Außergewöhnlich und wunderbar
Das Meer in meinem ZimmerAls ihre Mutter den Tod des Ehemannes leugnet, übernimmt die 19-jährige Jolanda die Verantwortung für die Familie, zu der noch ihre 10 Jahre jüngere Schwester Lilli gehört.
„Guten Tag, mein Vater ist heute ...
Als ihre Mutter den Tod des Ehemannes leugnet, übernimmt die 19-jährige Jolanda die Verantwortung für die Familie, zu der noch ihre 10 Jahre jüngere Schwester Lilli gehört.
„Guten Tag, mein Vater ist heute Morgen hier auf der Station gestorben, und jetzt soll ich für meine Mutter nachfragen, ob er wirklich tot ist.“ Die schweren Themen Krankheit, Tod und Verlust verpackt die Autorin federleicht in mitunter skurril anmutenden Situationen, ohne dass es lächerlich wirkt. Über Rückblenden erfahren wir, dass die Familiensituation schon in Jolandas Kindheit instabil war und besondere Bewältigungsstrategien von ihr erfordert hat. Sie ist eine sympathische Protagonistin, mit der ich leicht mitfühlen konnte.
Ich habe „Das Meer in meinem Zimmer“ als außergewöhnliche Familiengeschichte empfunden, die mich noch dazu sprachlich begeistert hat.