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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.04.2020

Sehr atmosphärisch

Lilienblut
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Elisabeth Herrmann schafft, wie so oft, eine tolle Atmosphäre, es liegt so viel in der Luft: Freundschaft, aber auch etwas Missgunst bzw. Minderwertigkeitsgefühle, Schuldgefühle wegen Pflichtbewusstsein, ...

Elisabeth Herrmann schafft, wie so oft, eine tolle Atmosphäre, es liegt so viel in der Luft: Freundschaft, aber auch etwas Missgunst bzw. Minderwertigkeitsgefühle, Schuldgefühle wegen Pflichtbewusstsein, verborgene Leidenschaft, Misstrauen und natürlich der Ehrgeiz den Mord an der besten Freundin aufzuklären!

Das Ganze findet in einer Kleinstadt am Rhein statt, in einem Naturschutzgebiet, aber Weinberge spielen auch eine Rolle - was für ein ungewöhnliches Setting und die Autorin weiß es zu nutzen!

Die Handlung ist komplex und stark verzweigt, für mich teilweise zu sehr, so dass die Spannung sich für mein Empfinden etwas verdünnte.

Die Figuren hingegen sind großartig: außergewöhnlich und differenziert gezeichnet! Der Schreibstil ist sehr ausdrucksstark, sensibel und stellenweise sogar poetisch - einfach wunderbar!

Die Autorin spricht selbst und sie kann es wirklich gut!

Für Fans von subtilen Thrillern, die still und leise voranschreiten!




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Veröffentlicht am 22.04.2020

Bunt wie das Leben

Ein Haus in Irland
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Diese rührende Geschichte ist wirklich aus dem Leben gegriffen:

es geht um Liebe, Ehe, Freundschaft, Arbeit inklusive Hoffnungen, Enttäuschungen und Neuorientierung!

Die Autorin schildert mit viel Menschenkenntniss ...

Diese rührende Geschichte ist wirklich aus dem Leben gegriffen:

es geht um Liebe, Ehe, Freundschaft, Arbeit inklusive Hoffnungen, Enttäuschungen und Neuorientierung!

Die Autorin schildert mit viel Menschenkenntniss warum ihre, überaus authentischen und sympathischen Charaktere, sind wie sie sind bzw. werden und reagieren.

Eine bittersüße Geschichte über so ziemlich alle Aspekte des Lebens: herzergreifend und zum Nachdenken anregend!

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Veröffentlicht am 17.04.2020

Sehr bewegend!

Der größte Spaß, den wir je hatten
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Kaum zu glauben, dass es sich um ein Debüt handelt! Es ist unglaublich gut geschrieben: geistreich, feinfühlig, humorvoll, bewegend und absolut mitreißend.

Die Autorin lässt mühelos Sympathie sowie Anteilnahme ...

Kaum zu glauben, dass es sich um ein Debüt handelt! Es ist unglaublich gut geschrieben: geistreich, feinfühlig, humorvoll, bewegend und absolut mitreißend.

Die Autorin lässt mühelos Sympathie sowie Anteilnahme für jeden in dieser großen, chaotische Familie aufkommen, indem die Charaktere auf psychologisch interessante Weise zum Leben erweckt und Neugier für ihr Schicksal erzeugt.

Die Handlung ist bittersüß: die Realität von Familienbeziehungen wird greifbar mit all ihren schönen und problematischen Aspekten, fein nuanciert, dargestellt.

Dieses Werk bringt zum Nachdenken, Hinterfragen und am liebsten würde man mit jedem über dieses Buch diskutieren, weil es so viele wertvolle Einblicke, Emotionen sowie Fragen liefert, die beim Lesen aufpoppen.

Diese Geschichte hallt lange nach, denn sie macht genau das, was die Autorin sich für ihren Roman wünscht: man erkennt sich in ihr wieder - es gibt unzählige Gefühle & Gedanken, bei denen ich dachte, schön, ich bin nicht die Einzige, die so empfindet!

Das Buch ist ein Freund, ein Therapeut und eine wärmende Kuscheldecke in einem!

Ab und zu fand ich es etwas ausschweifend, einfach ein bisschen zu ausführlich - daher 4 Sterne.


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Veröffentlicht am 29.12.2024

Düster und vielschichtig!

All the Devils
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Andys ältere Schwester Violet kam (angeblich) bei einem Unfall an der Ravenswood Academy ums Leben, doch bei der Beerdigung stellt Andy fest, dass Tote im Sarg nicht Violet ist. Sie geht davon aus, dass ...

Andys ältere Schwester Violet kam (angeblich) bei einem Unfall an der Ravenswood Academy ums Leben, doch bei der Beerdigung stellt Andy fest, dass Tote im Sarg nicht Violet ist. Sie geht davon aus, dass Violet noch lebt und irgendwo festgehalten wird. Sie schreibt sich also an dem Elite-Internat ein, um nachzuforschen.

Ich empfand den Schreibstil als sehr atmosphärisch, allerdings auch demonstrativ – das Düstere, bzw. das Mysteriöse wird für meinen Geschmack oft etwas plakativ dargestellt. Einiges an der ereignis- und temporeichen Handlung, mit vielen gelungenen Überraschungen, fand ich wenig überzeugend. Die übernatürliche Horror-Handlung war mir anfangs zu abgefahren, ich konnte mich dann aber mit der interessanten, vielschichtigen, packenden Umsetzung anfreunden. Zu den Charakteren kann ich nur sagen, dass ich sie weder besonders gut noch schlecht gezeichnet fand.

Die Nachforschungen, die Andy zusammen mit dem geheimnisvollen Jae unternimmt, sind rätselhaft und spannend gestaltet - es geht um eine Geheimgesellschaft, Mythologie, Magie, Macht sowie dunkle Geheimnisse, aber auch um romantische Liebe und Liebe unter Schwestern. Für Fans von Dark Academia bzw. übernatürlichem Horror.

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Veröffentlicht am 03.12.2024

Nicht ganz mein Geschmack

Kein Land in Sicht
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Ein Kreuzfahrtschiff, eine Frau in ihrer Kabine, sie weiß nicht, wer sie ist und warum sie sich auf hoher See befindet, denn sie hat Angst vor Wasser!

Ihr bleibt nichts anderes übrig, als das Beste aus ...

Ein Kreuzfahrtschiff, eine Frau in ihrer Kabine, sie weiß nicht, wer sie ist und warum sie sich auf hoher See befindet, denn sie hat Angst vor Wasser!

Ihr bleibt nichts anderes übrig, als das Beste aus der Situation zu machen, in der Hoffnung, sich bald wieder zu erinnern. Und ihre Erinnerung kehrt tatsächlich zurück: sie ist Kriminalkommissarin, sie arbeitet Undercover, um eine Schlepperbande zu stellen.

Hier muss man lange warten, bis es spannend wird, die Handlung ist von Anfang unheilvoll, denn die Lage der Protagonistin sowie die eines anderen Charakters ist bedrohlich und wirft viele Fragen auf! Der schwarzhumorige, amüsante Schreibstil ist unterhaltsam und die Hauptfigur ist interessant.

Ich fand “Kein Land in Sicht” gut, aber mir hat das gewisse Etwas gefehlt und ich habe eine Weile gebraucht, um mich an den, meiner Meinung nach, partiell etwas “abstrakten” Schreibstil zu gewöhnen.

Die wenigsten Handlungsstränge konnten mich wirklich packen, die Umsetzung der großartigen Prämisse trifft einfach nicht so richtig meinen Geschmack, der Humor hat mir allerdings sehr gut gefallen!

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