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Veröffentlicht am 04.05.2020

Santo, der Höhlenmensch

Vampir & Vorurteil
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Der Klappentext: „Seit mehr als dreitausend Jahren hat Santo Notte überall auf der Welt gekämpft. Er hat viel gesehen, erlebt und noch mehr erdulden müssen. Doch als er in New York auf Petronella Stone ...

Der Klappentext: „Seit mehr als dreitausend Jahren hat Santo Notte überall auf der Welt gekämpft. Er hat viel gesehen, erlebt und noch mehr erdulden müssen. Doch als er in New York auf Petronella Stone trifft, weiß er, dass diese Frau seine Seelengefährtin und gleichsam sein größtes Abenteuer ist. Aber ihrer beider Anziehung wird auf eine harte Probe gestellt, als Santo erkennen muss, dass seine inneren Dämonen Pet in Gefahr bringen. Und um eine gemeinsame Zukunft zu haben, muss er seine Vergangenheit hinter sich lassen. Für immer ...“
Zum Inhalt: Bei dem Titel Vampir & Vorurteil denkt man unweigerlich an einen Romanklassiker, ich habe jetzt hier keine Parallelen gefunden, allerdings einige Voruteile. Petronella erkennt was ihre neuen Übergangs-Nachbarn sind und sie weiß dass es gute und böse Unsterbliche gibt, doch kann sie sich sicher sein, dass diese wirklich zu den guten gehören? Und ist die Anziehung die Santos auf sie ausübt echt oder wird sie kontrolliert? Santos hingegen erkennt seine Seelengefährtin in Petronella, ist aber mit seinen 3.000 Jahren etwas eingerostet, was das Zwischenmenschliche angeht.
Es handelt sich um den 29. Band der Serie rund um die Familie Argeneau, ihren Verwandten und Freunde. Natürlich kommt es immer wieder zu Begegnungen mit alten Bekannten – so auch hier – aber ansonsten können die Bände gut unabhängig voneinander gelesen werden, da die wichtigsten Details und Personen immer erklärt bzw. vorgestellt werden. Ich selbst kenne auch nicht die komplette Reihe und komme immer wieder problemlos in die Geschichte hinein, auch wenn hier die Geschichte eng mit dem Vorgängerband „Und ewig lockt der Vampir“ verbunden ist.
Zum Stil: Der Stil von Lynsay Sands ist wie immer modern, locker und flüssig zu lesen. Ihre verschiedenen Charaktere sind grundsätzlich sehr vielschichtig und lebendig und haben, gerade in dieser Geschichte alle so ihre Päckchen zu tragen. Ich finde es faszinierend, wie es die Autorin immer wieder schafft die Paar zusammen zu führen und sich dabei immer etwas Neues einfallen zu lassen und dabei Humor und Spannung in die Geschichte einfließen zu lassen. Ich muss allerdings gestehen, dass mir das Ende der Geschichte etwas zu schnell kam, hier wurde in meinen Augen das Tempo zu sehr erhöht.
Mein Fazit: es fasziniert mich immer wieder, wie die Argeneaus in mittlerweile 29 Büchern für gute Unterhaltung und Lesevergnügen sorgen können, Lynsay Sands hat immer wieder neue Ideen rund um ihre ungewöhnlichen Unsterblichen.

Ich danke dem Lyx Verlag und NatGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon natürlich nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 28.04.2020

Im Schatten des Eiffelturms

Mein wundervoller Antikladen im Schatten des Eiffelturms
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Der Klappentext: „…Anouk hat der Liebe abschworen, seit sie von ihrem Exfreund übel hinters Licht geführt wurde. Sie will sich nur noch um ihren kleinen Antikladen kümmern und den Menschen helfen, das ...

Der Klappentext: „…Anouk hat der Liebe abschworen, seit sie von ihrem Exfreund übel hinters Licht geführt wurde. Sie will sich nur noch um ihren kleinen Antikladen kümmern und den Menschen helfen, das zu ihnen passende Schmuckstück zu finden – denn jeder ihrer Schätze hat eine eigene Geschichte zu erzählen. Dann begegnet sie auf ihrer Suche nach Antiquitäten dem mysteriösen Tristan, und schon bald merkt Anouk, dass seinem Herzen zu folgen ein bisschen so ist, wie sich in den Straßen von Paris zu verlieren – manchmal verwirrend und voller Irrwege, aber immer aufregend und voller einzigartiger Momente..…“

Zum Inhalt: Frühling in Paris – da muss doch die Liebe in der Luft liegen. Allerdings nicht für Anouk, sie hat nach einer schweren Enttäuschung der Liebe endgültig abgeschworen und widmet sich nur noch ihrem kleinen Antiquitätenladen. Ein guter Plan, aber wie so häufig funktionieren Pläne nicht so wie man sich das vorstellt.

Zum Stil: Die Autorin Rebecca Raisin hat einen sehr flüssigen und detailreichen Schreibstil, der die Buchseiten nur so dahinfliegen lässt. Die Charaktere, auch die Nebenrollen sind sehr liebevoll und authentisch beschrieben und wachsen einen schnell ans Herz. Als Schauplatz dient ein weiteres Mal Paris das so anschaulich beschrieben wird, dass man die Stadt der Liebe beim Lesen richtig vor Augen hat. Erzählt wird die Geschichte überwiegend von Anouk, aber auch die anderen kommen stellenweise zu Wort.
Die kleine Parfümerie der Liebe ist Rebecca Raisins zweite Teil der Paris Love Reihe, alle Bände sind aber in sich abgeschlossen und behandeln ein neues Paar, Vorkenntnisse sind nicht notwendig, auch wenn die Personen aus dem ersten Band teilweise kurze Gastauftritte haben. Ich selbst habe den dritten Teil als erstes gelesen und habe es sehr genossen nun Anouks Geschichte kennen zu lernen.

Mein Fazit: ein weiterer gelungener Liebesroman vor den Kulissen der Stadt der Liebe - ein richtiger Wohlfühlroman, der einen nach Paris entführt.

Ich danke dem Aufbau Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon natürlich nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 20.04.2020

Ein ganz besonderer Bücherbus

Happy Ever After – Wo das Glück zu Hause ist
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Der Klappentext: „Bibliothekarin Nina weiß genau, was ihre Kundinnen lesen sollten, was gegen Liebeskummer hilft oder Trübsal vertreibt. Doch als die Bibliothek geschlossen und Nina arbeitslos wird, helfen ...

Der Klappentext: „Bibliothekarin Nina weiß genau, was ihre Kundinnen lesen sollten, was gegen Liebeskummer hilft oder Trübsal vertreibt. Doch als die Bibliothek geschlossen und Nina arbeitslos wird, helfen Bücher ihr auch nicht weiter. Oder vielleicht doch? Nina eröffnet ihre ganz besondere eigene Buchhandlung: Mit einem Bücherbus kutschiert sie durch die schottischen Highlands, um Leser mit Lektüre zu versorgen – nur um festzustellen, dass das Happy End im wahren Leben komplizierter ist als in manchen Romanen. Glücklicherweise gibt es da den zwar etwas mürrischen, aber dafür extrem attraktiven Farmer von nebenan, der sie aus so mancher Notlage rettet…“
Zum Inhalt: Nina, 29 Jahre alt und passionierter Bücherwurm, hat ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht und arbeitet in einer Bibliothek in Birmingham, besser sie hat dort gearbeitet, denn die Bibliothek wurde aus Kostengründen geschlossen. Ninas Verzweiflung ist groß, doch dann kommt ihr eine wunderbare Idee: sie gründet eine mobile Buchhandlung und versorgt ihre Leser mit einem Bücherbus. Mehr durch Zufall landet sie dabei in den Highlands und lernt das Leben und die Leute dort zu lieben – und dann ist da ja noch Lennox, mürrisch, aufbrausend, unfreundlich und faszinierend.
Der Stil: Ich kenne den Schreibstil von Jenny Colgan bereits von ihrer Kleinen Sommerküchen Reihe und empfinde ihn eigentlich immer als besonders flüssig und angenehm, er holt mich so richtig schön ab und entführt mich in ihre Welt. Erzählt wird in der 3. Person, doch auch so werden die einzelnen Protagonisten schnell lebendig mit all ihren Ecken und Kanten. Nina hat die besondere „Gabe“ für jeden das richtige Buch in Petto zu haben, sie scheint also Menschen eigentlich ganz gut einschätzen zu können und doch hat sie gerade mit ihren Mitmenschen doch die einen oder anderen Schwierigkeiten. Eingebettet ist der Roman in die malerische Landschaft der Highlands, die durch die bildlichen Beschreibungen dem Leser richtig vor Augen stehen.
Als besonderes „Zuckerl“ empfand ich das Vorwort, in dem sich die Autorin an uns Leser wendet, ich finde ihre Lesetipps wirklich süß.
Wo das Glück zu Hause ist wird als erster Teil der Happy-Ever-After-Reihe vorgestellt, doch dieser Band ist auf jeden Fall in sich abgeschlossen, ich bin gespannt um wen oder was sich der nächste Teil dreht.
Mein Fazit: Ein richtiger gute Laune Wohlfühlroman, der nicht nur für uns Bücherwürmer und Leseratten geschrieben wurde.
Ich danke dem Piper Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 18.04.2020

Eine Familiengeschichte vor traumhafter Kulisse

Die Insel der vergessenen Träume
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Der Klappentext: „Hamburg, Ende des 19. Jahrhunderts. Nach dem Tod des geliebten Vaters kann die willensstarke Clara es nicht ertragen, einen anderen Mann an der Seite ihrer Mutter zu sehen. Überstürzt ...

Der Klappentext: „Hamburg, Ende des 19. Jahrhunderts. Nach dem Tod des geliebten Vaters kann die willensstarke Clara es nicht ertragen, einen anderen Mann an der Seite ihrer Mutter zu sehen. Überstürzt heiratet sie den charmanten Paul, mit dem sie nach Hawaii aufbricht. Schon bald muss Clara erkennen, dass ihre Ehe ein abgekartetes Spiel war. Auf der Garteninsel Kauai findet sie ihr Glück, aber ein Geheimnis bleibt dort nicht lange verborgen. Über hundert Jahre später hofft die impulsive Leonie nach mehreren abgebrochenen Berufsausbildungen auf ihre letzte Chance auf Kauai. Doch statt den Praktikumsplatz anzutreten, trifft sie den geheimnisvollen Einheimischen Nakoa. Beide verbindet mehr, als sie zunächst ahnen. Gemeinsam mit ihm begibt sich Leonie auf die bewegende Suche nach den Spuren ihrer Familie. Sie macht dabei unglaubliche Entdeckungen, die alles verändern…“
Zum Inhalt: „Die Insel der vergessenen Träume“ ist sowohl ein historischer als auch ein moderner Roman, da sich die Geschichte auf zwei Zeitebenen abspielt, Schauplatz ist immer Hawaii. Clara verliert 1889 ihren Vater und beschließt Hals über Kopf Paul zu heiraten und mit ihm nach Hawaii auszuwandern, sie gehen auf die traumhafte Garteninsel Kauai. Aber auf der Zuckerrohr Plantage ist nicht alles so paradiesisch, wie es auf den ersten Blick scheint und Clara wird relativ schnell und auch unsanft auf den Boden der Tatsachen geholt. Doch ist sie stark genug etwas an der Situation zu ändern?
Der andere Erzählstrang begleitet die junge Leonie, die ebenfalls von Hamburg nach Hawaii geht, um ihr Leben zu ändern. Sie stößt auf Claras Geschichte und beginnt zu recherchieren, dabei kommt sie mehr als einem Geheimnis auf die Spur.
Der Stil: Das Autorenduo Christiane Lind und Julia K. Rodeit beweisen hier eine gute Teamarbeit, die zu einem interessanten, dramatischen und spannenden Roman führte. Ich selbst habe die Lektüre innerhalb kürzester Zeit verschlungen, was mir der flüssige und fesselnde Schreibstil erleichtert hat. Erzählt werden die beiden Zeitstränge jeweils in der 3. Person und mehr oder weniger im Wechsel, so dass man immer gespannt ist, wie es denn weitergeht. Erleichtert wird der Wechsel übrigens durch eine Angabe vor jedem Kapitel. Und trotz der traumhaften Kulisse ist nicht alles so traumhaft und auch die dunklen Seiten der Vergangenheit, wie Sklaverei oder Rassismus werden gut thematisiert. Ich persönlich muss gestehen, dass mich Claras Geschichte mehr fesselte und berührte als Leonies, Leonies verstand ich eher als Überleitung und Ergänzung für die Handlung.
Abgerundet wird der Roman sowohl durch ein ausführliches Personenregister, als auch durch ein Glossar sowie ein informatives Nachwort über die historischen Tatsachen über Hawaii.
Ich danke den beiden Autorinnen und der Plattform Vorablesen für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 16.04.2020

Sophias Reise beginnt

Die Farben der Schönheit – Sophias Hoffnung (Sophia 1)
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Der Klappentext: „Berlin, 1926. Aufgewühlt verlässt Sophia ihr Elternhaus. Ihr Vater will sie nie wiedersehen, ihre Mutter ist in Tränen aufgelöst. Erst als sie vor ihrem Geliebten steht, begreift Sophia, ...

Der Klappentext: „Berlin, 1926. Aufgewühlt verlässt Sophia ihr Elternhaus. Ihr Vater will sie nie wiedersehen, ihre Mutter ist in Tränen aufgelöst. Erst als sie vor ihrem Geliebten steht, begreift Sophia, dass sie das gemeinsame Kind alleine aufziehen muss. Noch dazu als Unverheiratete. Verzweifelt reist sie zu einer Freundin nach Paris, wo sich ihr eine unerhörte Möglichkeit bietet. Die große Helena Rubinstein ist von Sophias Ausstrahlung und von einer ihrer selbstgemachten Cremes begeistert. Und sie bietet ihr an, in ihrem Schönheits-Imperium zu arbeiten. Sophia reist nach New York, voller Hoffnung auf ein neues Glück…“
Zum Inhalt: Die Chemie-Studentin Sophia wird von ihrem verheirateten Dozenten schwanger und deswegen von ihren Eltern verstoßen. Daraufhin verlässt sie Berlin und hofft auf die Unterstützung und Hilfe einer Freundin, die in Paris lebt. Dort trifft sie auf Helena Rubinstein, Pionierin der Kosmetikentwicklung, die ihr die Chance ihres Lebens bietet. Mit ihr geht sie nach New York um in dem Schönheitsimperium zu arbeiten und trifft auch auf Elizabeth Arden. Die Farben der Schönheit ist als Trilogie angelegt und so hat die Geschichte von Sophia auch kein richtiges Ende, ihre Geschichte wird noch in zwei weiteren Teilen erzählt.
Der Stil: Die Autorin Corina Bomann hat einen sehr unterhaltenden und kurzweiligen Schreibstil, der die Seiten nur so dahinfliegen ließ. Ihre Protagonisten, natürlich allen voran Sophia sind sehr lebhaft und authentisch beschrieben. Auch die Zeit, die „Goldenen Zwanziger Jahre“ werden gut recherchiert dem Leser direkt vor Augen geführt. Erzählt wird die Geschichte übrigens von Sophia als Ich-Erzählerin, eine moderne und dennoch sehr emotionale und einfühlsame junge Frau, die einen spannenden Weg in die Geschäftswelt wagt und dabei auf zwei der berühmtesten und einflussreichsten Frauen der damaligen Zeit trifft.
Mein Fazit: Ein toller Einstieg in eine faszinierende Geschichte rund um eine interessante Zeit und um die Kosmetikindustrie.
Ich danke dem Ullstein Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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