Melmoth blieb mir bis zum Ende sonderbar
MelmothHelen ist eher der Einzelgängertyp. In Karel und seiner Frau hat aber auch sie Freunde. Karel ist es auch der sie in die Geschichte mit Melmoth hineinzieht, nachdem er von seinem verstorbenen Bibliotheksfreund ...
Helen ist eher der Einzelgängertyp. In Karel und seiner Frau hat aber auch sie Freunde. Karel ist es auch der sie in die Geschichte mit Melmoth hineinzieht, nachdem er von seinem verstorbenen Bibliotheksfreund J.A.Hofmann ein Manuskript "erbt".
Und damit beginnt für Helen eine Zeit des Gefühls verfolgt zu werden, auf der Suche nach Melmoth.
Ich habe mir das Buch aus dem Prämienshop geholt, da mich der Klappentext direkt neugierig gemacht hat und es so viele gute Rezensionen bekam.
Als es bei mir ankam habe ich mich sofort in das wunderschöne Cover verliebt.
Leider muss ich sagen das dies aber auch das einzige blieb in was ich mich verliebt habe.
Mit der Geschichte wurde ich leider gar nicht wirklich warm. Es war mir sehr düster und auch tragisch.
Viele verschiedene Menschen werden hier mit ihrem Leben und ihren eventuellen Sünden beschrieben.
Da wird vieles angesprochen was den Menschen ausmacht. Neid, Gier, Mißgunst,... Und über allem schwebt Melmoth die über die Welt wandelt um nach den Menschen zu suchen die sie erretten könnte.
Ich habe mich ehrlich durch das Buch durchgekämpft. Immer wieder kamen Passagen die mich wieder schneller lesen ließen so dass ich dachte: Ja, jetzt habe ich es geschafft, jetzt wird es interessant. Aber leider waren es nur kleine Strohfeuer und ich kam bis zum Schluss nicht wirklich mit der Geschichte klar.
Helen war mir nicht recht greifbar. Die Menschen um sie herum waren viele, die aber nicht wirklich mit ihr zu tun hatten, aber auch zur Geschichte beitrugen.
Viel düsteres, harte Zeiten, Jammertäler und ergreifende Geschichten wechselten sich hier ab und ich kam leider nie wirklich richtig rein und könnte nicht genau sagen was mir das Buch nun vielleicht an Inhalt weitergeben wollte. Es war mir vielleicht einfach zu künstlerisch und ich fühlte mich wie bei Hurz von Hape Kerkeling. Ich habe es dann wohl leider einfach nicht verstanden.