Zwischen den Welten
Das muss man sich vorstellen: der eigene Körper ist irgendwo, aber das Bewusstsein macht sich selbständig und ist mit unsichtbarer Figur unterwegs. Dieses Wesen denkt, erlebt seine Umwelt, friert, schläft, ...
Das muss man sich vorstellen: der eigene Körper ist irgendwo, aber das Bewusstsein macht sich selbständig und ist mit unsichtbarer Figur unterwegs. Dieses Wesen denkt, erlebt seine Umwelt, friert, schläft, isst usw., wird aber von Niemandem bemerkt. Ungeahnte Freiheiten, keine Vorschriften - das ist doch toll, oder? Nur die Einsamkeit ist nicht so schön. Aber: es gibt da ein Mädchen, dass den jungen Mann, Sick, sieht und auch nur von ihm wahrgenommen werden kann. Beide erzählen ihre Geschichte und versuchen, das Rätsel ihrer eigenartigen Daseinsform zu lösen.
Thorina Lepaks Idee ist großartig, was lässt sich daraus alles machen! Einige Abenteuer, besonders von Sick, sind spannend. Seine gedanklichen Ergüsse eher nicht. Lavender ist ganz anders, besucht eine Universität, ist mehr die Angepasste.
Alles ändert sich, als sie Josh kennenlernen. Auch seine Geschichte ist unglaublich. Und dann gibt es auch noch den hilfsbereiten Stan.
Viel passiert, Entscheidungen müssen getroffen werden. Der Weg dahin ist kompliziert und risikobehaftet.
Eine Wahnsinnsidee, viel Nachdenkenswertes. Josh und Stan sind sympathisch. Allerdings: was sie veranstalten, ist ziemlich unglaubwürdig.
Einige Längen hätten nicht sein müssen, auch am mitunter schlichten Stil könnte man arbeiten aber der Gedanke des Buches ist interessant. Kann man ja mal drüber nachdenken.
Verlegt von Shaker Media.