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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.04.2020

Sehr spannende Geschichte mit magischen Abenteuern

Arthur und der schreckliche Scheuch
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Die Geschwister Rose und Arthur verbringen ihre Ferien beim Opa und helfen ihm den Dachboden zu entrümpeln. Früher habeen sich die Zwillinge super gut verstanden, aber mittlerweile schwimmen sie nicht ...

Die Geschwister Rose und Arthur verbringen ihre Ferien beim Opa und helfen ihm den Dachboden zu entrümpeln. Früher habeen sich die Zwillinge super gut verstanden, aber mittlerweile schwimmen sie nicht mehr auf der gleichen Wellenlänge. Rose will kein KInd mehr sein und schirmt sich von Arthur ab. Früher haben sie gemeinsam Reisen in ihr Fantasieland Arro unternommen. Als Opa anregt, dass sie noch einmal dort hin reisen sollen, wird der Opa von dem Vogelscheuchenmann Scheuch aus Arro entführt.

Die Autorin erzählt auf sehr spannende Art die Geschichte, mit einigen Elementen, die mir aus anderen Büchern bekannt vorkommen, aber gibt ihr zusätzlich ein eigenes Gesicht. Viele magische Gestalten tauchen auf und viele verschiedenen Hindernisse sind für die Rettungsaktion des Opas zu überwinden. Eine höchst phantasievolle und spannende Story für Kinder und Erwachsene, die aufzeigt, dass mit Mut und Selbstvertrauen man vieles erreichen kann. Vier Sterne von mir!

Veröffentlicht am 20.04.2020

Düstere Geheimnisse

Worüber wir schweigen
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Der Thriller „Worüber wir schweigen“ lässt mich gewisser Weise sprachlos zurück, so geschockt hat er mich., aber dazu später mehr....

Zunächst jedoch einmal zum Inhalt: Chronologisch betrachtet beginnt ...

Der Thriller „Worüber wir schweigen“ lässt mich gewisser Weise sprachlos zurück, so geschockt hat er mich., aber dazu später mehr....

Zunächst jedoch einmal zum Inhalt: Chronologisch betrachtet beginnt die Geschichte 1992 und Nina ist mit ihren Eltern in ein neues Zuhause gezogen. Zu diesem Zeitpunkt ist Nina drei Jahre alt und geht in den Kindergarten. In der Geschichte geht es um das Leben von Nina, ihrer Familie, ihrer Freundin Mel, sowie um Dominik und Tobias Nachbarsjungen, sowie deren Familie. Die Geschichte spielt im Zeitraum zwischen 1992 und Oktober 2019.. Nina hat zwölf Jahre lang den Kontakt zur Familie und Freunden abgebrochen, bis sie zurückkommt und das Schweigen, was jahrelang geherrscht hat, gebrochen wird.Was ist damals passiert ?

Die Autorin erzählt die Geschichte nicht chronologisch sondern es gibt immer wieder Rückblenden und Zeitsprünge, außerdem wird aus der Sicht von Nina, ihrem Vater Gregor und Tobias, dem Nachbarsohn erzählt. Ich mag normalerweise Rückblenden sehr gerne, doch hier waren sie teilweise durch die Zeitsprünge und verschiedenen Erzähler für mich anstrengend zu lesen, wenn auch eine Faszination von den einzelnen Fragmenten, die erzählt wurden ausging. Mit keinem der Protagonisten konnte ich mich so richtig anfreunden, auch lag eine gewisser Düsternis......die schwarzen Schmetterlinge auf dem Cover versinnbildlichen dies in meinen Augen gut, über der Geschichte. Trotz allem hat mich die Geschichte in ihren Bann gezogen, sprachlich sehr gut gemacht und wie schon gesagt das Ende der Geschichte ließ mich sprachlos zurück. Geschockt über das, was Geheimnisse anrichten können, wie viele Leben, die glücklich hätten verlaufen können, zerstört wurden.

Es ist ein besonderes Buch, aber mir persönlich war es zu düster und stimmte mich traurig. Für alle, die außergewöhnliche Geschichten mögen, mit düsteren und teilweise kranken Gedanken und Handeln zurechtkommen, für die sei dieses Buch empfohlen.

Vier Sterne

Veröffentlicht am 20.04.2020

Kurzweiliger Ruhrgebietskrimi

Zechentod
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Andy Goretzka, ein ehemaliger Bergarbeiter, verschwindet spurlos und seine Ehefrau klagt ihrer Nachbarin ihr Leid, da die Polizei ihr noch nicht zu helfen vermag. Die Nachbarin ist Oma Kwatkowiak, die ...

Andy Goretzka, ein ehemaliger Bergarbeiter, verschwindet spurlos und seine Ehefrau klagt ihrer Nachbarin ihr Leid, da die Polizei ihr noch nicht zu helfen vermag. Die Nachbarin ist Oma Kwatkowiak, die Oma von Liesa, ihres Zeichens Psychologiestudentin. Sie begibt sich auf Bitten ihrer Oma ins Arbeitszimmer des verschwundenen Nachbarn und stösst dort mit Timo, dem Sohn, des Vermissten, im wahrsten Sinne des Wortes zusammen. Gemeinsam begeben sie sich auf Spurensuche.
Der Kriminalroman ist unterhaltsam geschrieben und erzählt sehr anschaulich wie es in einer Bergarbeitersiedlung aussieht und auch die Optik der Bewohner wird sehr genau beschrieben. ich habe mich viele Jahre zurückversetzt gefühlt, da ich Wachstuchtischdecken und Kittelschürzen auch von damals kenne. Sprachlich ( Oma ist natürlich "Omma") bringt die Autorin das Ruhrgebiet auch gut herüber, wenn man es auf die Bergarbeiter und die Arbeiterschicht im allgemeinen bezieht. Ich, die die Sprache verstehe, hätte gerne ein wenig mehr davon gehabt, da es für mich dann authentischer gewirkt hätte, aber dadurch hätten es " Fremdsprachler" schwerer gehabt.
Sehr schön fand ich die Erklärungen bezüglich der Schutzpatronin der Bergleute, der heiligen Barbara.
Die Auflösung der Geschichte hat mich dann überascht, da die Autorin geschickte falsche Fährten gelegt hatte.
Vier Sterne von mir!

Veröffentlicht am 20.04.2020

Lebensumbrüche

Neuanfang in Dolphin Bay
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Sarah Pearson ist 47 Jahre alt und vor zwei Jahren hat sich ihr Leben von einem auf den anderen Tag dramatisch verändert. Bei Freunden aus Irland will sie Kraft tanken und ausspannen. Auch Nicholas, Anfang ...

Sarah Pearson ist 47 Jahre alt und vor zwei Jahren hat sich ihr Leben von einem auf den anderen Tag dramatisch verändert. Bei Freunden aus Irland will sie Kraft tanken und ausspannen. Auch Nicholas, Anfang 50, ist einer Neufindungsphase, aufgrund einer Ehe, in der es kriselt. Beide lernen sich kennen, verlieben sich, doch wird die neue Liebe auf eine harte Probe gestellt.
Das Flair der grünen Insel hat mich sofort in ihren Bann gezogen, ebenso wie das wunderschöne Cottage, was Sarah für ihre Auszeit bucht.
Zu Beginn schrieb die Autorin in kurzen Sätzen und Kapiteln, dadurch erschien es mir eher stakkatomäßig, wobei sich das änderte und sie längeren Sätze, Kapiteln und intensiveren Beschreibungen den Vorzug gab.
Mit der Geschichte von Sarah und Nicholas tat ich mich dagegen ein wenig schwerer. Während ich mich in Nic gut hineinversetzen konnte und auch den Teil der Liebesszenen wunderschön beschrieben fand - traumhaft, fiel mir der Zugang zu Sarah schwerer. Es fehlte mir der emotionale Zugang, da ich ihr Handeln, Verhalten und ihre Aussagen manchmal nicht nachvollziehen konnte.
Insgesamt gesehen geht alles, was die Liebe und Beziehung zwischen Sarah und Nicholas betrifft, aber auch Entscheidungen, die von unterschiedlichen Protagonisten getroffen werde, recht fix. Mir in dieser Hinsicht oft zu schnell, was ich mir aber damit erkläre, dass die Autorin mich als Leser dadurch indirekt darauf hinweist, wie kurz das Leben ist und das ich es entscheidend mitgestalten kann. Dies wiederherum ist richtig und wichtig, außerdem würde die Geschichte im Roman sonst nicht so schnell vorangehen.
Besonders positiv zu erwähnen sind die irischen Freunde, das Ehepaar Connie und Finlay, sowie einige andere Protagonisten z. B. Maureen und Alex die einen hohen Unterhaltungswert hatten und erstgenannte sowie letztgenannter mir äußerst sympathisch sind.

Ein kleiner Kritikpunkt von mir ist, dass trotz Schicksalsschläge, mir einiges manchmal zu rosarot und märchenhaft ist.

Der Roman endet quasi mit einem Cliffanger ......denn nun möchte ich wissen, wie das Leben weitergeht.

Mit der Sternvergabe habe ich mich schwer getan ......ich bin hin und her gerissen..... 3,5 Sterne - aufgerundet 4 Sterne, wobei Alex als Protagonist 5 Sterne verdient hätte.
Eine Leseempfehlung für alle, die schicksalsträchtige Liebesromane, in denen einiges traum- und märchenhaft ist, mögen.

Veröffentlicht am 20.04.2020

Unterhaltsamer Krimi mit humorvollen und ernsten Tönen aus Portugal

Mord auf Portugiesisch
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Fernando Valente ist 38 jahre alt, Single, lebt mit seiner Mutter - der Vater ist verschwunden - und der Großmutter Mafalda unter einem Dach. Er ist seines Zeichens Dorfpolizist, sympathisch, ein wenig ...

Fernando Valente ist 38 jahre alt, Single, lebt mit seiner Mutter - der Vater ist verschwunden - und der Großmutter Mafalda unter einem Dach. Er ist seines Zeichens Dorfpolizist, sympathisch, ein wenig "unbeholfen" wirkend sowie nicht besonders durchsetzungsstark. Wogegen die Frauen durchweg eher kraftvoll und durchsetzungsstark sind. Kurz vor Weihnachten soll er wie jedes Jahr ein Schwein töten, dabei handelt es sich jedoch dieses Jahr um Raquel, die er mit der Flasche großgezogen und die ihm sehr ans Herz gewachsen ist. Pedro, ein zwölfjähriger Junge, befreit ihn aus der Bredouille, in dem er Raquel Qualitäten eines Polizeischweins zuerkennt. In mitten dieser Szene kommt die Nachricht eines Leichenfundes und die Ermittlungen werden aufgenommen. Hierbei kommt man Familiengeheimnissen und Fehden unterschiedlichster Art auf die Spur. Nebenbei kommt auch die Liebe in unterschiedlichsten Formen nicht zu kurz.

Ich habe diesen Roman aufgrund des unterhaltsamen und flüssigen Schreibstil sehr schnell durchgelesen. Während ich die Story zu Beginn ein wenig "schleppend" fand, nahm sie dann an Fahrt auf und ich rätselte mit Fernando über die Leiche und die Todesursache. Außerdem verfolgte ich mit sehr Empathie sein "Werben" um seine "Angebetete". Großen Gefallen hatte ich an den Schilderungen von Mafalda, der Großmutter, die nicht nur über eine besondere Gabe der Wettervorhersage verfügt, sondern auch über gesunden Menschenverstand. Sie brachte mich mit ihren Aktionen zum Schmunzeln. Andere kleine Details gaben dieser Geschichte eine besondere Würze...aber bitte selber lesen!
Ich habe Raquel, das Schwein, sehr in mein Herz geschlossen!