Cover-Bild Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 608
  • Ersterscheinung: 08.03.2021
  • ISBN: 9783453441156
Stuart Turton

Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle

Kriminalroman
Dorothee Merkel (Übersetzer)

Tag für Tag wird sich Evelyn Hardcastles mysteriöser Tod wiederholen – so lange, bis der Mörder endlich gefasst ist.

Familie Hardcastle lädt zu einem Ball auf ihr Anwesen Blackheath. Alle Gäste amüsieren sich, bis ein fataler Pistolenschuss die ausgelassene Feier beendet. Evelyn Hardcastle, die Tochter des Hauses, wird tot aufgefunden. Unter den Gästen befindet sich auch Aiden Bishop. Ihn hat am selben Tag eine seltsame Nachricht erreicht: »Heute Abend wird jemand ermordet werden. Bereinigen Sie dieses Unrecht, und ich zeige Ihnen den Weg hinaus.« Tatsächlich wird Evelyn nicht nur ein Mal sterben. Bis der Mörder entlarvt ist, wiederholt sich der dramatische Tag in Endlosschleife. Doch damit nicht genug: Immer, wenn ein neuer Tag anbricht, erwacht Aiden im Körper eines anderen Gastes und muss das Geflecht aus Feind und Freund neu entwirren. Jemand will ihn mit allen Mitteln davon abhalten, Blackheath jemals wieder zu verlassen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.10.2020

Und täglich grüßt das Monster in mir

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Wenn mich ein Buch in letzter Zeit so gefesselt hat, dass ich es nicht weglegen konnte, dann ist es "Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle". Erst nach Beenden des Buches habe ist festgestellt, dass es ...

Wenn mich ein Buch in letzter Zeit so gefesselt hat, dass ich es nicht weglegen konnte, dann ist es "Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle". Erst nach Beenden des Buches habe ist festgestellt, dass es sich um ein Erstlingswerk handelt, und angesichts dessen: Chapeau. Sich in dieser dichten Atmosphäre mit verschiedensten parallel verlaufenden Handlungs- und Gedankensträngen nicht zu verlieren, ist eine große Leistung. Neben der teils morbiden und sehr plastischen Erzählweise versteht der Autor es, den Leser in die Ermittlungsarbeit einzubeziehen, fast wie bei einem Escape-Spiel. Der Leser ist beständig beim Analysieren der Gespräche und der sich daraus ergebenden Hinweise, um das Rätsel um die Tode der Evelyn Hardcastle zu lösen. Aber warum mehr als einen? Wer das wissen will, sollte unbedingt dieses Buch lesen und kann sich gespannt auf weitere Titel dieses Autors freuen.

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Veröffentlicht am 14.07.2020

Acht Tage und ein Mord

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Zum Todestag des jungen Thomas Hardcastle lädt seine Familie die damaligen Gäste erneut zu einem Maskenball auf den entlegenen Landsitz der Familie ein. Doch auch an diesem Abend wird eine Tragödie geschehen. ...

Zum Todestag des jungen Thomas Hardcastle lädt seine Familie die damaligen Gäste erneut zu einem Maskenball auf den entlegenen Landsitz der Familie ein. Doch auch an diesem Abend wird eine Tragödie geschehen. Evelyn Hardcastle, die Tochter des Hauses, wird an diesem Abend sterben. Aiden Bishop wurde aufgetragen diesen Mord zu lösen, der nie aufgeklärt wurde. Solange der Mörder nicht gefasst wurde, beginnt für Aiden der Tag immer wieder von vorne, nur schlüpft er dabei jeden Tag in die Rolle eines anderen Gastes. Doch Aiden ist nicht der Einzige der versucht diesem Ort zu entkommen. Auch seine Mitspieler versuchen den Mord aufzuklären und sind bereit dafür über Leichen zu gehen.


Ich mochte die Geschichte sehr, auch wenn ich mir am Anfang das Konzept ein wenig anders vorgestellt habe. Dass die verschiedenen Wirte von Adam gleichzeitig in Blackheath am Werk sind und sogar miteinander interagieren können, hatte ich mir nicht so vorgestellt. Ich dachte, dass er einfach den Tag immer wieder aus verschiedenen Perspektiven erleben wird. So war es jedoch für ihn auch möglich sich selbst Hinweise zu liefern und die Geschehnisse zu beeinflussen, was manchmal für ein wenig Verwirrung bei mir gesorgt hat. Trotzdem finde ich, dass durch die Art und Weise wie die Geschichte erzählt wird, einiges an Spannung erzeugen lässt. An manchen Stellen war mir die Handlung ein wenig zu langatmig, da die Aufklärung des Mordes sich ein wenig zog und auch Aiden erst sehr spät rausbekommt wessen Mord es eigentlich aufzuklären gilt. Schön fand ich jedoch wie er mit jedem Wechsel des Wirtes auch einen Teil von dessen Persönlichkeit übernimmt und lernt mit den Eigenheiten und Vorzügen der Charaktere sein Ziel zu erreichen. Das Ende hab ich mir zwar etwas anders vorgestellt, jedoch war ich sehr überrascht vom Ausgang der Geschichte und dem wahren Mörder, was nicht vielen Krimis gelingt. Insgesamt also ein sehr außergewöhnlicher Krimi, der die eine oder andere überraschende Wendung zu bieten hat.

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Veröffentlicht am 19.04.2020

Ein wenig zu viel des Guten

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Start Turtons Krimi hat mir zwar gefallen, dennoch: der Anfang war langatmig. Das lag vor allem am Schreibstil, denn die Geschichte ist nicht nur in der Ich-Form geschrieben, sondern auch im Präsens. Im ...

Start Turtons Krimi hat mir zwar gefallen, dennoch: der Anfang war langatmig. Das lag vor allem am Schreibstil, denn die Geschichte ist nicht nur in der Ich-Form geschrieben, sondern auch im Präsens. Im Nachhinein muss ich zugeben, dass das zu der Geschichte passt, aber den Einstieg hat es ziemlich erschwert. Nachdem ich mich jedoch durch das erste Drittel gequält habe, wurde es zunehmend spannender. Zum Ende hin wollte ich das Buch kaum aus der Hand legen, weil ich wissen wollte, was hinter allem steckt.

Die Figuren sind gut ausgearbeitet und bergen einige Geheimnisse. So lernt man die positiven und negativen Seiten der Menschen kennen, kann ihnen gut folgen und sich in sie hineinversetzten. Aber dank der vielen Beschreibungen – auch der Umgebung – habe ich mich schnell verloren. Es wurde schwer, sich ganz dem eigentlichen Rätsel zu widmen. Abgesehen davon, dass ich das Ende nicht sehr naheliegend fand. Es war ein wenig abstrus und wirkte geradezu konstruiert. Auch war mir die Liebesgeschichte eins zu viel.

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Veröffentlicht am 27.10.2020

Miträtseln, Mitfiebern- Ein Buch das zu beidem verleitet

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Eine Einladung zu einem Maskenball, der genauso geheimnisvoll ist wie seine geladenen Gäste. Nichts ist so wie es zu sein scheint.
Um aus der Zeitschleife zu entkommen und diesen Tag nicht immer neu zu ...

Eine Einladung zu einem Maskenball, der genauso geheimnisvoll ist wie seine geladenen Gäste. Nichts ist so wie es zu sein scheint.
Um aus der Zeitschleife zu entkommen und diesen Tag nicht immer neu zu erleben, muss der Protagonist Aiden Bishop den Mord an Evelyn Hardcastle klären, wofür er in genau acht verschiedene Personen schlüpft.

Der Einstieg in die Geschichte ist ebenso verwirrend wie fesselnd. Ohne Umschweifungen wird man in das Geschehen gebracht und schlüpft selber in die Detektiv Rolle, mit der man die sich ansammelnden Hinweise gemeinsam mit Aiden versucht zu entziffern. Auch wenn in der Handlung nur ein Tag beschrieben wird, wird sie dadurch nicht langweilig. Im Gegenteil: Es verleit ihr eine gewisse mysteriöse Aura.
Eine Geschichte, bei der man sich kurz zurechtfinden muss, aber die einen ausgezeichneten Spannungsbogen besitzt bis zur letzten Seite und zum miträtseln einlädt.
4,5 von 5 Sternen gibt es von mir!

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Veröffentlicht am 20.10.2021

Total abgefahren

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„Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle“ ist ein wirklich außergewöhnliches Buch. Das Setting ist ein heruntergekommenes Anwesen im Besitz der Familie Hardcastle, die zum Maskenball geladen hat. Gegen ...

„Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle“ ist ein wirklich außergewöhnliches Buch. Das Setting ist ein heruntergekommenes Anwesen im Besitz der Familie Hardcastle, die zum Maskenball geladen hat. Gegen Ende des Abends geschieht ein Mord. Dieser Mord soll aufgeklärt werden, wobei der Protagonist der Geschichte, Aiden Bischop, mehrere Versuche hat, den Mörder zu entlarven, weil er in einer Art Zeitschleife festsitzt und sich der Tag des Mordes immer wiederholt. Eine weitere Besonderheit ist,dass Aiden jeden Tag im Körper eines anderen Gastes erlebt. Insgesamt hat er 8 verschiedene Wirte und damit eine vorgegebene Zeit in der er den Mord aufklären muss. Wie und warum er diesen Mord aufklären soll, muß man beim Lesen selber herausfinden.

Es war auf jeden Fall immer spannend zu lesen welcher Gast sich als nächster Wirt entpuppte. Eine tolle Idee war auch, dass bestimmte Charakterzüge des Wirtes das Handeln von Aiden beeinflussten und er mit der Zeit lernte Talente zu nutzen und sich nicht nur über Handikaps, die es natürlich auch gab, zu ärgern.So war der eine Wirt schlau aber übergewichtig, der andere jung und schnell aber feige.

Es gab eine große Anzahl an Personen, so dass man schnell den Überblick verlieren konnte. Zum Glück half eine zu Beginn des Buches abgedruckte Einladungskarte der Orientierung. Trotzdem war dies kein Buch zum schnellen Wegschmökern. Es forderte dem Leser immer eine gewisse Konzentration ab.

Egal wie gut man bei Kriminalromanen im Rätseln ist, behaupte ich mal, es ist fast ein Ding der Unmöglichkeit, hier auf die Lösung zu kommen.

Zwischendurch hatte das Buch durchaus ein paar Längen, und der mystische Teil der Geschichte hat mir nicht ganz zugesagt.

Am Ende überschlagen sich dann die Ereignisse, und auch wenn die offenen Fragen weitestgehend geklärt wurden, fand ich das Finale zu abgefahren. Ich kann die Begeisterung vieler Leser aber durchaus nachvollziehen und vermute einfach, dass meine Reaktion eher verhalten war, weil ich bei zu viel Fantastik irgendwann aussteige. Vermutlich bin ich für diesen Roman einfach die falsche Zielgruppe.

Nichtsdestotrotz bewundere ich den Autor dafür einen derart komplexen Kriminalfall konstruiert zu haben, auch wenn es für mich persönlich nicht das Highlight war, was ich mir erhofft hatte.

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