„Racheklingen“ ist ein Stand-Alone Roman, der in der Welt der First Law-Trilogie von dem englischen Autor Joe Abercrombie.
Klappentext:
Die Söldnerin Monza Murcatto hat alles. Was sie sich wünschen kann: einen Geliebte, Geld im Überfluss und hohes Ansehen unter den Bewohner Styriens. Dem Großherzog jedoch ist dieser Erfolg ein Dorn im Auge, und so lässt er sie kurzerhand beseitigen – denkt er. Denn Monza überlebt das Attentat wie durch ein Wunder und gemeinsam mit ihren Verbündeten, einem gedrungenen Giftmischer und einem Barbaren, der unbedingt ein besser Mensch werden will, macht sie sich auf einen gnadenlosen Rachefeldzug...
Es ist Frühling in Styrien, und das bedeutet Krieg. Für Monza Murcatto, Anführerin des berüchtigten Söldnerheers der Tausend Klingen, beginnt damit die schönste Jahreszeit. Denn in den ständig wechselnden Allianzen der Stadtstaaten gibt es für sie und ihre Männer jede Menge Beute. Monza hat eigentlich alles, was sie sich wünschen kann: einen Geliebten an ihrer Seite, Geld im Überfluss und hohes Ansehen bei den Bewohnern von Styrien. Dem Großherzog ist ihr Erfolg jedoch bald ein Dorn im Auge, und so lässt er Monza und ihren Bruder kurzerhand umbringen – wie er glaubt.
Was er nicht weiß: Monza hat den perfiden Anschlag wie durch ein Wunder überlebt. Sieben Männer waren an dem Verrat beteiligt, und jetzt kennt Monza, verkrüppelt und gebrochen, nur noch ein Ziel. Dafür schart sie die übelsten Verbrecher des Landes um sich – unter anderem einen Barbaren aus dem hohen Norden, einen kaltblütigen Giftmörder sowie den früheren Hauptmann der Tausend Klingen, Monzas alter Mentor – und beginnt einen gnadenlosen Feldzug der Vergeltung. Es ist Frühling in Styrien und das bedeutet Rache...
Meinung:
Abercrombie entführt die Leser mit seinem Roman „Racheklingen“ wieder in die Welt der First Law Triologie. Diesmal hatte ich große Probleme damit, mich in der Geschichte einzufinden. Ich habe die erste Trilogie vor 2 Jahren gelesen und nun den ersten Stand Alone Roman „Racheklingen“. Ich hatte mich sehr auf ein Wiedersehen mit Logan und den anderen gefreut und musste enttäuscht feststellen, dass diese in dem Buch nicht vorkommen. Ich nehme an, dass die falschen Erwartungen, zusammen mit der langen Pause, mich schlecht in das Buch einfinden lassen haben. Als ich mich aber erstmals an die neuen Charaktere gewöhnt hatte, war das Buch ganz gut. Abercrombie schreibt gewohnt spannend, und man weiß nie so wirklich was passiert. In diesem Fall hatten natürlich auch die Leser einen „roten Faden“ - nämlich die Rache an den sieben Personen, die an dem Anschlag an Monza und ihrem Bruder Benna beteiligt waren. Dennoch war jede Rache einzigartig und durch und durch spannend.
Sehr gefallen haben mir wieder Abercrombies einzigartige Gestaltung der Charaktere. Jeder Charakter hat sowohl gut als auch böse in sich, jeder hat Ecken und Kanten. So fiebert man mit jedem Charakter mal mit und im nächsten Augenblick wünscht man ihm schon wieder den Tod. Das persönlich finde ich einfach nur absolut klasse an seinen Charakteren und das hat er auch wieder in diesem Band geschafft. Außerdem kann Abercrombie sehr detailreich und ausführlich schreiben, ohne zu langweilen. So kamen mir die über 900 Seiten nicht zu lang, sondern gegen Ende eher zu kurz vor – ich wollte mich nicht wieder von den Charakteren verabschieden müssen.
Fazit:
„Racheklingen“ ist eine gute Geschichte, reicht jedoch nicht an die ersten drei Klingen-Romane heran. Dennoch finde ich es schön, dass Abercrombie die Stand Alone Romane geschrieben hat, so ist der Abschied von der Welt noch nicht ganz so nah.