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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.06.2020

Wahnsinnig prickelnde Erotik

Palace of Pleasure: Jude (Club der Milliardäre 4)
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Buchinfo
Seit ein Skandal seine Karriere als Baseballprofi beendet hat, hält sich Jude Myers aus dem Rampenlicht fern – und nach Möglichkeit auch von hübschen Frauen. Seine Devise lautet: Keine Dates und ...

Buchinfo
Seit ein Skandal seine Karriere als Baseballprofi beendet hat, hält sich Jude Myers aus dem Rampenlicht fern – und nach Möglichkeit auch von hübschen Frauen. Seine Devise lautet: Keine Dates und keine Affären außerhalb des Pleasure Clubs, da dieser für seine Diskretion bekannt ist. Als die Tochter seines verstorbenen Bruders eine Freundin einlädt, den Sommer auf dem gemeinsamen Familienanwesen zu verbringen, gerät sein Grundsatz allerdings ins Wanken. Die achtzehn Jahre jüngere Jamie ist mörderisch sexy, gefährlich vorlaut und sie weiß mit ihren Reizen zu spielen.

Jude setzt alles daran, nicht noch mal für negatives Aufsehen zu sorgen und Jamie zu widerstehen. Doch das ist leichter gesagt als getan. Besonders, wenn man eine lange Zeit als der größte Playboy Texas' galt und die süße Draufgängerin keinen Hehl daraus macht, dass ihr Ziel das Bett in seinem Schlafzimmer ist ...(Quelle: Lesejury)

Anfang
Das Leben steckt voller Überraschungen. Einige sind angenehm, andere weniger schön, und ab und zu passiert dir etwas, das gleichzeitig supercool und bedauernswert ist.

Meine Meinung
Zwischendurch lese ich gerne mal den ein oder anderen (guten) erotischen Roman. Bei manchen Büchern brauche ich noch eine Geschichte drum rum, bei anderen will ich aber eigentlich nur die Sexszenen lesen. Am besten ist es natürlich, wenn die Geschichte so gut ist, dass der Sex fast in den Hintergrund rückt, einen beim Lesen aber umhaut, wenn er dann kommt. Dieses Buch ist von allem irgendwie ein bisschen und dann doch wieder nicht.

Als Jamie von ihrer besten Freundin Rebecca mit zu sich nach Hause genommen wird, kann sie gar nicht glauben, dass da tatsächlich Jude Myers vor ihr steht - und er auch noch Bex' Onkel ist. Schnell ist jedem klar, dass Jamie auf ihn abfährt (nur Rebecca interessanterweise nicht), denn mit ihren plumpen Kommentaren lässt sie keine Zweifel aufkomnmen. Das ist auch tatsächlich etwas, was mich gestört hat. Jamie spricht oft sehr unüberlegt einfach das aus, was ihr auf der Zunge liegt. Bei dem, was sie Jude so entgegenwirft, wirkt sie oftmals einfach notgeil und leicht dümmlich. Es gab die ein oder andere Stelle, bei der ich mir vor lauter Fremdscham am liebsten die Augen zugehalten hätte.

Dass sie auf Jude abfährt, kann ich aber tatsächlich verstehen. Er ist heiß und mysteriös - außerdem mit seinen Ende 30 auch mehr in meinem Alter als in ihrem - schlagfertig und durch seine "Ich will dich nicht"-Haltung natürlich doppelt und dreifach interessant.

Auf den Inhalt will ich jetzt gar nicht weiter eingehen, da ich sonst zu viel verraten würde. Allerdings hat mir die Geschichte um die zwei wirklich gut gefallen. Erwartet hatte ich mehr Sex und weniger Story, bekommen habe ich gar nicht mal so viel Sex (aber der ist dann wirklich sehr heiß geschrieben) und eine Story, die zwar nicht herausragend, aber trotzdem spannend war.

Was mich wirklich genervt hat war, dass ständig irgendeine Person im Buch gezwinkert hat. Das war anstrengend und hat auch gar nicht immer gepasst. Das waren dann Szenen, bei der ich innerlich oft die Augen gerollt und geschnaubt habe. Allerdings war das auch das einzige richtig große Manko (und Jamies Plumpheit manchmal).

Fazit
Auch wenn die Geschichte neben dem Sex nicht herausragend war, war sie doch spannend genug, dass ich dieses Buch verschlungen habe. Die Sexzenen (und die erotischen Szenen, in denen es nicht zum eigentlichen Akt kam) sind unglaublich heiß und die Anziehung zwischen Jamie und Jude prickelt während des Lesens durch die Zeilen auf den Leser über. Die anderen Teile der Reihe werde ich mir definitiv auch mal ansehen!

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Veröffentlicht am 12.06.2020

Wenn ein Geist besser backt als du ;-)

Mein zauberhaftes Café
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Buchinfo
Alexandra ist Steuerberaterin, Kontrollfreak und mit ihrem geregelten Leben in Hamburg zufrieden. Doch dann verliert sie ihren Job und erfährt, dass ihr Freund fremdgeht. Als sie kurz vor ihrem ...

Buchinfo
Alexandra ist Steuerberaterin, Kontrollfreak und mit ihrem geregelten Leben in Hamburg zufrieden. Doch dann verliert sie ihren Job und erfährt, dass ihr Freund fremdgeht. Als sie kurz vor ihrem 30. Geburtstag völlig überraschend das alte Café ihrer Tante Effie im Harz erbt, trifft sie eine verzweifelte Entscheidung: Sie nimmt das Erbe an. Es gibt nur einen klitzekleinen Haken – Alexandra hat keine Ahnung vom Backen. Zum Glück gibt es Effie, die sich noch längst nicht bereit fürs Jenseits fühlt. Als Geist zeigt sie Alexandra nicht nur, wie man süße Versuchungen zubereitet, sondern auch, wie man das Leben und die Liebe genießt ...(Quelle: Lesejury)

Anfang
Das mit dem Step-Aerobic-Kurs ist glatt gelogen. Ich war nur ein einziges Mal in meinem Leben in einer Aerobic-Stunde – dabei habe ich die ganze Zeit verzweifelt auf die Uhr gesehen, weil ich die Schmerzen nicht mehr ertragen konnte.

Meine Meinung
Die Protagonistin Alexandra verliert ihren Job, eine Tante die sie eigentlich nicht kannte, erwischt ihren Freund beim Fremdgehen und wird obdachlos, da sie in seiner Eigentumswohnung gelebt hat. Als wäre das nicht schon genug, erbt sie das Café ihrer Tante und selbige erscheint ihr als Geist. In dem Dorf, ihrer neuen Heimat, schließt sie schnell Freundschaft mit Carlie und deren Bruder Tom. Erstaunlicherweise sind diese beiden die Einzigen, die Ansatzweise in Alexandras Alter sind.

Möglicherweise lag es daran, dass ich nicht zu viel von diesem Buch erwartet habe, aber ich war nicht enttäuscht.

Dieses Buch ist gespickt mit Klischees. Jeder, der den Klappentext liest, weiß eigentlich direkt, wie es ausgehen wird. Aber das bedeutet ja erstmal nichts Schlimmes. Autorinnen wie Rosamunde Pilcher verfolgen auch immer wieder dasselbe Konzept, schlachten jedes noch so kleine Klischee aus und trotzdem wird die Fangemeinde nicht kleiner. Man darf halt keinen neuen Klassiker der Weltliteratur erwarten, wenn man ein typisches "Frauenbuch" liest.

"Ich weiß gar nicht, ob das geht, aber ich würde zu gerne. Die beiden sind wirklich nett. Vor allem Tom, so ein hilfsbereiter Junge. Und so hübsch."
Lauernd sieht sie mich an. Na toll. Von allen Gespenstern dieser Welt muss meines ein Kuppel-Geist sein.

(Seite 93)

Es ist ein wirklich sehr schön geschriebener Roman, der genau das tut, was er soll - unterhalten. Schon anhand des Covers und des Klappentextes ist zu erkennen, dass es sich nicht um einen spannenden Thriller mit Irrungen, Wirrungen und Wendungen handelt und deswegen kann ich nicht verstehen, dass es Menschen gibt, die von diesem Buch so wahnsinnig enttäuscht sind.
Natürlich hätte man das ein oder andere Klischee weglassen und es der Protagonistin etwas schwerer machen können, aber man ist eben nur Leser und nicht Autor - also muss man nehmen, was man angeboten bekommt.

"Carlie hat mir erzählt, ihr wollt euch in der Stadt eine Art Hackfleischverordnung anhören?"
"Erstbelehrung nach Infektionsschutzgesetzt 30 B", murmele ich.

(Seite 101)

Bis auf den leidigen Ex-Freund (er war als Noch-Freund schon ein Arsch) und Lexis Mutter, sind eigentlich alle Charaktere sehr sympathisch und man wird schnell warm mit ihnen.

Der Schreibstil ist gut, flüssig und locker leicht - das Büchlein hat sich schnell gelesen.

Fazit
Ein süßes, kleines Büchlein, bei dem der Leser zu Beginn schon weiß, wie es enden wird.
Super als leichte Lektüre für den Urlaub oder einen verregneten Nachmittag um einfach mal abzuschalten.

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Veröffentlicht am 11.06.2020

Wie gut kennst du deinen Partner wirklich?

Be my Girl
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Buchinfo
Ellie und Rob sind das perfekte Paar. Gut aussehend, erfolgreich, bis über beide Ohren verliebt. Aber nur Augenblicke nach dem Jawort scheint alles in Scherben zu liegen. Rob verbirgt eine entsetzliche ...

Buchinfo
Ellie und Rob sind das perfekte Paar. Gut aussehend, erfolgreich, bis über beide Ohren verliebt. Aber nur Augenblicke nach dem Jawort scheint alles in Scherben zu liegen. Rob verbirgt eine entsetzliche Vergangenheit. Je mehr Ellie erfährt, desto tiefer wird sie in einen Strudel aus Lügen und Verrat gezogen, der ihrer beider Leben bedroht. Wer ist der Mann, den sie geheiratet hat? Und wie weit will sie gehen, um ihre Liebe zu retten? Denn Rob ahnt nicht, dass auch sie nicht ehrlich zu ihm war …(Quelle: Lesejury)

Anfang
Der Duft von Salz liegt in der Luft, dazu ein widerwärtig süßer Geruch von Alkohol, Zucker und Früchten, die zu lange in der Sonne gelegen haben. Die Sonne scheint orange, der Himmel ist babyblau, der Sand puderfein. Azurfarbene Wellen schlagen verträumt ans Ufer.

Meine Meinung
Wer meine Rezensionen verfolgt weiß, dass ich zu einem guten Thriller - und noch besser Psychothriller - niemals nein sagen kann. Der Klappentext und auch die erste Seite (noch vor dem eigentlichen Start in die Geschichte) haben mich angezogen und neugierig gemacht.
Im Endeffekt habe ich aber leider nicht ganz das bekommen, was ich erwartet habe. Ob das nun an mir oder der Autorin liegt, sei mal dahingestellt.

Der Schreibstil hat mir extrem gut gefallen. Einige Rezensenten fanden aber genau diesen extrem störend. Deswegen würde ich in jedem Fall zu der Leseprobe raten, wenn Interesse an diesem Buch besteht. Bringt ja nichts im Nachhinein (unbegründet, weil vermeidbar) enttäuscht zu sein.

Auch den Wechsel zwischen "damals" und "heute" von Kapitel zu Kapitel, mochte ich sehr. Ich lese solche Bücher einfach gerne, weil es immer wieder neue Blickwinkel und Informationen bringt. Aaußerdem gibt es den Geschichten meist eine gewisse Spannung und Geschwindigkeit. Aber da sind die Geschmäcker sehr verschieden. Wer das gar nicht mag, sollte dann lieber die Finger von dem Buch lassen.

Wie gut kennst du deinen Partner wirklich?

Zum Inhalt will ich eigentlich gar nichts sagen. Es wäre schade zu viel von der Geschichte zu verraten. Was mir aber leider nicht so gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass es sich für mich persönlich nicht um einen Psychothriller, sondern eher einen spannenden Krimi handelt.
Die Geschichte an sich ist wirklich gut, aber eben kein (Psycho)Thriller, was mich dann im Endeffekt enttäuscht hat und dafür sorgt, dass ich einen Stern abziehe. Das ist nun nicht hochdramatisch, aber ich hatte mir durch das Genre eben etwas anderes erhofft.

In diesem Moment dämmert es ihr: Im Prisma der vielfältigen Perspektiven ist die Wahrheit ein flüchtiges Gut.
(Seite 317)

Die Kapitel sind kurz und ermöglichen ein schnelles Vorankommen. So kann man sich selbst mit "Ach komm...Ein Kapitel geht noch...Und noch eins...Und noch eins...", plus der enthaltenen Spannung, eifrig vorwärts treiben. Auch solche Dinge sind ein absoluter Pluspunkt für mich.

Auch wenn ich den Personen beim Lesen nie wirklich richtig nah war, hat mich immer interessiert wie es mit ihnen weitergeht oder was in der Vergangenheit passiert war. Ich wollte einfach zwingend hinter die Geheimnisse kommen, die sich nach und nach aufklären und manchmal eine Wendung bereithalten.

Fazit
Kein Psychothriller mit dem man sich die Nacht um die Ohren schlägt, aber ein spannender Krimi, der an den richtigen Stellen für Verwirrung sorgt und sich mit der gänzlichen Aufklärung Zeit lässt.

Wer Interesse an diesem Buch hat, sollte aber unbedingt vorher in die Leseprobe reinschauen, da der Schreibstil sehr speziell ist und nicht jedermann gefällt.

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Veröffentlicht am 21.04.2020

Bösewicht ist nicht gleich Bösewicht...Manche muss man einfach lieben

Vicious - Das Böse in uns
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Buchinfo
Victor Vale und Eli Ever wollen sterben. Allerdings nicht, um tot zu bleiben, sondern um mit außergewöhnlichen Fähigkeiten wieder aufzuerstehen. Als junge, brillante Medizinstudenten wissen sie ...

Buchinfo
Victor Vale und Eli Ever wollen sterben. Allerdings nicht, um tot zu bleiben, sondern um mit außergewöhnlichen Fähigkeiten wieder aufzuerstehen. Als junge, brillante Medizinstudenten wissen sie genau, was sie tun. Sie planen das Experiment minutiös ? und haben Erfolg: Beide kommen verwandelt wieder ins Leben zurück. Eli entwickelt eine erstaunliche Regenerationskraft und wird praktisch unsterblich, Victor kann kann anderen Schmerz zufügen oder nehmen.
Was sie nicht unter Kontrolle haben, ist die Tragödie, die durch ihr Experiment ausgelöst wird. Denn Superkräfte allein machen keine Helden …(Quelle: Lesejury)

Anfang
Victor rückte die Schaufeln auf seiner Schulter zurecht und stieg vorsichtig über ein altes, halb eingesunkenes Grab. Sein Trenchcoat bauschte sich leicht und streifte hier und da einen Grabstein, während er über den Friedhof von Merit ging und dabei ein Lied summte.

Meine Meinung
Wir kennen (und lieben) sie doch alle - die Bösen Buben (und Mädchen) aus Filmen, Serien und Büchern, die irgendwie nicht so richtig abgrundtief böse sind. Die, die ziemlich cool sind und auch irgendwie sexy. Bei denen man zu jeder schlechten Tat eine plausible Erklärung und Ausrede findet, damit diese Person jetzt nicht in ein ganz so schlechtes Licht gerückt wird. Sicher habt ihr jetzt alle mindestens einen Charakter im Kopf ^^

Victor Vale ist so ein Charakter. Pech mit seinen Eltern, Pech mit seinem Kumpel Eli und vom Leben irgendwie bestraft, nimmt der Leser ihm seine Taten nicht ganz so übel und entwickelt wider besseren Wissens eine Sympathie zu ihm - da bilde ich keine Ausnahme. Ich mochte Vic das komplette Buch über.

"Hör mal, Sydney. Da gibt’s etwas, das du über Victor wissen solltest..."
"Er ist kein schlechter Mensch", unterbrach sie ihn.
"In diesem Spiel gibt es keine anständigen Menschen", erwiderte Mitch. Aber das war Sydney egal. Vermutlich war niemand ganz und gar gut.
"Ich habe keine Angst vor Victor."
"Ich weiß", sagte Mitch. Seine Stimme klang traurig.

(Position 3422-3425)

Zu Beginn war ich direkt in der Geschichte und wurde von ihr mitgerissen. Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich flüssig lesen. Durch Zeitsprünge zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart kann Spannung aufgebaut werden, da sich die Geschichte um Vic und Eli nur häppchenweise aufdröselt, wird bei kurzen Kapiteln dann aber doch nervig. Immer wenn man sich gerade so in den Schauplatz und die Zeit eingefunden hat, wird man auch schon wieder rausgerissen und kommt in eine neue Zeit.

Eli rieb mit dem Daumen über die neue Haut an seiner Handfläche, aber Victor sprach als Erster, und zwar mit großer Eloquenz. "Heilige Scheiße."
(Position 994-995)

So wie mir diese Flashbacks bei kurzen Kapiteln auf den Keks gingen, so erging es mir auch mit dem Katz- und Mausspiel zwischen Vic und Eli. Dieses ewige Hin und Her gepaart mit den Zeitsprüngen zog sich beim Lesen einfach irre in die Länge, nahm der ganzen Sache die Spannung und ließ augenrollende Langeweile aufkommen.

Während er weiter durch die Räume ging, schaute er sich aufmerksam um. Erstaunlich, wie viele Möglichkeiten es gab, sich umzubringen, wie wenige davon jedoch eine Chance zum Überleben boten.
(Position 1095-1096)

Gerade als ich darüber nachdachte, ob ich es nicht vielleicht doch abbrechen sollte, bog ich in das letzte Drittel ein und wurde wieder mitgerissen. Das Ende und der Weg dahin haben mich für den sehr langatmigen Mittelteil entschädigt!

Fazit
Ein Buch, das mit dem Anfang und dem Ende definitiv bei mir punkten konnte. Der Mittelteil hat mich fast zum Abbruch bewegt, aber im Nachhinein bin ich froh, dass es nicht dazu kam!
Ob ich den zweiten Teil lesen werde, weiß ich noch nicht wirklich. Ich habe ein bisschen die Angst, dass mir das meine Freude an der Geschichte nehmen könnte. Wenn die ersten Bewertungen und Rezensionen dazu geschrieben wurden, werde ich mir nochmal Gedanken darüber machen.

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Veröffentlicht am 13.04.2020

Ein Buch, das mich immer wieder überraschen konnte

Birthday Girl - Vier Freundinnen. Ein tödliches Geschenk.
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Buchinfo
Sie spielen ein perfides Spiel. Doch nur eine kennt die Regeln.

Für ihren Geburtstag hat sich Joanne etwas ganz Besonderes ausgedacht: Sie lädt ihre drei besten Freundinnen zu einem Wochenende ...

Buchinfo
Sie spielen ein perfides Spiel. Doch nur eine kennt die Regeln.

Für ihren Geburtstag hat sich Joanne etwas ganz Besonderes ausgedacht: Sie lädt ihre drei besten Freundinnen zu einem Wochenende in eine abgelegene Hütte in den schottischen Wäldern ein. Und sie hat dafür ein Spiel vorbereitet. Denn was die anderen voneinander nicht wissen: Jede von ihnen verbirgt ein dunkles Geheimnis, und Joanne plant, jedes einzelne nach und nach zu enthüllen. Doch dann ist plötzlich eine von ihnen tot. War es ein Unfall oder Mord? Können die Freundinnen einander noch trauen oder hat das tödliche Spiel um die Wahrheit gerade erst begonnen? (Quelle: Lesejury)

Anfang
Freundschaften ergeben sich aus all den Kleinigkeiten, die wichtig sind: Übereinstimmungen im Alltag, gemeinsamen Interessen, Sympathien, Abneigungen, den Höhen und Tiefen des Lebens. Sie sind bedeutsam und greifbar. Wie Sterne am nächtlichen Himmel können Freunde die Dunkelheit erhellen.

Meine Meinung
Nach dem Klappentext war mir klar, dass ich dieses Buch zwingend lesen wollte. Ich liebe gute Psychothriller und das versprach einer von denen zu werden, die man nicht aus der Hand legen kann. Leider verflog meine Euphorie beim Lesen dann doch recht zügig.

Das Buch ist sehr einfach geschrieben, was für mich prinzipiell kein Problem darstellt. Manchmal ist es sogar besser, wenn der Schreibstil einfach ist und keine Schachtelsätze beinhaltet, die sich über eine halbe Seite erstrecken. Bei dieser Geschichte ist es (besonders zu Beginn) aber eher doch kontraproduktiv. Fast 100 Seiten lang passiert nämlich einfach nichts, was mich irgendwie großartig interessiert hätte. So eine Art zu schreiben macht es dann auch nicht besser. Erst als das Spiel beginnt, kommt endlich etwas Spannung auf.

Was mir wirklich gut gefallen hat, war die Undurchsichtigkeit in der Geschichte. Immer wenn ich dachte, dass ich jetzt die passende Theorie gefunden hätte, wurde ich eines Besseren belehrt. Ich lag die meiste Zeit falsch - immer und immer wieder - und hätte auch niemals mit diesem Ende gerechnet.

Als die Geschichte so langsam auf ihr Ende zusteuert klären sich alle offenen Fragen und ein Rädchen greift ins nächste, so dass die Geschichte wirklich stimmig ist und auch aufgeht.

Fazit
Prinzipiell hat mir die Idee und die Umsetzung extrem gut gefallen. Ich bin mit den meisten meiner Theorien, die ich beim Lesen aufgestellt habe, immer wieder gegen die Wand gefahren und wurde ständig überrascht. Auch mit dem Ende und der Aufklärung hatte ich niemals gerechnet. Einzig und allein der langweile Anfang (fast 100 Seiten lang) und die ein oder andere zähe Stelle zwischendrin trüben das perfekte Lese- und Knobelerlebnis. Wäre das etwas anders gewesen, hätte ich voller Überzeugung die volle Punktzahl vergeben. Eine klare Leseempfehlung gibt es aber trotzdem!

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