Fantastisch - Geschichte über eine asiatisch angehauchtes Land und dessen Zukunft, die von zwei Teenagern bestimmt wird.
Im Schatten des FuchsesZwei junge Menschen, die beide, wie es scheint, die Aufgabe ihres Lebens erfüllen müssen - ihre Bestimmung. Dabei tragen sie nicht nur die Verantwortung für ihr Land Iwagoto, sondern auch für die Zukunft. ...
Zwei junge Menschen, die beide, wie es scheint, die Aufgabe ihres Lebens erfüllen müssen - ihre Bestimmung. Dabei tragen sie nicht nur die Verantwortung für ihr Land Iwagoto, sondern auch für die Zukunft. Doch was passiert, wenn sie merken, dass ihre Aufgaben zwei unterschiedliche Richtungen dieser Zukunft einleiten?
Die Handlung steigt anfangs nicht an einem Punkt ein, den ich wichtig für die Handlung gehalten habe. Ich war sichtlich verwirrt, sodass ich auf den Buchumschlag sehen musste, um mich zu erinnern, wer die Hauptcharaktere in diesem Buch sind. gleichzeitig hat dieser Einstieg aber auch meine Neugierde geweckt.
Mir hat wirklich gefallen, wie sich die Handlung ab diesem Punkt entwickelt hat. Die Kapitel sind aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben, was den Lauf der Handlung, der ohnehin schon recht spannend ist, noch interessanter macht. Die Autorin verwendet eine sehr klare Sprache und scheint immer die richtigen Worte verwendet zu haben, sodass sich die Handlung in lebhaften Schemen abzeichnet, wenn ich die Augen schließe. Sie hat die Szenen mit Detail verfasst, was es mir sehr einfach gemacht hat, mich in ihnen als Beistehende vorzustellen.
Im Laufe der Handlung habe ich auch die Beweggründe hinter dem ungewöhnlichen Anfang verstanden. Ich musste trotzdem zurückblättern und die Anfangsszenen nochmals überfliegen, weil ich mir unsicher mit den Namen war, ob es sich hier um die gleichen Personen handelt.
Die Problematik hatte ich das ganze Buch hindurch. Das hat mir das Lesen wirklich erschwert. Ich habe bis zur Mitte des Buches immer wieder Personen verwechselt, vor allem die Hauptcharaktere, weil sie keine Namen haben, die ich leicht einem Geschlecht zuordnen konnte. Dafür kenne ich mich zu wenig mit der asiatischen Kultur aus.
Auch wurde mir das Lesen durch generelle Begriffe erschwert. Was Sake ist oder ein Sensei, das bekomme ich ja noch hin, aber bei den anderen Begriffen haben sich große Fragezeichen in meinem Kopf breit gemacht. Ich kann von Glück sprechen, dass ich in Teil 2 der Handlung geblättert habe und das Lexikon gefunden habe. Es hätte mir viel Zeit erspart, wenn ich vorher schon einen Hinweis gefunden hätte, denn normalerweise blättere ich nicht.
Vorsicht Spoiler!
Auch gut, dass ich nicht in den letzten Seiten geblättert habe, denn das Ende hat mich echt geplättet. Man erfährt in der Handlung an sich ja nicht so viel über die Geschichte des Schwertes oder des Dämons, der mit ihm verbunden ist. Aber dass das Buch endet, in dem Hakaimono die Kontrolle über Tatsumi erlangt, hat mich echt geschockt. Dabei habe ich so sehr darauf gehofft, dass sich zwischen Tatsumi und Yumeko etwas romantisches entwickelt, vor allem nach Tatsumis Verhalten auf dem kaiserlichen Fest. Dort war es so anders, hat viel von seinen Gefühlen, seiner Sorge um Yumeko gezeigt. Ich bin mir sicher, dass ich die Fortsetzung lesen werde, einfach um zu sehen, ob sich zwischen den Beiden etwas entwickelt, vorausgesetzt Yumeko schafft es Tatsumi aus seinem Gefängnis zu befreien. Oder vielleicht schafft es Tatsumi aus eigener Kraft, aber will er das überhaupt nachdem er seine Mission in den Sand gesetzt hat und nun weiß, dass Yumeko in angelogen hat und die ganze Zeit die Schriftrolle bei sich hatte? Es bleibt spannend.
Spoiler vorbei!
Schlussendlich kann ich sagen, dass ich zwar Schwierigkeiten hatte in die Handlung einzusteigen. Aber der Schreibstil, die detaillierte fantastische Handlung und die mir mittlerweile ans Herz gewachsenen Charaktere, diesem Buch eine Platz in meinem Bücherregal im Fach der Empfehlungen gesichert hat.