Cover-Bild Die Akimuden
10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 21.01.2016
  • ISBN: 9783596031771
Viktor Jerofejew

Die Akimuden

Ein nichtmenschlicher Roman
Beate Rausch (Übersetzer)

PANIK erfasst MOSKAU. Es kursiert die Nachricht eines neuen Landes mit Namen Akimuden, das sich auf keiner Landkarte finden lässt. Aber es kommt noch schlimmer, Tote erwachen und mischen sich unter die Lebenden, dringen in Wohnungen ein, übernehmen das Kommando. Aber Russlands Chef bringt schnell seine Panzer in Stellung, um das unbekannte Volk der Untoten zu zerstören. Ein herrlich amüsanter, bitterböser SciFi-Thriller, in dem es viel zu lachen gibt, wenn doch nur Russlands Wirklichkeit nicht so traurig wäre. Viktor Jerofejew kennt keine Gnade - seine Phantasie keine Grenzen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.11.2016

Ein Buch welches gefiel & doch nicht einnehmend war

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Wie das gehen kann? Ja, das frage ich mich selbst auch! So etwas hatte ich in dieser Form noch nie: Die Geschichte gefällt, die Charaktere skurril, die Konversationen sarkastisch & humorvoll und doch knabberte ...

Wie das gehen kann? Ja, das frage ich mich selbst auch! So etwas hatte ich in dieser Form noch nie: Die Geschichte gefällt, die Charaktere skurril, die Konversationen sarkastisch & humorvoll und doch knabberte ich mich regelrecht durch die Seiten …

Wie immer begann es mit einer falschen Erwartung bedingt durch den Klappentext ~ kein neues Phänomen & doch immer wieder ärgerlich. Sei es drum, denn die Charaktere überzeugten und auch die Geschichte war wunderbar skizziert.

Gerade noch mit dem alltäglichen Meinungswechsel Russlands beschäftigt, befindet sich das Land überrannt von wiederauferstandene Toten ~ den Akimuden. Wer sie sind, woher sie kommen & was sie wollen bleibt ein Rätsel. Gut oder Böse? Welche Absichten stecken hinter ihrem Vorhaben Russland an die Weltmacht zu führen?
Zwischen skurrilen Charakteren, großen Namen (Dante, Stalin & Co.) und der offensiven, sowie unterschwelligen Revolution ,erlebt der Leser eine wahre Odyssee der Geschehnisse, Fragen des Seins & der Existenz.
„[…] Aber noch nie hat jemand die Frage beantwortet, ob die Angst Teil des Lebens ist oder das Leben Teil der Angst.„ [S. 440]
Oder aber auch viel subtiler, wie bspw. ein Gespräch unter Frauen, welche Schamhaarfrisur zur Zeit im Trend liegt.
Tiefgehend und oberflächlich lachend führt der Autor uns in die Welt Russlands, die Auseinandersetzung mit einem anderen Volk & wie das Land damit umgeht.

Das größte Hindernis oder vielmehr mein Hindernis waren die Namen! So viele und einige Protagonisten sogar mit mehreren! Eigentlich hätte ich einen Stammbaum zeichnen sollen. Aber auch hier fand ich mich hinein. Die Hauptfiguren stechen klar heraus, doch die Vielzahl der mal kurz oder länger dagebliebenen Nebencharaktere könnte dem einen oder anderen Leser wirklich zu viel werden.

Wunderbar lachend begrüßte mich dieses Buch:
„So ist es immer in Moskau. Man betritt eine Sparkasse im Oktober, wartet in der Schlange, bis man an der Reihe ist, und – hast du nicht gesehen – man verlässt sie im Dezember. Moskau ist eine Stadt mit Launen.“ [S. 12]

Was bitte dann mein Problem war? Ich denke in erster Linie ist es mein festgefahrenes Genre-lesen, da ich die letzten Jahre vorwiegend Krimis & Thriller gelesen habe, kaum über den Buchrand schaute, muss ich mich erst wieder auf das „Wohin führt diese ganze Geschichte eigentlich?“ erst wieder einlassen.
Ebenso ist der Schreibstil von Jerofejew ungewohnt, springend.
Die Kapitel sind von kurz bis lang vertreten, ebenso die Darstellung der verschiedenen Szenen. Ein Gemisch aus langen Texten, einzig die Konversationen & einem Mix aus Beidem. Keine klare Linie. Dies gehört nicht unbedingt zu meinen Kritikpunkten, hier jedoch war es für mich persönlich eher störend im Lesefluss.

Und so bleibt mir im Ganzen nur zu schreiben, das mir die Idee der Geschichte und der Humor sehr gut gefiel, die Umsetzung für den Lesefluss aber stellenweise stolpernd war.

www.KeJas-BlogBuch.de

Veröffentlicht am 12.01.2017

Akimuden

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Eigene Inhaltsangabe:

Moskau wird von Untoten Heim gesucht und Mischen sich unter die Lebenden. Besetzen die Wohnungen und sogar Ämter. Was wollen Sie? Russland Chef fährt die Gefechte hoch um das unbekannte ...

Eigene Inhaltsangabe:

Moskau wird von Untoten Heim gesucht und Mischen sich unter die Lebenden. Besetzen die Wohnungen und sogar Ämter. Was wollen Sie? Russland Chef fährt die Gefechte hoch um das unbekannte Volk zu zerstören.



Schreibstil:

Der Schreibstil von Viktor Jerofejew ließ sich nicht flüssig lesen. Sehr lange Sätze, Fremdwörter, die ganzen russischen Namen/ Städte waren ein einziger Kampf für mich. Der Autor wechselt von einem Thema zum anderen, von einer Person zur anderen, obwohl die Geschichte eigentlich aus Sicht eines Ich-Erzählers geschildert wird.



Allgemeine Meinung:

Dem Klappentext zu Folge habe ich mir etwas komplett anderes unter diesem Buch vorgestellt und bin das erste Mal sauer auf mich selber keine "Leseprobe" gelesen zu haben. Ich dachte es geht um Untote die Moskau besetzen, Politik, das Leben in Russland mit einer ordentlichen Portion Humor. Bekommen habe ich eine einzige Hirnverknotung. Der Anfang war sehr skurril, denn Untote erwachen urplötzlich zum Leben und besetzen Moskau. Soweit so gut. Manche sind anscheinend böse, denn sie morden und grillen die Extremitäten der Männer über Lagerfeuern. Andere wiederum wollen mit dem Hauptprotagonisten Sushi essen gehen....Da dachte ich das erste Mal: Hä das verstehe ich nun nicht? Sind sie gut oder böse? Was wollen die? Danach begann ein einziges Chaos von Personen, Handlungen usw. Und auch nach dem ich über 100 Seiten gelesen habe, konnte ich noch nicht mal ansatzweise erkennen was der Autor mir sagen oder vermitteln möchte. Eine klare Linie oder Geschichte habe ich auch nach weiteren Seiten nicht finden können und habe daher abbrechen müssen. Anscheinend mangelt es mir an Wissen über Russland, Politik oder was auch immer um dieses Buch verstehen zu können. Definitiv kein Buch für jedermann der Unterhaltung sucht...

Veröffentlicht am 11.12.2016

Absolut verwirrend und unverständlich

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PANIK erfasst MOSKAU. Es kursiert die Nachricht eines neuen Landes mit Namen Akimuden, das sich auf keiner Landkarte finden lässt. Aber es kommt noch schlimmer, Tote erwachen und mischen sich unter die ...

PANIK erfasst MOSKAU. Es kursiert die Nachricht eines neuen Landes mit Namen Akimuden, das sich auf keiner Landkarte finden lässt. Aber es kommt noch schlimmer, Tote erwachen und mischen sich unter die Lebenden, dringen in Wohnungen ein, übernehmen das Kommando. Aber Russlands Chef bringt schnell seine Panzer in Stellung, um das unbekannte Volk der Untoten zu zerstören. Ein herrlich amüsanter, bitterböser SciFi-Thriller, in dem es viel zu lachen gibt, wenn doch nur Russlands Wirklichkeit nicht so traurig wäre. Viktor Jerofejew kennt keine Gnade - seine Phantasie keine Grenzen.

Ich sage es direkt vorne weg: Ich habe das Buch abgebrochen. Ich hatte einfach keinen Spaß beim Lesen und dafür ist mir meine Lesezeit zu schade.
Ich habe mir das Buch ausgesucht, weil es nach einer witzigen Geschichte über Politik und Untote klang. An sich ging es auch um das Thema aber leider hat mir der Schreibstil des Autors das alles echt versaut.
Der Autor schreibt einfach verwirrend. Er springt von Person zu Person, er springt in Zeitformen, im Erzählstil, in Sichtweisen und benutzt merkwürdig formulierte und verschachtelte Sätze. Ich habe nichts dagegen, wenn viele Personen auftauchen, oft Zeit und Ort gewechselt werden oder die Sätze länger sind. Aber hier habe ich von Anfang an keinen roten Faden entdeckt und wusste bis Seite 150 nicht so richtig worum es eigentlich geht. Es geht um die Akimuden und die Untoten. Schön und gut. Aber was hat das jetzt alles mit den ganzen Leuten zu tun und der Person aus dessen Sicht das Buch ab und zu spielt? Vielleicht hätte sich der Nebel und das Chaos gelüftet, wenn ich das Buch beendet hätte aber so bin ich einfach verwirrt und unzufrieden und so macht lesen keinen Spaß.
Sehr schade. Ich hatte mich auf ein verrücktes, witziges Buch gefreut. Leider ist der Schreibstil des Autors so garnicht mein Fall.