Ein Sommer mit tragischem Ende. Ein Fremder ohne Erinnerung. Zwei Frauen auf der Suche nach der Wahrheit.
An einem stürmischen Frühlingstag findet die alleinerziehende Mutter Alice am Strand vor ihrem Cottage einen Mann. Er erinnert sich weder, wie er dort hingekommen ist, noch, wie er heißt. Obwohl sie normalerweise keine mysteriösen Fremden bei sich aufnimmt, bietet Alice ihm ihre Hilfe an. Zur gleichen Zeit vermisst die frisch verheiratete Lily in London ihren Ehemann, und sie ist sicher, dass ihm etwas zugestoßen sein muss. Doch wie hängt all dies mit den Geschehnissen im Sommer 1993 zusammen? Jenem Sommer, der mit einem tragischen Ereignis endete, das auch jetzt, in der Gegenwart, noch weitreichende Konsequenzen hat …
Dies war bereits mein zweiter Roman von Lisa Jewell und der hat mich genauso gefesselt und umgehauen wie der erste.
Die Story ist packend und man ist von der ersten Seite mitten drin und rätselt mit. Alice, ...
Dies war bereits mein zweiter Roman von Lisa Jewell und der hat mich genauso gefesselt und umgehauen wie der erste.
Die Story ist packend und man ist von der ersten Seite mitten drin und rätselt mit. Alice, eine alleinerziehende dreifache Mutter, findet am Strand, in der Nähe ihres kleinen Hauses, einen Mann der unter Gedächtnisverlust leidet und sich nicht mal mehr an seinen Namen erinnert.
Geichzeitig vermisst die frisch verheiratete Lily ihren Ehemann, der einfach von der Bildfläche verschwindet.
Aber wir dürfen auch einen Blick in die Vergangenheit werfen, ins Jahr 1993, als eine Familie mit zwei Teenagerkindern Urlaub am Meer macht... und etwas Ungeheuerliches passiert.
Als Leser hat man eine Ahnung, tappt aber lange im Ungewissen und das mochte ich sehr, auch die Auflösung war stimmig.
Jewell kann einfach irre gut und spannend Geschichten erzählen und ich werde mir wohl nach und nach ihr Gesamtwerk holen müssen. Dieses packende und äusserst empfehlenswerte Buch wurde exzellent von Carola Fischer übersetzt.
Zu Beginn war ich fasziniert und gefesselt von den rätselhaften Begebenheiten, dann bestürzt wegen der abgründigen Grausamkeit des Bösewichts und schließlich ...
Ich bin bis ins Mark erschüttert von diesem Buch!
Zu Beginn war ich fasziniert und gefesselt von den rätselhaften Begebenheiten, dann bestürzt wegen der abgründigen Grausamkeit des Bösewichts und schließlich bin ich – Stunden nach der letzten Seite - überwältigt von den tragischen Schicksalen der Opfer.
Die Handlung ist äußerst vielseitig und unvorhersehbar:
Zunächst ist da die alleinerziehende dreifache Mutter, die eine Vorliebe für Streuner hat - Hunde wie Menschen - und ein gemütlich chaotisches Künstlerdasein in einem kleinen Haus am Strand führt.
Dann die selbstverliebte, wunderschöne junge und frisch verheiratete Ukrainerin, deren Mann kurz nach der Rückkehr von den Flitterwochen verschwindet. Sie lebt erst seit Kurzem in England und hat so ihre Schwierigkeiten dem britischen Lifestyle – sie fühlt sich einsam und verloren in einem fremden Land.
Und zuletzt - oder eigentlich zuerst, denn hier beginnt das Thriller-Drama 22 Jahre zuvor - eine unspektakuläre, aber glückliche Familie, die in einem Ferienhaus am Meer einen schönen Sommer verbringen will. Doch dann kommt alles anders, wegen ganz gewöhnlicher Dinge: jugendlicher Launenhaftigkeit und Übermut – vor allem aber wegen eines Opfer, dass zum Täter weden kann...
Die drei Handlungsstränge, jeder für sich ist überaus spannend beklemmend, verbinden sich schließlich zu einer erschütternden sowie herzzerreißenden Haupthandlung, die lange nachhallt!
Ich habe dieses Buch als spannenden und fesselnden Thriller empfunden, der mich bis zur letzten Seite in Atem gehalten hat. Die Autorin hat einen packenden Schreibstil, der mich in die Geschichte von Alice, ...
Ich habe dieses Buch als spannenden und fesselnden Thriller empfunden, der mich bis zur letzten Seite in Atem gehalten hat. Die Autorin hat einen packenden Schreibstil, der mich in die Geschichte von Alice, Lily und dem Fremden am Strand eintauchen ließ. Die Handlung ist voller Geheimnisse, Wendungen und Überraschungen, die mich immer wieder schockiert und neugierig gemacht haben. Die Charaktere sind sehr glaubwürdig und vielschichtig dargestellt, und ich konnte mich gut in ihre Gefühle und Motive hineinversetzen. Das Buch wechselt zwischen verschiedenen Zeitebenen und Perspektiven, was die Spannung noch erhöht und die Zusammenhänge nach und nach aufdeckt. Das Buch ist ein echter Pageturner, der mich von Anfang bis Ende begeistert hat. Ich kann es allen empfehlen, die einen raffinierten und mitreißenden Roman suchen.
Von der Autorin Lisa Jewell habe ich bisher nur Gutes gehört. Auf „Der Fremde am Strand“ bin ich durch eine positive Buchvorstellung im Radio aufmerksam geworden, so dass ich beschlossen habe, dass dies ...
Von der Autorin Lisa Jewell habe ich bisher nur Gutes gehört. Auf „Der Fremde am Strand“ bin ich durch eine positive Buchvorstellung im Radio aufmerksam geworden, so dass ich beschlossen habe, dass dies mein erster Roman von ihr werden soll.
Der Klappentext hat definitiv gehalten, was er versprochen hat, denn ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Kapitel sind kurz und jedes endet an einer spannenden Stelle. Die Geschichte spielt auf drei Ebenen. 1993 lernt eine Familie im Sommerurlaub einen zwielichtigen jungen Mann kennen. In der Gegenwart verliert ein Mann sein Gedächtnis während eine Frau auf die Rückkehr ihres Ehemanns wartet.
„Der Fremde am Strand ist eine Mischung aus Roman und Psychothriller. Es gibt nicht nur einen Charakter, der eindeutig böse ist, es gibt mehrere andere, die suspekt scheinen. Die Geschichte beginnt undurchsichtig. Ich habe eine Weile gerätselt, wer dieser Mann ohne Gedächtnis ist. Stück für Stück setzt sich ein schauriges Bild zusammen, dem bis zum Schluss immer weitere Details hinzugefügt werden.
Die Handlung ist ein wenig unrealistisch aber ich fand das Buch wirklich sehr gelungen und empfehle es gerne weiter.
In "der fremde am Strand" von Lisa Jewell geht es um Alice die an einem regnerischen Tag einen, wie es den Anschein macht, verlorenen und fremden Mann am Strand sitzen sieht. Hilfsbereit wie sie ist gibt ...
In "der fremde am Strand" von Lisa Jewell geht es um Alice die an einem regnerischen Tag einen, wie es den Anschein macht, verlorenen und fremden Mann am Strand sitzen sieht. Hilfsbereit wie sie ist gibt sie dem Mann zuerst eine Jacke, jedoch stellt sich schon bald heraus, das der Mann sein Gedächtnis verloren hat und keinerlei Erinnerungen daran hat wer er ist oder wie er an diesen Strand gekommen ist. Alice entscheidet sich dafür den fremden bei sich aufzunehmen und ihm zu helfen sein Gedächtnis wiederzuerlangen. Doch ob das eine so gute Idee ist?
Das Buch ist eingeteilt in zwei Teile und 3 Perspektiven. Zuerst lesen wir natürlich aus der Sicht von Alice. In der zweiten Sicht lernen wir Lilly kennen die ihren Mann Karl als vermisst meldet und während den Ermittlungen feststellen muss, dass sie ihre Mann nie wirklich gekannt hat. Zuletzt haben wir noch die 3. Perspektive. In dieser machen wir eine kleine Zeitreise in das Jahr 1993. Bei 3 Perspektiven von komplett unterschiedlichen Menschen mit komplett unterschiedlichen Leben, kann man sich denken das man hier eine ganze Menge Charaktere kennen lernen wird. Meiner Meinung nach waren das ein bisschen zu viele. Da ich es eh schon nicht so mit Namen habe, war es sehr schwer zu begreifen wer denn nochmal wer ist. Diese vielen Namen haben mich also nicht nur einmal verwirrt.
Ich muss sagen das ich es persönlich auch schön gefunden hätte, wenn man die Geschichte mit einem Kapitel von Lilly gestartet hätte. Ich glaube das hätte den Einstieg schon etwas spannender gemacht. Wahrscheinlich bin ich aber die einzige die so denkt. Dennoch war ich ziemlich überrascht, dass es schon ziemlich weit am Anfang einen Plottwist gibt. Generell gibt es in diesem Buch nicht gerade wenig davon. Was mir trotz der ganzen Plottwists etwas gefehlt hat war die Spannung. Leider war diese für mich nur dezent vorhanden. Was hauptsächlich daran liegt das die Autorin viel zu viele detaillierte Beschreibungen mit eingebaut hat die für die Geschichte keineswegs relevant waren und alles ein bisschen in die Länge gewogen wirkte. Im allgemeinen hatte ich zu Beginn Probleme mit dem Schreibstil. Zum Beispiel werden oft Sätze verwendet wie " stellt sich vor wie dies und jenes macht ". Ich fand das sehr ungewöhnlich, da ich sowas noch nie gelesen hatte. Normalerweise gibt es immer Fakten und keine Vorstellungen.
Lilly fand ich als eine der Hauptprotagonisten unglaublich toll, auch wenn sie mir manchmal den Eindruck vermittelt hat ein zu starkes Selbstbewusstsein zu haben. Beim hören des Buches hat es mich manchmal mit den Augen drehen lassen. Jetzt im Nachhinein bin ich aber der Meinung, dass dies nichts ist worüber man die Augen verdrehen sollte, sondern etwas worauf man stolz sein sollte. Ihre Sicht wurde nach dem ersten Plottwist auch schnell zu meiner liebsten, da ich immer dachte dort liegen die meisten Geheimnisse verborgen. Das hat sich dann im weitere Verlauf aber auch nochmal geändert.
1993: Diese Perspektive hat mir anfangs ganz schöne Probleme bereitet, wenn ich ehrlich bin. Sie fühlte sich einfach an wie eine komplett andere Geschichte, mit Charakteren die nicht zu der eigentlichen Geschichte zu passen scheinen. Vor allem zu Beginn fand ich sie ziemlich langatmig . Die Erzählung wirkte auch hin und wieder ziemlich monoton, was es mir auch nicht einfacher gemacht hat. Nach den anfänglichen Schwierigkeiten, wurde diese Sicht, aber dann zu einer der Spannungsgeladensten. Hier möchte ich speziell auf zwei Charaktere eingehen bei denen ich ein bisschen Redebedarf habe. Zum einen haben wir da Kirsty. Wäre man nicht immer wieder darauf hingewiesen worden das sie 15 ist, hätte ich gedacht hier dreht es sich um eine 11 jährige. Sie wurde sehr kindlich und teilweise auch sehr naiv dargestellt. Erst hat es mich leicht genervt wie stark ihr Bruder sie bemuttert, habe aber schnell realisiert das er dies wahrscheinlich nur deshalb tut, weil sie sich einfach noch wie ein Kind benimmt. Generell fand ich das Verhältnis zwischen den beiden Geschwister sehr fragwürdig, teilweise dachte ich auch es geht in eine Richtung die ich absolut nicht lesen möchte. Dem war dann aber Gott sei dank nicht so.
Und dann gibt es da noch Mark der, auch wenn er ein richtig unsympathischer Typ ist, sehr gut dargestellt wurde. Die Ausarbeitung dieses Charakters war einfach nur unglaublich gut. Ich glaube die Autorin hat mehr Spaß oder Talent daran, einen bösen Charakter zu schreiben, als einen guten. Denn auch wenn sie alle mehr oder weniger sympathisch waren, wirkten sie teilweise doch etwas flach. Da ich noch kein anderes Buch der Autorin gelesen habe, weiß ich nicht ob alle ihre Charaktere so sind oder ob es nur ein Nebeneffekt davon war, dass es hier so unglaublich viele gibt.
Da ich "der fremde Mann am Strand" als Hörbuch gehört habe, möchte ich auch was zu der Sprecherin sagen: Im Allgemeinen fand ich sie sehr angenehm und ich habe ihr auch gerne zugehört. Auch die Tatsache das sie für jeden Charakter versucht hat eine andere Stimme zu benutzen hat mich sehr begeistert. Allerdings hat sie Alice einen sehr genervten Unterton verpasst, was Alice so wirken lassen hat, als wäre sie Dauer gereizt, was definitiv nicht der Fall ist.
Schon ziemlich weit am Anfang war ich der festen Überzeugung zu wissen worauf gewisse Dinge hinauslaufen werden. Hier wurde ich aber immer und immer wieder eines besseren belehrt, denn im Endeffekt hatte ich keine Ahnung, was dem Buch definitiv ein paar Pluspunkte einbringt.
Mein Fazit:
Auch wenn ich etwas gebraucht habe um in die Geschichte zu finden und ich mir etwas mehr Spannung gewünscht hätte, konnte mich das Buch dann doch noch etwas überzeugen. Hier steht definitiv mehr das mysteriöse und zwischenmenschliche im Vordergrund. 3/5 Sterne