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Veröffentlicht am 12.01.2017

Kurzweilige Geschichten

Die Chroniken der Windträume
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Das Buch „Die Chroniken der Windträume“ des Autors Jando ist im September 2016 über den Koros Nord Verlag erschienen. Es handelt sich um ein Hardcoverbuch mit 120 Seiten. Die Illustrationen stammen von ...

Das Buch „Die Chroniken der Windträume“ des Autors Jando ist im September 2016 über den Koros Nord Verlag erschienen. Es handelt sich um ein Hardcoverbuch mit 120 Seiten. Die Illustrationen stammen von Antjeca.



Inhalt:

Früher einmal glaubte man, wenn jemand stirbt, dass der Wind seine Seele in das Reich der Toten begleitet. Aber manchmal, nur manchmal bringt der Wind die Seele zurück, um geliebten Menschen noch einmal nahe zu sein und um ihnen in ihren größten Ängsten und Nöten beizustehen.- um sie an ihre Träume zu erinnern.



Cover & Gestaltung:

Das Cover zeigt eine Person, die auf einem Steg sitzt und auf das Meer schaut. Die See ist sehr rau und es sind Gewitterwolken zu sehen. Über der Person fliegen mehrere Möwen. Das Bild ist sehr melancholisch. Es stammt von Antjeca.



Stil und Story:

Das Buch punktet neben einer interessanten Story vor allem mit den stimmungsvollen Illustrationen. Das Buch ist in 2 Geschichten mit insgesamt 21 Kapiteln unterteilt. Die erste Geschichte mit dem Titel „Windträume … eine wunderbare Reise zu sich selbst“ umfasst 13 Kapitel. Die zweite Geschichte mit 8 Kapiteln trägt den Titel „Windträume … eine wundersame Reise geht weiter“. Die Geschichten befassen sich mit den beiden Charakteren Tom und seinen Sohn Jan und die Bindung zu ihren Vätern. In der ersten Geschichte trauert Tom um seinen Vater in der zweiten Geschichte Jan nunmehr um Tom. Neben der Trauer sind auch Themen wie Mut und Liebe wichtiger Bestandteil der Geschichten. Es vermischen sich hier reale Situationen mit märchenhaften Sequenzen. Der Autor arbeitet hier auch gekonnt mit dem Einsatz verschiedener Zitate. Sie sind einfach geschrieben und lassen sich daher leicht lesen.


Fazit:

Interessante kurzweilige Geschichten.

Veröffentlicht am 12.01.2017

Lebensmittel die die Welt nicht braucht... oder aber doch?

Soja-Steak an Vollmondwasser
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Das Buch „Soja-Steak an Vollmondwasser: Das Handbuch der überschätzten Lebensmittel“ des Autors Markus Barth erschien im September 2016 über den Lappan Verlag. Es handelt sich um ein Hardcoverbuch mit ...

Das Buch „Soja-Steak an Vollmondwasser: Das Handbuch der überschätzten Lebensmittel“ des Autors Markus Barth erschien im September 2016 über den Lappan Verlag. Es handelt sich um ein Hardcoverbuch mit 128 Seiten.



Inhalt:

Was ist nochmal der Unterschied zwischen Chia-Samen und Chai Latte? Kann man Granatäpfel pulen, ohne danach die Küche renovieren zu müssen? Gibt es Menschen, die Eisbergsalat am Geschmack erkennen? Und ist Drachenfrucht im Grunde nicht einfach
Kiwi im Fummel? Markus Barth knöpft sich mal die Trend-Lebensmittel vor, um die in letzter Zeit ein ungeheures Bohei gemacht wird: Ein köstliches Vergnügen für alle - vom Schnitzelfreund bis zur strengen Frutarierin.



Cover und Gestaltung:

Das Cover zeigt den Autor der an einem Tisch sitzt. In der Hand hält er eine Reiswaffel. Auf dem Tisch vor ihm finden sich ein Glas mit Wasser (vermutlich ein Vitaminwasser) und ein Teller mit Tofu. Im oberen Bereich findet sich der Titel des Buches. Das Buch ist im Hintergrund in grün gehalten. Der Klappentext ist auf der Rückseite in weißer Schrift gehalten. Im Buch finden zu einigen der vorgestellten Gerichte noch Schwarz-Weiß-Fotografien.



Stil und Texte:

Das Buch ist in 4 Teile gegliedert, die sich mit verschiedenen Bereichen der Lebensmittelindustrie befassen. Folgende Oberthemen gibt es:


Teil 1: Gesund! Vegan! Geschmacksneutral! Trendfood

Teil 2: Besonders schlechte Ideen der Lebensmittelindustrie

Teil 3: Auch Mutter Natur hat mal `nen schlechten Tag

Teil 4: Leck mich am Arsch, sind wir Kultiviert!

Insgesamt nimmt der Autor 55 Lebensmittel aus den verschiedensten Bereichen aufs Korn. Dies macht er mit jeder Menge teils trockenem Humor. Hierbei geht er auf die einzelnen Lebensmittel mal länger und mal kürzer ein. Bei einigen der Lebensmittel hat sich der Autor etwas Besonderes ausgedacht und ein Gedicht hierzu verfasst hat. Natürlich gibt es zwischendrin auch etwas Leerlauf, weil einige der Speisen eben nicht für jeden Leser überschätzt sind. Insgesamt ist der Stil des Autors aber sehr angenehm zu lesen und es macht wirklich Spaß.



Fazit:

Nettes Büchlein für Zwischendurch. Die „Star“-Lebensmittel bekommen ihr Fett weg.

Veröffentlicht am 12.01.2017

Auf der Suche nach dem Weihnachtswunder

Eulenzauber. Flora und das Weihnachtswunder
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Das Kinderbuch „Eulenzauber: Flora und das Weihnachtswunder“ der Autorin Ina Brandt erschien im September 2016 über den Arena Verlag. Es handelt sich um ein Hardcoverbuch mit 96 Seiten. Die Illustrationen ...

Das Kinderbuch „Eulenzauber: Flora und das Weihnachtswunder“ der Autorin Ina Brandt erschien im September 2016 über den Arena Verlag. Es handelt sich um ein Hardcoverbuch mit 96 Seiten. Die Illustrationen stammen von Irene Mohr.




Inhalt:

Einmal richtig fliegen, das wünscht sich Flora schon so lange! Aber natürlich hat sie keine Flügel, so wie ihre Zaubereule Goldwing. Da hilft auch alles Wünschen zu Weihnachten nichts. Als Flora mit ihrem Papa einen Tannenbaum im Wald aussucht, kommt plötzlich Goldwing angeflattert und führt sie zu einem verletzten Reh. Doch dabei machen die beiden eine unglaubliche Entdeckung: Kann Floras Weihnachtswunsch vielleicht doch in Erfüllung gehen?



Cover und Gestaltung:

Das Cover des Buches zeigt eine Winterlandschaft. In der Mitte dieser Winterlandschaft sieht man einen geschmückten Weihnachtsbaum neben dem links die Titelheldin Flora und ein Reh stehen. Flora hat in der linken Hand einen Baumschmuck in Form einer Eule und in der rechten Hand einen Apfel. Sie hält den Baumschmuck hoch in Richtung einer golden schimmernden Eule. Hierbei handelt es sich um Goldwing. Unten vor dem Weihnachtsbaum steht ein Korb mit Brot und 2 Äpfeln. Außerdem sitzen 2 Singvögel im Schnee und versuchen Körner vom Boden zu picken. Der Titel des Buches ist oben in goldenen und weißen Lettern geschrieben. Es sind noch weitere Zeichnungen im Buch zu finden, diese aber in Schwarz/Weiß. Diese stammen wie auch das Coverartwork von der Illustratorin Irene Mohr. Außerdem waren noch eine Bastelanleitung und ein Rezept im Buch enthalten.



Story und Stil:

Wir haben uns bewusst entschieden, mit diesem Band zu beginnen, da Weihnachten vor der Tür steht und uns die Verkäuferin sagte, dass man dieses Buch auch eigenständig lesen könne, da es sich um eine Art „Sonderband“ der Reihe handele. Dies würde ich im Nachhinein nicht vollends bejahen. Zwar ist die Geschichte wirklich eigenständig, allerdings fehlt einem doch ein Teil des Vorwissens, welches mutmaßlich in den anderen Bänden beschrieben wird. So erfährt man zwar Einiges zum Tagesablauf bei Flora und Goldwing, aber eben nicht, wie sich die Beziehung der beiden auf diese Ebene entwickelte. An einer Stelle wird darauf Bezug genommen, dass Flora Goldwing in einer bestimmten Art und Weise zu sich ruft. Wie diese genau ist, wird vermutlich in einem der anderen Bände erklärt. Auffällig ist auch, dass die Eltern von Flora durch den Erzählstil beim Nachnamen genannt wurden und hier nicht von Mama oder Papa (oder Ähnliches) die Rede war. Dies fand ich in einem Kinderbuch eher unpassend. Ansonsten ist der Stil der Autorin aber sehr kindgerecht und das Buch ist leicht zu lesen. Es lässt sich auch problemlos an einem Abend durchlesen. Auch für Leseanfänger und Erstleser ist das Buch sehr geeignet. Aufgrund der Tatsache, dass die Story relativ „einfach“ ist, halten wir die Altersempfehlung von 8-10 Jahren für angemessen. Ältere Kinder könnten sich doch etwas langweilen.



Fazit:

Nette Eulengeschichte mit einigen kleinen Macken.

Veröffentlicht am 12.01.2017

Das Vorpubertier in Action

Nicks Sammelsurium
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Das Buch „Nicks Sammelsurium“ des Autors Jan Weiler erschien im Oktober 2016 im Rowohlt Taschenbuch Verlag. Es handelt sich um eine Hardcoverausgabe mit 64 Seiten.



Inhalt:

Wie lebt ein Neunjähriger ...

Das Buch „Nicks Sammelsurium“ des Autors Jan Weiler erschien im Oktober 2016 im Rowohlt Taschenbuch Verlag. Es handelt sich um eine Hardcoverausgabe mit 64 Seiten.



Inhalt:

Wie lebt ein Neunjähriger seine Vorliebe für moderne Wehrtechnik aus? Wie geht er im Internet einkaufen, was versteht er unter «zeitgemäßen Kindergeburtstagen»? Und was macht sein Vater, wenn der Sohn abends nicht zur verabredeten Zeit nach Hause kommt?



Cover und Gestaltung:

Das Cover zeigt das Bild eines Jungen, der über einen großen Berg von Spielzeug mit dem Skateboard springt. In dem Stapel finden sich unter anderem ein Basketball, eine Hantel und vieles mehr. Der Junge, bei dem es sich um Nick handeln wird, trägt ein rotes Cap, was er natürlich falsch herum auf hat. Ganz oben findet sich der Name des Autors in roter Schrift. Darunter folgt der Titel in blauer Schrift.



Geschichte und Schreibstil:

Nachdem Weiler mit den den beiden Romanen „Das Pubertier“ und „Im Reich der Pubertiere“ beschrieben hat, wie sich seine Tochter Clara sich durch ihr pubertäres Leben „kämpft“ ist nun sein Sohn Nick dran, der auf dem besten Weg zur Pubertät ist. Wir haben die anderen Bücher sehr gern gelesen und da unser Sohn ebenfalls Nick heißt war dies natürlich ein Pflichtkauf für uns. Wir wurden zum Glück nicht enttäuscht. Die kurzen Storys sind mit jeder Menge Humor gespickt und lassen erahnen, was auf die Eltern noch zukommen kann, wenngleich Nick noch harmlos im Vergleich zu seiner großen Schwester scheint. Weiler schreibt sehr locker und einfach zu lesen, so dass man die 64 Seiten problemlos an einem Abend schafft. Schade ist eigentlich nur, dass diesmal nicht wie in den anderen beiden Büchern kleine Skizzen das Ganze innen noch etwas auflockern.



Fazit:

Da hatte er die Pubertät seiner Tochter überstanden und schon steht das nächste kleine „Monster“ in den Startlöchern. Diesmal nimmt sich Jan Weiler in süffisanten Kurzgeschichten seinen vorpubertären Sohn vor. Wir freuen uns schon auf weitere Episoden von Nick.

Veröffentlicht am 05.01.2017

Selbstfindung eines "unnormalen" Teenagers

Mein Leben, mal eben
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Das Jugendbuch „Mein Leben mal eben“ der Autorin Nikola Huppertz erschien im Januar 2017 im Coppenrath Verlag. Es handelt sich um ein Taschenbuch mit 256 Seiten.



Inhalt:

Anouk will ihr Leben ändern: ...

Das Jugendbuch „Mein Leben mal eben“ der Autorin Nikola Huppertz erschien im Januar 2017 im Coppenrath Verlag. Es handelt sich um ein Taschenbuch mit 256 Seiten.



Inhalt:

Anouk will ihr Leben ändern: Ab sofort wird sie NORMAL, hört Popmusik und spielt Computerspiele. Während sie darauf wartet, dass ihr Steinzeit-Laptop das blöde Game lädt, hämmert sie voller Wut und Witz ihre »Memoiren« in die Tastatur: Über MaMi und Matrix, ihre Mütter; über ihren Rocker-Vater; und über Lore, die neu in der Klasse ist. Außerdem soll Anouk einen Songtext für Moritz schreiben, der aber leider auch dieses Unnormal-Gen hat ...



Cover und Gestaltung:

Das Cover ist schlicht, aber doch extrem stimmig gestaltet. Es ist dunkel gehalten. Im unteren Bereich fliegt ein bunter Vogel mit einem Stift im Schnabel. Weiterhin sind überall auf dem Cover Origami-Vögelchen abgebildet. Dies rührt von der Tatsache, dass die Hauptfigur Anouk im Buch auch solche Vögelchen bastelt. Besonderheit ist, dass die Innenlasche vom Backcover des Buches komplett so umklappen, dass das Buch quasi von allen Seiten geschlossen ist.



Geschichte und Schreibstil:

Anouk versucht mit ihren 13 Jahren „normal“ zu werden, was mit dem „Unnormal-Gen“ aber schwierig wird. Dieser Selbstfindungsweg ist in Form eines Tagebuchs aufgeschrieben. Sie lebt obendrein nicht in einer „normalen“ Familie, sondern mit ihren 2 Müttern MaMi und Matrix zusammen. Die Texte lassen sich flüssig lesen. Die Sprache ist jugendlich und es wird auch kein Blatt vor den Mund genommen. Einzelne wichtige Passagen sind durch kursive oder fette Schrift und besonderen Satzbau hervorgehoben. Erwachsene werden von dem Buch sicher erheitert, aber wirklich in die Charaktere hineinversetzen kann man sich eher nicht. Jugendliche Mädchen werden aber sicher mitfühlen können.



Fazit:

Die Selbstfindungsphase der Hauptfigur ist interessant und mit einer Prise Humor beschrieben. Dies ist vor allem für Mädchen im Alter von 11-15 interessant, die sich in einer ähnlichen Phase befinden.