Cover-Bild Joana auf Echo-Hall
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 180
  • Ersterscheinung: 20.11.2019
  • ISBN: 9783750419674
  • Empfohlenes Alter: bis 12 Jahre
Alexander Bálly

Joana auf Echo-Hall

Ausgerechnet auf Echo-Hall muss die zehnjährige Joana einen Sommer verbringen! Das alte Haus des kauzigen Gelehrten ist düster, still und trostlos und der Hausherr kann offenbar Kinder nicht ausstehen.
Der Aufenthalt wäre sterbenslangweilig, wenn da nicht überall im Haus diese sonderbaren Gemälde hingen. Beim Essen scheint ein Küchenmädchen Joana aus einem Bild heraus zu beobachten, und auf einer gemalten Wiese verschwinden Kühe, Schafe und Pferde, nur um später wieder zu erscheinen.
Langsam, in kleinen Schritten kommt Joana einem unglaublichen Geheimnis auf die Spur: dem der Geheimnis der Bilder von Echo-Hall.
Ein spannendes Fantasy-Abenteuer, zugleich ein Buch über Malerei und ihren Zauber.
Für große und kleine Leser ab 10 Jahren.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.05.2020

Märchenhaft-spannende Reise in die Welt der Bilder

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Man könnte eine Diskussion anzetteln, für welche Altersgruppe das Buch geeignet ist. Bei Amazon steht „8-10“, der Autor selbst schwankt zwischen 10 und 12. Doch solche „Standardmaße“ passen ganz und gar ...


Man könnte eine Diskussion anzetteln, für welche Altersgruppe das Buch geeignet ist. Bei Amazon steht „8-10“, der Autor selbst schwankt zwischen 10 und 12. Doch solche „Standardmaße“ passen ganz und gar nicht zum vorliegenden Buch. Hier würde ich die Zielgruppenbezeichnung „neugierig-interessiert“ wählen, egal ob 8, 10 oder 80 Jahre alt.

Hinter dem schlichten Titel verbirgt sich eine sehr fantasievolle Geschichte: Joana, ein 10-jähriges aufgewecktes Mädchen, dessen Mutter schwer erkrankt ist und deren Vater sich auf hoher See befindet, muss den Sommer auf Echo-Hall verbringen, einem weitläufigen, dunklen, alten Gemäuer. Der Hausherr, ein finsterer, freudloser Gelehrter, stellt strenge Regeln auf, an die sich Joana zu halten hat. Ganz schön trostlos und entsetzlich langweilig für Joana. Als sie jedoch entdeckt, dass es Gemälde im Haus gibt, die sich auf seltsame Weise verändern, beginnt für Joana eine aufregende, geheimnisvolle Entdeckungsreise…

Dem Autor ist es auf bewundernswerte Weise gelungen, anhand einer spannenden Rahmengeschichte symbolträchtig den besonderen Zauber, der der Malerei innewohnt, auf kindgerechte Weise zu vermitteln. Joana, die liebenswerte Hauptfigur, ist pfiffig, neugierig und herzerwärmend mitfühlend, wo nötig folgsam, aber auch mutig grenzüberschreitend. Gerade ihre Neugier, ihr Wissensdrang machen sie zur idealen Identifikationsfigur für eine Reise in die Malerei. Mittels kleiner Textpassagen hat Alexander Bálly Wissenswertes, Informatives mit der Handlung verwoben, ohne dass die Spannung darunter leidet. Denn man sieht nur, was man weiß.

Fazit: Die magische Wirkung von Kunst wird in dieser mit einem gewissen Anspruch geschriebenen, fantasievollen, lebendig-spannenden Geschichte von Anfang bis Ende spürbar. Und ich vertraue der Kraft dieser Erzählung, dass Erwachsene und Kinder durch das Buch angeregt werden zu eigenen Entdeckungsreisen, zu eigenen „Bildbegehungen“.

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Veröffentlicht am 20.04.2020

Die Magie der Bilder

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„...Der einzige bunte Klecks Farbe in dem Zimmer war ein großes Bild über dem Kopfende des Bettes...“

Joana lebt mit ihren Eltern in London. Der Vater ist meist als Offizier auf See unterwegs. Als ihre ...

„...Der einzige bunte Klecks Farbe in dem Zimmer war ein großes Bild über dem Kopfende des Bettes...“

Joana lebt mit ihren Eltern in London. Der Vater ist meist als Offizier auf See unterwegs. Als ihre Mutter schwer erkrankt, schickt sie Joana zu Tante Hilda auf Echo – Hall. Den Eindruck von ihrem Zimmer dort gibt das Eingangszitat wieder.
Der Autor hat ein spannendes, phantasievolles und informatives Kinderbuch geschrieben.
Tante Hilda arbeitet für Sir Albert. Dem Altertumsforscher gehört das Anwesen. Er ist nicht mehr an Kinder gewohnt und stellt klare Regeln auf.

„...Du wirst dich also auf eine Frage pro Abend beschränken. So wirst du lernen, dich auf das Wesentliche zu Beschränken und deinen Geist in Disziplin zu üben...“

Tante Hilda wirkt auf mich sachlich. Sie setzt sich allerdings konsequent für Joana ein, wenn sie es als notwendig erachtet.
Fanny, die Köchin, ist dagegen eher der mütterliche Typ.
Der Schriftstil ist für die Zielgruppe angemessen. Das zeigt sich insbesondere bei der Beschreibung der verschiedenen Kunstepochen.
Eines beschäftigt Joana sehr. Das Haus ist voller Gemälde. Ein Vorfahr von Sir Albert war Maler. Und auf diesen Gemälden entdeckt Joana Besonderheiten. Ihr wird das so erklärt:

„...Sie sehen, was sie wissen. Sie wissen, dass in meinem Bild nur ich bin und eine Ente, aber keine nackte Nymphe. Also sehen sie sie auch nicht...“

Für Joana beginnt eine abenteuerliche Reise durch das Haus und seine Bilder. Dabei erfährt sie, was Impressionismus bedeutet, wie ein Aquarell gemalt wird und welchen Sinn die Aktmalerei hat.
Ab und an wird sie in fast philosophische Sphären geführt. So geht es um Bildwirklichkeit, um die Frage, was Kunst ist, und um den Zusammenhang zwischen Magie und Kunst.

„...Ich bin nur ein Bild. Ein Schattenwurf, ein Echo eines Menschen...“

Nebenbei erfährt Joana das eine oder andere über die Vergangenheit der Familie. Auch Sir Albert taut nach und nach auf. Joanas erfrischende und wissbegierige Art tut ihm gut. Er erlaubt ihr zum Beispiel den Besuch seiner Bibliothek.
Es geht nicht nur um Bilder, auch um Bücher. Damit kann Joana ihr Wissen vertiefen.
Die Beschäftigung mit Kunst und Literatur lenkt sie von der Sorge um die Mutter ab.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es geht in die Tiefe und lässt Kunst aus einem völlig neuen Blickwinkel erleben, im fast wörtlichen Sinne von innen heraus.
Mit einem letzten Zitat möchte ich meine Rezension beenden:

„… Ein Bild ist gewissermaßen ein Stück eingefrorenes Leben...“

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Veröffentlicht am 15.04.2020

Ein entzückendes Buch

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Die zehnjährige Joana Martin muss für einige Wochen zu der ihr unbekannten Tante Hilda auf das Gut „Echo-Hall“ ziehen, denn ihre Mutter ist schwer krank und der Vater als Seemann unabkömmlich.
Schon die ...

Die zehnjährige Joana Martin muss für einige Wochen zu der ihr unbekannten Tante Hilda auf das Gut „Echo-Hall“ ziehen, denn ihre Mutter ist schwer krank und der Vater als Seemann unabkömmlich.
Schon die Bahnfahrt lässt bei dem Mädchen mulmige Gefühle aufkommen. Alles ist neu und als sie vorerst niemand abholt, ist Joana schon recht bange.

Weitere Überraschungen erwarten Joana dann auf Echo-Hall, denn Tante Hilda ist in dem alten Kasten Haushälterin. Der Eigentümer, Sir Albert, ist ein älterer Gelehrter, der mit Kindern so gar nichts am Hut hat. Sie mögen doch bitte unsichtbar sein. Immerhin gestattet er dem wissbegierigen Mädchen jeden Abend eine Frage. Viel zu wenig für Joana.

Neben dem Unterricht, den ihr Tante Hilda erteilt, erkundet sie Tag für Tag (und manchmal auch nachts) heimlich die Gemäuer von Echo-Hall.

Was sie dabei entdeckt, das müsst ihr schon selber lesen ...

Meine Meinung:

Alexander Bàlly, den meisten eher als Krimi- denn als Kinderbuch-Autor bekannt, hat mit diesem Buch eine Reise in die Fantasie geschaffen.

Joana ist recht einsam in diesem Herrenhaus. Ansprechpersonen sind nur Tante Hilda und die Köchin Fanny, denn Sir Albert ist für lockere Konversation vorerst nicht zu haben. SO bleibt dem Mädchen gar nichts anderes übrig, als das Haus auf eigene Faust zu erkunden.

Dem Autor ist es gelungen, auch bei Erwachsenen die Fantasie wieder anzuregen.

Was mir besonders gut gefällt, dass viel Wissen um Malerei wie Stilkunde, Epochen oder ähnliches so schön unterschwellig an die Leser gebracht wird. Niemals mit dem erhobenen Zeigefinger, sondern einfach spielerisch.

Hin und wieder wirkt Joana für eine Zehnjährige ein bisschen zu erwachsen. Aber, vielleicht muss man in dieser Lebenssituation ein wenig schneller erwachsen werden.

Fazit:

Ein fantasievolles Buch, das sich zum Selberlesen und zum Vorlesen bestens eignet. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.

Veröffentlicht am 21.04.2020

Die Bilder auf Echo Hall

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4.5 Sterne

Dieses Kinderbuch ist anders als die Bücher,die man sonst aus dem Genre kennt. Dies kann man schon am Cover erkennen! Anders als viele Kinderbücher kommt dieses Cover schlicht daher, nicht ...

4.5 Sterne

Dieses Kinderbuch ist anders als die Bücher,die man sonst aus dem Genre kennt. Dies kann man schon am Cover erkennen! Anders als viele Kinderbücher kommt dieses Cover schlicht daher, nicht bunt, nicht schrill,sondern sehr klassisch und rätselhaft. Vorallem der Inhalt hat mich hier aufs Buch aufmerksam gemacht.

Die Geschichte handelt vom Mädchen Joana, die 10/11 Jahre alt ist im Buch. Dadurch dass ihre Mutter in Reha geht, muss Joana einige Wochen bei ihrer Tante verbringen. Diese ist Angestellte auf dem Anwesen Echo Hall und kümmert sich um den kauzigen Besitzer des Hauses. Dieser kann Kinder nicht leiden und stellt gleich zu Anfang strenge Regeln auf! Joana ist ein freundliches Kind, dass sich an die Regeln hält. Trotzdem entdeckt sie eines Tages unglaubliches! Die Bilder in Echo Hall verändern sich und bewegen sich in manchen unbeobachteten Momenten. Was hat es damit auf sich? Das Buch spielt nicht in der Gegenwart sondern in der jüngeren Vergangenheit. Die genaueren Jahreszahlen werden aber nicht genannt.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, und es hat mich schnell an die Kinderbuchklassiker wie "Der geheime Garten" oder "Der kleine Lord" erinnert, der Film der Weihnachten immer im fernsehen kommt. Es ist mal ein ganz eigenes, anderes Kinderbuch.

Das Thema ist kommt sehr geheimnisvoll rüber und weckt in Kindern sicher Interesse. Warum bewegen sich die Bilder?? Das Thema Kunst zieht sich durch ganze Buch durch und man erhält viele Informationen über Gemälde und Kunstepochen. Mir als Erwachsene hat dies sehr viel Spass gemacht und ich habe auch das ein oder andere Mal nach einem Bild gegoogelt. Der Autor weckt auf jeden Fall Interesse in einem, auch wenn ich mit dem Thema normalerweise eher weniger anfangen kann und ich es eher langweilig finde. Dem Autor gelingt es aber das Thema spannend zu schreiben und rüberzubringen.

Einen halben Stern ziehe ich ab, da ich persönlich das Alter ab 10 Jahren etwas jung finde. Es befinden sich im Buch stellen die für Erwachsene wissenswertes sind, für Kinder jedoch zu langweilig sein könnten. Da muss man (sein) Kind individuell betrachten ob es mit einem Buch mit viel Kunst und klassisch geschrieben etwas anfangen kann. Wenn ja dann ist es ein sehr lehrreiches und tolles Buch. Wenn nicht dann lest es doch stattdessen als Erwachsener. Denn ich finde das Buch eignet sich sehr gut als "All-age-Roman"

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Veröffentlicht am 18.04.2020

Der Zauber steckt immer im Detail oder im Betrachter

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"Ein Gemälde ist eine Brücke, welche den Geist des Malers mit dem des Betrachters verbindet." (Eugène Delacroix)
Die 10-jährige Joana muss ausgerechnet den Sommer über bei ihrer Tante Hilda auf Echo-Hall ...

"Ein Gemälde ist eine Brücke, welche den Geist des Malers mit dem des Betrachters verbindet." (Eugène Delacroix)
Die 10-jährige Joana muss ausgerechnet den Sommer über bei ihrer Tante Hilda auf Echo-Hall verbringen, weil ihre Mutter schwer erkrankt und der Vater zur See ist. Dass sie schon länger blass war, ist Joana aufgefallen, aber das es Mama so schlecht geht, hatte sie nicht geahnt. Ebenfalls nicht das sie in Echo-Hall auf einen sonderbaren und sehr eigenen Hausbesitzer trifft. Sir Albert macht ihren langweiligen, öden Aufenthalt in Echo-Hall nicht gerade angenehmer, der alte Mann kann anscheinend Kinder nicht ausstehen. So muss Joana einiges an Regel befolgen, sie darf nicht rennen, nicht hüpfen und alles, was Spaß macht, ist verboten. Jedoch als eines Tages Joana beim Essen das Gefühl hat von der Figur eines Gemäldes beobachtet zu werden, wird sie neugierig. Auf einmal verschwinden Tiere, die in einem anderen Gemälde wieder auftauchen. Ihre Neugierde bringt Joana irgendwann dem unfassbaren Geheimnis der Gemälde und Echo-Hall immer näher.

Meine Meinung:
Das sehr einfache Cover mit dem traurigen Kind auf einem Koffer wirkt für mich als Kinderbuch recht schlicht. Den Autor kenne ich bisher von einem Krimi und einer anderen Fantasygeschichte, doch dieses Mal ging es um ein Kinderbuch und ich war schon sehr gespannt. Der Schreibstil ist schon für Kinder recht anspruchsvoll und mitunter habe ich das Gefühl, das 10-Jährige für dieses Buch nicht geeignet sind. Ich hingegen würde es erst ab 12, wenn nicht sogar ab 14 Jahren empfehlen. Zudem denke ich das man schon ein Faible für Fantasy, Malerei und Kunst haben sollte, denn in diesem Buch geht es viel um von Gemälden, Maler und deren Stilepochen. Ein wenig erinnert mich dieses Buch an die "Chroniken von Narnia" und Joana ein bisschen an Anne von "Anne von Green Gables". Für Joana ist der Aufenthalt in Echo-Hall ein wenig einsam und langweilig, kein Wunder das da die neugierige 10-Jährige mit einer ausgezeichneten Aufnahmefähigkeit recht schnell das Geheimnis von Echo-Hall entdeckt. Außerdem gibt ein Familienschicksal, das Joana ebenfalls keine Ruhe lässt. Ob sie dem Geheimnis auf der Spur bleibt und dadurch vielleicht auch die Familie retten kann? Bei Echo-Hall dachte ich natürlich sofort an ein altes, englisches Gutshaus. Die Charaktere sind ebenfalls gut durchdacht, die liebenswerte, wissbegierige Joana kommt mir vom Benehmen her ein wenig älter als 10 Jahre vor. Tante Hildas Unterricht finde ich ebenfalls ein wenig übertrieben und recht anspruchsvoll für das Alter. Köchin Fanny dagegen gefällt mir sehr gut. Und der despotische, reservierte Sir Albert, der mit Joana kaum ein Wort redet, erinnert mich ein wenig an den Opa vom "Kleinen Lord". Mir allerdings haben die Details über die Malerei und die Gemälde gut gefallen, allerdings bin ich mir wie gesagt nicht sicher, ob sich 10-Jährige dafür so sehr begeistern können. Als Bonbon hat der Autor eine zusätzliche Homepage, extra für das Buch angelegt, dessen Link im Buch angegeben wird. Dort gibt noch mehr Einblicke in die Gemälde, Stilepoche und deren Maler. Weil es wie oben schon erwähnt sehr anspruchsvoll für Kinder ist, gebe ich dem Buch 4 1/2 von 5 Sternen.

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