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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.04.2020

Spannender, informativer Krimi aus Österreich, in dem es um Macht und Politik geht

Öxit
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Oberst Radek Kubica und sein zweiter Mann Chefinspektor Franz Dvorak stecken mitten drin in einem Fall von politischer Brisanz und ungeahnten Ausmaßen. Es geht um Mord, Gier, Macht, Korruption, Lügen, ...

Oberst Radek Kubica und sein zweiter Mann Chefinspektor Franz Dvorak stecken mitten drin in einem Fall von politischer Brisanz und ungeahnten Ausmaßen. Es geht um Mord, Gier, Macht, Korruption, Lügen, Neid, Rache......
Dies ist mein erster Krimi von Hans-Peter Vertacnik und der Blick hinter die Kulissen der Politik, der wie ich befürchte sehr real ist, hat mich sehr gefesselt. Hier heißt es zwar Öxit und nicht Brexit, aber die Dimension, was alles davon abhängt und welche unterschiedlichen Interessen mit hereinspielen, dürfte ähnlich sein.
Der Kriminalroman fängt schon sehr spannend an und verliert in keiner Sekunde den Spannungsbogen. Schwierigkeiten hatte ich leider bis zum Schluss die vielen verschiedenen Namen bzw. Personen zu behalten und immer richtig einzordnen. Das Lesen erforderte nicht nur aufgrund dessen höchste Aufmerksamtkeit sondern auch aufgrund der "unterschiedlichen" Gesichter der Personen und ihre Beziehungen sowie Absichten zueinander. Das Ende ließ mich frösteln, wobei hier der "Fall" bzw. die Politik für mich in die zweite Reihe trat und das Privatleben in den Fokus.
Ein empfehlenswerter Kriminalroman, insbesondere für Menschen, die sich für Politik interessieren! Sehr gerne würde ich einen neuen Fall mit den beiden Ermitllern lesen.

Veröffentlicht am 20.04.2020

Warum wird gemordet?

Eiskalte Hölle
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Teresa Battaglia ist eine sehr charismatische Ermittlerin, deren Team hinter ihr steht und zusammenhält. An seinem ersten Arbeitstag an seinem neuen Arbeitlsplatz bekommt es Massimo Marini als neuer, ...

Teresa Battaglia ist eine sehr charismatische Ermittlerin, deren Team hinter ihr steht und zusammenhält. An seinem ersten Arbeitstag an seinem neuen Arbeitlsplatz bekommt es Massimo Marini als neuer, junger Kollege, der aus der Stadt kommt, gleich mit ihrem speziellen Sarkasmus zu tun und gleichsam mit mit einen grausamen Mord, der in einem Bergdorf stattgefunden hat.

Italien, was ich als Leser mit Sonne, Wärme und Urlaub in Verbindung bringe, zeigt sich hier in dem Thriller von der rauhen, kalten Seite und der der Titel des Buches "Eiskalte Hölle" ist bezüglich Ort, Jahreszeit und Atmospäre absolut zutreffend.

Die Autorin nimmt mich mit auf eine Reise in die Vergangenheit und schildert dort die Geschehnisse in einem Heim, sowie neben der Geschichte aus der Gegenwart auch immer wieder Tagebuchartige Einträge auftauchen. Sie zieht Fäden zwischen allen Ereignissen und so zieht sich das Netz immer fester zu.

Die Story war spannend und beklemmend, lebte durch die Kommunikation und Schlagabtausche zwischen Massimo und Teresa auf ebenso wie durch die Empathie, die Teresa im Hinblick auf die wirklichen Opfer hat. Wer ist der Täter und warum mordet er? Die Auflösung war erschütternd. Interessant war auch die Geschichte von Teresas Privatleben, was jedoch oft nur angedeutet wird und deswegen um so Interesse bei mir hervorgerufen hat.

An manchen Stellen hätte ich gerne noch mehr über die Schicksale einzelner Figuren und Hintergründe erfahren. Neugierig bin ich jedoch auf einen weiteren Fall dieses Ermittlerteams geworden, denn die Figuren haben viel Potenzial.

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Veröffentlicht am 20.04.2020

Ein Mitmachbuch - was macht eine Tierpflegerin im Zoo?

Was machen wir im Zoo?
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Dieses Bilderbuch "Was machen wir im Zoo" von Nico Sternberg ist als Mitmachbuch für Kinder ab zwei Jahren gedacht. Es hat ein handliches Format 18*20 cm und verfügt über dicke, schmutzabweisende bzw. ...

Dieses Bilderbuch "Was machen wir im Zoo" von Nico Sternberg ist als Mitmachbuch für Kinder ab zwei Jahren gedacht. Es hat ein handliches Format 18*20 cm und verfügt über dicke, schmutzabweisende bzw. Seiten, die man auch mal mit einem leicht feuchten Tuch abwischen kann.


Es geht in dem Buch um Hanna, die Tierpflegerin und ihre Aufgaben im Zoo. Die Kinder können Hanna bei ihrer Arbeit begleiten und ihr helfen.

Dem kleinen Buchleser hat das Buch gut gefallen, aber das Buch ist jetzt nicht zu seinem Lieblingsbuch geworden. Er mag, mir geht es ebenso, die Bücher lieber bei denen man wirklich mitmachen kann. Ich hätte es schön gefunden, wenn man zumindestens bei der Giraffe beim Streicheln etwas hätte spüren können durch eine andersartige Oberfläche. Die andere Aufforderung das Buch nach rechts zu kippen, fand ich sehr schwierig, da Kinder in dem Alter noch nicht rechts und links unterscheiden können und außerdem hätte sich für mich dann etwas bewegen müssen. Das Löwengitter mit den Fingern hochschieben, das fand ich dann schon so gar nicht sinnvoll, da ja auch in der Realität die Pfleger es anders machen.

Die Texte fand ich kurz und knackig - sehr gut! Die Illustrationen hätten in der Farbgebung für mich ein wenig intensiver sein können, aber sie gefallen mir ansonsten gut.

Insgesamt ein Buch, was uns gefallen hat, aber bei dem wir den Mitmachcharakter ein wenig vermisst haben.

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Veröffentlicht am 20.04.2020

Was hat es mit der Hinterlassenschaft der Mutter auf sich?

Die Präparatorin
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Felicitas ist Präparatorin und ist damit in die Fussstapfen ihres früh verstorbenen Vaters gestiegen, der ermordet worden ist, als Feli noch sehr klein war. Nun verstirbt die Mutter im Pflegeheim und hinterlässt ...

Felicitas ist Präparatorin und ist damit in die Fussstapfen ihres früh verstorbenen Vaters gestiegen, der ermordet worden ist, als Feli noch sehr klein war. Nun verstirbt die Mutter im Pflegeheim und hinterlässt ihr Unterlagen, die bei näherer Betrachtung von Seiten Felicitas Fragen aufwerfen. Felicitas tritt ungeahnt eine Lawine in Gang und die Ereignisse überschlagen sich. Es wird gefährlich für sie.

Der Autor Andreas Wagner hat mit der Präparatorin einen Beruf in den Mittelpunkt gestellt, über den ich mir - ebenso wie ich vermute viele andere - noch nie oder wenig Gedanken gemacht habe. Der Beruf bzw. die damit verbundenen Tätigkeiten lösen bei mir eher Ekel und Unverständnis aus, sowie auch seine Protagonistin Felicitas aufgrund ihrer zurückhaltenden Art mir eher ein weiteres Rätsel bleibt. Gemeinsam mit Felicitas komme ich der Vergangenheit auf die Spur, sehr faszinierend und spannend wird es geschildert. Während ich beginne Felicitas ein wenig mehr zu verstehen, gerade beginne ihr Empathie entgegenzubringen, da kommt es zum Showdown im Buch und alles wird auf den Kopf gestellt.

Ein spannendes Buch, interessante, wenn auch eher wenig sympathische Protagonisten, jedoch das Ende ließ für mich einiges offen.

Insgesamt jedoch auf jeden Fall vier Sterne ...

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Veröffentlicht am 12.02.2020

Wie geht das Leben von Gerhard und Sofieke weiter?

Durch die kalte Nacht
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"Durch die kalte Nacht" von Jürgen Ehlers ist der dritte und letzte Teil einer Trilogie und ich möchte zuerst anmerken, dass ich alle drei Teile gelesen habe. Der dritte Teil spielt in der Zeit von 1943-1945 ...

"Durch die kalte Nacht" von Jürgen Ehlers ist der dritte und letzte Teil einer Trilogie und ich möchte zuerst anmerken, dass ich alle drei Teile gelesen habe. Der dritte Teil spielt in der Zeit von 1943-1945 in den Niederlanden. Wie war das Leben der Menschen dort, wer hat welche Interessen verstehen und welche Gräuel haben sich abgespielt, davon bekommt man einen sehr gut recherchierten Überblick. Der Autor hat auch diesem Roman eine Landkarte und ein Personenregister vorangestellt, wobei er die realen existierthabenden Personen extra gekennzeichnet hat, ebenso hat die damals existierenden Organisationen noch mal explizit erklart und aufgeführt.

Ohne mein Vorwissen aus den vorhergegangen Büchern hätte ich mich mit diesem Buch wesentlich schwerer getan mich in die Geschichte hineinzuversetzen, da ich so schon mehr über die Personen wusste. Vielleicht liegt es deswegen aber auch daran, dass ich ein wenig enttäuscht war, da für mich, entgegen den Erwartungen die der Klappentext weckte, Sara gar nicht so ein große Rolle einnahm. Durch die anderen Bücher fühlte ich emotionale Nähe zu ihr sowie zu Gerhard und Sofieke sowie ich mir der besonderen Bindung und Erlebnisse zwischen den Dreien bewusst war.

Jürgen Ehlers hat in meinen Augen hervorragende Recherchearbeit geleistet und sehr viele Fakten in seinen Roman eingebaut. Sein Roman gleicht an vielen Stellen jedoch auch einem Sachbuch , einserseits gut aufgrund des vielen Hintergrundwissen und Aufdröseln der Aufgaben bzw. des Handelns einzelner Figuren, andererseits fehlte mir deswegen manchmal der emotionale Zugang, was ich persönlich gerne mag. Ich betrachtete quasi von außen eine Geschichte, aber vielleicht wollte der Autor Jürgen Ehlers genau dies, den Blick auf die Fakten lenken und dies hat er auf jeden Fall erreicht. Für diesen sehr informativen Roman vier Sterne von mir!


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