gedankengänge habe ich mich so manches Mal kringeln wollen vor Lachen.

Petra Schier schreibt direkt aus dem Leben. Oft genug habe ich mich den Charakteren und den Situationen wiedergefunden, was es mir einfach gemacht hat, mich auf alles einzulassen.
Martina ist an ihren Situation gewachsen, vor allem charakterlich. Dennoch ist sie innerlich oftmal sehr unsicher, was sich auch in ihrem Umgang mit Thorsten wiederspiegelt.
Anfangs fand ich ihn in manchen Situationen teilweise echt zu aufdringlich, aber im Laufe des Buches konnte er mich wirklich überraschen.
Beide wachsen mittels ihrer eigenen Charakterstärke und ergänzen einander einfach mehr, als sie selbst wissen.

Die Liebe gibt Pfötchen hatte ein Gefühl von "Nach Hause kommen." Ich habe mich sofort wieder in Lichterhaven wohl gefühlt, habe die kühle Meeresbrise an meiner eigenen Nasenspitze gefühlt.
Auch diesmal ist Petra Schier ein Roman gelungen, den man einfach lieben muss. Mit Charme, Wiitz und Humor, mit großen Gefühlen aller Art und vor allem mit einem ungarischen Hirtenhund, der es einem nicht sonderlich schwer macht, ihn nicht zu mögen.
Ich kann es jetzt schon kaum erwarten, den nächsten Band zu lesen. ♥

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