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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.04.2020

Chaos in den Südstaaten

Zweimal Herzschlag, einmal Liebe
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Eloise Foley hat es wirklich nicht leicht. Von ihrem Mann verlassen, lebt sie im ehemaligen Kutscherhaus und muss mit ansehen, wie ihr Ex-Mann mit seiner neuen Verlobten gleich nebenan in ihrem Stadthaus ...

Eloise Foley hat es wirklich nicht leicht. Von ihrem Mann verlassen, lebt sie im ehemaligen Kutscherhaus und muss mit ansehen, wie ihr Ex-Mann mit seiner neuen Verlobten gleich nebenan in ihrem Stadthaus lebt. Eloise verdient sich ihr Geld als Picker, Trödelsammlerin auf der Jagd nach Antiquitäten. Als die neue Frau im Leben ihres Ex-Manns tot aufgefunden wird, ist Eloise die Hauptverdächtige. Auch ihre Eltern sind keine Hilfe, nur ihre beste Freundin BeBe und Daniel sind für sie da. Kann Eloise den wahren Täter finden – und kann sie mit Daniel wieder glücklich sein?

Ich liebe die Romane von Mary Kay Andrews. Sie verströmen Südstaatenflair und bringen mich immer zum Lächeln. Auch Eloise ist ein toller Charakter. Sie ist chaotisch, hat aber einen guten Spürsinn. Zusammen mit ihrer ebenfalls tollen Freundin BeBe ist sie unschlagbar. Und auch Daniel mochte ich sehr. Zusammen sind sie wirklich witzig.

Das Buch berührt einige Themen, die aber sehr schön abgehandelt werden. Ich habe es in einem Rutsch gelesen und fühlte mich sehr gut unterhalten! Die Story bietet einige amüsante Stellen, die mich zum Lachen brachten.

Ich freue mich schon auf weitere Abenteuer im Kosmos von Mary Kay Andrews.

Veröffentlicht am 25.04.2020

Lebe deinen Traum

Happy Ever After – Wo das Glück zu Hause ist
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Als die Bücherei, in der Nina arbeitet, schließt, ist der Zeitpunkt gekommen, endlich ihren Traum eines eigenen Buchladens zu verwirklichen. Kurzentschlossen kauft sie einen Lieferwagen und baut ihn in ...

Als die Bücherei, in der Nina arbeitet, schließt, ist der Zeitpunkt gekommen, endlich ihren Traum eines eigenen Buchladens zu verwirklichen. Kurzentschlossen kauft sie einen Lieferwagen und baut ihn in einen mobilen Bücherladen um. Da sie für Birmingham keine Genehmigung bekommt, zieht sie kurzentschlossen nach Schottland – und bringt den Leuten in dem kleinen Ort Kirrinfief und der Umgebung die Bücher zurück. Und sie muss feststellen, dass Happy Ends im wahren Leben nicht so leicht zu finden sind.

Was soll ich sagen? Ich liebe die Geschichte, denn Nina tut genau das, was jeder Buchverrückte gerne machen würde. Sie lebt ihre Liebe zu Büchern und bringt den Leuten in der sehr ländlichen Gegend die Bücher zurück, die durch die Schließung von Büchereien und Buchläden selten geworden sind. Das hat mir richtig gut gefallen.

Nina ist aber auch liebenswert und freundlich. Sie kümmert sich um die Leute und findet für jeden das richtige Buch. Sie fügt sich wie selbstverständlich in das Umfeld ein und wird von den Leuten für ihre Art gemocht.

Und auch in Liebesdingen ist Nina wie ihre Lieblingscharaktere aus ihren Lieblingsbüchern. Da ist der lettländische Zugbegleiter Marek, mit dem sie sehr romantisch Botschaften, Bücher und Gedichte in einem Baum an der Zugstrecke austauscht – und natürlich ihr Vermieter, der Landwirt Lennox, der sie in den Wahnsinn treibt, weil er so gar nicht wie ihre romantischen Buchhelden ist. Aber: Wo die Liebe hinfällt …

Das Buch hat mich richtig gut unterhalten und ich wollte direkt meine Koffer packen und nach Schottland fahren. Okay, aufgrund des geschilderten Dauerregens vielleicht keine gute Idee, aber romantisch wäre es schon!

Veröffentlicht am 24.04.2020

Capri-Krimi

Mitten im August
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Normalerweise hat es Inselpolizist Enrico Rizzi auf Capri eher mit kleineren Delikten zu tun, so dass ihm nebenbei genug Zeit bleibt, seinem Vater bei der Obst- und Gemüseernte zu unterstützen. Als ein ...

Normalerweise hat es Inselpolizist Enrico Rizzi auf Capri eher mit kleineren Delikten zu tun, so dass ihm nebenbei genug Zeit bleibt, seinem Vater bei der Obst- und Gemüseernte zu unterstützen. Als ein Toter in einem Boot aufgefunden wird, ändert sich das. Wer könnte Grund gehabt haben, den jungen Mann zu ermorden – und noch wichtiger, wo ist seine Freundin, die seit dem Mord verschwunden ist?

Das Buch ist mit „Mord auf der schönsten Insel der Welt“ übertitelt – und nach Lesen des Buches bin ich geneigt, dem zuzustimmen. Luca Ventura beschreibt die Insel in so schönen Farben, dass man sofort seine Koffer packen möchte, um sich vor Ort von der Schönheit des Eilands zu überzeugen. Auch den Ermittler Rizzi schließt man als Leser direkt ins Herz. Er ist besonnen und wohlüberlegt, was den Ermittlungen zugute kommt. Seine Kollegin Cirillo ist das schon ein anderes Kaliber. Sie ist schwer durchschaubar, zu ihrer Geschichte gibt es noch nicht so viele Informationen. Nur ihr Ärger darüber, dass sie Rizzi unterstellt ist, scheint hier und da durch. Hier bin ich sehr gespannt, was über ihr vorheriges Leben noch ans Licht kommt.

Der Fall bietet einige Verdächtige und es bleibt bis zum Schluss spannend, wer denn nun der Täter ist. Das hat mir ebenso gefallen wie das Ermittlerteam. Laut Info zum Autor schreibt Luca Ventura derzeit an Teil 2 der Reihe – und ich kann sagen, dass ich gerne wieder dabei bin, wenn Rizzi seinen nächsten Fall lösen muss.

Veröffentlicht am 24.04.2020

Pandamonium

Pandatage
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Nach dem Unfalltod seiner Frau lebt Danny mit seinem Sohn Will allein. Der Junge spricht seit dem Tod der Mutter nicht mehr und auch sonst läuft es in Dannys Leben nicht besonders gut. Er verliert seinen ...

Nach dem Unfalltod seiner Frau lebt Danny mit seinem Sohn Will allein. Der Junge spricht seit dem Tod der Mutter nicht mehr und auch sonst läuft es in Dannys Leben nicht besonders gut. Er verliert seinen Job und wird von seinem Vermieter schikaniert, da er ihm die Miete schuldet. Und Danny sieht nur noch einen Weg, um an das fehlende Geld zu kommen. Er verwandelt sich in einen tanzenden Panda und versucht, Geld als Straßenkünstler zu verdienen.

Was für eine schöne Geschichte. Danny und Will sind vom Leben echt gebeutelt, haben aber glücklicherweise tolle Freunde. Zum einen Wills besten Freund Mo, der seinen stummen Freund vor allen Bösartigkeiten beschützt, zum anderen Dannys tolle Freunde Ivan, der mit ihm zusammen auf der Baustelle arbeitet, und die Stangentänzerin Krystal, die aus dem Nichttänzer Danny einen tollen tanzenden Panda macht.

Das Buch bietet neben der sehr amüsanten Geschichte auch viele berührende Details. Wie Danny, der unter dem Verlust seiner Frau leidet, für seinen Sohn ein normales Leben will, das er ihm aber nur mit Mühe und Not bieten kann. Da hilft es, wenn Ivan und seine Frau sich toll um Danny kümmern und ihn mit ihrer Art aufheitern. Das hat mir richtig gut gefallen.

Insgesamt ist das Buch eine sehr berührende Vater-Sohn-Geschichte, die aber viele amüsante Nebenfiguren bereithält und mich so sehr gut unterhalten hat.

Veröffentlicht am 21.04.2020

Ein geheimes Leben

Die andere Frau
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Als der Psychologe Joe O’Loughlin ans Krankenbett seines verunglückten Vaters eilt, ist er überrascht. Die Frau an der Seite des Schwerverletzten ist nicht seine Mutter. Olivia Blackmore behauptet, sie ...

Als der Psychologe Joe O’Loughlin ans Krankenbett seines verunglückten Vaters eilt, ist er überrascht. Die Frau an der Seite des Schwerverletzten ist nicht seine Mutter. Olivia Blackmore behauptet, sie ist die andere Frau im Leben seines Vaters, er habe ein Doppelleben geführt. Nach und nach deckt Joe Wahrheiten auf, die er nicht für möglich gehalten hat. Doch was ist seinem Vater passiert und was hat Olivia damit zu tun?

Ein spannender und verzwickter Fall, den Michael Robotham hier präsentiert. Alle sind verdächtig, und je weiter Joe ermittelt, umso mehr unglaubliche Tatsachen kommen ans Licht. Das hat mir gut gefallen.

Nach und nach deckt Joe ein Leben auf, das er seinem Vater so gar nicht zugetraut hat – und dem Leser wird klar, dass es viele solche Menschen geben könnte. Menschen, die ein zweites Leben neben ihrem eigentlichen führen, die alle Menschen in ihrem Umfeld belügen und betrügen.

Am Ende ist es wie in jedem guten Krimi – es geht um Eifersucht und natürlich um Geld. Die Umstände der Tat sind eine Überraschung, aber das ist in diesem Buch nicht die Hauptsache. In erster Linie geht es um die Lügen in einem Leben – und das hat Robotham sehr geschickt beschrieben und ausgeführt. Ich zumindest konnte das Buch nicht weglegen, weil auf jeder Seite eine neue Ungeheuerlichkeit wartete. Das mochte ich sehr.

Wieder ein Roman von Michael Robotham, den ich sehr gerne gelesen habe.