Inhalt:
Säen, pflanzen oder ernten, das klingt einfach nicht nach Abenteuer, findet Flora. Wieso musste sie auch als absolute Gartenniete in eine Familie hineingeboren werden, die seit Generationen eine ...
Inhalt:
Säen, pflanzen oder ernten, das klingt einfach nicht nach Abenteuer, findet Flora. Wieso musste sie auch als absolute Gartenniete in eine Familie hineingeboren werden, die seit Generationen eine Gärtnerei besitzt? Doch an ihrem 11. Geburtstag wird sie von Großvater Hyazinthus in ein unglaubliches Geheimnis eingeweiht, das alles auf den Kopf stellt: Einst hatte Familie Botterblom ganz besondere Pflanzen angebaut – Wunderpflanzen! Dumm nur, dass deren Samen heimtückisch gestohlen wurden. Und ausgerechnet Flora muss sie zurückerobern. Ein spannendes Abenteuer voll rankender Verwechslungen und blühender Wunder beginnt.
Meinung:
Floras Familie besitzt seit ewigen Generationen eine Gemüsegärtnerei. Floras Eltern und Geschwister sind absolute Gärtnerprofis, die von Flora nur die Gartengroupies genannt werden. Denn Flora ist eine absolute Niete, wenn es darum geht Unkraut zu jäten oder das Gemüse zu säen. Daher graut ihr schon vor den langen Sommerferien, die voller Gartenarbeit stecken werden. Doch an Floras 11. Geburtstag weiht ihr Großvater Hyazinthus sie in das große Familiengeheimnis ein: Denn früher hat die Familie Botterblom Wundergemüse gezüchtet, welches Wünsche erfüllt hat. Nun ist es an Flora das verschwundene Gemüse wiederzufinden.
Der Garten und ich sind nicht so wirklich große Freunde, daher habe ich ab der ersten Seite mein Herz an die elfjährige Flora verloren. Denn ihr ergeht es ganz genauso. Nur hat Flora leider das Pech, dass ihre Familie eine Gärtnerei besitzt und alle ganz begeistert von der Gartenarbeit sind.
Man kann sich als Leser perfekt in das junge Mädchen hineinversetzen. Selbst an ihrem Geburtstag ist die Familie viel zu sehr mit der Gärtnerei beschäftigt, um sich groß um das Geburtstagskind zu kümmern. Dies wird jedoch nachgeholt und ich fand es toll, dass Familie Botterblom zwar auf ihr Geld achten muss, aber dennoch versucht ihren Kindern ab und an Dinge zu ermöglichen.
Neben Flora steht in diesem Buch vor allen Dingen das Gürteltier Gisbert und Großvater Hyazinthus im Vordergrund. Gerade das Gürteltier Gisbert mit seiner frechen Art und seinem schrecklichen Gesang entwickelt sich zum heimlichen Star des Buches. So kommt es, dass die Familie Botterblom irgendwann einen mexikanischen Pullover für Gisbert strickt. Diese Geschichte endet jedoch fast in einem halben Drama - warum? Ja, dafür müsst ihr schon selbst zu "Flora Botterblom" greifen.
Der Verlauf der Geschichte konnte mich von vorne bis hinten absolut überzeugen. Im letzten Drittel der Geschichte wird es für junge Leser noch mal richtig spannend und auch ein wenig düster. Doch zum Glück kann Flora immer auf die Hilfe ihrer Familie bauen.
Die Geschichte ist zudem sehr humorvoll gehalten und es gibt so viele lustige kleine Anekdoten, die einfach großen Lesespaß bereiten.
Angesprochen hat mich bereits das zauberhaft kunterbunte Cover. Doch auch das Innere des Buches kann sich sehen lassen. So gibt es auf den ersten Seiten den Botterblomschen Stammbaum zu bestaunen. Hier hat (wahrscheinlich Flora selbst) die Familie nach ihrer Abenteuer-Tauglichkeit eingestuft. Diese fällt für die meisten Familienmitglieder doch eher sehr spärlich aus. Auch das jeweilige Lieblingswort der Familienmitglieder findet man in diesem Stammbaum.
Am Ende des Buches wartet dann noch auf den Leser ein kleines Gartenlexikon mit ein paar gängigen Begriffen aus der Gärtnereibranche.
Das Buch ist in sich abgeschlossen und kann daher auch perfekt nach dieser Geschichte beendet werden. Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass ein Leser dies tun möchte. Denn Band 1 überzeugt auf vielerlei Weise, sodass man unbedingt den zweiten Band lesen möchte. Schließlich ist es spannend zu verfolgen, welches Gemüse, welche Zauberkraft hervorruft.
Fazit:
"Die Wunderpeperoni" entführt Jung und Alt in eine malerische Gärtnereikulisse mit einem Hauch Magie und jeder Menge Spannung und Witz. Die herzallerliebste Familie Botterblom und Gürteltier Gisbert muss man einfach gernhaben.
Obwohl ich eher ein Gartenmuffel bin, hat mich die Geschichte sehr begeistert. Man muss also keinen grünen Daumen haben, um dieses Buch zu mögen.
Daher bekommt die Geschichte 5 von 5 Hörnchen.