Nicht so gut wie der Vorgänger
Hate You Much, Love You More (College Love 2)Ich habe mich so auf die Fortsetzung von „Wrong Number, Right Guy“ gefreut, aber irgendwie kann es nicht ganz mit dem Vorgänger mithalten. Es liest sich gut, aber es passiert nicht viel.
Inhalt:
Ihn zu ...
Ich habe mich so auf die Fortsetzung von „Wrong Number, Right Guy“ gefreut, aber irgendwie kann es nicht ganz mit dem Vorgänger mithalten. Es liest sich gut, aber es passiert nicht viel.
Inhalt:
Ihn zu lieben, verstößt gegen alle Regeln
Einen neuen Mitbewohner am College finden: kein Problem. Mit einem Bewerber E-Mails schreiben und sich dann in der Öffentlichkeit mit ihm treffen: easy. Feststellen, dass es sich um den Ex-Freund deiner besten Freundin handelt: eine Katastrophe!
Caleb Mills, der Ex-Freund ihrer besten Freundin, ist der letzte Mensch, den Zoe als neuen Mitbewohner möchte. Aber Caleb kann sonst nirgends hin, also gibt sie ihm eine Chance. Schließlich leben sie ja nur zusammen, und das bedeutet nicht, dass sie sich näherkommen müssen. Denn sich in den Ex-Freund der besten Freundin zu verlieben, geht gar nicht. Doch das Herz hält sich nicht an Regeln. (© Forever by Ullstein)
Meine Meinung:
Zoe und Caleb im Fokus! Ja!
Als ich das gehört habe, habe ich mich auf eine ebenso witzige Story wie bei Delia und Zach gefreut, doch obwohl es sich echt gut und süß lesen lässt…so richtig viel ist nicht passiert.
Die Handlung und die Charaktere
Zoe sucht einen neuen Mitbewohner! Da Delia zu Zach zieht sucht sie nun einen neuen Mitbewohner. Ihr ist das WER egal, Hauptsache sie ist nicht allein. Als sie mit einem Bewerber eMails schreibt und sich dann schlussendlich in einem Café treffen ist die Überraschung groß, denn niemand geringeres als Caleb Mills, Delias Ex Freund, sucht eine neue Unterkunft.
Irgendwie würde ich hier gerade so gerne „Ufff“ einfügen. Denn im ganzen Buch dreht es sich eigentlich nur darum, dass Calebs der Ex von Zoes bester Freundin ist.
Delia, die in „Wrong Number, Right Guy” ihren Mr. Right in Zach gefunden hat, die glücklich und mit Caleb nach wie vor befreundet ist. Wir reden hier von Delia, die Zoe nur das Beste wünscht, nicht neidisch ist oder auf irgendeinen „Girl Code“ besteht.
Aber ist das Zoe wichtig?
Nein, natürlich nicht!
Denn Caleb ist Delias Ex und daran muss sie sich ja wieder und wieder aufhängen. Sie und Caleb mögen sich, sehr sogar, aber Zoe schiebt immer wieder den gleichen Grund vor:
Caleb ist Delias Ex!
Mir ist bewusst, dass das ein empfindliches Thema ist. Normalerweise bin ich auch dafür, dass man als Freundin den Ex einer Freundin nicht anrühren soll, aber hier ist es irgendwie anders. Delia ist mit Zach einfach glücklich und vor allem hat Delia Zoe sogar grünes Licht gegeben. Mehrmals.
Obwohl ich das Buch verschlungen habe, ging es nicht so leicht von der Hand wie Delias und Zachs Story. Es ist manches Mal echt mühsam, wenn Zoe wieder und wieder denselben Grund vorschiebt, nur um sich nicht eingestehen zu müssen, dass sie Caleb genauso mag, wie er sie. Wobei beide das auch voreinander immer wieder erwähnen, aber als Grund, weshalb das mit ihnen nicht klappen kann ist immer derselbe:
Delia.
Wobei Caleb da wohl weniger das Problem ist. Ich mochte Caleb schon im Vorgänger und jetzt ebenso. Er ist fürsorglich, freundlich, aufmerksam, kann kochen und er ist verantwortungsbewusst. Ein Fehler hat sein jetziges Leben ordentlich durcheinandergewirbelt und seine Zukunft steht in Scherben, aber er macht weiter. Immer einen Schritt vor den nächsten.
Zoe ist zwar immer noch sympathisch, aber ihr ständiges: „Ich mag ihn, aber er ist der Ex meiner besten Freundin“ nervte mich schon ziemlich bald. Zudem fand ich es komisch, dass der „Vorfall“ von Band 1 kaum noch Beachtung gefunden hat. Sie hat damals so verletzt gewirkt, aber irgendwie scheint es mir jetzt so, als ob das nie so der Rede wert war.
Besonders schade fand ich aber, dass Delia und Zach nur so wenige Auftritte hatten. Ich mochte die beiden so sehr, aber in Zoes Geschichte kommen sie kaum vor. Hauptsächlich erlebt der Leser nur Situationen von Zoe und Caleb. Alles andere wurde mit einem Zwischensatz abgetan und fertig. Ich finde es einfach schade, dass man nur all das näher erfährt, was mit der Liebesgeschichte zu tun hat und alles andere einfach mit einem Satz (oder Mail) abgehandelt wurde. Mir fehlte hier einfach die Tiefe. Zudem kann ich nicht behaupten, dass viel im Buch passiert. Das Ende sollte noch einmal spannend sein, aber das war so vorausschauend, dass ich bloß augenverdrehend weitergelesen habe. Versteht mich nicht falsch, das Buch hat mich gut unterhalten, aber es ist weder herausragend gut noch katastrophal schlecht gewesen, es war einfach…befriedigend.
Die Schreibweise
Locker, leichter und flüssiger Schreibstil, sodass die Seiten nur so dahinflogen. Die eingebauten Nachrichten zwischen Caleb und Zoe waren nett, aber teilweise durch die fehlenden Zeitangaben nicht nachvollziehbar in welchem Zeitraum das alles stattgefunden hat.
Fazit:
Ich habe mich so auf das Buch gefreut und dann war es…bloß nett. Es hat mich gut unterhalten, aber es war weder herausragend gut noch katastrophal schlecht. Es war Durchschnitt. Der Schreibstil ist flüssig und man liest das Buch schnell, aber die Handlung hängt sich ständig auf dem Punkt „Er ist der Ex meiner besten Freundin“ auf und das große Finale war schon vorher sehr vorausschauend. Es ist eine nette Geschichte für zwischendurch, aber es kann leider nicht mit der Geschichte von Delia und Zach mithalten. Daher bekommt „Hate You Much, Love You More“ 3 von 5 Federn von mir.