Ein schönes Buch für zwischendurch
Forever Free - San Teresa UniversityZuerst einmal vielen Dank an die Bloggerjury sowie den LYX Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dieser Post enthält unbezahlte Werbung und die Rechte liegen bei dem Verlag. Dies beeinflusst ...
Zuerst einmal vielen Dank an die Bloggerjury sowie den LYX Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dieser Post enthält unbezahlte Werbung und die Rechte liegen bei dem Verlag. Dies beeinflusst jedoch in keiner Weise meine persönliche Meinung zu diesem Buch.
Ich bin in letzter Zeit ein totaler Fan von College Geschichten im New Adult Bereich. Die Again Reihe von Mona Kasten liebe ich absolut, ebenso die First-Reihe von Bianca Iosivoni und The Ivy Years von Sarina Bowen. Dementsprechend habe ich mich wirklich unheimlich gefreut, als die Nachricht in meinem Postfach eintrudelte, dass ich Forever Free als Rezensionsexemplar erhalten würde.
Ich habe gehofft, eine wunderbare Liebesgeschichte mit authentischen und sympathischen Charakteren sowie ordentlich College Feeling lesen zu dürfen. Größtenteils ist es auch so gewesen, dennoch konnte mich die Geschichte nicht auf aller Linie überzeugen. Gerne gelesen habe ich Forever Free trotzdem.
Warum ich Forever Free 3,5 Sterne gegeben habe, könnt ihr nun ausführlich in meiner kommenden Rezension lesen.
Doch worum geht es eigentlich in Forever Free?
Raelyn entscheidet sich dazu, dass sie dringend einmal einen Neuanfang mit Herausforderungen braucht und zieht deswegen aus New York fort, um an der Westküste auf die San Teresa University gehen. Dort ist es ganz anders als in der hektischen Großstadt und damit genau das, wonach sie sich sehnt. Dort versucht Raelyn sich zu überwinden, ihre Schüchternheit abzuschalten und sich anderen gegenüber zu öffnen.
An ihrem ersten Tag trifft sie auf Kate, ein wirklich sympathisches Mädchen, mit dem sie sich anfreundet und wenig später dann auch Hunter, einen guten Freund von Kate kennenlernt.
Hunter fasziniert Raelyn auf den ersten Blick und es könnte ganz einfach sein. Wären da nicht die Probleme mit ihrer Mutter sowie ihre Schüchternheit und das Päckchen, das auch Hunter zu tragen hat.
Die Charaktere
Raelyn ist auf den ersten Blick ein unheimlich schüchternes Mädchen, was meiner Meinung nach sehr authentisch geschrieben war. Meistens fand ich sie sehr sympathisch, an einigen Stellen war es aber auch relativ anstrengend von ihr zu lesen und ich habe manche ihrer Entscheidungen nicht so ganz verstehen können. Nachvollziehbar und authentisch entwickelt war sie aber auf jeden Fall. Ich hatte nur meine Probleme damit, eine Bindung zu ihr aufzubauen.
Hunter dagegen ist auf den ersten Blick sehr verschlossen und ein wenig merkwürdig, aber auch dies wurde auf gut und authentisch dargestellt. Je mehr man dann über ihn erfährt, desto mehr Sinn macht auch sein Charakter und er ist mir wirklich sympathisch gewesen. Besonders interessant fand ich sein Studienfach, er studiert nämlich Musik und möchte Produzent werden. Während des Buchs bekommt man einen Einblick über die Arbeit eines Produzenten und das fand ich wirklich schön.
Mein absoluter Lieblingscharakter ist aber eindeutig Kate, die einfach wahnsinnig cool und herzlich wirkt. Außerdem ist sie Bloggerin, also muss ich sie einfach gerne haben ;)
Die Bewertung
Ich habe viele Aspekte des Buches wirklich gut gefunden, allerdings konnte es mich in anderer Hinsicht auch nicht überall überzeugen. Deswegen werde ich nun eine kurze Zusammenfassung der Punkte machen, die ich sehr schön fand und die mich gestört haben.
Das hat mir an Forever Free wirklich gefallen:
• Ich habe den Schreibstil wirklich toll gefunden. Er war wunderbar leicht und locker zu lesen und man hatte direkt das Gefühl, in die Geschichte hineintauchen zu können.
• Der Ort San Teresa klingt wunderschön und total süß und ich habe direkt dieses Urlaubsfeeling bekommen. Allerdings hätte ich mir gewünscht, vielleicht ein wenig mehr Informationen und Beschreibungen zu dem Schauplatz zu bekommen.
• Die Charaktere haben auf mich alle durchweg authentisch gewirkt, was für mich immer sehr wichtig ist. Nicht alle waren mir sympathisch, zu Raelyn habe ich auch nicht direkt den Zugriff gefunden, aber authentisch waren sie trotzdem alle.
• Hunter habe ich als sehr interessanten Charakter empfunden mit vielen neuen Aspekten. Außerdem ist er weder typisch Badboy noch Good Boy und überhaupt nicht klischeehaft, was mir richtig gut gefallen hat. Besonders toll fand ich sein Studienfach, weil es einfach mal eine andere Idee war.
• Raelyns Vergangenheit ist mal was ganz anderes gewesen und war auch wirklich nachvollziehbar. Dasselbe gilt für Hunters Problem, das ebenfalls schön herausgearbeitet wurde, wobei ich mir doch noch mehr Details darüber gewünscht hätte. Insgesamt war es aber schön, dass das Thema angesprochen wurde, weil ich persönlich davon in Büchern bisher nur sehr selten gelesen habe.
• Viele Charaktere machen eine große Entwicklung durch, die bei allen auch authentisch wirkt. Das habe ich sehr gerne verfolgt. Gerade Raelyns Entwicklung fand ich wunderbar dargestellt und es war schön zu sehen, wie sie letztendlich endlich für sich einsteht.
• Ein ganz großer Pluspunkt ist übrigens Kate, die ich einfach liebe!
Was mich an Forever Free ein wenig gestört hat:
• Mir ist der Einstieg leider nicht ganz so leicht gefallen, weil anfangs nach meinem Geschmack zu wenig passiert ist und es sich gezogen hat.
• Viele Szenen waren mir zu abgehakt. Ich hätte mir gewünscht, dass Szenen ausgeschrieben worden wären und nicht einfach oft nur angedeutet worden beziehungsweise einfach abgebrochen worden wären. So hätte ich mir zum Beispiel mehr Details zu Hunters Ausflug nach San Francisco gewünscht oder mehr Szenen mit Raelyns neuen Freundinnen April und Kate. Denn auch wenn ich sowohl April und Kate sehr gerne mag, hatte ich das Gefühl, über beide nicht wirklich viel erfahren zu haben. Das Ende kam mir auch ein wenig zu plötzlich, da hätte ich mir mehr Details und vielleicht noch eine weitere Szene gewünscht.
• Raelyn behandelt ihre Freunde manchmal auf eine Weise, die ich furchtbar finde. Sie ignoriert ihre Nachrichten wochenlang, ohne überhaupt einmal kurz Bescheid zu geben, dass es ihr gut geht und sie sich keine Sorgen machen brauchen. Das fand ich nicht schön zu lesen und hat dafür gesorgt, dass Raelyn mir stellenweise unsympathisch war. Leider hat das auch dazu geführt, dass ich keine Bindung zu ihr aufbauen konnte und deswegen nicht wirklich mit ihr mitfühlen konnte. Positiv ist aber, dass Raelyn letztendlich merkt, dass ihr Verhalten falsch ist. Diese Entwicklung wiederum hat mir gefallen.
• Manche Handlungen waren für mich ein wenig unlogisch. Zum Beispiel tritt Raelyn dem Schauspielkurs bei, was ich eigentlich eine schöne Idee fand. Dann jedoch hat man zumindest nur einmal gelesen, dass sie dort wirklich mitmacht. Ich hätte mir da ein wenig mehr Details und Einsatz gewünscht. Natürlich ist sie schüchtern, aber es hat sich so gelesen, als hätte sie dort stets nur stumm herumgesessen. Wahrscheinlich war das nicht einmal so, aber das hätte ich mir dann ein wenig detaillierter als Beschreibung gewünscht. Außerdem hat Raelyn einen Streit mit Hunter und lässt daraufhin all ihre Prüfungen ausfallen, was in meinen Augen sehr dramatisch, unlogisch und naiv war.
• Außerdem hat es mich gestört, dass man absolut nichts über Raelyns Studienfach Kommunikation erfährt. Es wird zwar erwähnt, dass sie studiert und nahezu dauerhaft lernt, aber es kommen keine Details dazu und man hat kaum Szenen über Raelyn in ihren Vorlesungen gelesen beziehungsweise wurde meines Wissens ohnehin selten erwähnt, dass sie zur Uni geht. Natürlich ist sie das, aber ich hätte es wichtig gefunden, dort mehr Details zu bekommen. So hat sich bei mir leider nicht das übliche Collegefeeling eingestellt.
Insgesamt hat mir Forever Free wirklich ganz gut gefallen, jedoch hat das Buch in meinen Augen auch einige Schwachpunkte gehabt. Wichtige Themen wurden angesprochen, dort hätte ich mir ein wenig mehr Tiefe und Details gewünscht. Das Buch lies sich leicht lesen und ich habe es auch wirklich gerne gelesen, weswegen ich es dennoch weiterempfehlen würde, sofern man New Adult Geschichten mag und sich an meinen genannten Kritikpunkten beim Lesen nicht stört.
Forever Free bekommt von mir 3,5 Sterne!
[Werbung; REZENSIONSEXEMPLAR]