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Landbiene

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.01.2017

Nachmittage mit Mördern

Nachmittage mit Mördern
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Cover:

Das Cover finde ich recht unspektakulär und mir wäre es wahrscheinlich nicht gleich ins Auge gesprungen in der Buchhandlung. Da es aber sowieso ein Sachbuch mit einem ernsten Thema ist, lege ich ...

Cover:

Das Cover finde ich recht unspektakulär und mir wäre es wahrscheinlich nicht gleich ins Auge gesprungen in der Buchhandlung. Da es aber sowieso ein Sachbuch mit einem ernsten Thema ist, lege ich hier nicht solch einen Wert darauf.

Eigene Inhaltsangabe:

Die Journalistin Sybille Tamin interviewt über den Zeitraum von 2 Jahren Menschen die lebenslänglich verurteilt wurden. Sie erzählen allesamt ihre Version der Geschichte wie es zu der Verurteilung kam ohne Fremdeinwirkung.

Schreibstil:

Der Schreibstil Sybille Tamin lässt sich schlecht beurteilen, da das meiste des Geschriebenen eine 1:1 Erzählung des Befragten ist. Dies lässt sich zwar flüssig lesen, jedoch kommt dadurch kaum Spannung auf. Ausserdem bringt die Autorin sich kaum in das Buch ein. Anstatt ihre eigenen Fragen, auch in einem Dialog wieder zu geben, lässt sie ihre Fragen durch den Täter wiederholen, wie z.B. "Sie haben gefragt ob....?" Am Ende des Buches kommt das zwar auch mal vor, aber irgendwie war sie mir zu wenig präsent. Die Kapitel sind durchnummeriert und die einzelnen Geschichten haben auch Absätze an denen man eine Lesepause einrichten kann.

Allgemeine Meinung:

Ich hatte mir von diesem Buch ein wenig mehr erwartet. Natürlich geht es hier um wahre Begebenheiten und nicht um einen ausgedachten, spannungsgeladenen Thriller. Dennoch gefiel mir die Art wie die Autorin die Geschichten zu Papier gebracht hat nicht so gut. Mir hat es ein wenig an Spannung und Neugierde gefehlt, die man eventuell durch eine andere Schreibweise erhalten hätte. Manche Fälle berühren einen mehr und andere weniger. Zudem gibt die Autorin zu keiner Zeit ihre Meinung preis. Dies fand ich gut als Leser, da man somit komplett unbefangen war, dem Verurteilten zu glauben oder eben nicht. Die Interviewten, es sind übrigens 12, sitzen teilweise noch in der Haftanstalt und teilweise sind sie schon wieder auf freiem Fuß. Besonders kam ich ins Grübeln, bei denjenigen die behaupten unschuldig inhaftiert zu sein....Man fragt sich: Lügt er/sie? Oder sagen sie die Wahrheit und jedem kann das passieren?! Da bekommt man Gänsehaut.



Fazit: Kann man lesen, muss man aber nicht. Mir hat es nicht so gut gefallen!

Veröffentlicht am 13.01.2017

Zwei für immer

Zwei für immer
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Eigene Inhaltsangabe:

Yvi und Fisher kennen sich erst seit kurzem und verbringen ihre erste gemeinsame Zeit vergnügt in der Wohnung bis ihnen die Vorräte ausgehen. Danach ist Yvi eher distanziert und ...

Eigene Inhaltsangabe:

Yvi und Fisher kennen sich erst seit kurzem und verbringen ihre erste gemeinsame Zeit vergnügt in der Wohnung bis ihnen die Vorräte ausgehen. Danach ist Yvi eher distanziert und Fisher unendlich in sie verliebt.

Als die Beiden sich kurze Zeit treffen um mich einander zu sprechen, konfrontiert Yvi Fisher das sie schwanger ist. Fisher freut sich darüber und die Beiden versuchen es gemeinsam "zu schaffen". Ob dies eine Zukunft hat?
Schreibstil:

Der Schreibstil von Andy Jones lässt sich locker leicht und flüssig lesen. Die Sprache ist einfach gehalten und die Geschichte wird komplett aus der Sicht von Fisher beschrieben. Die Kapitel sind ordentlich nummeriert und haben eine angenehme Länge.

Hauptprotagonisten:

Yvi war mir das ganze Buch über unsympathisch durch ihre kühle und wenig emotionsreiche Art. Vielleicht kam es auch nur so rüber, weil die Geschichte aus der Perspektive eines Mannes erzählt ist, dies glaube ich jedoch nicht. Sie konnte mich leider an keiner Stelle für sich gewinnen. Fisher hingegen mochte ich sehr, auch wenn er mir teilweise zu "folgsam" und zu "weich" herüber kam.

Allgemeine Meinung:

Das Buch ließ sich zwar flüssig und rasch lesen, aber irgendwie hat es mich komplett kalt gelassen. Selbst in den Szenen in denen Mal Gefühle vermittelt werden sollten, haben mich leider nicht erreicht. Liegt sicherlich daran das ich für die Hauptprotagonistin keine Sympathie aufbringen konnte. Einzig für Fisher habe ich teilweise etwas Mitleid empfunden, aber eigentlich war er an vielen Sachen einfach "selbst schuld" in meinen Augen!

Berührt hat mich hingegen das Schicksal von Fishers Freund El der an Huntington leidet. Leider hatten die Beiden Geschichten nicht zwingend etwas miteinander zu tun! Daher war es für mich nicht schlüssig warum der Autor diese Geschichte in die Geschichte von Yvi und Fisher gepackt hat.

Da mich das Buch nicht berührt hat und ich ansonsten auch nichts Gutes daran finden konnte, kann ich leider nur 2 von 5 Sternen vergeben....

Veröffentlicht am 13.01.2017

Hinten sind Rezepte drin

Hinten sind Rezepte drin
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Eigene Inhaltsangabe:

Die Autorin Katrin Bauerfeind erzählt in ihrem Buch mit überspitzten Witz und Humor Geschichten aus dem Alltag einer Frau. Dabei handelt es sich zumeist um Geschichten aus ihrem ...

Eigene Inhaltsangabe:

Die Autorin Katrin Bauerfeind erzählt in ihrem Buch mit überspitzten Witz und Humor Geschichten aus dem Alltag einer Frau. Dabei handelt es sich zumeist um Geschichten aus ihrem eigenen Leben, das ihrer Familie oder Freunden. Manches ist aber auch ausgedacht. Dinge wie Klischees, sowie auch ernstere Themen werden ebenfalls angeschnitten und versucht mit etwas Humor und Klischee aufzupeppen.

Schreibstil:

Der Schreibstil der Autorin Katrin Bauerfeind ist umgangssprachlich und lässt sich locker flockig dahin lesen. Die Kapitel haben jeweils eine eigene Überschrift und sind nummeriert. Meist sind die Kapitel sehr kurz und umfassen durchschnittlich nur 3-5 Seiten. Sie sind unabhängig voneinander und daher aneinander gereihte Kurzgeschichten.

Allgemeine Meinung zum Buch:

Die Kapitel zu Beginn des Buches waren amüsant und ich habe mich in vielen Situationen wieder gefunden. Leider ließ das ca. in der Mitte des Buches sehr nach und klang mit einem faden Ende aus. Vieles wiederholte sich meinem Gefühl nach, nur in anderen Situationen. Einiges konnte ich auch nicht nachvollziehen und manches fand ich auch überhaupt nicht zum Schmunzeln. Anderes hingegen war einfach überzogen und zu klischeehaft.

Nach einiger Zeit war es auch anstrengend das Buch zu lesen, so dass ich zwingend Lesepausen einrichten musste um überhaupt "voran" zu kommen. Wenn ich mich durch ein Buch "quälen" muss, dann ist das Ziel irgendwie verfehlt. Am Ende fühlte ich mich überhaupt nicht mehr unterhalten und ersehnte mir das letzte Kapitel herbei.

Das Buch ist meiner Meinung nach auch nichts für Frauen unter ca. 25 Jahren, da man in dieser Altersgruppe die Dinge noch weniger nachvollziehen kann. Genauso wie wahrscheinlich wesentlich ältere Frauen. Das dieses Buch in der Kategorie "Sachbuch" eingeordnet ist, kann ich nicht nachvollziehen. Hinten sind übrigens keine Rezepte drin. Die Autorin erläutert es als Marketing-Gag. Naja...

Von mir gibt es leider nur 2 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 05.01.2017

Im dunklen, dunklen Wald

Im dunklen, dunklen Wald
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Eigene Inhaltsangabe:

Nora erhält eine Einladung zu einem Junggesellenabschied ihrer ehemals besten Freundin Clare. Doch diese hat sie das letzte Mal vor 10 Jahren gesehen...Clare und sie teilen ein Geheimnis ...

Eigene Inhaltsangabe:

Nora erhält eine Einladung zu einem Junggesellenabschied ihrer ehemals besten Freundin Clare. Doch diese hat sie das letzte Mal vor 10 Jahren gesehen...Clare und sie teilen ein Geheimnis und eigentlich wollte sie dies verdrängen. Zusammen mit einer ebenfalls früheren Freundin entscheidet sich Nora zu zu sagen und gerät damit in Gefahr...



Schreibstil:

Der Schreibstil Ruth Ware lässt sich flüssig lesen. Der Schreibstil ist locker, detailliert, aber nicht überladen. Es wird abwechselnd von dem Junggesellenabschied und von Nora die im Krankenhausliegt berichtet. Ca. zur Mitte des Buches fädeln sich beide Sichten ineinander. Die Kapitel haben ansonsten eine angenehme Länge und sind nummeriert.



Allgemeine Meinung:

Nora war mir als Protagonistin etwas zu „graue Maus“, ist aber gut ausgearbeitet, sowie alle anderen Protagonisten auch. Das Buch ließ sich an sich gut lesen, jedoch hat es an Spannung gefehlt. Die Dinge die dann spannend waren, waren zu inszeniert. Des Weiteren habe ich noch nie einen Thriller gelesen der so vorrauschauend war, dabei gehöre ich zu den Lesern die meist bis zum Ende in völliger Dunkelheit tappen….jedoch nicht hier! Es war alles so offensichtlich bis auf das Ende, welches ich ziemlich öder und ein wenig unglaubwürdig fand.

Fazit: Guter Schreibstil der sich locker flockig lesen lässt, aber flache, langweilige und vorrausschauende Handlung. Mir hat die Story nicht mal ansatzweise gefallen, daher leider nur 2 Sterne.

Veröffentlicht am 04.01.2017

Britt-Marie war hier

Britt-Marie war hier
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Eigene Inhaltsangabe:

Britt-Marie verlässt nach 40 Jahren ihren Mann und sucht einen Job. Vom Arbeitsamt bekommt sie eine Stelle vermittelt als Hausmeisterin in einem Jugendzentrum das jedoch in 3 Wochen ...

Eigene Inhaltsangabe:

Britt-Marie verlässt nach 40 Jahren ihren Mann und sucht einen Job. Vom Arbeitsamt bekommt sie eine Stelle vermittelt als Hausmeisterin in einem Jugendzentrum das jedoch in 3 Wochen geschlossen werden soll. Das Jugendzentrum befindet sich in einem kleinen Nest namens Borg das auf Grund der Finanzkrise so gut wie ausgestorben ist. Doch Britt-Marie mischt alles auf und Borg erwacht zu neuem Leben.

Schreibstil:

Der Schreibstil dieses Buches hat mich leider komplett genervt. Sprachlich ist es sehr einfach gehalten. Oft liest man nur kurze Sätze. Am schlimmsten waren jedoch die ständigen Wiederholungen des Autoren. Britt-Marie nickt nicht nur! Nein, sie nickt wohlwollend oder fürsorglich oder wie auch immer. Der Schreibstil hat mir leider jegliche Freude beim Lesen genommen. Die Kapitel sind nummeriert und sind relativ lang, jedoch gibt es oft Absätze, so dass man das Buch auch in einem begonnen Kapitel zur Seite legen kann.

Allgemeine Meinung:

Noch nie war ich so enttäuscht von einem so gelobten Buch! Wie schon erwähnt fand ich den Schreibstil einfach katastrophal nervig. Zwischenzeitlich hat mich das sogar aggressiv gemacht. Britt-Marie ist eine Frau die ihr Leben nie richtig gelebt hat, sondern immer nur für andere da war. Daher wirkt sie ziemlich weltfremd. Anstatt Mitleid und Sympathie in mir auszulösen, ging mir Britt-Marie auch oft auf die Nerven. Sie ist nur am Putzen, findet alles unhygienisch, macht sich um alles und nichts einen Kopf was die Leute denken könnten und hat dazu eine naive Art die schon richtig doof rüber kommt. Zum Glück entwickelt sich Britt-Marie im Laufe des Buches, allerdings nur schleppend. Hätte ich das Buch nicht im Rahmen einer Leserunde gelesen, hätte ich es definitiv abgebrochen, weil der Funke überhaupt nicht übergesprungen ist und es mir letztendlich egal war wie es endet. Das Ende war ein winziger Trost, weil ich es so nicht erwartet hätte. Leider konnte mich das Buch im Gegensatz zu der Masse nicht überzeugen. Die Geschichte an sich fand ich eigentlich nicht schlecht, aber alles drum herum hat mir gar nicht gefallen.

2 von 5 Sternen!