Cover-Bild Das Dorf der toten Seelen
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 05.05.2020
  • ISBN: 9783959674232
Camilla Sten

Das Dorf der toten Seelen

Psychothriller
Nina Hoyer (Übersetzer)

Stranger Things meets Scandinavian Crime

Alice Lindstedt hat gerade die Filmhochschule in Stockholm abgeschlossen und plant, ihren ersten Dokumentarfilm zu drehen: über Silvertjärn, einen abgelegenen Grubenort im Wald von Norrland. Vor 60 Jahren verschwanden unter ungeklärten Umständen alle Bewohner von einem Tag auf den anderen. Kurz zuvor zog ihre Großmutter von dort weg. Alice will herausfinden, was damals geschehen ist. Mit ihrem Team bricht sie zu dem einsamen Ort auf. Doch bald geschehen seltsame Dinge. Die Handys haben keinen Empfang, im Walkie-Talkie ist ein heiseres Lachen zu hören. Und kurz darauf ist der erste aus dem Team tot. Wer ist außer ihnen noch in Silvertjärn? Was ist damals passiert? Und vor allem: Werden Sie diesen grausamen Ort lebend verlassen?

Das erste Buch von der Tochter der Bestsellerautorin Viveca Sten!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.04.2020

Das Dorf der toten Seelen

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In dem kleinen abgelegenen Ort Silvertjärn verschwanden 1959 von einem Tag zum anderen die Bewohner. Übrig blieben nur eine Leiche und ein schreiendes Baby. Nun 60 Jahre später will Alice Lindstedt, die ...

In dem kleinen abgelegenen Ort Silvertjärn verschwanden 1959 von einem Tag zum anderen die Bewohner. Übrig blieben nur eine Leiche und ein schreiendes Baby. Nun 60 Jahre später will Alice Lindstedt, die gerade ihren Abschluss an der Filmhochschule gemacht und deren Großmutter einst in Silvertjärn gelabt hat, eine Dokumentation drehen über diesen Ort. Sie möchte herausfinden, was damals geschehen ist. Doch kaum sind sie dort, passieren seltsame Dinge und dann gibt es einen Toten.
Dieser Thriller ist das Debüt von Camilla Sten, der Tochter der Bestsellerautorin Viveca Sten.
Der Schreibstil lässt sich gut und flüssig lesen, allerdings ist mir vieles auch zu detailliert beschrieben. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. Die Vergangenheit erleben wir aus der Sicht von Alices Urgroßmutter Elsa.
Die Charaktere sind gut und lebendig gezeichnet, auch wenn mir kaum jemand sympathisch war. Alice hat in ihrem Team frühere und jetzige Freunde. Doch was da in dem abgelegenen Grubenort geschieht, sorgt für Probleme, denn niemand weiß, wem er trauen kann. Aber auch in der Vergangenheit gab es Probleme in der Dorfgemeinschaft und die Situation eskaliert.
Es ist ein spannender Thriller mit einer düsteren und recht gruseligen Atmosphäre. Die Auflösung der beiden Handlungsstränge hätte ich so nicht erwartet, trotzdem bin ich nicht so ganz überzeugt vom Ende.

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Veröffentlicht am 19.04.2020

Unheilvoll

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Zum Inhalt:
Alice hat schon immer davon geträumt, das Geheimnis um den Heimatort ihrer nach Stockholm umgezogenen Großmutter in einen Dokumentarfilm zu bannen. Deshalb sammelt sie Geld über Crowfunding ...

Zum Inhalt:
Alice hat schon immer davon geträumt, das Geheimnis um den Heimatort ihrer nach Stockholm umgezogenen Großmutter in einen Dokumentarfilm zu bannen. Deshalb sammelt sie Geld über Crowfunding und aktiviert ihre Freunde, die ebenfalls über Fähigkeiten im Filmbusiness verfügen.
In Silvertjärn verschwand vor 60 Jahren fast die gesamte Bevölkerung spurlos, nur die Leiche einer gesteinigten Frau und ein brüllendes Neugeborenes wurden gefunden. Dort angekommen, sind die fünf jungen Leute von der Geisterstadt fasziniert und erkunden die Umgebung. Als jedoch Alices Freundin verschwindet und ihre Autos sabotiert werden, wird es unheimlich und Hilfe ist nicht greifbar – schließlich gibt es keinen Handyempfang, die Akkus sind fast leer und die nächste Ortschaft über 40 Kilometer entfernt.

Mein Eindruck:
Wenn die Schweden etwas wirklich gut können, dann sind es gruselige und tiefsinnige Romane, - schließlich ist der Geisterglaube dort weit verbreitet und das Land ist groß und außerhalb der Städte dünn besiedelt: „In der Nähe“ sind schnell einmal 50 Kilometer oder mehr.
Camilla Sten – Tochter von Viveca Sten – schafft es trefflich, die unheimliche Atmosphäre in dem Geisterdorf zu schildern, und das nicht nur in der Gegenwart, sondern auch in der Vergangenheit. Diese lässt Sten durch die Augen von Alices Urgroßmutter - jedoch in der dritten Person geschrieben - oder in Briefen ihrer Großtante an ihre Großmutter aufleben. Die heutige Zeit, die von der Ankunft im Dorf einige Tage Aufenthalt dort umfasst, wird von Alice erzählt und wirkt durch die Sicht einer Ich-Erzählerin für die Leser genauso ungemütlich wie für die Protagonistin des Romans. Stückchenweise werden zusätzlich Teile der zum Teil sehr schwierigen Vergangenheit der fünf Filmschaffenden aufgedeckt. Diese bilden die Grundlage für einige Interaktionen, die in einer anderen Kombination von Charakteren möglicherweise zu anderen Handlungen geführt hätten.
Meisterhaft die Aufklärung des Verschwindens der Dorfbevölkerung, kleine Abzüge in der B-Note für einige sehr unglaubhafte Vorgänge rund um das Geheimnis in der Gegenwart (ohne zu viel verraten zu wollen).

Mein Fazit:
Besser als die Frau Mama

Veröffentlicht am 10.04.2020

Mystisch

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Camilla Sten, die Tochter der Bestsellerautorin Viveca Sten hat mit "Das Dorf der toten Seelen" einen spannenden und überraschenden Debut-Roman geschrieben.

Alice Lindstedt hat gerade die Filmhochschule ...

Camilla Sten, die Tochter der Bestsellerautorin Viveca Sten hat mit "Das Dorf der toten Seelen" einen spannenden und überraschenden Debut-Roman geschrieben.

Alice Lindstedt hat gerade die Filmhochschule in Stockholm abgeschlossen und plant, ihren ersten Dokumentarfilm zu drehen: über Silvertjärn, einen abgelegenen Grubenort im Wald von Norrland. Vor 60 Jahren verschwanden unter ungeklärten Umständen alle Bewohner von einem Tag auf den anderen. Kurz zuvor zog ihre Großmutter von dort weg. Alice will herausfinden, was damals geschehen ist. Mit ihrem Team bricht sie zu dem einsamen Ort auf. Doch bald geschehen seltsame Dinge. Die Handys haben keinen Empfang, im Walkie-Talkie ist ein heiseres Lachen zu hören. Und kurz darauf ist der erste aus dem Team tot. Wer ist außer ihnen noch in Silvertjärn? Was ist damals passiert? Und vor allem: Werden sie diesen grausamen Ort lebend verlassen?

Die atmosphärische Dichte die ab der ersten Seite vorhanden ist, war wie ein Sog, der mich ins Buch gezogen hat.
Die Geschichte von Silvertjärn wird auf zwei Zeitebenen erzählt:
Das Heute um Alice und ihrem Team läuft über 5 Tage, die Vergangenheit um die damaligen Geschehnisse erstreckt sich über einen Zeitraum von einigen Monaten. Die Vergangenheit wird aus der Perspektive Elsas, Alices Urgroßmutter erzählt. Ds Leben in Silvertjärn war zu dieser Zeit geprägt von hoher Arbeitslosigkeit durch die Schließung der Grube, in der die Großzahl der Männer des Dorfes arbeiteten. Die Menschen im Dorf verändern sich, Männer trinken weitaus mehr als sonst und was sie vertragen. Pflichtbewusst kümmert sich Elsa um Birgitta, eine behinderte Frau im Dorf, die geduldet, aber nicht respektiert wird. Eines Tages ändert sich die Haltung der Bewohner zu Birgitta und diese wird Träger allen Übels im Dorf. Eine Hesxenjagd beginnt.
Im Heute kommen Alice und ihr Team schnell an ihre Grenzen. Wer beobachtet sie? Wer trachtet nach ihrem Leben? Bilden sie sich alles gar nur ein?

Das Buch wird als Psychothriller angepriesen-da würde ich ihn nicht einordnen wollen. Für mich hat es doch viele Horror und Mystery-Elemente gehabt. Für einen Thriller fehlten mir ehrlich gesagt auch Ermittler.
Die Geschichte um Silvertjärn und seine Einwohner hat mich dennoch in ihren Bann gezogen und ich kann es allen die auch das Dunkle mögen nur empfehlen. Ich bin schon auf weitere Werke der Autorin gespannt.

Veröffentlicht am 09.04.2020

Stranger Things meets Scandinavian Crime

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Alice Lindstedt hat gerade die Filmhochschule in Stockholm abgeschlossen und plant, ihren ersten Dokumentarfilm zu drehen: über Silvertjärn, einen abgelegenen Grubenort im Wald von Norrland. Vor 60 Jahren ...

Alice Lindstedt hat gerade die Filmhochschule in Stockholm abgeschlossen und plant, ihren ersten Dokumentarfilm zu drehen: über Silvertjärn, einen abgelegenen Grubenort im Wald von Norrland. Vor 60 Jahren verschwanden unter ungeklärten Umständen alle Bewohner von einem Tag auf den anderen. Kurz zuvor zog ihre Großmutter von dort weg. Alice will herausfinden, was damals geschehen ist. Mit ihrem Team bricht sie zu dem einsamen Ort auf. Doch bald geschehen seltsame Dinge. Die Handys haben keinen Empfang, im Walkie-Talkie ist ein heiseres Lachen zu hören. Und kurz darauf ist der erste aus dem Team tot. Wer ist außer ihnen noch in Silvertjärn? Was ist damals passiert? Und vor allem: Werden Sie diesen grausamen Ort lebend verlassen?

Meine Meinung:
Das dunkel und leicht verwischt gehaltene Cover zeigt mehrere alte Holzhäuser. Bereits nur mit dem Cover machte sich bei mir eine düstere und beklemmende Stimmung breit.

Geschildert wird der Thriller in 2 zeitlichen Erzählperspektiven, "Damals" und "Heute", was ich persönlich sehr spannend fand.

Die Gegenwart erleben wir durch Alice, der Hauptprotagonistin, deren Großmutter aus Silvertjärn stammt und geht über einen Zeitraum von 5 Tagen.
"Damals" - also die Vergangenheit, hier das Jahr 1959, erleben wir über einen Zeitraum von mehreren Monaten in der personalen Erzählperspektive.
Hier erfahren wir hauptsächlich durch Elsa, einer Frau mittleren Alters, verheiratet und Mutter zweier Kinder über den Alltag und die Geschehnisse von Silvertjärn.
Elsa ist quasi die gute Seele des Dorfes und wird von vielen für ihre Meinung und tatkräftige Hilfe geschätzt und um Rat gefragt.

Nach und nach versuchen Alice und ihr 4-köpfiges Team Fakten für den Film zu sammeln und natürlich auch herauszufinden, was damals geschah und mit ihrem Dokumentarfilm das Geheimnis der verschwundenen Dorfbewohner zu klären.
Was sie dabei unheimliches und schreckliches aufdecken, müsst Ihr jedoch selbst lesen.

Der Schreibstil von Camilla Sten ist flüssig und bildhaft, sie weckte bei mir von Anfang an dieses "Gänsehaut"-Gefühl, welches bei mir für wohlige Schauer sorgte und mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen ließ.
Ich musste wissen wie es weiter geht.
Über beide Auflösungen, also die Geschehnisse um das Verschwinden aller Bewohner von Silvertjärn damals und den Täter von heute, war ich überrascht, aber auch etwas verwundert.
Alles in allem hat mich das Buch aber sehr gut unterhalten und bekommt von mir eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 18.06.2020

Guter Debütroman

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Das Buch wird in zwei Handlungssträngen erzählt. Einmal in der Vergangenheit (1959). Hier wird geschildert, was bis zu dem Verschwinden der Einwohner passiert. Der zweite Handlungsstrang spielt in der ...

Das Buch wird in zwei Handlungssträngen erzählt. Einmal in der Vergangenheit (1959). Hier wird geschildert, was bis zu dem Verschwinden der Einwohner passiert. Der zweite Handlungsstrang spielt in der Gegenwart über den Zeitraum von 4 Tagen. Außerdem gibt es Einschübe von Briefen, die damals von Alices Großmutter geschrieben wurden. Die Kapitel sind jeweils mit damals und heute überschrieben und wechseln sich ab.
Das Buch dümpelt anfangs so vor sich hin. Die Autorin versucht zwar eine schaurige Atmosphäre aufzubauen, aber so richtig ist es ihr nicht gelungen. Nach zwei Dritteln des Buches zieht die Handlung merklich an. Nun habe ich mit den Protagonisten mitgefiebert, ob es ihnen gelingt, das Dorf lebend zu verlassen. Außerdem wird das Verschwinden der Dorfbewohner in der Vergangenheit plausibel aufgeklärt. Der Schluss wirkte aber etwas an den Haaren herbeigezogen.
Der Debütroman der Autorin lässt noch Luft nach oben, aber sie hat ihr Potenzial unter Beweis gestellt. Ich bin gespannt auf weitere Bücher von ihr.

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