Oh mein Gott, was für eine Geschichte!
Verity (Verity)Oh mein Gott was für ein Buch, was für eine Geschichte. Ich bin echt geplättet. Eigentlich wollte ich das Buch ja gar nicht lesen/hören, da ich im Buch-Genre nicht auf Thriller stehe, aber dann war ich ...
Oh mein Gott was für ein Buch, was für eine Geschichte. Ich bin echt geplättet. Eigentlich wollte ich das Buch ja gar nicht lesen/hören, da ich im Buch-Genre nicht auf Thriller stehe, aber dann war ich mit meinem vorherigen Hörbuch fertig und Verity wurde mir vorgeschlagen. Und nun bin ich sowas von sprachlos.
Das Cover gefällt mir richtig gut. Genauso der Schreibstil von Colleen Hoover. Ich habe vorher noch kein Buch von ihr gelesen, aber sie schreibt so gut, dass es nicht das letzte von ihr gewesen ist.
Kommen wir zur Geschichte selbst. Was soll man dazu sagen oder? Ich war von den ersten Zeilen bis zum Schluss quasi in der Geschichte gefangen. Ich bin ja jemand der sich gedanklich gut in ein Buch hineinversetzen kann und so war das hier auch wieder.
Ich meine bereits die Szene in New York, ich möchte nicht unbedingt an einer Ampel stehen und sowas mit ansehen, schrecklich.
Mit Lowens Charakter wurde ich schnell warm. Ich konnte verstehen, warum sie sich vor der Öffentlichkeit scheut, besonders wegen dem Verhalten ihrer Mutter ihr gegenüber. Wenn man jahrelang das Gefühl vermittelt bekommt, dass die eigene Mutter Angst vor einem hat, unglaublich. Und dann pflegt sie sie noch. Da konnte ich nur mit dem Kopf schütteln.
Und doch ist Lowen Schriftstellerin im Thriller-Genre geworden.
Die erste Begegnung mit Jeremy fand ich wirklich toll, wie er sich um sie gekümmert hat. Man hat sofort gespürt, dass das irgendwas zwischen ihnen ist.
Und dann ist es ausgerechnet Lowen, die die Buchreihe seiner Frau Verity zu Ende schreiben soll. Diese liegt seit einem Autounfall im Wachkoma. Für Lowen ein unglaubliches Angebot, denn Verity ist nicht irgendwer, sondern eine gefeierte Starautorin. Zunächst lehnt Lowen dieses Angebot ab, aber es ist Jeremy, der sie doch noch überzeugen kann.
Ich muss gestehen, dass ich das Haus von Verity und Jeremy nach der Beschreibung, auch etwas gruselig fand. Dann kommt natürlich das Skript. WTF, ich weiß bis heute nicht, was ich wirklich glauben soll. Hier möchte ich nicht zu viel verraten, da jeder die Chance haben sollte, die Geschichte selber zu lesen.
Als ich an der Stelle angekommen bin, wo Lowen das Skript Jeremy gibt, war für mich alles klar und ich war so fertig mit der Welt. Denn wer kann bitte so sein? Alles wurde von Colleen Hoover so gut beschrieben, dass ich noch sehr lange darüber nachdenken musste. Auch fand ich gut, dass sie quasi manche Begriffe durch Lowens Recherche im Internet noch mal erklärt hat.
Zu dem Zeitpunkt fand ich Lowen auch etwas gruselig, besonders in der Szene mit dem Kinderwunsch. Ähhh wie bitte?
Und dann kam die letzten 47 Minuten und meine Welt wurde komplett auf den Kopf gestellt. Alles was ich vorher geglaubt hatte, soll auf einmal nur eine Schreibtechnik gewesen sein. Oh Gott, vorher konnte ich ja Jeremys und Lowens Verhalten irgendwie rechtfertigen aber jetzt? Shit. Verity hat alles nur geschrieben um sich besser in ihr Genre reinzuversetzen? Oh man. Ihr seht ich bin immer noch total geflasht. Wer die Geschichte schon kennt, wird es verstehen. Wer nicht, Leute lest es. Es ist so unglaublich. Man wird innerlich total zerrissen.
Das Lowen den Brief zum Schluss wegspült, hmm da weiß ich nicht, wie ich das genau finden soll. Natürlich will sie ihr Glück nicht opfern, aber hat Jeremy nicht auch ein Recht auf die Wahrheit, wenn es überhaupt die Wahrheit ist. War es alles wirklich nur Fiktion?
Auf der einen Seite denke ich schon, dass der Brief echt ist, aber auf der anderen Seite, hm... Waren das alles doch nur Unfälle und man hat ihr Unrecht getan. Das erfährt man natürlich nicht mehr. Und ich bin innerlich wirklich zerrissen, was ich wirklich glauben soll.
Die Geschichte ist ganz große Klasse und ich kann sie nur wärmstens an euch weiterempfehlen. Von mir gibt es daher klare 5/5 Sternen.