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Veröffentlicht am 28.04.2020

Die Farben des Lebens in bunten Tüchern:-)

Frida Kahlo und die Farben des Lebens
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Frida Kahlo und die Farben des Lebens, ein Leben mit Höhen und Tiefen, schlimmen Schicksalsschlägen und traurigen Momenten.
Ein kurzes, sehr heftiges und ereignisreiches Leben, das Frida Kahlo geführt ...

Frida Kahlo und die Farben des Lebens, ein Leben mit Höhen und Tiefen, schlimmen Schicksalsschlägen und traurigen Momenten.
Ein kurzes, sehr heftiges und ereignisreiches Leben, das Frida Kahlo geführt hat. Es beginnt in jungen Jahren mit einem sehr schlimmen Unfall,
dessen Auswirkung sie ein Leben lang begleitet, viele Operationen, die sie über sich ergehen lassen muss und den Verlust ihrer großen Liebe
Alejandro. Bald nachdem sie sich ein wenig von Ihrem Unfall erholt hat und nach vielen gemalten Bildern trifft sie bei einer Party Diego,
ihren späteren Ehemann und den Mann, ohne den sie und mit dem sie absolut nicht leben kann. Diego kann und will auch einfach nicht
treu sein, doch auch er findet in Frida seine große Liebe, ohne die auch er nicht leben kann. Das kristallsiert sich immer und immer wieder
in diesem Roman, im Leben von Frida Kahlo wieder. Sie stellt immer wieder ihre Leidenschaft des Malens hinten an, um Diego zu versorgen,
teilweise zu bemuttern, obwohl er sie oftmals zu tiefst verletzt. Am schlimmsten ist der Vertrauensbruch ihrer Schwester, die sich mit ihrem
Mann einläßt und eine Affäre beginnt und ziemlich lange, so scheint es, auch nicht von Diego los kommt, bis Frida das Gemälde an der Mauer
mit dem Bildnis ihrer Schwester und dem leeren Blick, der für Diego´s Geliebte steht von ihm gezeigt bekommt, wie schlimm muss ein Mann
eine Frau verletzen, das sie endlich geht? Doch selbst die Scheidung letztendlich führt nicht zur endgültigen Trennung der beiden.
Unfassbar was Frida in ihrem kurzen Leben von nur 47 Jahren erleben, ertragen & erdulden musste, sie hatte oftmals die Wahl zu gehen,
doch eine Prophezeihung über die beiden Liebenden, sie könnten nicht ohne einander, wie Sonne & Mond bewahrheitet sich am Ende.
Ein sehr interessantes Buch über diese wunderbare Malerin, aus deren Händen sicherlich noch viel mehr wunderbare Bilder hätten entstehen
können, wenn sie ihr Leben mehr in den Vordergrund gestellt hätte. Das Buch ist sehr gut zu lesen, flüssiger Schreibstil und relativ kurze
Kapitel, so das man zwischendrin immer mal wieder Atem holen kann, denn man leidet schon sehr mit der Protagonista Frida Kahlo, der
schwere Unfall, das Aufstehen, die vielen Fehlgeburten, und widerrum aufstehen dieser Person, eine sehr bewundernswerte und starke
Persönlichkeit! Immer wieder das positive im Leben sehen und niemals aufgeben, das braucht Mut und viel Kraft, die sie trotz ihrer
starken Schmerzen im Rücken, immer wieder aufbringt. Ein Buch, das auch Mut macht, nicht immer gleich aufzugeben, wieder aufzustehen
und sich nicht unterkriegen zu lassen! Das einzige was für mich nicht so gut rüber kam, die Eskapaden von Diego und die Wut von Frida,
die Verletztheit, die Untreue, das hörte sich für mich irgendwie "nicht so schlimm" an, da hätte mehr Wut zum Ausdruck gebracht werden
können, mehr Verachtung Ihres Mannes gegenüber oder wie auch immer, aber Frida klang immer so unterwürfig und verzeiht alles.
Letztendlich stimmt das ja auch, nur geht sie auch am Ende ihren eigenen Weg und nimmt auch weniger Rücksicht auf Diego, der oftmals
"angekrochen" kommt, was sie wiederum "bekehrt" Alles in allem ein gelungener Roman, 4 1/2 von 5 Sternen möchte ich hier gerne
geben, da ich mich gut aufgehoben fühlte, es ist spannend und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, absolut lesenswert und
daher gebe ich es gerne an eine Interessierte nun weiter und bin gespannt auf ihre Meinung! Ein tolles Weihnachts-/Geburstags-/ oder
für was auch immer Geschenk

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Veröffentlicht am 28.04.2020

Eine wunderbare Sommerlektüre zum abschalten

Friesensommer
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Eine wunderbare Sommerlektüre in leichtem Schreibstil, wie man ihn von Janne Mommsen kennt
Alleine das Cover lässt einen das Buch in die Hand nehmen, es ist so einladend am Meer zu sitzen, leise Musik ...

Eine wunderbare Sommerlektüre in leichtem Schreibstil, wie man ihn von Janne Mommsen kennt
Alleine das Cover lässt einen das Buch in die Hand nehmen, es ist so einladend am Meer zu sitzen, leise Musik zu machen und mit dem Liebsten einfach nur kuscheln zu wollen
Einfache Lektüre zum mit leiden und mit lächeln, die ab und an auftauchenden friesischen Dialoge werden glücklicherweise für den Leser in die "Deutsche Sprache" übersetzt, da es nicht immer leicht zu verstehen ist, die aber absolut passend und stimmig sind und unbedingt in das Buch hinein gehören!
Maike & Harald haben sich seit 40 Jahren nicht gesehen und hier ist die Frage, ob nun die alte Liebe (Jugendliebe) wieder aufflammt, was ist bisher geschehen und was hält Harry davon das Maike nun Ärztin auf Föhr ist?
Das Buch ist witzig und sehr amüsant geschrieben, das beide Hauptprotagonisten nicht mehr die jüngsten sind, fällt hier überhaupt nicht auf, man hat das Gefühl das beide den zweiten Frühling erleben dürfen. Wie heißt es so schön "alte Liebe rostet nicht" und ich finde, das kommt gerade in dieser Geschichte sehr zum Ausdruck!
Ich war vollkommen in dieser anderen Welt auf Föhr und habe um mich herum alles vergessen und das macht für mich ein gutes Buch aus, abzuschalten, nichts mehr mit zu bekommen, was im Leben um mich herum so gerade passiert. Ein tolles Buch auch für die Mittagspause, wie ich erfahren habe, denn ich konnte absolut vom Alltag abschalten.
(Für meine Kollegen/-innen sehr erstaunlich)
Ich hatte das Gefühl den Sand unter den Füßen zu spüren, das Meer zu riechen und einfach vollkommen im Dort zu sein, die Musik in den Ohren und die Liebe zu fühlen. Genial, ich liebe diese Bücher, bei denen man das Gefühl hat, im Urlaub zu sein, verliebt zu sein und einfach weg zu sein Dieses Gefühl hat mir dieses Buch geschenkt und ich bin unendlich dankbar es gelesen zu haben. Liebe in 2 Zeiten, sehr gut miteinander kombiniert und gefühlvoll, sowie auch detailgetreu geschrieben.
5 von 5 Sternen muss ich hier einfach vergeben, der Autor schreibt einmalig und man fühlt sich als Leser mehr als unterhalten und sehr gut im Buch aufgehoben!

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Veröffentlicht am 25.04.2020

Eine wunderbare Seelensymphonie

Der Klang des Herzens
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Schon als ich das Buch in den Händen hielt wusste ich wie gut es sein wird dieses zu lesen. Das Cover so einladend zur Ruhe zu kommen, sich in die Dunkelheit zu stellen, vom Mondlicht angestrahlt, und ...

Schon als ich das Buch in den Händen hielt wusste ich wie gut es sein wird dieses zu lesen. Das Cover so einladend zur Ruhe zu kommen, sich in die Dunkelheit zu stellen, vom Mondlicht angestrahlt, und hunderttausend Sterne über mir, allein bei diesem Gedanken wurde mir warm ums Herz
Der Verlust über den Mann und die Erkenntnis Ihrer Situation lässt Isabel Delancey über Ihr Leben nachdenken und Veränderungen. Sie nimmt das Erbe auf dem Land ihres Großonkels, der verstorben ist, an und zieht mit ihren Kindern auf das Anwesen, wo sie allerdings feststellen muss, das alles nicht so ist wie es zu sein scheint.
Hier beginnt nun eine Erzählung von den unterschiedlichsten Protagonisten, von Menschen, die es gut mit Isabel meinen und genauso von Menschen, die falsch, intrigant und hinterrücks sind. All dies muss unsere Hauptprotagonistin nun ertragen und wird soweit in die Ecke gedrängt, das sie fast alles verliert.
Jojo Moyes hat es auch mit diesem Buch, welches eine überarbeitete Neuausgabe von 2010 ist, auch wieder geschafft, mich als Leserin vollkommen in allen Details zu überzeugen! Das Buch ist in leichtem Schreibstil, sehr spannend und absolut fesselnd geschrieben und die einzelnen Protagonisten so detailgetreu erzählt, das man glaubt sie vor sich zu sehen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, da immer wieder Spannung eingebracht wurde, und ich unbedingt wissen musste, wie es weiter geht Die einzelnen Kapitel in sich abschließend und immer wieder wechselnd erzählt, mit Sprüngen, die aber sehr einfach zu kombinieren sind, macht das ganze besonders interessant. Es ist zu keiner Zeit langweilig und man lacht, weint und leidet einfach mit. Das Cover ist absolut stimmig mit der Geschichte, wenn Isabel abends im Mondschein Geige zu spielen beginnt, bekommt man eine Gänsehaut, ja, auch als Leser, denn es ist so einfühlsam beschrieben, als würde die Welt gerade still stehen, alle Tiere des Waldes vor Ehrfurcht zuhören und die ehrlichen Menschen ansprechen. Unglaublich wie man so eine wunderbare Geschichte, die sehr emotional und mit Liebe geschrieben wurde, in Zeilen fassen kann. Auch hier hat Jojo Moyes es wieder geschafft mich in den Bann ihres Buches zu ziehen, von der ersten Zeile an, es wurde zu keinem Zeitpunkt langweilig und man hatte tatsächlich auch das Gefühl vor Ort dabei zu sein. Ich stelle mir das so vor, als wäre ich eine kleine Maus unter dem Tisch oder als Leser auf dem Dachboden Das Buch erzählt vom kleinen Glück, der großen Liebe und vertanen Zeiten, von Erwachen, Zusammenhalt & Zusammengehörigkeit, von Trauer & Wut, hier sind im Grunde alle Emotionen in eine Geschichte phänomenal verpackt, nicht übertrieben, jedoch so, wie es im wirklichen Leben tatsächlich passieren könnte und wie viele das Leben so erleben müssen und dürfen. Freundschaft und Familie sind hier letztendlich auch groß geschrieben, dies dürfen die Protagonisten, wie auch der Leser lernen. Ein Apell an die Welt, doch die wichtigen Dinge im Leben nicht als selbstverständlich zu nehmen!
Ein absolut lesenswertes und empfehlenswertes Buch, 5 von 5 Sternen vergebe ich hier, gerne mehr, doch das ist ja nicht möglich
Mein Herzensbuch, das ich gerne weiter empfehlen werde und auch eines, das ich sicherlich noch einmal später lesen werde!!!!

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Veröffentlicht am 25.04.2020

Eine wahre Bereicherung für Naturfreunde und Tierliebhaber

Eulennacht - In den Bäumen von Redmoor
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Bereits das Cover dieses wunderbaren Buches hat mich sofort angesprochen, ich liebe Eulen, Käuzchen und habe diese auch in meinem eigenen Garten, trotz Katzen Die Geschichte hat mich vom ersten Moment ...

Bereits das Cover dieses wunderbaren Buches hat mich sofort angesprochen, ich liebe Eulen, Käuzchen und habe diese auch in meinem eigenen Garten, trotz Katzen Die Geschichte hat mich vom ersten Moment an in den Bann gezogen und mich in allen Teilen absolut überzeugt! Ruby, die bisher ein sehr ruheloses Leben, bedingt durch die oft wechselnde Arbeit der Eltern, darf nun Ferien, bei ihrem geliebten Onkel Leo in Redmoor Garden, verbringen. Sie ist ganz aufgeregt und hofft eine schöne Zeit mit ihm dort erleben zu dürfen. Doch auch Leo hat viel zu tun, mit dem riesengroßen Garten, der schon an ein Paradies erinnert, jedoch an vielen Ecken und Enden, sehr verwildert und herunter gekommen ist. Leider fehlt der Besitzerin Nicola ebenso an allen Ecken und Enden das Geld zur Wiederherrichtung in einen Naturpark, der von Touristen besucht werden darf. Mit vereinten Kräften wollen sie es aber versuchen, das frühere romantische Paradies wieder her zu stellen. Wäre da nicht noch Carl, der Neffe von Nicola, mit seinen ach so tollen Ideen und Veränderungen, der glaubt was die Menschen sehen wollen und schafft es auch immer wieder seine Tante davon zu überzeugen. Doch letztendlich öffnen allen die Eulen endlich die Augen, denn diese greifen die Menschen an, was sehr untypisch ist und absolut nicht normal. Ruby & Paul, Enkel, der ehemaligen Gärtnerin , lösen das Geheimnis um die Aggressivität der Eulen und auch am Ende das Rätsel um Carl. Die Autorin hat hier ein wirklich wunderbares Werk geschaffen, welches an keiner Stelle langweilig ist, ganz im Gegenteil, ich hatte große Probleme dieses Buch aus den Händen zu legen. Der leichte und flüssige Schreibstil hat es mir, als Leserin sehr einfach gemacht und ich bin absolut begeistert von diesem Roman. Was den "Redmoor Garden" besonders hervor hebt, ist die detaillierte Beschreibung der einzelnen Ecken und besonderen Merkmale, z.B. die Baumkönigin oder Paul´ s Baumhaus, der kleine Spencer, der mir sehr ans Herz gewachsen ist Die Karten vorne und hinten im Buch machen das ganze sehr mystisch und man wird als Leser sehr neugierig Alles in allem sind die Protagonisten sehr stimmig in sich und passen untereinander sehr gut zusammen, es kristallisiert sich auch sehr schnell heraus, wer hier Gutes möchte und wer eher nicht, doch das möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. Ich habe das Buch vom ersten Moment an in mein Herz geschlossen, als ich es in der Hand halten durfte, das absolut tolle Cover, die Eule, und was ich auch sehr schön finde, das die einzelnen Kapitel, die sehr kurz, aber absolut in sich abgeschlossen sind, entweder eine Eule als Kennzeichnung haben oder eines der Blätter vom Buchrücken, eine schöne Idee, die bei mir als Leserin besonders gut ankam. Die einzelnen Kapitel sind von der Länge her absolut ausreichend, und machten die Geschichte zudem noch spannender, da man meist im neuen Kapitel zuerst wieder einen anderen Ansatz zu lesen bekam Es sind so viele Kleinigkeiten, wie auch die Postkarte an der Wunschweide für Ruby oder die Grotte und das Buchsbaum Labyrinth. Alles ist so wunderbar beschrieben, als wäre man selbst vor Ort, ich konnte mit den einzelnen Protagonisten/innen mit leben, leiden und mich freuen, hatte "Schiss" im Dunkeln auf der Suche nach dem Geheimnis, das die Eulen umgibt und auch einer der Personen aus dem Buch, auf die ich hier nicht näher eingehen möchte, lest selbst! Ich kann und muss dieses Buch unbedingt weiter empfehlen, es ist so was von lesenswert, das ich auch unbedingt 5 von 5 Sternen vergeben möchte! Die Autorin hat meiner Meinung nach mit dieser Geschichte, diesem Roman alles richtig gemacht, viele Dinge hervor gehoben, die ihr wichtig erschienen und alles in allem sehr passend! Vielen Dank für dieses wirklich einmalige Buch, das ich sicherlich irgendwann noch einmal lesen werde, nämlich dann wenn die Erinnerung ein wenig verblasst ist Absolut lesenswert!

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Veröffentlicht am 22.03.2020

Ein wunderbarer historischer Roman über eine Schriftstellerin

Die Schriftstellerin
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Ein kleiner Ort in Westfalen an der Lippe im 19. Jahrhundert, ein Dorf, so wie wir es von jeher kennen, zu einer Zeit, in der die Frauen noch nicht alle Rechte besaßen und für vieles verurteilt, bzw. gemieden ...

Ein kleiner Ort in Westfalen an der Lippe im 19. Jahrhundert, ein Dorf, so wie wir es von jeher kennen, zu einer Zeit, in der die Frauen noch nicht alle Rechte besaßen und für vieles verurteilt, bzw. gemieden wurden. Ein wunderbarer, historischer Roman, der von Maria, einer jungen Witwe handelt, die es im Blut hat zu schreiben, ob Gedichte oder Romane, die Ideen, die sie niederschreibt, sind interessant und sehr lesenswert, eine Gruppe von Frauen, ein literarischer Kreis, der sich "heimlich" trifft, um über gute Literatur, auch von Frauen, zu diskutieren und Marias Texte zu hören und zu lesen bekommen.
Dies alles geschieht in einer Zeit, die von Krankheiten wie schwerer Influenza (Grippe) und Cholera überschattet wurde. Viele Menschen, Jugendliche & Kinder starben, eine traurige Zeit und doch ließen sich die Menschen nicht unterkriegen und es wurde untereinander geholfen soweit und so viel als möglich.
Die Autorin Edelgard Moers versteht es hier sehr gut die Geschichte von Maria Lenzen geb. Sebregondi, einer deutschen Schriftstellerin, von 1814 bis 1882 in Westfalen gelebt, und sich den Namen als Schriftstellerin gemacht hat. Diese hat mit vielen Widerständen zu kämpfen, wurde gemieden und beschimpft, nur weil sie es als Frau gewagt hat, eine Feder in die Hand zu nehmen und zu schreiben.
Gedichte, Romane und Texte. Dies zeugte eher von Neid und nicht gönnen, als das sie die Autorin selber nicht mochten, es war nur sehr außergewöhnlich und ein Verhalten, welches als nicht schickhaft galt. Glücklicherweise gab es ebenso Menschen die hinter ihr standen, sowie ihr Vater und Schwiegervater, ihres leider viel zu früh verstorbenen Mannes.
Man fühlt sich den einzelnen Protagonisten in diesem Roman sehr nahe, da sie sehr detailgetreu beschrieben sind und besonders die Familie Sebregondi viel Harmonie und Familienzusammengehörigkeit wieder spiegelt. Es ist schön im Kreise einer Talgkerze am Abend zusammen zu sitzen, gemeinsam mit der Familie und einfach beisammen zu sein, vom Tag zu berichten und gemeinsam ihr Schicksal zu tragen. Denn auch Familie Sebregondi hatte schweres Schicksal zu tragen und gab doch niemals auf!
Man spürt hier als Leser sehr die Zusammengehörigkeit und Hilfsbereitschaft untereinander, die Kraft sich gegenseitig zu stützen und Halt zu geben, die frühere Zeit wurde hier sehr schön in dem Roman mit den einzelnen Protagonisten in Einklang gebracht und wert geschätzt, ich hatte als Leserin das Gefühl, Maria sollte viel Wertschätzung und Unterstützung erhalten und es wird veranschaulicht wie sehr das Leid den Menschen durch dieses Jahrhundert begleitet hat, wie viele Verluste die Familien ertragen mussten und doch trotzdem nicht aufgaben.
Ich fühlte mich als Leserin hier sehr aufgehoben, ich durfte viele Hintergründe und soziale Aspekte aus der damaligen Zeit lernen, die mir noch nicht wirklich so bewußt waren. Ich habe eine tolle Familie kennen lernen dürfen und ich bin sicher die Recherchen zu diesem Buch waren sicherlich sehr zeitaufwendig, umso mehr schätze ich die Roman, der zudem noch von einem Ort und mehreren Orten in meiner Umgebung erzählen. Es ist schön über viele Dinge zu lesen, die man kennt, aber das ist hier tatsächlich überhaupt nicht ausschlaggebend!
Auch die Orte, die Begegnungen sowie die Umgebung werden so detailgetreu erzählt, das man den Eindruck hat vor Ort dabei zu sein und das macht ein richtig gutes Buch aus!
Hier passt tatsächlich alles zusammen und mir hat auch sehr gut gefallen, das am Ende die historischen Personen einzeln mit den jeweiligen Jahresdaten aufgeführt werden, sowie deren Familienzugehörigkeit und teils Berufsstand. Man kann hier die einzelnen Protagonisten noch einmal Revue passieren lassen und die jeweilige Zusammengehörigkeit aufarbeiten. Sehr gute Idee!
Jeder der historische Romane liebt und auch Biographien, der fühlt sich hier sicher sehr gut unterhalten. Es ist als wäre man in die damalige Zeit zurück versetzt und das ist einfach wunderbar und natürlich darf auch Maria eine neue Liebe leben, die sie fortbringt aus ihrer Heimat, in der sie sich jedoch auch unglaublich gut aufgehoben fühlt.
Dieser Roman ist sehr lesenswert und ich empfehle ihn sehr gerne weiter, 5 Sterne möchte ich hier vergeben, denn Cover, Inhalt und Recherchen sind hier im Einklang und als Leser fühlt man sich in die damalige Zeit zurück versetzt und fühlt sich unglaublich wohl! Familiensinn und Zusammengehörigkeit würde ich mir, so wie hier beschrieben, in der jetzigen Zeit sehr wünschen!
Vielleicht ist dies auch unter anderem ein Apell an den Leser, einmal darüber nachzudenken, was wirklich wichtig ist im Leben!
Ich möchte mich ganz herzlich auch an dieser Stelle bei der Autorin für diese wunderbare und einmalige Werk bedanken, das ich es lesen und bewerten durfte und ich bin sicher, das mir das eine oder andere Werk von Edelgard Moers sicherlich noch in die Hände fallen wird! Vielen Dank! Ein bewundernswerter Roman mit tollen Protagonisten, aufgebaut auf einer wahren Geschichte!!!

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